Frage zu Amiga 500 Netzteil restaurieren

Zitat von HelloMick

ich habe hier ein Amiga 500 Netzteil mit 4,5 A.

Welches? Das schwere (also klassisch mit dickem Trafo und Längsreglern) oder das leichte (Schaltnetzteil) ?

Gruß, Gerd

Bitte gerne. Aber vom Innenleben (nur von außen macht das keinen Sinn). Läuft das Ding denn?

Allgemein: wenns läuft _muss_ man garnix machen. Man _kann_ prophylaktisch alle Frako/ROE Elkos tauschen. Eine Liste brauchts da nicht, die Teile sind alle mit Hersteller und Werten beschriftet.

Wenns es nicht läuft dann würde ich genau da anfangen, zu 90% ist einer der Elkos schuld.

Gruß, Gerd

Ja, könnte die Fehlerquelle sein... muss aber nicht. Schaden ein ein Elko tausch aber auf keinen Fall und kostet wenig (wenn man das selber machen kann)

Nachtrag: gabs beim 500er mit Schltnetzteil nicht mal ein Problem mit den Externen Laufwerken?... das hatte ich mal, als ich noch den 500er hatte (ist jetzt weg, habe nur noch nen popeligen 1200er). Das trat nur auf wenn ein Schaltnetzteil angeschlossen war (ging mal und ging auch mal nicht). Der Wiesel hatte da mal was zu geschrieben.
Wenn man die Kabel zu den Laufwerken gekürzt hat war es weg.
Ob das jetzt was mit deinem Problem zu tun hat kann ich nicht sagen. Mir fällt nur auf: in beiden Fällen ist das Schaltnetzteil involviert.
Seitdem mache ich um die Dinger nen Bogen. In Benutzung habe ich das schwere (ein Schalti hab ich aber auch noch in Reserve)

Zitat von ADAC

Allgemein: wenns läuft _muss_ man garnix machen.

Doch, schon... Es gibt eine Sorte dieser Netzteile in denen 2 Widerstände SEHR knapp bemessen sind und meist knusprig braun aussehen. Die sollte man wechseln.

Zumindest bei meinem waren die Elkos noch gut.

Schaun mer mal wenn er ein Foto bringt.

Sieht eigentlich gut aus. Keine offensichtlich defekten Elkos.

Nachtrag: Das nächste was man prüfen sollte wären die Lötstellen der Powerbuchse im Amiga. Ich hab da schon öfter gebrochene Lötstellen gesehen. Leider muss man dazu den Rechner komplett zerlegen.

Austauschen würde ich einfach alle. Das Netzteil hat ja schon einige Jahre auf dem Buckel.
Dabei anhand des Aufdrucks ermitteln, um welche Serie welchen Herstellers es sich handelt und im zugehörigen Datenblatt schauen, um was für einen Typ (low ESR, high Ripple, general purpose, low leakage etc....) es sich handelt und wieder Elkos des gleichen Typs verbauen. Damit bist du grundsätzlich auf der sicheren Seite.

Die braunen vorne auf dem Bild (zumindest der eine, wo ich es lesen kann) sind z.B. von der Chemi-Con KME Serie. Das sind 105° General Purpose Elkos und sollten auch mit solchen ersetzt werden (z.B. durch den modernen Nachfolger von Chemicon, die KMG-Serie, oder die NHG-Serie von Panasonic).

Grundsätzlich außerdem: Kapazität der austausch-Elkos muss identisch sein. Spannungsfestigkeit KANN höher sein, DARF aber nicht niedriger sein als bei den verbauten Elkos. Außerdem vor dem Kauf prüfen, dass die Elkos von ihren Ausmaßen (Rastermaß/Pin-Abstand, Durchmesser, Höhe (hier eher weniger wichtig, denke ich mal) passen.

Edit: hätte ma genauer lesen müssen, um zu erfahren, dass es in der Hauptsache garnicht um das Netzteil geht.
My bad....

Also wenn überhaut würde ich die drei braunen unten rechts auf Bild drei tauschen... ober optisch sieht das alles gut aus (muss aber nix heißen).

Ein anderes Netzteil hast du nicht? Von wo kommst du?... nur um das Netzteil mal auszuschließen.

Zitat von nino

Austauschen würde ich einfach alle.

Ja, oder einfach alle... wenn man schon mal dabei ist

Zitat von HelloMick

Werd mir mal ein anderes Netzteil ausleihen und es mit dem versuchen bevor ich die Elkos tausche.

Das ist ein sehr gute Idee.

Zitat von Gerrit

Doch, schon... Es gibt eine Sorte dieser Netzteile in denen 2 Widerstände SEHR knapp bemessen sind und meist knusprig braun aussehen. Die sollte man wechseln.

Bei den von ISMET (Made in Germany) ist das der Fall, habe in meinen dort jetzt welche mit 2 Watt drinnen.
@HelloMick hat jedoch eines von nem anderen Hersteller aus Malaysia. Da gibt es dieses Problem nicht.

@Sandro wie sandro schon schrieb hab auch das Netzteil mit einer ACA500PLUS und Turbokarte und hatte noch keine probs. Egal welchen Amiga ich angeschlossen hatte. Das Netzteil kostet auch nicht viel!

Quick and Dirty! Hatte zu den Zeitpunkt kein Gehäuse da, Kabel von einem alten Amiga Gehäuse abgemacht Adernhülsen auf Die Kabel und dann an das neue geschraubt. Schalter zwischen die 240V Leitung und gut ist!