Beim Aufräumen habe ich eine optische USB-Maus gefunden deren USB-Interface defekt ist. Reingeschaut, Datenblätter organisiert, gelesen und festgestellt, daß, wenn es wirklich nur das USB-Interface ist, es kein Problem sein sollte die Maus für die Verwendung am Amiga umzurüsten.
Wichtig ist der optische Sensor. Wenn ein Agilent ADNS-2051 verbaut ist (auf dem Sensor selbst steht 'A2051'), dann hat man Glück, denn dieser Sensor hat nicht nur ein serielles Interface sondern liefert auch die 4 Quadaratursignale (an den Pins 2 -5 ) wie man sie von den optischen Aptastern in den Amiga-Mäusen kennt. Die Idee war wohl, daß man so einfach ein bestehendes Design auf optisch umbauen kann.
Es war dann wirklich so einfach wie gedacht, den defekten Microcontroller entfernt, den Transistor mit dem er den optischen Sensor abschalten kann gebrückt (*) und die 7 Leitungen (4 für die Bewegung und 3 für die Tasten) entsprechend angelötet, da der Microcontroller fehlt hat man bequeme Punkte dafür. Maus funktioniert. So macht man Schrott wieder flott... Jetzt fehlt nur noch ein Geäuse für den 9pol-Stecker, da hatte ich keines mehr. Das Kabel stammt von einem Joystick mit Kabelbruch im Stecker und hat alle 9 Leitungen.
(*) Der Sensor steuert seine LED selber, also Volldampf oder getaktet. Der Transistor war zum komplett abschalten wenn der Rechner im Standby ist.
Wer das nachbauen will sollte in seiner Sammlung nach älteren optischen Mäusen suchen, die aktuellen haben USB schon im Sensor integriert. Billiger gehts jedenfalls nicht.