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letzter Beitrag von robschinator64 am

Riesen Apple Computer Sammlung vor dem Aus

  • Wenn man sein Hobby soweit Überhand nehmen lässt, dass man selbst und evt. die eigene Familie auf der Strasse landet, ist man einfach nur noch krank im Kopf.
    Ich verstehe ja, wenn man eine Leiderschaft hat, aber man muss auch rechtzeitig die Notbremse ziehen können.

  • Wenn man sein Hobby soweit Überhand nehmen lässt, dass man selbst und evt. die eigene Familie auf der Strasse landet, ist man einfach nur noch krank im Kopf.
    Ich verstehe ja, wenn man eine Leiderschaft hat, aber man muss auch rechtzeitig die Notbremse ziehen können.

    Ich denke mal, am Anfang war ja noch alles in Ordnung!


    Er kaufte die Sachen und wie geschrieben wurde, hat er auch ein Reparaturservice dafür!


    Mit den Jahren werden eben doch manche nicht mehr reparieren lassen, sondern auf neue und andere Geräte umgestiegen sein.
    Dann natürlich gehen auch die Einnamen zurück und es wird eng.
    Also ich denke nicht, Er hat sich absichtlich in diese Situation gebracht. Er hat eher die Lage falsch eingeschätzt! Wie Du richtig geschrieben hast: Er hat die Notbremse zu spät gezogen!


    Die Wegwerfgesellschaft hat Überhand genommen! Oder wann hast Du Dir irgendein Gerät reparieren lassen(ausser Auto), da Du es neu und besser und billiger bekommen hast :whistling:


    Die Geräte werden weggeworfen, obwohl Sie Ihren Zweck noch zu genüge erfüllen!
    "Ein neuer Mixer weil der mixt besser, ein neuer Fernseher da sieht man besser, eine neue Kaffeemaschine da ist der Schaum höher, ein neuer Ofen weil der bäckt besser und ich kann da sogar im Internet surfen, ein neues Auto weil das hat 5 PS mehr, eine neue Uhr weil die zeigt die Zeit genauer und und und.......... :facepalm:

  • Er war eh bei uns beim letzten Commodore Stammtisch!


    Schade, das Video ist nicht mehr abrufbar.

    Ahh, mir kam das Gesicht eh so bekannt vor.

  • Es geht ja nicht um wegwerfen, aber um rechtzeitig erkennen, dass das Ganze eine Last wird. Auch finanziell.
    Wenn es so viele spezielle Sachen darunter hat, hätte das verkauft werden können, um z.B. die Miete zu finanzieren oder einen kleinen Kern zu behalten.


    Ich trete wohl in ein Wespennest hier, wenn ich es ausspreche: Wann wird Euch Eure Sammlungssucht zur Last?

  • Sammlungssucht

    Genau das. Sammeln kann nämlich auch zur Sucht werden, wenn man sich selbst nicht unter Kontrolle hat. Ist wie bei jeder anderen Sucht auch. Das man solche Geräte vor dem Elektroschrott retten möchte ist m. E. nur Mittel zum Zweck und Schönrederei. Man belügt sich damit nur selbst und ruiniert sich ggf. wenn man nicht gerade im Geld schwimmt.


    Bei mir hört ein Hobby auf, wenn es meine finanziellen Möglichkeiten dafür (vorbehaltlich allem anderen und einem Puffer) überschreitet. Alles andere wäre in meinen Augen krankhaft und braucht professionelle Hilfe.


    Da bleibt dann zwar nicht viel über, aber man freut sich dann auch um so mehr, wenn man sich mal wieder etwas leisten konnte, einen Wunsch erfüllen kann. Suchtgefährdet bin ich aber deshalb nicht. Was nicht geht, geht eben nicht. Realisten sind so vernünftig. 8) Ich weis wo ich stehe und das ist machmal richtig :poop: , aber im Prinzip auch gut so.

  • Bei mir hört ein Hobby auf, wenn es meine finanziellen Möglichkeiten dafür [...] überschreitet. Alles andere wäre in meinen Augen krankhaft und braucht professionelle Hilfe.

    Bei dem hier besprochenen Protagonisten kommen allerdings zwei Sachen zusammen. Vielleicht kann man bei über 1.000 Computern schon von einer Art Sucht reden – aber das sieht natürlich jeder anders. Aus meiner Sicht fängt Sucht natürlich erst oberhalb der Geräte-Anzahl an, die ich selbst habe. ;)


    Was aber dazu kommt, und das hat mit Sucht nichts zu tun, ist das Anpassen der Ausgaben an sinkende Einnahmen. Vollkommen unabhängig von irgend einer Sucht fällt es vielen Menschen schwer, auf weniger großem Fuß zu leben, wenn sie weniger Geld als zuvor verdienen. Und so war es ja auch bei dem Apple-Sammler. Bei anderen ist es das Auto, dass nicht verkauft werden darf oder der allgemeine teure Lebenswandel (Restaurants, Partys, teure Kleidung, teure Gadgets ...), den man nicht ändern möchte. Und er hat sich halt (zu) lange an seine Sammlung geklammert. Das ist ja auch was, was einem eine Art Sicherheitsgefühl geben kann – die eigene kleine, heile Welt.


    Ich hoffe mal für ihn, dass er einen Käufer (oder eine Gruppe von Käufern) für die Sammlung findet. Ansonsten kann man den Kram ja auch einzeln bei eBay verticken, nur dauert das halt ewig und man benötigt 1.000 Kartons zum Verschicken.

  • Also alleine, wenn ich mir die iMacs ansehe, sind da auf dem einen Foto mindestens 30 Stück zu sehen. Selbst wenn man noch unterschiedliche Ausstattungen, Farben, usw. berücksichtigt, sind 30 Stück allein diesen Modells meines Erachtens schon sehr übertrieben. Bei den anderen Geräten wird es nicht anders sein, vermute ich. Das hat in meinen Augen nichts mehr mit "sammeln" zu tun.

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • PUUUUUUUUH, wenn Sammeln in Horten umschlägt - das kann unschön enden. Allein Bild 9 in der kleinen Strecke, noch mehr alte iMacs, völlig zugestaubt.
    Es muß ja mal funktioniert haben, seine Halle hat der Mann lt. Artikel doch schon länger. Bis sich etwas geändert hat, "Jetzt kann er sich allerdings die Miete für die Lagerhalle nicht mehr leisten." Nun ist das Ding voll bis unter das Dach und der arme Kerl steht da mit ein paar Goldstücken und jeder Menge Stroh.
    Was er mit den Geräten ursprünglich vorhatte, überlese ich das, oder bietet der Artikel die Information nicht. Sollte das ein Gebraucht-Apple-Handel werden, der nicht so lief und der eine extreme Eigendynamik hinsichtlich Zugängen bekommen hat, ist das tatsächlich zum Behalten zusammengetragen worden - weiß jemand mehr, als die knappe Meldung verrät?

  • Also alleine, wenn ich mir die iMacs ansehe, sind da auf dem einen Foto mindestens 30 Stück zu sehen.

    Beim iMac G3 kann ich die Sammelei fast noch am ehesten verstehen. Grob überschlagen: Das Urmodell, dann 5 Farben in Ur-Form, 5 Farben mit neuem Gehäuse, 5 neue Farben, 2 Mehrfarbige – das sind schon rund 18 Geräte, die man mühelos von außen unterscheiden kann – wenn man dann anfängt, Ausstattungsmerkmale (DV-Modell etc.) auch noch zu berücksichtigen, dann kann es einem schnell passieren, dass man 30 Modelle davon hat. Das macht immer noch mehr "Sinn", als 30 C64 zu haben, die sich nur in irgendwelchen Platinen-Revisionen oder Typenschildern unterscheiden. ;)


    Ich hätte die iMacs allerdings nicht mit der (eher langweiligen) Front nach vorne hingestellt.


    (Nein, ich habe vom iMac G3 nicht alle Farben – aber ein paar haben sich schon angesammelt – und einige wären wirklich auf dem Elektroschrott gelandet, wenn ich sie nicht in meine Obhut genommen hätte.)

  • Was aber dazu kommt, und das hat mit Sucht nichts zu tun, ist das Anpassen der Ausgaben an sinkende Einnahmen. Vollkommen unabhängig von irgend einer Sucht fällt es vielen Menschen schwer, auf weniger großem Fuß zu leben, wenn sie weniger Geld als zuvor verdienen.

    Das mag sicherlich oftmals so sein, hat aber sehr wohl mit Sucht zu tun weil genau das auch eine Art von Sucht darstellt. Bei einer derartigen Sammelsucht (als auch dem Leben auf großem Fuß) wird das Thema Geld gerade wegen der Suchtproblematik komplett ausgeblendet, weil die Psyche, dass Gehirn und der Hormonhaushalt des Menschen nunmal so tickt. Bei manchen ausgeprägter bei anderen weniger.


    Deshalb hab ich ja auch geschrieben, dass die meisten Sammelsüchtigen sich das dann auch immer irgendwie schön reden, um den Suchtfaktor aufrecht zu erhalten oder gar noch zu verstärken. Ist bei jeder Sucht das gleiche. Allein schon die Jagd oder jedes neue Stück, der Gedanke an den zusammengetragenen Besitz oder wegen meiner auch der Glaube, die Teile vor dem E-Schrott gerettet zu haben, bedeuten in jedem Fall Ausschüttung von Glückshormonen. Das Gehirn gewöhnt sich sehr schnell daran und verlangt nach mehr. Deshalb sagte ich, "wenn man sich nicht im Griff hat"! Und dann werden winzige Details zur Rechtfertigung genutzt um Glücklich zu sein. Der Mann war definitiv Krank. Auch sich von so einer Sammlung trennen zu müssen, bedeutet für einen Sammelsüchtigen erhebliche Probleme oder sogar Schmerzen. Der war (oder ist) krank. Das ist definitiv nicht normal und mit gesundem Menschenverstand auch nicht zu erklären.


    Meine Meinung.



    Ich habe Jahrelang regelmäßig im wiederkehrenden Jahresrythmus in Messiwohnungen arbeiten dürfen. Die Bewohner haben sich jedes Jahr, jahrelang, für das Chaos mit der Ausrede "gerade eben Umgezogen zu sein" entschuldigt. Die haben in ihrem Wahn nicht mal gerafft, dass ich immer der selbe war dem sie den Quark erzählt haben. Solche Leute sind krank und brauchen Hilfe. Und gerade wenn dann irgendwann die finanziellen Mittel zurückgehen, fällt so eine Sucht um so mehr auf und bereitet auch mehr Probleme, als mit genug Geld.

  • Und gerade wenn dann irgendwann die finanziellen Mittel zurückgehen, fällt so eine Sucht um so mehr auf und bereitet auch mehr Probleme, als mit genug Geld.

    Deswegen sagte ich ja auch, dass hier 2 Probleme aufeinander trafen: Sammelsucht und finanzielle Probleme durch quasi-Jobverlust. Gesellschaftlich wird Sucht ja erst dann problematisiert/geächtet, wenn sie Auswirkungen bzgl. Arbeitskraft oder Finanzierung oder optischen Zustand von Person/Umfeld hat. Ist das nicht der Fall, darf man fröhlich weiter sammeln, saufen, einnehmen, inhalieren, bestellen, fernsehen, zocken oder was auch immer.

  • Es gibt so viele Leute in unserer Gesellschaft, die in irgendeiner Art Sucht-krank sind, ohne es sich einzugestehen.


    Dazu muss man sich doch nur mal die ganzen Nikotin-Abhängigen anschauen, die täglich ihr Geld in Rauch aufgehen lassen, in Form von Zigaretten-Zwang.
    Die reden sich ja auch ein, es wäre alles nur ein "Genuss" und sie könnten sofort damit aufhören. Aber von wegen. Das gleiche mit Alkohol. Viele reden sich ein, es wäre doch nur eine "Feierabend"-Belohung. Aber sie werden schon zappelig, wenn sie in der Bahn keinen Alk trinken dürfen. Zum Beispiel in diversen Verkehrsverbünden und dem Metronom.


    Diese Süchte werden gesellschaftlich merkwürdigerweise eher als Lappalie gesehen, obwohl dadurch definitiv Menschenleben finanziell und gesundheitlich ruiniert werden können.
    Dagegen fassen sich die Leute dann bei Sammel-Süchtigen wie dem Apple-Mann hier plötzlich an den Kopf. Klar ist das nicht gut, was er da gemacht hat. Man kann nur das ausgeben, was man eingenommmen hat. Wäre er jetzt ein reicher Mann, der sich das alles locker leisten könnte, würde kein Hahn danach krähen. Zumindest haben die Geräte keine direkte gesundheitliche Auswirkung wie Nikotin, Alkohol oder andere Drogen. Ohne die Sammel-Sucht jetzt beschönigen zu wollen. Man muss nur wissen, wo die persönliche Grenze überschritten wird.

  • Gesellschaftlich wird Sucht ja erst dann problematisiert/geächtet, wenn sie Auswirkungen bzgl. Arbeitskraft oder Finanzierung oder optischen Zustand von Person/Umfeld hat. Ist das nicht der Fall, darf man fröhlich weiter sammeln, saufen, einnehmen, inhalieren, bestellen, fernsehen, zocken oder was auch immer.

    Da ist was Wahres dran.

  • was meint Ihr, warum ich gerade gnadenlos ausmiste ...
    Mir wird der Scheiß zuviel, ich kann mich nicht vernünftig drum kümmern und ich hab keinen Bock darauf, meiner Tochter ein Schlachtfeld zu hinterlassen.

  • was meint Ihr, warum ich gerade gnadenlos ausmiste ...
    Mir wird der Scheiß zuviel, ich kann mich nicht vernünftig drum kümmern und ich hab keinen Bock darauf, meiner Tochter ein Schlachtfeld zu hinterlassen.

    Ihr wird das Geld eh lieber sein, das Sie mal bekommen wird! :bgdev

  • Zum Thema:
    Vielleicht hätte er ein Museum aufmachen sollen so wie das Oldenburger Computer-Museum. Dies basiert auf eine private Sammlung, welche über 2000 Stück umfasst. Hatte die Ehre mit dem Inhaber zu sprechen.


    Schade um die Hardware als Zeitzeuge. Sind zwar Apple aber....


    Ich persönlich will auch jede Commodore Hardware kaufen die ich sehen. Aber die Mondscheinpreise bin ich nicht bereit zu zahlen. Standardgeräte zb. A500 nicht mehr als 25€. Davon habe ich zwar nur 7 aber mein persönliches Limit ist eben gesetzt, für jede Hardware.