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letzter Beitrag von Schmitti am

Neues Netzteil von C64PSU.COM / Electroware

  • Hatte ich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

    Es ging mir halt darum, die originale Hardware zu schützen ohne dass man erstmal an bisher einwandfreien Netzteilen herumbastelt und eben keinen Defekt am Computer hat, so dass Netzteil dochmal schadhaft werden sollte.

    Idealerweise sollte man das aber sehen können bzw. der Extender abschalten, wenn das Netzteil ausserhalb der Spezifikation liefert.

  • Ich glaube, hier sammelt auch immer noch jemand alte und auch defekte C64 Netzteile zwecks Ersatzteilgewinnung und Aufarbeitung - ich muss mal nachschauen, wer genau das ist - also wenn da jemand was defektes hat und sich was Neues zulegen will - nicht die alten Dinger einfach entsorgen, sondern erst mal fragen... Ich suche mal den Namen - oder derjenige - wenn er es liest, kann sich dazu natürlich auch selbst melden. :D


    Ich glaube, es war katarakt - zumindest vor einigen Monaten war er noch interessiert - ggf. einfach mal anschreiben.

  • ok. aber nochmal zurück zu meiner Frage. was ist denn jetzt sinnvoll? sich ein neues Netzteil mit Überspannungsschutz kaufen damit es mir nicht den C64 ggf. wegbruzzelt - oder das alte mit einem solchen Schutz nachrüsten? Was ist denn nun sicherer? Offenbar hört man nur wenig von solchen Unglücksfällen am C64 mit alten Netzteilen,aber riskieren will ich auch nichts...

  • Schmitti


    du meinst also es würde genügen, in die alten Netzteile vom C64 einen Überspannungsschutz nachträglich einbauen zu lassen?

    Den kannst Du auch extern anschließen. Dazu must Du das Netzteil nicht zwingend öffnen. Das gilt aber genauso für andere Netzteile, die keinen Überspannungsschutz haben, nicht nur für die Commodore-Netzteile.

  • Unabhängig ob das technisch mit Zusatzequipment geht: aber will denn wer ein offensichtlich defektes NT, was Spannungen out-of-specs liefert dauerhaft noch betreiben?

    Ich denke, das hast Du falsch verstanden. Niemand soll ein defektes Netzteil verwenden. Der Überspannungsschutz ist lediglich eine Schutzschaltung, die verhindern soll, dass das Gerät, das vom Netzteil versorgt wird, eine zu hohe Spannung erhält. Dieser Art Schutzschaltung ist für jedes Netzteil gleichermaßen sinnvoll, wenn daran eine empfindliche Elektronik hängt.

  • ok. aber nochmal zurück zu meiner Frage. was ist denn jetzt sinnvoll? sich ein neues Netzteil mit Überspannungsschutz kaufen damit es mir nicht den C64 ggf. wegbruzzelt - oder das alte mit einem solchen Schutz nachrüsten? Was ist denn nun sicherer? Offenbar hört man nur wenig von solchen Unglücksfällen am C64 mit alten Netzteilen,aber riskieren will ich auch nichts...

    Grundsätzlich: Nur intaktes Netzteile verwenden, egal ob neu angeschafft oder bereits vorhanden.

    Wenn ein Netzteil in Ordnung ist, kann man es verwenden. Man sollte halt im Hinterkopf haben, jedes Netzteil kann einen defekt bekommen, der ohne Vorwarnung auftreten kann. Und genau für den Fall ist ein Überspannungsschutz eine Schutzschaltung, die das Gerät, zum Beispiel einen C64, schützt, egal ob originales Commodore-Netzteil oder ein anderes. Die Schutzschaltung kann extern nachgerüstet werden oder auch bereits im Netzteil integriert sein, das ist vom Netzteil dann individuell abhängig.

  • Hatte ich vielleicht etwas unglücklich ausgedrückt.

    Es ging mir halt darum, die originale Hardware zu schützen ohne dass man erstmal an bisher einwandfreien Netzteilen herumbastelt und eben keinen Defekt am Computer hat, so dass Netzteil dochmal schadhaft werden sollte.

    Idealerweise sollte man das aber sehen können bzw. der Extender abschalten, wenn das Netzteil ausserhalb der Spezifikation liefert.

    Genau dafür gibt Dir der Überspannungsschutz Sicherheit.

  • ja, aber darum gehts ja. die alten Netzteile haben doch keinen Überspannungsschutz , oder? Daher ist es wohl angeraten die neueren Netzteile zu kaufen, die Überspannungsschutz drin haben, richtig?

  • ja, aber darum gehts ja. die alten Netzteile haben doch keinen Überspannungsschutz , oder? Daher ist es wohl angeraten die neueren Netzteile zu kaufen, die Überspannungsschutz drin haben, richtig?

    ODER Du kaufst einen dazwischen steckbaren Schutz für Dein ALTES Netzteil, sofern es an sich noch in Ordnung ist. - Hatten wir das nicht schon? Kommt mir irgendwie bekannt vor!?!?!

  • ja, aber darum gehts ja. die alten Netzteile haben doch keinen Überspannungsschutz , oder? Daher ist es wohl angeraten die neueren Netzteile zu kaufen, die Überspannungsschutz drin haben, richtig?

    Viele neue Netzteile haben auch keinen Überspannungsschutz. Das wäre individuell zu prüfen. Heute wird nichts eingebaut, wofür der Kunde nicht bezahlt. Das hat sich gegenüber früher nicht geändert. Daher auch meine Meinung, dass neu nicht generell besser ist. Heute gibt es im größeren Stil auch Bauteile weniger guter Qualität bzw. solche, die dicht an der unteren Toleranzgrenze gestrickt sind, da die Entwickler das heute alles viel genauer berechnen können als früher. Daher sind heute einfach weniger Sicherheitsreserven drin.

    Nicht ohne Grund halten viele Geräte heute nicht mehr so lange wie früher. Aber es gibt auch heute noch gute Produkte. Man muss halt viel mehr danach suchen und prüfen, was man sich da eigentlich kauft.


    Mit Schutzschaltung spricht daher aus meiner Sicht absolut nichts gegen die Verwendung eines alten Netzteils. Ich verwende die alten Netzteile nach wie vor wie früher. Ich mache halt ab und an mal eine Stichprobenmessung mit Oszilloskop, ob es etwas auffälliges zu sehen gibt. Der Rest läuft dann unter Alltagsrisiko. Wann tatsächlich mal etwas von hier auf jetzt ausfällt, kann man nicht vorhersagen, egal ob alt oder neu. Ich achte sonst noch darauf, dass Netzteile gut belüftet stehen und nicht unnatürlich überhitzen können. Das war es dann.

  • ja, aber darum gehts ja. die alten Netzteile haben doch keinen Überspannungsschutz , oder? Daher ist es wohl angeraten die neueren Netzteile zu kaufen, die Überspannungsschutz drin haben, richtig?

    Wenn Du bspw. nen Türkeil als Netzteil hast, hat tom64 eine hervorragende neue Reglerplatine dafür entwickelt - Gehäuse vom NT vorsichtig öffnen, alte Platine raus - ist eh nahezu nix drauf, ausser 4 überlasteten Dioden und heiß gewordenen Widerständen - und so eine neue Platine zusammenlöten und einbauen - das Teil wird nicht ansatzweise mehr so heiß, was auch die Lebensdauer der Teile DEUTLICH erhöht. Einfach mal anschauen und ein paar Euro investieren - hier haben viele ihre Türkeil-NT so aufgefrischt!

  • ja, aber darum gehts ja. die alten Netzteile haben doch keinen Überspannungsschutz , oder? Daher ist es wohl angeraten die neueren Netzteile zu kaufen, die Überspannungsschutz drin haben, richtig?

    Wenn Du bspw. nen Türkeil als Netzteil hast, hat tom64 eine hervorragende neue Reglerplatine dafür entwickelt - Gehäuse vom NT vorsichtig öffnen, alte Platine raus - ist eh nahezu nix drauf, ausser 4 überlasteten Dioden und heiß gewordenen Widerständen - und so eine neue Platine zusammenlöten und einbauen - das Teil wird nicht ansatzweise mehr so heiß, was auch die Lebensdauer der Teile DEUTLICH erhöht. Einfach mal anschauen und ein paar Euro investieren - hier haben viele ihre Türkeil-NT so aufgefrischt!

    Das ist beispielsweise eine gute Idee, die prinzipiell auch mit den anderen C64-Netzteilen geht, wenn man die Vergußmasse rausholt. Ansonsten sind die auch nicht wirklich anders aufgebaut. Nur das äußere Erscheinungsbild sieht anders aus.

  • Ich werde mir eine P6KE68A-Diode in jeden 8-Bitter von Commodore einlöten:

    (21:40).

    Das hilft gegen nur gegen die häufigere Überspannung, wenigstens. Unterspannung kann auch gefährlich werden: Die Ströme wachsen an und

    angeblich können so auch ICs grillen. Kann ich aber nicht 100% nachvollziehen...

  • Das ist beispielsweise eine gute Idee, die prinzipiell auch mit den anderen C64-Netzteilen geht, wenn man die Vergußmasse rausholt. Ansonsten sind die auch nicht wirklich anders aufgebaut. Nur das äußere Erscheinungsbild sieht anders aus.

    Das mit der Vergussmasse wäre für MICH allerdings ein größeres Problem, aber Du hast natürlich Recht. Und so ein richtiger Transformator ist eigentlich kaum kaputt zu bekommen! Im Gegensatz zu auf engstem Raum zusammengepferchten Schaltnetzteil-Bauteilen. Trotzdem vertrauen wir denen heute sogar unsere teilweise über 1000 Euro teuren Handys ohne nachzudenken an - eigentlich ziemlich verrückt, oder?

  • Ja, da musste ich jetzt regelrecht grinsen, als Du den Vergleich mit den teureren Mobiltelefonen ziehst. Das sind dann vermutlich so die billsgsten China-Netzteile, mit denen die befeuert werden. Naja, im Durchschnitt geht das schon eine Weile gut. Ich finde dabei manchmal beängstigend, wie warm so ein kleinstes Schaltnetzteil wird und denke dann, kein Wunder, wenn die Bauteile darin im Zeitraffer altern. Aber das ist halt leider aktuell die Schiene, die gefahren wird. Kostet ja auch quasi nichts so ein Netzteil. Deswegen machen Apple und andere Firmen ja auch die fetten Gewinne.


    Wobei das oben erwähnte China-Netzteil nicht allgemein abwertend gemeint ist. Viele sind halt billig. Aber wenn die Chinesen es drauf anlegen und der Kunde es bezahlt, bauen die auch hochwertige Produkte. Die kosten dann aber auch ordentlich Geld, denn zaubern können die halt auch nicht.

  • ja, das hab ich schon verstanden dass es zwischenzustecken geht. Gibt es externe zum Zwischenstecken, die ihr empfehlen könnt?


    ansonsten würde ich schon bei meiner Entscheidung bleiben, das Teil auf eBay zu kaufen, welches ja einen Überspannungsschutz hat, zumindest steht es da so.


    ( https://www.ebay.de/itm/Two-in…ksid=p2060353.m1438.l2649 )

  • Ich glaube, hier sammelt auch immer noch jemand alte und auch defekte C64 Netzteile zwecks Ersatzteilgewinnung und Aufarbeitung - ich muss mal nachschauen, wer genau das ist -


    Ich glaube, es war katarakt -

    Danke, ja das war ich. Bevor jemand eins entsorgen will bitte PN an mich.


    Ansonsten, wenn man löten kann, ist wie Boulderdash64 bereits erwähnte die lösung von tom64 mit den ersatzplatinen optimal. Ich hätte noch platinen da.

  • Im Flohmarkt hier sind auch gerade zwei defekte Commodore-Netzteile drin und gegen Versand zu bekommen.

  • ja, das hab ich schon verstanden dass es zwischenzustecken geht. Gibt es externe zum Zwischenstecken, die ihr empfehlen könnt?


    ansonsten würde ich schon bei meiner Entscheidung bleiben, das Teil auf eBay zu kaufen, welches ja einen Überspannungsschutz hat, zumindest steht es da so.


    ( https://www.ebay.de/itm/Two-in…ksid=p2060353.m1438.l2649 )

    Ich habe mir das Angebot gerade durchgelesen. Ja, das soll eine Schutzschaltung haben. Von daher glauben wir das mal auch.


    Kannst Du eigentlich selbst basteln? Wenn ja könntest Du Dir auch selbst einen Überspannungsschutz bauen. Hier geisterten letztens Schaltpläne vom C128-Netzteil rum. Da ist beispielsweise gezeigt, wie so eine Schaltung aussieht.


    Eine professionelle Schaltung als Crowbar ist auch im Datenblatt des TL431, mit dem die Spannungsgrenze, ab der ausgelöst werden soll, einstellbar ist, dargestellt:

    http://www.ti.com/lit/ds/symlink/tl431.pdf - Figur 32

    oder

    https://www.onsemi.com/pub/Collateral/TL431-D.PDF - Figur 24, 25


    Das ist der bessere Weg, als das mit einer Zenerdiode zu lösen, was auch oft vorgeschlagen wird. Die Zenerdiode hat aber allgemein hohe Toleranzen im Vergleich zu der einstellbaren Lösung. Die Toleranzen könnte man noch per Selektion bestimmen, ist aber aufwendig. Weiter hat die Zenerdiode eine deutliche Abhängigkeit über die Temperatur. Das lässt sich nicht so einfach umgehen. Eine Industrielösung würde man im Vergleich auf dem TL431 aufbauen und nicht mit einer Zenerdiode.

    Wenn es sich nicht um eine Serienlösung handelt spielt das Gewicht vom höheren Preis auch keine Rolle. Es gibt drei Varianten vom TL431: Die normale, die A- und die B-Variante. Die unterscheiden sich in der Toleranz. Wenn man das berücksichtigt in der Schaltungsauslegung reicht die normale aber in der Regel.

    Wenn man da etwas verwendet, vielleicht das kurz einberechnen, wie genau es sein soll.