Das ist in etwa der Punkt, den ich bei einer Umsetzung von Monkey Island sehe. Mal als Gedanke: Da beschäftigt man sich vielleicht 4 bis 5 Jahre mit einem Team mit der Umsetzung, wobei sich die kreative Eigenleistung sehr in Grenzen hält. Dann dürfte man ein Drittel der Zeit mit Dingen beschäftigt sein, die mit dem eigentlichen Spiel nichts zu tun haben, weil man sozusagen Demoparts erstellt, bei denen hinterher hoffentlich keiner merkt, dass die in das Spiel geflanscht wurden. Des Weiteren sind PNC-Adventures gemächliche und storylastige Spiele, welche Geduld beim Spieler voraussetzen (sofern man die Story nicht schon kennt). Sowas hat einen ganz anderen Popularitätsgrad, wie gameplay-zentrische Spiele, wie zb Jump-and-Runs. Adventures sind heute Extrem-Nische und das gilt leider auch für Klassiker. Ron Gilbert hat das mal so formuliert, dass die alten Fans nicht mehr zurückkommen. Ich würde erwarten, dass am Ende ein paar Dutzend Leute mit Bezug zu Retrohardware das Spiel spielen, der Rest konsumiert passiv auf Youtube oder irgendwelchen Gaming-Seiten und möglicherweise gibt es obendrauf Stress mit der Rechtsabteilung von Disney.
Alles richtig! Aber wenn einer trotzdem drauf Lust hat das zu machen, wollen wir ihn natürlich nicht davon abhalten!