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letzter Beitrag von axorp am

CBM 8096

  • Vor einiger Zeit hat hier Alexko über seinen neu erstandenen CBM 8032 mit unbekannter Erweiterung berichtet. Darüber sind wir ins Gespräch gekommen und haben einen Tausch gemacht. Inzwischen sitzt die Erweiterung (Proxa ULTRA 8096) in meinem 8032 und ich kann endlich wieder etwas mit der Software anfangen, bei der ich mal vor ca. 32 Jahren aufgehört habe. Nochmals vielen Dank, Alexko!!
    Da der Einbau der Platine dann doch mit einigen Haken verbunden war, möchte ich kurz darüber berichten. Und Axorp schulde ich noch ein paar Bilder (siehe unten).


    Zunächst habe ich die Platine im Rechner auf die 8032iger Platine gesetzt. Das ist eigentlich ja recht einfach. Rechner vom Netz trennen. CPU vorsichtig aus der Fassung hebeln, Platine korrekt auf die CPU-Fassung setzten und eindrücken, CPU in die Proxa-Platine einsetzen, Stromverbindung am Stecker ganz hinten links einstecken (ist unverwechselbar) und schon ist alles fertig. Mein 8032 ist danach auch sofort angelaufen, aber leider nicht LOS 96 von der Diskette. Bei weiteren Versuchen hatte ich dann plötzlich eine veränderte Einschaltmeldung (siehe Bild). Das habe ich zunächst auf das von mir vorher eingebaute "SoftROM" von Nils Eilers geschoben (Die Effekte sind verschwunden, nachdem ich an dessen Verbindungskabeln etwas bewegt habe). Aber LOS 96 war nicht zum Starten zu bewegen.
    Schließlich habe ich mich auf frühere Erfahrungen besonnen, die Hauptplatine ausgebaut und die Proxa-Platine auf die ausgebaute Platine gesezt. So muss man es wohl auch prinzipiell machen, auch mit der CPU auf der Proxa-Platine. Die Hauptplatine des 8032 ist nur an den äußeren Rändern gehaltert und biegt sich stark durch, wenn die Proxa-Platine aufgesetzt wird. Das läßt sich noch kontrollieren, wenn die CPU in die Fassung gesetzt wird, aber mit der Proxa-Platine ist es nicht möglich, einen korrekten Sitz zu kontrollieren, weil man die CPU-Fassung nicht sehen kann.


    Jetzt hat mich Axorp anläßlich meiner Frage nach dem "Trafobrummen" am 8032 gebeten, doch ein paar Details der Platine zu nennen. Die sind leider unten drunter, also eigentlich ganz einfach, Proxa-Platine raus, ein paar Fotos, Haupltine raus, alles wieder zusammen gesetzt und wieder rein - und wieder eine etwas rätselhafte Einschaltmeldung und nur noch 8032. Das hat mich dann doch ein bißchen Zeit gekostet. Was war?

    • Die Stromversorgung der Ultra-Platine hing buchstäblich am seidenen Faden, erstaunlich dass sie trotzdem vorher funktioniert hat. Das ist jetzt behoben.
    • Ich hatte vorher verschiedene EPROMS für UD7 und UA3 ausprobiert. Leider waren der gesuchte DIN-Zeichensatz nicht dabei, die EPROMs liegen halt auch schon über 30 Jahre in einer Kiste. Danach ist mir ein Beinchen am ASCII-Zeichensatz unbemerkt verbogen. Es hat alles funktioniert (ein bißchen Kontakt muss noch gewesen sein), aber beim Werkeln an der Hauptplatine gab es dann die Ausfälle. Natürlich ist das Beinchen dann in der Fassung ganz abgebrochen, aber ein Ersatz-EPROM konnte ich einsetzen.

    Jetzt läuft der Rechner wieder. Inzwischen habe ich LOS 96, UCSD-Pascal und Comal 80 ausprobiert.


    An Euch danke für die schnelle Reaktion auf meine Fragen zum Trafo Brummen und an Axorp noch eine Frage zur 8096-Platine: An anderer Stelle hast Du einmal davon gesprochen, dass sich die Platine auch ohne weiteres zu einer 8160 aufrüsten lässt. Dafür sei nur ein zusätzlicher hinterer Platinenteil notwendig, der mit der 8096 verbunden wird. Wenn das so einfach ist, würde das auch heute noch gehen? Man könnte ja diesen relativ kleinen Platinenteil in Fädel-Technik auf Lochraster aufbauen und bestücken. Die Frage ist einfach, würde es gehen, gibt es noch die erforderlichen RAM-Baustene (sonst ist da ja fast nichts) und vor allem: was würde es bringen?


    Aber hier erst einmal die von Dir gewünschten Bilder:



    Und mein "Zeichensalat"

  • Und Axorp schulde ich noch ein paar Bilder (siehe unten).

    :) vielen dank :)


    getestet hat die der thomas grieseke.


    es ist die 921. platine und die ist am 30.07.1984 getestet worden.



    Jetzt läuft der Rechner wieder. Inzwischen habe ich LOS 96, UCSD-Pascal und Comal 80 ausprobiert.

    :thumbsup:

    Axorp noch eine Frage zur 8096-Platine: An anderer Stelle hast Du einmal davon gesprochen, dass sich die Platine auch ohne weiteres zu einer 8160 aufrüsten lässt. Dafür sei nur ein zusätzlicher hinterer Platinenteil notwendig, der mit der 8096 verbunden wird. Wenn das so einfach ist, würde das auch heute noch gehen? Man könnte ja diesen relativ kleinen Platinenteil in Fädel-Technik auf Lochraster aufbauen und bestücken. Die Frage ist einfach, würde es gehen, gibt es noch die erforderlichen RAM-Baustene (sonst ist da ja fast nichts) und vor allem: was würde es bringen?

    zwischen den drams und den stehenden widerständen sind 26 löcher (10 + 10 +6)
    da kam die 64 kb (256kb) erweiterung zusätzlich drauf.


    mit entsprechender software, hatte man dann bis zu 5 umschaltbare 8032 rechner.
    so wie ich es später bei der proxa7000 für die cbm700er gemacht habe.


    aber alle waren schon mit 96kb zufrieden. oder mit 3 umschaltbaren rechnern.


    ich nannte es damals multiswitching. auch ein multitasking war vorgesehen, dass benutzen nur meine steuerung kunden.


    die damaligen software programmierer, kamen damit nicht klar, wollten sich nicht damit beschäftigen.
    die waren zufrieden, wenn sie schon schnell, per tastendruck, zwischen zwei, drei usw. programmen umschalten konnten.
    normal hätte man erstmal alles vorher abspeichern müssen (die daten usw.)
    und dann erst das andere programm mit daten laden müssen.
    so benötigte man immer mehrere minuten, bei einem programmwechsel ohne meine erweiterung.


    manche benutzten aber meine speichererweiterung als ramdisk und oder als druckerbuffer
    oder um viele daten zu sammeln oder um die schneller verarbeiten zu können usw.


    die commodore 8096 karte konnte dass alles nicht.


    ich habe,vor ein paar jahren, ein paar hundert disketten, in meiner garage gefunden.
    die hat christian @Toast_r zum sichten und sichern bekommen. ich hoffe da sind noch ein paar sachen drauf von früher.


    ich schaltete in meinem modus, die unteren 32kb (bei der proxa7000 die kompl. 64kb) um. commodore nur die oberen 32kb.
    so konnte man einfach mehrere 32kb rechner (parallel) benutzen. der bildschirm und io bereich wurde extra gerettet.
    bei der multitasking software, konnte man bestimmen welcher rechner welche rechenzeit bekommt.
    z.b. konnte so eine software im hintegrund laufen, die die ramdisk oder den druckerbuffer oder z.b. den userport abfragte usw.
    so konnten die kunden, sehr einfach, viele normale programme erweitern ohne diese neu erstellen zu müssen.


    gruß
    helmut