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letzter Beitrag von TurboMicha am

SX-64 LCD Monitorersatz

  • Die Reichelts, so meine ich, waren sogar 4:3. Nur leider ohne S-Video, was mindestens genauso wichtig ist.


    Das ex-Pollin 5.6" bekam ja Dank einiger Forenmitglieder durch einen Softwarepatch im EEPROM auch den S-Video Eingang freigeschaltet. Erst damit wurde das Bild dann ja auch gut. Über den Composite Eingang war das Bild eher schlecht; massive Farbsäume.

  • Das Problem ist, das selbst 640x480 schon in 16:9 gebaut werden - und das wird wahrscheinlich dann nicht mehr so gut passen bzw. aussehen.


    Ich habe bisher keines gefunden, dass nicht in Breitbild daher kommt. Scheint grad Mode zu sein ;)

    Hmm, 640:480 ist aber nach Adam Riese genau 4:3, d.h. dann hätten die rechteckige Pixel...


    Allerdings wird mit den Angaben auch oft Schindluder getrieben, beliebt ist oft auch die Angabe der RGB-Subpixel, dann sieht es zumindest horizontal gleich viel besser aus, z.b 960x240, wenn in Wirklichkeit QVGA, also C64-gerecht 320x240 Pixel (wenn man es schafft, den Rahmen zumindest NEBEN dem Bild zu beseitigen, was nicht mit ein "paar Widerständen" mal so einfach geht und einen Bildbreite-Regler -wie die Röhrengeräte- haben die TFTs auch eher selten...)


    Insofern wäre die optimale physikalische Auflösung wohl irgendwo bei eher schiefen Werten, so ca. 360x288 (oder 720x576 ) Pixeln zu suchen, damit das Gesamtbild samt Rahmen möglichst pixelgenau skaliert... Etwas verwirrend sind die Angaben zu analogem PAL in der Literatur, es war meist von 625 "Zeilen" bei 25Hz resp. eben 312 Zeilen bei 50Hz "interlaced" die Rede, die Zeit für den Bildrücklauf wurde dabei aber "unterschlagen", sprich die Anzahl der sichtbaren Zeilen lag geringer, bei eben ca. 576 resp. 2x 288 interlaced.


    siehe z.B.:


    https://www.tippscout.de/vergleich-pal-ntsc_tipp_3193.html



    Eine rein digitale Ansteuerung dürfte aufgrund des nur kombiniert nach Aussen geführten Videosignals eher schwierig werden, das können bislang nur die FPGA-Klone wie im MIST oder "THE64", deren Bildqualität entspricht somit der der Emulatoren und ist mehr oder minder perfekt (eine gewisse Unschärfe tut ja bei der Klötzchenauflösung des C64 ganz gut, aber blöd halt nur, wenn die Buchstaben dann unruhig stehen und "tanzen", Moire-Muster auftreten etc.)


    Ich hatte -während der Überholung des Röhrenbildschirms meines SX- ein älteres TFT "LQ4RB" (von 2003) drin mit nur ca. 4.3", das es damals auch bei Conrad gegeben hatte, u.a. mit Gehäuse als Bildschirm für Rückfahr-Kameras, dieses hatte 12V Versorgung und kompatiblen "component video"-Eingang mit analogen Reglern für Abschwächung und Phasenlage etc. on board. Das Bild war damit zwar etwas "schärfer", aber auch kleiner als im Original. Zudem trat das lästige Flimmern/Pumpen des originalen Bildschirms bei hellen Hintergründen nicht mehr so dominierend auf.


    Aktuell experimentiere ich mit (gebrauchten) 6.2" VGA-TFTs und China-CGA-Adaptern, aber noch keine Lösung, die mich überzeugt hätte...


    Tendiere inzwischen aber -anstelle des SX- eher zu einem Umbau eines klassischen Laptops vom Schlage eines Toshiba T1200 oder ähnlich, da war noch Platz drin, die hatten Commodore-ähnliche Tastaturen mit viel Hub und gleich 2 brauchbare DD-3.5" Laufwerke dazu ;-) Deren Original-LCDs waren natürlich S/W und eher so die Liga, in der der C=-LCD wohl gespielt hätte, wäre er denn gekommen, aber genug Platz jedenfalls für ein 8" bis 10" TFT Panel und bei 16:9 steht halt ein Rand hinter der Abdeckung dann noch über...


    Denn meine (Alters-)Sehkraft verlangt nach mehr als dem Guckloch und auch ohne Röhrenbildschirm zerrt so ein SX schon sehr an meinen Armen...


    Das Toshiba habe ich mir schon vor Jahren gesichert dafür, werden ja aktuell auch gehyped in der Bucht...



    OT: der 6561 VIC des VC-20 hat ein Register-Bit namens "interlace mode", das aber schon lt. Datenblatt keinen Effekt auf die Darstellung an TVs hat. Wäre interessant, ob eine Umstellung dieses Bits bei der Wiedergabe an heutigen TFT-TVs oder "Scalern" einen sichtbaren Effekt hat...

  • Das Pollin display war halt genial passend von der Auflösung und Grösse.


    Im übrigen muss aufgrund des wahrhhaft grossen Randes am c64 die Auflösung bei weitem grösser sein als 320 x 200 sein. Hatte auch mal mit einem überteuerten Conrad Display vor fast 20 JAhrjen experimentiert und die Erfahrung ewonne, dass 320 x 200 im Display bei weitem NICHT ausreichen - der Rand will selber auch etliche Pixel haben.


    Und mit dem C-Video Signal ist und bleibt es auf einen kleinen TFT Matsch. Die -Video Lösung mit dem gepatchten Pollin war hingegen genial und sehr sauber.

  • Ich hab mir das Display vor ein paar Tagen gekauft und muss sagen dass es sagenhaft ist. Scharfes Bild, Interlace geht wie auf der Röhre. Sehr schöne Farben wenn man es ein wenig einstellt.
    Als nächstes folgt für mich nun der Bau der Platine für die Regler auf der rechten Seite unter der Klappe.

  • Bin grad aufm Weg heim. Der Shop heißt Tentelian und die haben das als SX64 LCD drin für 99€. Im Gegensatz zu Pollin ist da schon S Video Eingang. Ist aber wohl exakt das Ding. Ich muss noch nen Widerstand vorm Croma machen weil man das merkt, ist ja bekannt. Aber ansonsten genial. Deekays UIFLI Bilder von Crest Demos in Interlace sind richtig geil gewesen beim ersten Test.

  • Im Gegensatz zu Pollin ist da schon S Video Eingang

    Da steht aber leider weder etwas von S-Video noch ist auf den Bild ein S-Video Anschluss zu sehen.


    F-BAS ...

  • Im Gegensatz zu Pollin ist da schon S Video Eingang

    Da steht aber leider weder etwas von S-Video noch ist auf den Bild ein S-Video Anschluss zu sehen.


    F-BAS ...

    das Kabel ist zwar Composite, aber im Text stand SVideo und ich hab’s ja getestet. Das Kabel hab ich umgebaut, zwei Litzen vom VGA Stecker entfernt und in die beiden rechten Pins neben dem Composite rein.
    Der Composite geht auch gar nicht als Eingang. da gibt es nur einen VGA und einen SV Eingang. Da das Ding eh eingebaut wird passt das ja , ich kann dir ja morgen mal nen Bild hier reinstellen!

    Also hier hab ich den link nun und da steht svideo extra im Text. Also alles easy.

    https://shop.tentelian.com/Commodore-SX-64-5-6”-LCD-JD567M03-AT056TN52-Replacement-screen-p370607976

  • Nun, auf der Webseite steht deutlich: "SVideo input - Y/C Luma Chroma"


    Den S-Video Eingang selber hatte ja auch das Pollin Display auf einem der Steckkontakte; wenn auch ohne Kabel. Nur konnte man den im normalen Menu ohne Patch aber leider nicht auswählen. Erst der geniale Patch machte dies ja möglich.


    Das heisst im Menu kann man nun S-Video direkt anwählen?

  • das Kabel ist zwar Composite, aber im Text stand SVideo und ich hab’s ja getestet.

    Ja, sorry!


    Oben steht erst "Inhalt: LCD Bildschirm inkl. Treiberplatine. VGA Eingang, Ansteuerkabel mit 12V Strom- und Chinch FBAS Verbindung, Fernbedinungsplatine mit Kabel."

    Nichts von S-Viedeo oder Kabel dafür.

    Da habe ich die Zeile darunter übersehen.


    Das heißt, die sind dann schon gepatched?

  • Das heisst im Menu kann man nun S-Video direkt anwählen?

    Ja. Entweder VGA oder SV steht als Eingang zur Verfügung. SV sind die beiden rechten Pins neben dem FBAS im Stecker. Ich hab einfach zwei Kabel vom VGA abgezwickt und die Stecker mit einem kleinen Schlitzdreher rausgezogen und in den Video/Stromstecker ganz rechts gesteckt.

  • Tja, mit heftigem Großraum-München Aufschlag, denn


    die Chinesen liefern das Display samt Ansteuer-PCB ja nach wie vor für gut 40 EUR und den S-Video-Patch (den man aber auch nur mit Adleraugen oder ganz speziellen Farbkombinationen sieht, meine Meinung...) gäbe es ja hier im Forum...


    Hab mir vor der Zollpflicht noch einige davon (jeweils einzeln) bestellt, die trudelten teils vor, teils nach 1.7. ein, aber immer schön brav ohne Mehrkosten...


    Aber schon interessant, dass sich scheinbar jetzt schon Retro-Computer-Läden mit Verkaufsfläche (und somit auch Personal) halten können, während die "normalen" Computer-Shops ja fast am Aussterben sind...

  • Hier ein paar Bilder, hoffe die sind nicht zu schlecht weil Handy das nicht so geil rüber kriegt wie es in echt aussieht. Ich muss sagen es ist ein Unterschied wie Tag und Nacht zu meiner Röhre im SX. Ich hab jetzt mal den Widerstand hingepopelt damit das Bild noch ein wenig besser wird. Ob SVideo am C64 besser ist oder nicht kann ich nur sagen dass ich bis jetzt bei jedem 64er und 128er den Unterschied immer deutlich gesehen hab.

    Wen Du da mehrere für 40Euro hast, hättest Du da noch welche für mich? Ich bräuchte noch 2 Stück. :-)

  • Man sieht das Audiokabel und die lötfreien :pumpkin: Übergänge schon noch recht deutlich in der Bildqualität, das geht noch deutlich besser, siehe Fotos in den Threads rund um den damaligen Patch...


    Wenn nach der Panel-Nummer auf ebäh & Co. gesucht wird, tauchen regelmäßig Treffer in der genannten Preisklasse auf, mal mit mal ohne Konverter-Board. Beim Converterboard sind unterschiedliche Bauformen am Markt, wichtig ist, dass es der gleiche Chipsatz ist, dann passt auch der Patch oder lässt sich zumindest anpassen.


    (wie gesagt: mir reichte bislang auch das "normale" FBAS-Signal, solange man mit geschirmter und vom Wellenwiderstand passender Leitung arbeitet, sieht das bei der geringen Diagonale auch gut genug aus, zumindest für meine Ansprüche...)


    Meine Panels habe ich mir für ein eigenes Projekt geholt, einen wirklich portablen C64, aber mit "echter" Hardware, d.h. auch funktionalem Expansion- und Userport...


    OT: Auch wenn ich aktuell aus privaten wie beruflichen Gründen noch nicht dazu komme, daran weiter zu arbeiten (das Projekt stammt von der Idee her aus den 80ern, wo es natürlich unter "Utopie" lief, der C64 passte damals immerhin mit 12V Bleiakku und Camping 5"-SW TV schon in einen (dicken) Aktenkoffer, allerdings nur mit Walkman-Datasette und EPROM-Karte für die wichtigsten Anwendungen, in den 90ern unternahm ich mal einen ersten Anlauf mit einem 320x200 S/W LCD, ab 1999 hatte es sich erstmal dadurch erledigt, dass auf meinen Nokia Communicator eine recht gute Emulation lief (und noch läuft N9300i 4ever ;-), allerdings kam immer wieder mal der Gedanke auf, das doch irgendwie auch mit Original-HW zu schaffen sein müsste.


    OT2: es gibt noch ein Konzept, das sowohl S-Video TFT als auch Farbröhre um Längen schlägt, nämlich das von Tektronix in deren letzten High-End CRT-Oszis verwendete Hybrid aus LCD und S/W-Röhre namens NuColor: https://hackaday.com/2019/01/1…-monochrome-plus-a-trick/

  • Ich habe das bis jetzt nicht billiger als über 60 Euro in Fernost gefunden. Das ist mal wesentlich mehr als 40.

    + Ich bin früher schon manchmal mit Einfuhrsteuer auf die Nase geflogen und durfte dann ewig ins nächste Zollamt gurken. Wenn ich den ganzen Stress zusammenrechne + dass ich 2 Jahre Gewährleistung vom Tentelian Shop hab, was ich bei den ganzen Schlitzohren nie hab, dann ist mir mein Kauf ein fairer Preis. Aber für 40 Euro hätte ich Dir natürlich noch 2 abgenommen, wenn Du da wirklich für so einen Preis das ganze Set bekommen hast.

    Die Pixel sind in echt nun richtig scharf zu sehen, lediglich die Color musste ich auf 25% im Menü runter drehen.

    Nun mach ich mich mal auf die Halterung zu bekommen und mal sehen wie/wo ich die Steuerplatine für die Drehregler krieg.

    Ich halte Euch auf dem Laufenden

  • Deshalb hatte ich die ja alle einzeln bestellt, um unter der damaligen Freigrenze zu bleiben.


    Ich schau bei Gelegenheit mal auf ebäh, ob ich das Angebot noch finde, geht aber erst heut Abend...


    https://www.ebay.de/itm/114199718284


    Wenn ja, dann veröffentliche ich den link hier...


    Was so erweiterte "Garantien" anbelangt, so bin ich da sehr pessimistisch, nach nem halben Jahr müsste man ja beweisen, dass es schon ab Auslieferung so war und das dürfte schwer werden, wenn es den Shop dann überhaupt noch gibt...


    Halterung gibts im Baumarkt, nennt sich Heißkleber und Klebeband ;-)

  • OT2: es gibt noch ein Konzept, das sowohl S-Video TFT als auch Farbröhre um Längen schlägt, nämlich das von Tektronix in deren letzten High-End CRT-Oszis verwendete Hybrid aus LCD und S/W-Röhre namens NuColor: https://hackaday.com/2019/01/1…-monochrome-plus-a-trick/

    Hm, das TFT als auch Farbröhre um Längen schlägt - da würde ich klar "nein" sagen. Here's why:


    Zu lösendes Problem war damals dass die (Loch-/Schlitz-/Streifen-) Maske eines Farb-CRT nicht einfach auf kleine Bilddiagonalen optimiert werden konnte. Sieht man ja auch beim SX, die spatiale Farbauflösung ist durch eine recht grobe Maske deutlich geringer als die spatiale Helligkeitsauflösung. Ersetzt wurde das hier durch die digitale Version des Vectrex-Farbrades. Statt Farben gleichzeitig anzuzeigen und damit die spatiale Auflösung zu reduzieren wurde die temporale Auflösung reduziert und die Farben seriell dargestellt. Nur eben mit einem LC-Farbfilter statt eines Farbrades.



    Schauen wir und mal Vor/Nachteile von LCD und CRT an:

    CRT+: Null-Latenz, kein Sample&Hold Display ->kein Schlieren, keine fixe Auflösung, großer Kontrast (im dunklen), gute Farben

    CRT-: Geometrie, Konvergenz, geringe Leuchtkraft, limitierte Bildgröße, und die eher Nebenschauplätze Platz und Energiebedarf + Gewicht)

    LCD+: Geometrie, Konvergenz, Leuchtkraft nur durch Backlight bedingt, fast beliebige Größe

    LCD-: Schwarzdarstellung in dunkler Umgebung, dadurch geringer Kontrast in dunkler Umgebung, Latenz, Sample&Hold (Schlieren)


    Was wir hier haben ist ein CRT bei dem das Konvergenzproblem durch serielle Farbdarstellung ersetzt wurde bei der die Farbwiederholrate 1/3 der Helligkeitswiederholrate ist.