Hallo Besucher, der Thread wurde 15k mal aufgerufen und enthält 135 Antworten

letzter Beitrag von Highlander64 am

Wann darf man am C64 den Joystick anschließen?

  • Steckt doch einfach in jeden Port einen Joystik. Dann seit ihr das potenzielle ESD Problem los. Wenn ihr GEOS booten wolt und ne Maus braucht müsst ihr den Rechner eh vorher eventuell umbauen.

  • Steckt doch einfach in jeden Port einen Joystik.

    Ist naheliegend und hatte ich irgendwann sowieso meist so gehandhabt. Reicht mir persönlich z.B. aber nicht immer, weil ich dann und wann eben einen ganz bestimmten Controller an einem bestimmten Port haben wollte. Da kommt dann besser ein Umschalter ins Spiel. Die gibt's heute zum Glück, damals™ kannte ich das nur für Amiga.

  • hallo tobias,
    inzwischen aber altes wissen. wen interessiert es schon?

    Sehr viele hier würde ich meinen. Mich auf jeden Fall. Vielleicht könnte man dazu ja mal ein eigenes Thema in Angriff nehmen, hier geht das sonst leider ziemlich unter.

  • Sehr viele hier würde ich meinen. Mich auf jeden Fall. Vielleicht könnte man dazu ja mal ein eigenes Thema in Angriff nehmen, hier geht das sonst leider ziemlich unter.

    ja, hat ja auch nichts mit den themen hier zu tun.


    am besten alle meine sachen, der letzten jahre, in ein neues thema, in einer laberecke, zusammen kopieren.


    dann kann ich da, ab und zu, je nach meiner stimmung, meine vergangenheit, los werden.
    meine guten und meine schlechten zeiten. meine erfolge und meine misserfolge.


    und die es interessiert, können da mal reinschauen.


    gruß
    helmut

  • Man kann auch einen elektronischen Umschalter nehmen, der das richtig machen kann. Bei der Mechnik hängt es halt von der Reihenfolge ab.

    ja immer nur elektronischen umschalter nehmen, würde ich auch empfehlen. hatte ich auch damals so gemacht.
    auch ohne umschaltung, immer mit ics dazwischen benutzen, mit z.b. den 74hc oder 74hct die haben internen esd schutz und ableitdioden eingebaut.
    und wenn es eine entladung gibt, erwischt es nicht direkt die 6526 oder den sid.


    Es muss nichts umgesteckt werden. Einmal Schalter betätigen und die Ports sind getauscht. Das ist doch etws bequemer als Sticks umstecken.

    da wurde ich wohl missverstanden, die zerstörung kommt nicht vom umstecken oder vom umschalten.


    schon von dem anpacken des steckers und des kabels, durch die isolierung hindurch, werden die 6526 ports
    oder der 6581 / 8580 zerstört, die alten cd4066 dazwischen schützen da nicht viel. das schlägt durch bis zum sid.
    ich habe damals genug tests gemacht. nun möchte ich es ja nicht mehr demonstrieren. oder gibt es einen der seinen 6526 und sid opfern möchte?


    gruß
    helmut
    gute nacht, ich versuche nun etwas zu schlafen

  • Wenn ESD schon den IC im ausgebauten Zustand schädigen kann, dann ist es doch egal ob man einen Joystick bei ein- oder ausgeschalteten C64 umsteckt. Die ESD würde dann in beiden Fällen gefährlich sein. Allerdings werden, wie hier ja schon beschrieben, nur die offenen Leitungen, durch das Anschließen eines "normalen" Joysticks, verlängert. Da ist die Gefahr einer ESD Entladung an den Joyport Pins gegen Null, weswegen da auch in 99,9999% der Fälle nix passiert.


    Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden und zusammengefasst.

  • Jo, stimmt so. ESD kann immer passieren. Das ist auch nicht auf die Joystick-ports beschränkt, das gilt für alle Steckverbinder am Rechner.


    Es wäre sogar ein Szen ario denkbar, bei dem das blosse Berühren des Gehäuses genügt.


    Schützen kann man sich dagegen nur, indem man den Rechner ESD-gerecht umbaut, zumindest alle Schnittstellen dementsprechend erweitert. Wenn man dann immer noch sein ESD-Bändchen trägt, kann kaum was passieren.



    Ehrlich gesagt: Mich kümmert diese Problematik absolut nicht, weil es überhaupt nicht nachweisbar ist, ob ein spezieller Schaden auf ESD zurückzuführen ist. Alle hier genannten Beispiele sind nicht zwingend auf ESD zurückzuführen. ESD kann auch eine Vorschädigung des betroffenen Bauteils erzeugen, die vielleicht Jahre später erst zu einem Ausfall führt.


    Insgesamt ist das eine Sache für Statistiken, im Einzelfall lassen sich keine Aussagen treffen, es sei denn, man röngt seinen Schaltkreis. Auf den Bildchen lassen sich schon gewisse Hinweise auf ESD erkennen, aber selbst hier gibt es keine Garantie. Mann könnte genausogut herauslesen, dass der Fehler durch normale Korrosion (undichte Verkapselung) ermöglicht wurde. Selbst hier besteht also eine Unsicherheit.


    Das Ganze ist so ein bisschen wie bei der Diskussion um die Belastung des Organismus durch Handystrahlung. Es gibt gewisse Indikatoren, dass da im Einzelfall doch etwas passiert, aber diese Erfahrungen sind nicht statistisch belastbar, treten nur zufällig und im unteren Promillebereich auf und es ist keinesfalls ein Grenzwert oder eine "wenn-dann-Kette" auszumachen. Also für jemanden, der einigermassen rational durchs Leben geht, völlig unbedeutend. Schliesslich kann einem ja auch der Himmel auf den Kopf fallen.

  • Wenn ESD schon den IC im ausgebauten Zustand schädigen kann, dann ist es doch egal ob man einen Joystick bei ein- oder ausgeschalteten C64 umsteckt. Die ESD würde dann in beiden Fällen gefährlich sein. Allerdings werden, wie hier ja schon beschrieben, nur die offenen Leitungen, durch das Anschließen eines "normalen" Joysticks, verlängert. Da ist die Gefahr einer ESD Entladung an den Joyport Pins gegen Null, weswegen da auch in 99,9999% der Fälle nix passiert.


    Ich hoffe, ich habe das richtig verstanden und zusammengefasst.

    Nein, typisch ist der ESD-Schutz für nicht betriebene IC's ausgelegt. Im Betrieb sind die Schaltungen meist empfindlicher, da dann andere Schltungszustände vorliegen können. Steht aber auch bereits weiter vorne hier.


    Es ging ja auch nur darum, den betroffenen das Risiko vor Augen zu führen. Oft passiert nichts, aber gelegentlich halt doch.

  • Doch, die meisten Schäden, wenn Sie durch ESD verursacht wurden, lassen sich durchaus nachweisen. Du must nur eine entsprechende Analyse der Schaltung durchführen. Nur wird das kaum gemacht. Nachweisbar ist es aber im Regelfall.


    Dennoch ist es immer unerfreulich, wenn ein IC den Geist aufgibt. Gerade im Hobby-Bereich dürfte die Dunkelziffer auf Grund Von ESD und EOS sehr hoch sein, da die meisten damit sehr sorglos umgehen und meien, es trifft sie nicht. Oft hat man ja auch Glück und die Schutzschaltungen greifen, obwohl sie primär dafür gar nicht konstruiert wurden.

  • Beim Umschalter ist das entscheidende, dass die Masse voreilend geschaltet wird. Ansonsten ist es wie ein manueler Steckvorgang.

  • Generell waren wohl die meisten damaligen Homecomputer nicht/schlecht gegen Hotplugging abgesichert. Beim Spectrum schrottete man fast immer das RAM, wenn man ein Interface am eingeschalteten Computer ansteckte oder abzog. Das Gegenteil habe ich selbst beim Hardwareentwickler Colin Piggot gesehen. Er zog an seinem (weiss Gott, wertvollen) SAM Coupe mal eben ein selbstgebautes Accellerator Interface ab und der SAM lief einfach weiter.

  • Hat man so gemacht....und macht so weiter.
    Ich bin früher auch immer ohne Helm Rad gefahren.
    Mach ich heute auch noch so,obwohl ich weiß es ist potentiell gefährlich.
    Ich muß halt vorausschauend fahren und darf nicht jammern wenn die Birne ne Macke bekommt.

  • Hm...alles in allem ist und war und wird das mit dem Auschhalten beim Joysitckumstecken doch unrealistisch.
    Egal welches Spiel man geladen hat, lädt oder laden wird, der Joystick war, ist oder wird immer im falschen Port stecken.
    Und statt neu zu laden war, ist oder wird dann einfach kurz umstecken angesagt sein.

    Meist geht es ja auch gut... Meist... Damals hatte man den Vorteil, daß die CIAs noch produziert wurden. Das ist heute nicht mehr der Fall, es wachsen keine mehr nach und was noch zu kriegen ist wird teurer.