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Funktioniert eine 1541 am PLUS4?

  • Auch in den 80igern war ein paralleler Bus mit 1.6Kb/s keine Glanzleistung. Heute wird das vom seriellen Jiffy leicht geschlagen und es kommt die Unterstützung für die meist verwendeten Card-Reader (SD2IEC) dazu.
    1985 war es ein Vorteil gegenüber der 1541. Heute ist es eher etwas für Sammler, da die Stückzahlen sowieso gering waren, Defekte und Gehäusebrüche diese noch weiter dezimieren.
    Heute ist es dementsprechend teuer, langsamer und eingeschränkter nutzbar (gegenüber 1541+Jiffy). Kein Nachteil, eher ein K.O.-Kriterium.


    Für ein Singlelaufwerk ist auch eine CPU schon recht luxuriös.

    So schlecht finden viele die VC1551 aber offenbar nicht. Sie erzielt höhere Preise als eine VC1541. Das spricht dagegen, dass sie keiner haben möchte, wofür auch immer.

  • der große vorteil der commodore floppys, durch die interne(n) cpu(s) war auch,
    man konnte auf eine normale diskette viel mehr speichern! da zählte jedes byte.


    als die 2040 / 3040 herauskam kostete nur EINE diskette mit nur normaler dichte und nur einseitig ca. 100 DM pro stück.
    eine diskette mit doppelte dichte und beidseitig ca. 150 dm pro stück.


    und es war bei commodore egal ob soft oder hardsektoriert die disketten waren! man konnte die günstigsten kaufen.


    ich hatte am anfang einen großen posten disketten von bayer leverkusen abkaufen können, weil die hardsektorierte benötigten
    und die falschen bestellt haben. da hatte ich ein paar tausend dm gespart.


    dass war ein sehr wichtiges verkaufsargument für die commodore floppys,
    die geschwindigkeit war damals nicht so wichtig.


    als die 8050 und später die 8250 herauskam, war es wieder sehr wichtig, günstige disketten kaufen zu können und
    nicht immer disketten wechseln zu müssen.


    gruß
    helmut



    edit.....
    die anderen rechner benötigten auch mehr internen speicherplatz zum verwalten usw. der laufwerke.


    bei commodore rechnern benötigte man keinen internen speicher für den controller und die spur usw.
    da war der kompl. speicher für daten und programme frei.


    edit...
    man hätte mit z.b. einen vc20 mit nur 3kb oder einem pet mit 4kb nie ein normales laufwerk ansteuern können.

  • @axorp


    Du beleuchtest das immer sehr schon aus zeitgenössischer Sicht.
    An sowas denken die wenigsten heute noch.
    Wer heute an C64 denkt,der hat 10 No Name Disketten für 10 oder 15 DM im Hinterkopf.


    Ich finde die 1551 ist ein schönes Gerät, mir hätte auch eine 1551-II passend zum plus/4 gefallen.


    Leider wie alle Geräte aus der 264er Reihe wenig zuverlässig.

  • [LEICHT OT]
    Immerhin hat Krummodore bei der 1551 etwas richtig gemacht: Sie haben das Kabel (und damit das Paddle) fix angeschlossen.


    Andernfalls wäre heute wohl keine 1551 mehr betriebsbereit, wenn ich mir ansehe, wieviele 1541 - auch in Komplettsets - ohne IEC-Kabel angeboten werden. :D


    Das finde ich extrem vorausschauend ... 8|
    [/LEICHT OT]

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  • So schlecht finden viele die VC1551 aber offenbar nicht. Sie erzielt höhere Preise als eine VC1541. Das spricht dagegen, dass sie keiner haben möchte, wofür auch immer.

    Das liegt aber einfach daran, das es heute nur noch wenig vernünftig erhaltene Geräte gibt. Außerdem wurde ja nur ein einziges Mal am Anfang die Laufwerke produziert und danach keine mehr.



    mir hätte auch eine 1551-II passend zum plus/4 gefallen.

    Das wäre evtl. ein eigenes Projekt, sollte dann aber OT in einen eigenen Thread gehen.

  • Damals war es im Vergleich zu unbeschleunigten 1541 um den Faktor 5 schneller, wie die ersten langsamen parallelen Speeder für den C64. SpeedDOS war auch so eine Träne. 1984 war das natürlich ok, vor fast 35 Jahren.

    Ohne Trackloader ist da auch kaum mehr raus zu holen. Soweit ich weiß, verwendete Commodore lediglich bei der 1581 und beim Amiga Trackloader.

  • Soweit ich weiß, verwendete Commodore lediglich bei der 1581 und beim Amiga Trackloader.

    Die hatten auch genug RAM... Die 1581 kam mit 8 KB und beim Amiga lief das sowieso per DMA in einem Rutsch in den Hauptspeicher, danach hat der Blitter die Daten dekodiert. Der eigentliche 'Controller' in PAULA war eher simple Logik.

  • Ich habe mein Plus4 mit JiffyDOS ausgestattet, also kann ich es gut in Kombination mit meinem 1571 verwenden, welche ich auch für meinen C64 verwende. Ich sehe wenig Grund, einen 1551 zu kaufen. Diese ist langsamer, aber auch ungeschickter. Ich kann jetzt einfach den C64 trennen und Plus/4 anschließen. Ich habe JiffyDOS einfach permament (ohne Switch) installiert im EPROM-sockel. Ich benutze sehr selten Kassetten mit meinem C64, also weiss ich leidlich sicher das ich niemals mit Kassetten auf dem Plus/4 arbeiten werde.