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letzter Beitrag von DJ SID am

Moderne Drucker - warum kein Adapter möglich?

  • Hallo zusammen,


    ist das nicht interessant für die C64 Szene oder warum gibt es zwar völlig ausgefallene Hardware in jedweder Art für den Brotkasten, aber keinen modernen Adapter um Drucker anzuschliessen? Ich stelle mir einen Nachbau von dem Görlitz oder Wiesemann Interface vor, oder gerne was ganz Neues.


    Fehlen da die Schnittstellenstandards oder warum geht das nicht? Fehlt die Nachfrage dafür? Threads scheint es dafür jedenfalls keine zu geben.


    Ich möchte mal wieder Printmaster Banner ausdrucken :D (Seikosha SP-1900+ hab ich noch inkl. neuer Bänder, aber da gehts mit Parallelportadapter ja nur in FC3 und GEOS).


    Gruss
    Jochen

    Brotkasten und 1541 in Originalverpackung
    C64 reloaded MK2 (6581+8580) im schwarzen Gehäuse mit SD2IEC von TFW8b und FC3
    Zwei weitere C64-II, mehrere 1541-II, eine 1581, zwei Datasetten, Originalnetzteile ...
    Quickshot Robot-Arm SVI-2000 mit Interface

  • Verwende Printmaster für den Bannerdruck auch immer noch gerne.


    Hab mir dafür einen Seikosha SP-180 VC besorgt.
    Falls mal nicht am C64, ist noch ein Epson LX-800 am PC angeschlossen, dort geht's mit der DOS-Version von Printmaster auch problemlos.


    Möchte das Rattern der Nadeldrucker und den Umgang mit Endlospapier nicht missen.

  • Es gibt ja aktuell mehrere Möglichkeiten, einen Drucker am C64 zu betreiben:
    a) Direkt über die Commodore-Schnittstelle.
    b) Mit Centronics-Interface über die Commodore-Schnittstelle.
    c) Direkt mit Centronics-Kabel am User-Port und Software-Treiberprogramm.


    An sich ist die Auswahl damit ja nicht schlecht.


    Drucker für Variante a) gibt es beispielsweise bei Ebay unter 232885223589, ein Interface für b) unter 323501069507 und Userport-Kabel unter 112646298997 mit passendem Centronics-Drucker unter 192688416006.


    Auswahl ist also durchaus vorhanden bei bestehenden Wegen. Die meisten modernen Drucker verstehen oft nicht mehr die Sprache der C64-Software. Die Implementierung haben sich die Hersteller irgendwann gespart.

  • Ist ja egal, wenn der neue keine passende Schnittstelle hat, nimmt man halt einen, der die passende Schnittstelle hat. Ich wollte damit auch hauptsächlich sagen, dass es diverse Möglichkeiten gibt und sind oben ja nur einige Beispiele. Wer will, kann zumindest.
    Die aktuell neuen Drucker können vermutlich auch gar nicht die Protokolle, den man braucht. Somit bringt es auch nichts mit passendem Interfache, wenn man sich nicht alle Software selber schreiben will.

  • Es macht ja aus Retro-Sicht nicht viel Sinn, einen modernen USB-Drucker an den C64 anzuschließen.
    Dann kann ich auch gleich von Vice aus auf einen Laser- oder Tintendrucker drucken (das wäre dann ein reines Software-Problem).
    Ich frage mich auch, ob der C64 die Datenmengen bewältigen kann, um einen moderner Drucker zu füttern.


    Ich habe hier inzwischen einen Epson MX80 mit Görlitz IEEE-488 Interface (weil das damals mein Standard-Drucker war) einen defekten FX80 und 2 serielle Görlitz-Interfaces für FX80.


    Ein neues Interface von C64 auf Centronics (nur das macht für mich Sinn) müsste auf jeden Fall kompatibel sein zu den damals üblichen Drucker- und Interface-Standards, damit man Standard-Software wie z.B. Printmaster verwenden kann.


    Drucker scheinen aber im allgemeinen für die Szene nicht so spannend zu sein. Commodore-Nadeldrucker bekommt man oft mit dazugeschenkt, wenn man eine C64-Anlage kauft.
    Bei ebay gibt's die für kleines Geld.

  • Da muss es doch wieder Software, Hardware, geben auf drei Seiten, denke Ich.


    Eine Sodtware/Hardware auf der Cbm 64 Schiene, die den Druckauftrag umwandeld, zum Adapater (Hardware), und an eine Neuen modernen Druckker ausgiebt der übersetzt das halt zum druckauftrag.


    Oder habe Ich einen denkfehler....


    Drei Parteien, müssen sich dabei, unterhalten.....


    Brotscheibe

  • Es macht ja aus Retro-Sicht nicht viel Sinn, einen modernen USB-Drucker an den C64 anzuschließen.

    Dann könnte ich auch sagen: USB-Stick's, SD-Karten, PI's, IDE, SCSI, HDMi etc. machen keinen Sinn.


    Die Wünsche und Ansprüche der User sind - glücklicherweise - verschieden.
    Und wenn schon ein PC-Drucker auf dem Tisch steht, wieso soll ich ihn nicht für den C64/128 benutzen, wenns geht.


    Hab ich beim alten Tintenstrahler so gemacht: USB für den Mac, Centronics für den C64/128.


    Wobei ich hab bis jetzt das Drucken nicht vermisst. ;)
    Im extrem Fall kann ich immer noch probieren ob mein alter Epson LQ 550 noch läuft.
    Sollte wiedermal ein GeosLQ-Dokument in voller Auflösung, morgens um eins drucken. :D


    Es gab mal ein Projekt wo versucht wurde einen PI (oder wie die heissen) als "Vermittler" zwischen C64/128 und USB-Drucker zu verwenden.
    Hab das Projekt aber nicht mehr verfolgt, muss mal sehen ob ich die Webseite noch finde.


    Gruss C=Mac.

  • C64-Anwendungen oder Drucker-Interfaces erwarten i.d.R. einen Drucker der ESC/P "spricht", also den von Epson eingeführten Quasi-Standard um Fettdruck, Grafikdruck, Zeilenvorschub, Seitenvorschub u.ä. zu steuern. ESC/P ist heute allerdings tot, ich glaube Epson-Drucker können das noch - aber sonst interessiert das niemanden mehr. Schlimmer noch: Viele (die allermeisten?) modernen Drucker können gar keinen wirklichen Textdruck mehr - die erwarten ihre Dokumente in einer Seitenbeschreibungssprache wie Postscript oder PCL.


    Da niemand neue Druckprogramme schreiben wird und der C64 mit Seitenbeschreibungssprachen auch arg viel zu tun hätte, bräuchte man also einen "Adapter" (ein Microcontroller-Board), der über C64-Schnittstelle ESC/P annimmt, daraus eine PS/PCL-Druckseite bastelt und die per USB an einen modernen Drucker übergibt.


    Was wäre denn der Anwendungsfall für so etwas?

  • Dann könnte ich auch sagen: USB-Stick's, SD-Karten, PI's, IDE, SCSI, HDMi etc. machen keinen Sinn.

    Was der Pi in der Aufzählung soll, weiß ich nicht - die anderen Geräte lösen auch auf einem C64 echte Probleme (Massenspeicher? Datenübertragung? Anschluss an vorhandenes TV im Wohnzimmer?).


    Wobei ich hab bis jetzt das Drucken nicht vermisst. ;)

    Eben: im Gegensatz zu Datenaustausch, Nutzung von Massenspeichern etc. ist für "Drucken" halt kein wirklicher Bedarf mehr vorhanden.

  • Eben: im Gegensatz zu Datenaustausch, Nutzung von Massenspeichern etc. ist für "Drucken" halt kein wirklicher Bedarf mehr vorhanden.

    Das ist auch mein Eindruck. Deswegen bekommt man die Drucker ja nachgeworfen.
    Ich habe es gerne, wenn's rattert und wenn sich was bewegt. Deswegen habe ich inzwischen zwei Plotter hier stehen - und einige Drucker.


    Die meisten gucken halt lieber auf Bildschirme. ;)

  • ESC/P ist heute allerdings tot, ich glaube Epson-Drucker können das noch

    War hier im Forum irgendwann schon mal Thema. Wimre kann man davon ausgehen, dass kein aktueller Drucker heute das noch "versteht", was bei Verwendung am C64 benötigt wird.



    Da niemand neue Druckprogramme schreiben wird und der C64 mit Seitenbeschreibungssprachen auch arg viel zu tun hätte, bräuchte man also einen "Adapter" (ein Microcontroller-Board), der über C64-Schnittstelle ESC/P annimmt, daraus eine PS/PCL-Druckseite bastelt und die per USB an einen modernen Drucker übergibt.

    Die Firmware der 1541U-II(+) hat doch seit geraumer Zeit eine Druckeremulation an Bord. Selbst noch nie getestet. Dabei landet dann der Ausdruck als Bilddatei auf SD-Karte bzw. USB-Stick. Gut, das müsste man dann über einen mehr oder weniger aktuellen Computer mit ebensolchem Drucker ausdrucken, was vielleicht nicht im Sinne des Fragestellers ist. Zumal der C64 den eigentlichen Drucker eben nicht ansteuert. Mir persönlich würde das jedoch reichen.

  • Ich möchte mal wieder Printmaster Banner ausdrucken

    wir brauchen also einen "aktuellen Drucker" mit Endlospapier..... :weg:

    Threads scheint es dafür jedenfalls keine zu geben.

    Das liegt eher an der Suchfunktion, die Woltlab halt nicht so hinbekommt, dass sie besser funktioniert als Google...


    Welchen modernen Drucker am C64, und wie ?
    C64- und Drucker-Fragen...
    RETRO PRINTER Moderne Drucker am C64
    Möchte Drucker an C64 anschließen - aber welchen und wie??
    PC Nadel-Drucker an C64 anschliessen?
    USB und LAN-Drucker für C64 verfügbar machen.
    C64 an modernen Drucker anschliessen (Netzwerkdrucker?)

    Die Wünsche und Ansprüche der User sind - glücklicherweise - verschieden.

    Aber es geht halt um die Wünsche der Bastler, wenn die sich was basteln..... Wird halt auch keiner reich mit.


    sl FXXS

  • warum gibt es [...] keinen modernen Adapter um Drucker anzuschliessen? [...] Fehlen da die Schnittstellenstandards oder warum geht das nicht?

    Eines ist klar, die heutigen Standards sind komplett andere als die, die es zu C64-Zeiten gab. Und die Hardware-Schnittstellen sind natürlich auch andere geworden. Und dann kommt noch hinzu, dass der Bedarf ein anderer ist.


    Früher war es ja so, dass man mit dem C64 (wie mit anderen Computern) möglichst hochwertige Drucke produzieren wollte – und wenn da was pixelig war, dann war das den Einschränkungen der Hardware oder der Software geschuldet. Wenn man heute mit dem C64 drucken möchte, dann wahrscheinlich, um genau dieses pixelige Flair zurückzubekommen. Und da reicht es vielen, das Ergebnis mit VICE oder einem modernen Layout-Programm und Pixelfonts zu "faken" (denn, gut gemacht, sieht man einem Druck ja nicht unbedingt an, wie er entstanden ist).


    Wenn man nun aber wirklich den guten alten C64 zum Druck bewegen will, würde ich gucken, wie man die Verbindung zu einem modernen Drucker am einfachsten hinbekommen könnte. Oft wird hier ganz schnell "USB" gesagt – aber USB ist ganz schön komplex und auf C64-Seite nicht sehr verbreitet. Viele vergessen, dass man heutzutage bei Druckern von irgendwelchen Kabel-Lösungen schon wieder weggeht (USB ist in ein paar Jahren auch schon wieder Legacy-Technik) und man eher über Funkprotokolle (WLAN oder Bluetooth) oder zumindest Netzwerk druckt.


    Und deshalb würde ich bei der Hardware auf moderne Funkprotokolle setzen, statt USB an den C64 zu friemeln. Hier wurden in letzter Zeit die ESP8266-WiFi-Modems gehypt und gleichzeitig gefragt, was man denn damit (außer Mailboxen anrufen) noch so machen kann. Wenn ich das richtig verstanden habe, kann man damit doch ins lokale Netzwerk (und darüber letztendlich ins Internet) kommen, oder? Wäre es nicht ein guter Ansatz, das auch als Basis für eine Druckerverbindung zu verwenden?


    Viele Drucker können heutzutage WLAN, alleine schon, um die ganzen schnittstellenarmen und gleichzeitig mobilen Endgeräte, wie Smartphones und Tablets zu bedienen. Was neben der Funk-Schnittstelle (die man bei C64 billig anbinden könnte) noch benötigt wird, ist die passende Kommunikation mit dem Drucker. Und auch da hilft einem die moderne Technik vielleicht. Was die mobilen Geräte neben dem Nichtvorhandensein von Centronics-Schnittstellen noch auszeichnet, ist recht begrenzter Speicher (im Verhältnis zum modernen PC). Deshalb hat man sich Gedanken gemacht, wie man denn ohne spezifische Druckertreiber (die viel Platz auf dem Massenspeicher benötigen) auf quasi jedem Drucker drucken kann. Und da haben sich verschiedenen Standards herausgebildet.


    Apple hat z.B. AirPrint entwickelt – dabei wird dem Drucker im Prinzip ein fertiges PDF zugeschickt und der kümmert sich dann selbst darum, das aufs Papier zu bringen. So spart man sich spezifische Treiber – ein generischer für alle Airprint-Drucker reicht. Von Google gab es ein paar Jahre später natürlich auch was für Android (über Cloud und später, meine ich, auch lokal) und auch HP und Microsoft (und vielleicht sogar Linux) werden da was im Köcher haben. Das Neue an dem Prinzip ist, dass man die ganze Intelligenz (ganz im Gegensatz zu Microsofts GDI-Ansatz) in den Drucker steckt und damit die anderen Geräte entlastet. Eigentlich doch ideal für den schwachbrüstigen C64, oder?


    Man sollte also vielleicht mal gucken, was denn ein offener Standard wäre, der nach so einem Prinzip arbeitet – wo der Computer oder das Handy ein relativ simples Dokument aufbaut und das zum (W)LAN-Drucker schicken kann. Ich habe mir übrigens in dem Zuge auch mal angeguckt, wie denn ein minimales PDF-Dokument aufgebaut sein muss – das wäre auch vom C64 noch zu stemmen – also kein Hinderungsgrund.


    Was man zum Schluss natürlich noch benötigt, wäre die Umsetzung von C64-Dokumenten oder Druckausgaben auf die neue Technologie, z.B. PDF – zumindest wenn auch Bestands-Software zum Druck auf einem modernen Drucker bewegt werden soll. Da stellt sich natürlich die Frage, wie man das angeht. Entweder benötigt man ein Konverter-Programm, dass viele C64-Dokument-Typen kennt (Godot?) oder man müsste der Schnittstelle, also dem ESP8266 (oder dem Treiber, der dem C64 vorgaukelt, der ESP-8266 wäre ein Drucker), beibringen, z.B. ESC/P in PDF o.ä. zu übersetzen.


    Der letzte Schritt wäre in jedem Fall nötig, da heutzutage kein Drucker mehr ESC/P oder ähnliches versteht. Aber die C64-WLAN-Adaper gibt es halt schon (und für billiges Geld) und die neuen Druckersprachen, die die nötige Intelligenz dem Drucker zuschieben, könnten die Anbindung auch vereinfachen. Vielleicht mag sich ja mal jemand in dieser Richtung vertieft informieren.

  • wir brauchen also einen "aktuellen Drucker" mit Endlospapier.....

    Ich konnts mir in meinem Anfangspost noch verkneifen zu schreiben, dass ich mir die Traktoreinheit des Seikosha SP-1900+ an meinen Farblaser ran niete :-D PS: Nee im Ernst, ich würd mir die einzelnen Bannerseiten auch zusammenkleben. Printmaster ist aber auch nur ein Beispiel für Software, die nur mit Commodore Druckern funktioniert, und nicht am Userport. Da hab ich mir eh einen C64 zerschossen. Falsche Reihenfolge beim Einschalten hat genügt.


    Es wurde in manchen Antworten oben erwähnt, dass das eben retro wäre und eigentlich nicht nötig. Da denke ich aber auch an SD2IEC und Co. - bräuchte man dann auch nicht. Vieles entwickelt "ihr" just for fun und als Machbarkeitsstudie, die dann auf einmal riesen Anklang findet.


    Die Lösung über Emulator oder Ultimate64 oder dergleichen gefällt mir nicht, da es nicht die Originalhardware betreffende Dinge sind.


    Kann man so eine SD2IEC-Hardware nicht als Basis (Kommunikation vom C64) benutzen und dahinter ein Programm setzen, das die Signale vom C64 an den Druckerport (4?) durch feste Grafiken der PETSCII Zeichen zusammensetzt und dann an einen modernen Drucker (eigener Speicher, USB, Postscript) senden kann?


    Es werden ja verblüffenderweise (Chapeau!) zig verschiedene Laufwerkslösungen und Chip-Ersatzschaltungen entwickelt, mich hat gewundert dass in Richtung Drucker niemand was macht. (Und nee, ich kanns nicht. Gelernter Telekomiker, und programmieren nur PLC und NC - na gut, HTML noch).


    PS: Wenn Drucken nicht wichtig ist, was macht ihr dann alle mit GEOS? Wäre das nicht eine super Hardware gerade für diese Anwendung? Für mich macht GEOS ohne Drucken keinen Sinn. Warum sollte ich damit Briefe schreiben oder sonstwas machen?



    Gruss
    Jochen/Joe

    Brotkasten und 1541 in Originalverpackung
    C64 reloaded MK2 (6581+8580) im schwarzen Gehäuse mit SD2IEC von TFW8b und FC3
    Zwei weitere C64-II, mehrere 1541-II, eine 1581, zwei Datasetten, Originalnetzteile ...
    Quickshot Robot-Arm SVI-2000 mit Interface

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