letzter Beitrag von HOLY MOSES/ROLE am
wenn wir schon beim Nitpicking sind: das ist nicht Pac-Man für das VCS, sondern für das 5200 und die 8-Bit-Computer. Das VCS-Pac-Man sah grausam aus, es gibt aber eine bessere Version namens Pac-Man 8K:
Das VCS-Pac-Man sah grausam aus
ja der pac man sah total kantig aus und konnte glaub nur in 2 richtungen sehen (rechts links) . das hier was du zeigst ist da schon um welten besser
trotzdem danke an meine eltern, dass sie uns das VCS zu weihnachten schenkten, das war schon ein hammer erlebnis. dann kam asteroids zum nächsten geburtstag. die games hatten wir von einem benachbarten laden bei uns im ort in einem katalog immer ausgesucht. viele haben wir aber nicht gekauft weil das zeug so teuer war. teilw. 139 DM für 1 Spiel
Das war nicht nur total kantig (so what?), sondern hat vor allem geflackert wie die Sau! An einem Röhrenfernseher über den HF-Eingang kann man nur ahnen, wo die Geister gerade sind...
An einem Röhrenfernseher über den HF-Eingang kann man nur ahnen, wo die Geister gerade sind
stimmt 
Warum ein kein Sechs-Schalter-VCS?
Oder gleich einen Sunnyvale Heavy-Sixer (der sieht noch gefälliger aus).
sondern hat vor allem geflackert wie die Sau!
Weil jeder der Geister ja auch nur 1/4 der Zeit auf dem Bildschirm zu sehen war, denn sie teilten sich dauerhaft EINEN "Player" (den anderen durfte PacMan für sich allein haben). Player ist sowas wie ein Sprite.
Ist mir bekannt, nervt aber trotzdem und geht ja auch besser, wie man oben sieht.
Auch Ms. Pac Man und Jr. Pac Man zeigten ja, das schon damals mehr drin war.
Das erste Pac Man ist einfach nur mit heißer Nadel gestrickt und entsprechend
lieblos ausgefallen, weil man es rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft fertig haben
wollte, um den Hype kommerziell bestmöglich auszunutzen... Doooof! 
Heute spielt man es natürlich wegen des Trashfaktors trotzdem, aber damals
dürfte das einige Kids schon auf den Gedanken gebracht haben, dass man mit
einem VC20 besser bedient wäre...
Ist mir bekannt, nervt aber trotzdem und geht ja auch besser, wie man oben sieht.
Natürlich war das ein Schnellschuss. Ich bin mir aber auch nicht sicher, ab wann man die Tricks raushatte, um das Geflacker zu reduzieren. Im Prinzip hat man in späteren PacMans das gleiche gemacht, was man irgendwann auch vom C64 kannte: Statt 2 (beim C64: 
Player/Sprites insgesamt auf dem Screen, galt die Einschränkung nur noch pro Scanzeile. Also wurde nur noch geflickert, wenn mehr als 2 Figuren in einer Scanzeile erschienen. Aber ich weiß nicht, ob das vor dem original VCS-PacMan überhaupt schon gemacht wurde. Nachher ist man schließlich immer schlauer.
Hätte man mehr Zeit gehabt, wäre es vielleicht das Spiel, für den man den Trick erfunden hätte. Ich habe gerade mal die Titel vor 1981 durchgesehen, da war tatsächlich wenig dabei, was mehrere Figuren gleichzeitig auf dem Bildschirm hat. "Street Racer" von 1977 wäre vielleicht so ein Kandidat. Da Flackert nichts, aber wahrscheinlich sind die Gegner da keine "Player", sondern werden behandelt wie Hintergrundelemente. Die bewegen sich ja auch nicht so dynamisch wie die Pac-Man-Geister...
hätte man mehr Zeit gehabt, wäre es vielleicht das Spiel, für den man den Trick erfunden hätte.
So eine "Unterstellung" ist natürlich problematisch. Wenn man alles etwas früher erfunden und aus heutiger Sicht "langweilige" Zwischenschritte und Holzwege ausgelassen hätte, hätte es das Atari 2600 schon 5.000 Jahre früher geben können und wir würde heute andere Planeten bevölkern. 
Wir gucken heutzutage manchmal etwas unfair auf unsere Altvorderen … die hatten halt auch mit einer Menge Widrigkeiten zu kämpfen, die wir heute nur erahnen können. Warum hatte das VCS nur eine Handvoll Bytes RAM (ganze 128 an der Zahl) und der PET keinen modifizierbaren Zeichensatz und nicht schon der erste Mac Farbdarstellung? 1 Jahr später ging doch schon viel mehr ...
Wenn man sagen könnte, dass die flickerfreie Darstellung von mehr als 2 Playern auf dem VCS zu Zeiten vom ersten Pac-Man schon gängige Praxis gewesen wäre, dann wäre die oft geäußerte Kritik an dem Spiel deutlich gerechtfertigter, als sie in Wahrheit ist. Jetzt zu sagen, dass Pac-Man HÄTTE der Sprung zu besseren Games sein können, finde ich etwas unfair. Vielleicht hätten die Programmierer das auch mit 3 Wochen mehr Zeit nicht besser hinbekommen.
Es wird den Entwicklern, die heutzutage, mit dem Wissen von heute, verbesserte Versionen von alten Spielen auf die alte Hardware bringen, ja auch gerne mal vorgeworfen, sie würden damit die alten Originale ungerechtfertigt schlecht aussehen lassen und die damaligen Programmierer und deren Leistungen quasi abwerten, da man jetzt auf gleicher Hardware deutlich besseres hinbekommt. Aber man muss halt die Zeit als zentralen Faktor sehen – wichtig ist immer das Release-Datum und das, was zu der Zeit Stand der Technik (und Erfahrung) war und ist.
Die "besseren" Pac-Mans kamen ja teils deutlich nach dem Original auf das VCS. Ich möchte hier bestimmt nicht behaupten, das Atari-PacMan wäre eine tolle Arcade-Umsetzung gewesen – das war sie nicht! Aber es wird manchmal den damaligen Leute auch unrecht getan. Und ja, die Entwickler standen unter Zeitdruck – aber das war damals auch gängige Praxis. Die einen nennen es "wirtschaftlich arbeiten", die anderen "Geldgier".
deshalb war es auch gut so wie es war. es hat alles seine Eindrücke hinterlassen und das ist auch das schöne daran. so ist halt RETRO 
Nur noch kurz was hierzu:
wenn Pac Man auf dem TV zu sehen ist, dann sollte auch das entsprechende Modul (oder zumindest irgendein Modul) im Modulschacht stecken
das Atari steht auf B/W, also muss das Bild auch schwarz/weiss
Ja es gibt so lustige "Fehler", bei denen man sich so seine Gedanken macht. Dazu gehört auch dieser hier:
Denn beachte... Nur ein William Shattner kann einen VC20 ohne Strom und Fernsehanschluss betreiben. 
Hatte ich vor Kurzem auf FB gesehen und dachte, das passt jetzt.
Heute spielt man es natürlich wegen des Trashfaktors trotzdem, aber damals
dürfte das einige Kids schon auf den Gedanken gebracht haben, dass man mit
einem VC20 besser bedient wäre...
Ich muss grad an die Apple-Werbung denken... "what's a computer?"
Als kleiner Hosenscheißer (Jahrgang 78) kannte ich nichts anderes als das VCS. Das war für mich der original PacMan. Ich konnte mit einem Steuerknüppel das Fernsehprogramm bestimmen, während der "kleine Dicke mit dem Superschlag" hinten im Gehäuse Pause gemacht hat mit seinen Kung-Fu-Kollegen und den Indianern aus dem Western vom Vorabend. Was wohl aus den Burschen geworden ist, als wir den Fernseher entsorgt haben?
Bis heute habe ich nie wieder persönlich an einem VCS gespielt. Vielleicht auch besser so. Ich verbinde mit dem Gerät nur schöne Erinnerungen an meine Kindheit und meine Familie.
E.T. versteh ich allerdings bis heute nicht.
Die Programmierer hatten damals tatsächlich oft nur sehr wenig Zeit und standen unter gewaltigem Druck.
E.T. und Pac Man auf dem 2600er sind dafür ja Paradebeispiele.
Aber auch die Anekdote wie Rob Hubbard die Musik für "Commando" auf dem 64er kreiert hat ist toll.
Heute machen die Jungs das ganz in Ruhe und nebenbei.
Haben ganz andere Tools und Informationen.
Das Internet ist da sicher ein Vorteil.
Und beides ist für mich als Unwissender, fantastisch und bewundernswert.
Aber auch die Anekdote wie Rob Hubbard die Musik für "Commando" auf dem 64er kreiert hat ist toll.
apropos Commando > dass es das auf der vcs gab wusste ich vor kurzem noch gar nicht. die umsetzung finde ich überraschend gut
für die vcs:
Mit etwas mehr Erfahrung hätte man "Pac-Man" deutlich besser hingekriegt, das zeigen die verwandten Titel aus der Zeit kurz danach: "Jawbreaker" (1982) löst das Problem durch ein dynamisches "Labyrinth" und lediglich einen sich horizontal bewegenden Gegner pro Reihe, "Alien" (1982) und Lock'n'Chase (1982) sowie Ataris eigenes(!) Ms. Pac-Man (1982) lösen es durch ein intelligentes Player-Multiplexing.
Retrofan: das VCS hatte leider nur 128 Byte RAM, weil der RIOT-Chip nur so wenig RAM hatte und dieser Chip für kleines Geld nebenher noch andere Aufgaben erledigte. Das VCS sollte ja erschwinglich sein, ein halbes KB RAM hätte damals schon sehr viel im Preis ausgemacht allerdings den Programmierern auch vieles leichter, man stelle sich vor, man hätte für das Playfield mehr als die 3 Byte zur Verfügung gehabt - nicht umsonst haben ja viele spätere Spiele RAM auf der Cartridge und holen dann aus der ansonsten unveränderten Hardware viel mehr raus.
Wenn man alles etwas früher erfunden und aus heutiger Sicht "langweilige" Zwischenschritte und Holzwege ausgelassen hätte, hätte es das Atari 2600 schon 5.000 Jahre früher geben können und wir würde heute andere Planeten bevölkern.
Schönen Dank auch, katholische Kirche!
es wird manchmal den damaligen Leute auch unrecht getan.
Das stimmt natürlich. Allein das ewige Nachgeplappere von wegen E.T. sei ein schlechtes Spiel gewesen, nur weil man es ohne die Anleitung nicht gleich kapieren konnte...
Die einen nennen es "wirtschaftlich arbeiten", die anderen "Geldgier".
These, Antithese, ... Jaja... 
Ataris eigenes(!) Ms. Pac-Man (1982) lösen es durch ein intelligentes Player-Multiplexing.
Ms. Pac-Man kam aber nun mal NACH Pac-Man. Und im nachhinein Pac-Man vorzuwerfen, dass es nicht schon die Technik von Ms. Pac-Man vorwegnahm, kommt mir reichlich unfair vor.
AtariAge ist bei den Spielen 1977-1991 ziemlich komplett. Neben unterschiedlichen Versionen für PAL/NTSC führen auch unterschiedliche Publisher zu unterschiedlichen Versionen (auch wenn nur das Label variiert). Alleine Asteroids hat fünf Einträge, wegen Labelvariationen und unterschiedlichen Publishern (Atari und Sears).
Leider hat AtariAge m.W. nach irgendwann aufgehört, die Datenbank zu erweitern. Davon ist vor allem Homebrew betroffen.
E.T. ist eines meiner Lieblingsspiele auf der 2600, weil ich vermulich einer der wenigen Menschen auf der Welt war/bin, die es verstanden haben.
Siehe Mülldeponie in der Wüste von Mexiko.
