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letzter Beitrag von knusis am

Restauration/Wiederherstellung eines CBM 4032 mit 8050

  • Schon öfters gemacht, bei 45 Grad ohne Tabs. Meine Monitorplatine wurde auch gut sauber. Habe die irgendwo hier im Forum gepostet. Ebenso die Gehäuse.

    „Vielen Dank für diese Geschichte...Ich habe sie in meinem Dorf weiter erzählt...Die Frauen wurden fruchtbarer,das Getreide verdoppelte sich und aus dem Dorfbrunnen floss Wein statt Wasser.Mein Dorf ist ihnen auf ewige Zeit dankbar .

  • Ich würde aber niemals eine Platine in einen Geschirrspüler für normales Geschirr stellen. Da hätte ich ein ungutes Gefühl :/

    Die Gehäuse kommen bei mir auch in den Geschirrspüler, keine Frage, und von Tastenkappen bekommt man sonst auch nicht den Siff der Jahre ab.


    Mit Platinen - vor allem dann nicht, wenn auch ungesockelte Chips drauf sitzen, würde ich das NIEMALS machen. Klar, danach sieht das wir frisch aus dem Werk aus und nach Trocknung funktioniert auch wieder alles, weil große Wassertropfen, die einen Kurzschluss erzeugen könnten, weggetrocknet sind.


    Das ändert aber nichts daran, dass feinste Wasserreste in die Schlitze von Chipgehäusen oder unter Sockel gepresst wurden und nach der Prozedur schön Zeit haben langsam mit dem Oxidationsrott zu beginnen. Nach Jahren wundert man sich dann, warum plötzlich der eine oder andere Chip nicht mehr funktioniert. Das ist dann schade, wo doch alles so schön sauber war. ;(

  • Mache das seit Jahren. Noch nie probleme gehabt. Muss man nur einige Tage trocknen lassen.


    In der Firma kommen Platinen auch in eine an Reinigungsmaschine oder Ultraschallbad

    „Vielen Dank für diese Geschichte...Ich habe sie in meinem Dorf weiter erzählt...Die Frauen wurden fruchtbarer,das Getreide verdoppelte sich und aus dem Dorfbrunnen floss Wein statt Wasser.Mein Dorf ist ihnen auf ewige Zeit dankbar .

  • Lose ICs runter nehmen Dann kurz Programm bei 45 Grad ohne Taps.



    Dann lass ich sie min. eine Woche stehen, damit der letzte Wassertropfen weg ist.


    Gehäuse werden separat gereinigt.


    Letzte Aktion war letzten Sommer mein Monitor 1084. Läuft immer noch gut.

    „Vielen Dank für diese Geschichte...Ich habe sie in meinem Dorf weiter erzählt...Die Frauen wurden fruchtbarer,das Getreide verdoppelte sich und aus dem Dorfbrunnen floss Wein statt Wasser.Mein Dorf ist ihnen auf ewige Zeit dankbar .

  • Folglich Du läßt dann die nicht losen IC's drauf und Feuchtigkeit dringt ein/kann eindringen.


    Eine professionelle Trocknung sieht bei nicht erhöhter Temperatur 80 Tage vor, um die Feuchtigkeit aus dem Plastik herauszubekommen, wenn die Gehäuse Feuchtigkeit gesehen haben. Das gilt zwar fürs Löten, aber direkt Wasser ist ja nochmal extremer als Feuchtigkeit.


    Bei wichtigen oder wertvollen IC's würde ich das nicht machen, wenn man das Risiko eines späteren Defekts durch Korrosion auf Grund der extremen Feuchtigkeit ausschließen möchte. Wenn das IC egal ist, kann man das natürlich machen. Das gilt natürlich für andere Bauteile vergleichbar.

  • Letzte Woche habe ich endlich an dieser Baustelle weiter gemacht. Ich habe das Monitorgestell neu lackiert und die Oberschale mit Bref gereinigt. Beim Label waren verhärtete Kleberreste, die ich mit einer scharfen Klinge weg gekratzt habe. Das Label muss ich noch wieder befestigen und hierzu habe ich schon eine Idee. Aber dazu später mehr, wenn ich mit dem Ergebnis zufrieden bin. Jetzt noch die Röhre zusammen mit der Platine ins Gestell eingebaut und mit der Oberschale verschraubt

    .

  • Gestern habe ich mich der verdreckten Tastatur angenommen. Erst einmal alle Tastenkappen runter gemacht. Der Dreck :X hat hat dem Versuch ihn einfach abzusaugen erfolgreich widerstandenX( (Nur den einzelnen Blattrest habe ich wegbekommen)


    Da muss ich wohl zu härteren Mitteln greifen. Vielleicht werde ich es mit Bref versuchen.


    Beim Abschrauben der Leiterplatte der Tastatur sind mir viele einzelne lockere Schrauben aufgefallen. Manche Schraubenköpfe hatten keine Schlitze mehr, weil wohl in der Fertigung ein Grobmotoriker die Schrauben reingedreht hat. Nach dem ich alle Schrauben raus hatte konnte ich sehen, dass die Bohrlöcher der Tastatur gebrochen/zerbröselt waren. Manche haben noch an der Leiterplatte geklebt. Der Spruch: „Nach fest kommt ab!“ bewahrheitet sich leider.



    Jetzt erst einmal alles reinigen und dann kümmere ich mich um die Bohrlöcher.

  • Der Dreck :X hat hat dem Versuch ihn einfach abzusaugen erfolgreich widerstandenX( (Nur den einzelnen Blattrest habe ich wegbekommen)


    Da muss ich wohl zu härteren Mitteln greifen. Vielleicht werde ich es mit Bref versuchen.

    Zahnbürste funktioniert echt gut! :-)

  • Oh, die sieht ja übel aus. Ab Werk war das sicher nicht so, da ist wohl schon mal jemand drangewesen.

    Normalerweise lässt sich die Tastatur ganz gut zerlegen. Sieht beinahe so aus, wäre hier mir Kleber gearbeitet worden.

    Die Tastenstempel mit den Federn sollten sich normalerweise auch noch mit wenig Kraft abziehen lassen. Dass die Kappen abgehen und die Stempel stecken bleiben, das hatte ich noch nicht. Aber vorsicht, nicht dass da vielleicht auch irgendwas geklebt wurde.

  • Oh, die sieht ja übel aus. Ab Werk war das sicher nicht so, da ist wohl schon mal jemand drangewesen.

    Normalerweise lässt sich die Tastatur ganz gut zerlegen. Sieht beinahe so aus, wäre hier mir Kleber gearbeitet worden.

    Die Tastenstempel mit den Federn sollten sich normalerweise auch noch mit wenig Kraft abziehen lassen. Dass die Kappen abgehen und die Stempel stecken bleiben, das hatte ich noch nicht. Aber vorsicht, nicht dass da vielleicht auch irgendwas geklebt wurde.

    Da hast Du mich etwas falsch verstanden. Ich habe absichtlich nur die Kappen abgemacht bzw. die Stempel wieder drauf gemacht, damit mir die Federn nicht durch die Gegend fliegen. Geklebt wurde da nichts. Zum Absaugen sollte es reichen, aber der Dreck hält fest.

  • Da hast Du mich etwas falsch verstanden. Ich habe absichtlich nur die Kappen abgemacht bzw. die Stempel wieder drauf gemacht, damit mir die Federn nicht durch die Gegend fliegen. Geklebt wurde da nichts. Zum Absaugen sollte es reichen, aber der Dreck hält fest.

    Achso. Hatte mich schon gewundert. Wenn die Stempel ab sind, kann man da prima mit der Bürste und Spüli drüber gehen. Absaugen hilft da nicht, auch einfaches abspülen nicht. Dieser jahrzehnte alte Dreck ist klebrig.

  • Achso. Hatte mich schon gewundert. Wenn die Stempel ab sind, kann man da prima mit der Bürste und Spüli drüber gehen. Absaugen hilft da nicht, auch einfaches abspülen nicht. Dieser jahrzehnte alte Dreck ist klebrig.

    Bei den meisten C64 und VC20-Tastaturen hat das ganz gut mit absaugen geklappt. Und einen Versuch war es wert.

  • Der Tastaturträger ist endlich gesäubert und wieder einsatzbereit. Zuerst habe ich das ganze zerbrochene Material für die Schraubenlöcher (10 von 18 waren zerbrochen) zusammen gepuzzelt. (Bis auf ein fehlendes Teil konnte ich alles zusammensetzen.) Anschließend habe ich das geklebte Material noch mit Stabelit Express verstärkt, damit es hoffentlich die nächsten 30 Jahren hält. Sieht zwar nicht ganz so schön aus, aber es sollte halten.

  • Beim Herausnehmen hat sich gezeigt, dass der Hals eines Stempels gerissen ist.

    Risse an solchen Teilen kann man evtl. reparieren, indem man festen Nähzwirn in einer Schicht sorgfältig drumwickelt und mit einem Tropfen Sekundenkleber oder schnellhärtendem Epoxydharz tränkt. Der klebergetränkte Zwirn stabilisiert die Teile besser als purer Kleber.

    Das geht natürlich nur, wenn das defekte Teil nicht auf der Gegenseite passgenau eingefügt werden muss. Aber sonst ist das auch bei den Pfosten mit den Schraublöchern gut anzuwenden.

    In der Zeitschrift für Assyriologie übersetzte H. Zimmern 1896 einen fast 3000 Jahre alten Text, der in den Ruinen der Bibliothek des Assurbanipal in Ninive gefunden wurde, aus der Keilschrift ins Deutsche. Auf dem Tontäfelchen hatte der Umanu (Weisheitsvermittler) Shaggil-kinam-ubib notiert:

    ,Schaust du hin, so sind die Menschen insgesamt blöde.‘

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.“

  • Beim Herausnehmen hat sich gezeigt, dass der Hals eines Stempels gerissen ist.

    Risse an solchen Teilen kann man evtl. reparieren, indem man festen Nähzwirn in einer Schicht sorgfältig drumwickelt und mit einem Tropfen Sekundenkleber oder schnellhärtendem Epoxydharz tränkt. Der klebergetränkte Zwirn stabilisiert die Teile besser als purer Kleber.

    Das geht natürlich nur, wenn das defekte Teil nicht auf der Gegenseite passgenau eingefügt werden muss. Aber sonst ist das auch bei den Pfosten mit den Schraublöchern gut anzuwenden.

    Ist eine gute Idee, aber das geht hier leider nicht, weil dieser Hals sich doch in der schwarzen Halterung auf und ab bewegt. Höchstens ich setzen den Stempel in die Halterung ein und klebe ihn dann. Wenn der Kleber zu weit läuft, habe ich ein neues Problem:|