letzter Beitrag von clockchip am
Microsoft selber hatte überhaupt kein Interesse, irgendetwas für den Amiga zu entwickeln. Selbst Amiga Basic ist ein schlecht an den Rechner angepasstes Produkt, das zudem auch noch schnarchend langsam ist. Microsoft wollte nur Lizenzgebühren abkassieren, aber nicht ernsthaft in die Software investieren.
gab es wirklich gute und schnelle MS-Basic Interpreter auf anderen Systemen? Kann mich an keine erinnern...
auf der Microsoft Ignite und da läuft mir ein Schwede mit einem Amiga T-Shirt übern Weg
Oh, auf einer Computerveranstaltung läuft jemand rum, der sich für alte Computer interessiert! Wow! Wer hätte das gedacht? 
Das ist ja fast so, als würde man in einer Kfz-Werkstatt jemanden treffen, der einen Opel GT auf dem T-Shirt hat. Wahrscheinlichkeit: 1:100000000000000000000000000000000000000000000!
Deshalb hat es auch eine Beschränkung auf einen Adressraum von 24 Bit (16 MB).
Das ist für damalige Zeit ja geradezu großzügig. Völlig inakzeptabel empfand ich hingegen die Beschränkung auf ein 64k-Code-Segment beim Quick-BASIC-Compiler unter MS-DOS.
Commodore hatte sich aus Image-Gründen für Microsoft entschieden.
Und hielten es bis vor dem C128 nicht für nötig, auf den Namen hinzuweisen. Wie passt denn das zusammen?
Selbst Amiga Basic ist ein schlecht an den Rechner angepasstes Produkt, das zudem auch noch schnarchend langsam ist.
Das kann ich nur bestätigen. Ich hatte mal das beiliegende Kaleidoskop-Demo auf GFA-BASIC portiert. Das lief nicht nur bedeutend schneller. Das war sogar auf einem unbeschleunigten Amiga 500 immer noch spürbar schneller als unter QBASIC auf einem 486DX66.
Aber ineffizient langsames BASIC sind wir ja schon vom C64 gewohnt. Dort sind vor allem Ganzzahlen mit Fließkommaberechnung ein großer Flaschenhals.
Hat eigentlich nie jemand versucht, das C64-BASIC mit echten Ganzzahl-Routinen zu patchen? Ein weiterer Flaschenhals ist sicher auch das Auffinden von Zeilen.
Und hielten es bis vor dem C128 nicht für nötig, auf den Namen hinzuweisen. Wie passt denn das zusammen?
Das hat mit MS-DOS und der rasanten Verbreitung der PC-Kompatiblen zu tun.
Zum Erscheinungszeitpunkt des Amiga und des C128 ab 1985 war Microsoft schon ein großer bekannter Name.
Besonders wegen des Betriebssystems MS-DOS.
Als der PET und die CBM-Rechner rauskamen war das noch nicht so.
Selbst beim Erscheinen des C64 (1982) steckte MS-DOS noch in den Kinderschuhen. Danach überschlugen sich dann die Ereignisse.
Vor dem Erscheinen des IBM-PC (1981) war Microsoft eine Art "Start-Up"-Laden, der hauptsächlich sein Basic verkaufte.
Nicht vergleichbar mit der späteren Bedeutung von Microsoft. Das alles änderte sich Mitte der 80er Jahre rasant.
Microsoft selber hatte überhaupt kein Interesse, irgendetwas für den Amiga zu entwickeln. Selbst Amiga Basic ist ein schlecht an den Rechner angepasstes Produkt, das zudem auch noch schnarchend langsam ist. Microsoft wollte nur Lizenzgebühren abkassieren, aber nicht ernsthaft in die Software investieren.
Da wüste ich gerne, wie das Amiga Basic V2 in deine Theorie passt, dass leider dann von C= nicht lizenziert und somit nicht vertrieben wurde.
Aber ineffizient langsames BASIC sind wir ja schon vom C64 gewohnt. Dort sind vor allem Ganzzahlen mit Fließkommaberechnung ein großer Flaschenhals.
Auf dem AppleII hatte Steve Wozniak zuerst ein eigenes, schnelles Basic entwickelt ohne Fließkommazahlen, das den passenden Namen "Integer Basic" trug. Das ist dann leider bei den späteren AppleIIs zugunsten von Microsofts Basic (das gleiche nur leicht an den AppleII angepaßte wie für den C64) herausgeschmissen worden. 
Theoretisch wäre es wohl möglich, das Integer Basic auf den C64 zu portieren. Ob das aber schon mal jemand gemacht hat...? Keine Ahnung.
Soweit ich weiß, wurde integer Basic weiter auf Diskette mitgeliefert. Auch aus kompatibilitäts Gründen. Wurde also nicht völlig raus geworfen.
Selbst Amiga Basic ist ein schlecht an den Rechner angepasstes Produkt, das zudem auch noch schnarchend langsam ist.
Offtopic, aber Amiga Basic war das Steckenpferd von Dr. Peter Kittel. Er hat laut eigener Aussage in einem Interview viele Bugs behoben und eine halbwegs stabile Version von Amiga Basic erstellt, die er aber aus rechtlichen Gründen nie veröffentlicht hat. Amiga Basic war schlecht. Zum Glück. So war man gezwungen, eine richtige Programmiersprache zu lernen. Viele sind zu C gewechselt und haben sich den Konventionen angepasst. Und niemand programmiert sauberer und besser strukturiert als einer, der es auf dem Amiga gelernt hat. Das bleibt.
Da wüste ich gerne, wie das Amiga Basic V2 in deine Theorie passt, dass leider dann von C= nicht lizenziert und somit nicht vertrieben wurde.
Gibt es Belege für ein "Amiga Basic V2" von Microsoft?
Würde mich interssieren. Hast du eine Quelle, wo man das nachlesen kann?
Peter Kittel hat das in irgendeinem Interview von sich gegeben und die V2 sogar gelobt.
Leider ist die Version nie veröffentlicht worden und er selbst hat wohl eine Version, die er nicht freigeben darf.
PS:
schau dir mal Folge 74 von BoingsWorld an, da soll er drüber berichten.
Peter Kittel hat das in irgendeinem Interview von sich gegeben und die V2 sogar gelobt.
schau dir mal Folge 74 von BoingsWorld an, da soll er drüber berichten.
Es war Folge 75. Ich habe mir den Podcast gerade angehört.
Wer die lange Audiodatei (fast 2 Stunden) nicht durchsuchen will, hier eine Zusammenfassung:
- Bei Microsoft gab es "eine einzige junge Person" (Zitat Dr. Kittel), die an Verbesserungen zu Amiga Basic gearbeitet hat
- Der junge Mann bekam einen großen Berg von Bug-Einsendungen auf den Tisch
- Doc Kittel hatte nie direkten Kontakt mit ihm. Der Kontakt lief immer über Dritte
- Ein Debugger soll bei der V2 immer noch viele Warnungen auswerfen. Es soll aber besser sein als vorher.
- Der Doc besitzt zwar die Software, das Copyright liegt aber bei Microsoft. Daher gibt er sie nicht raus. V2 wurde nie offiziell veröffentlicht.
- Der Doc besitzt zwar die Software, das Copyright liegt aber bei Microsoft. Daher gibt er sie nicht raus. V2 wurde nie offiziell veröffentlicht.
Kann der bei MS nicht mal anklopfen? Die hauen doch so einiges an altem Zeug als OpenSource raus.
Ich wette die wissen schon gar nicht mehr das sie Urheber des Basics sind 
gratuliere, das der gute Mann mit dem Shirt sich einfach hat fotografieren lassen.
Mir ist letztes Jahr in meinem heimischen Getränkemarkt jemand mit einem schwarzen Commodore T-Shirt aufgefallen, ich diesen nett angesprochen und so eine verbale Abfuhr bekommen, das ich gedacht habe, so etwas (T-Shirt Aufdrücke) ignorierst Du in Zukunft aber.
Ganz im Gegenteil er hat sich sehr gefreut dass ich Ihn auf sein Shirt angesprochen habe.
Er hatte das T-Shirt bewusst an weil er auf die Reaktionen der Leute gespannt war 
LG
Clockchip
