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letzter Beitrag von Retrofan am

Die "ideale" Farbpalette

  • Dein Modell hat aber noch den Nachteil, dass

    Das hatte ich auch erwartet (und im Kommentar zum Bild dann aufgezählt). Ich brauch aber zur Beflügelung meiner Vorstellungskraft immer Anschauungsmaterial (siehe die GoDot-Homepage, hehe :-) ), deshalb mein konkreter Farbkreis.


    Genau, du hast recht: Der Abstand zu schwarz ist viel zu groß, das seh ich jetzt. Es ist viel zu grün- und rotlastig, das seh ich jetzt. Die hellen Farben können wegfallen, das seh ich jetzt. (Übrigens genau Platz für 14 Graus, damit wäre dann eine 16-stufige Grauverteilung schon mal drin.)


    Ich bin gespannt auf eine Visualisierung von 3D-Farbräumen!


    Arndt

  • Das ist jetzt mit Sicherheit nicht die beste Palette der Welt

    Ich finde sie aber schon sehr gut gelungen und durchaus universell. Sie ist halt handoptimiert und man kann gut erkennen, dass du an viele mögliche "Problemfälle" gedacht hast. Auf den ersten Blick sehe ich jetzt auch keine Farbe, die mir da schmerzlich fehlen würde, wenn man eben nur 16 Farben zur Verfügung hat. Ich denke, man kann das Ergebnis durchaus als Hinweis sehen, dass man bei nur 16 Farben wahrscheinlich immer per Hand optimieren muss, damit man keine Tabellenplätze vergeudet.


    Gleichzeitig wird es wahrscheinlich so sein, dass man ab 32 Farben langsam dazu übergehen wird, das mühsame Zusammenstellen doch auf einen Automatismus zu verlegen. Wenn also nicht jemand mit einem total genialen Verfahren ankommt, mit dem man auch 16 wirklich "gute" Farben automatisiert zusammenstellen kann, können wir uns wahrscheinlich auf größere Paletten (32 Farben oder mehr) konzentrieren, wenn wir über Algorithmen nachdenken.


    Ich brauch aber zur Beflügelung meiner Vorstellungskraft immer Anschauungsmaterial

    Daran ist ja nichts verkehrt und ich mache das ja ähnlich. Ich denke halt auch visuell.


    Genau, du hast recht: Der Abstand zu schwarz ist viel zu groß, das seh ich jetzt. Es ist viel zu grün- und rotlastig, das seh ich jetzt. Die hellen Farben können wegfallen

    Der Abstand zu schwarz ist bei blau OK, bei gelb halt nicht – was bedeutet, dass man die Verteilung für unterschiedlich helle Farben unterschiedlich machen muss. Um die Farbverteilung im Kreis (oder auch auf einem Balken) "fairer" zu machen, kann man z.B. den gleichmäßigen Regenbogenverlauf eher wahrnehmungsorientiert verteilen. Und die hellen Farben würde ich nicht unbedingt ersatzlos streichen – aber man kann sie auf wenige reduzieren, z.B. auf vier oder sechs.


    Ich bin gespannt auf eine Visualisierung von 3D-Farbräumen!

    Es ist die Frage, ob man die dreidimensionalen Farbräume visualisieren muss (zumal auf dem 2D-Bildschirm letztlich alles flach wird). Mir reichen oft die Vorstellungen davon im Kopf und wie ich darin Punkte für eine Palette auswählen würde. Das ganze muss man dann natürlich noch in Mathematik/Software gießen, wo es dann gerne abstrakt werden darf. Letztlich reicht es, die entstandenen Paletten (sinnvoll sortiert) zu präsentieren.


    Aber just for fun (animiert klappt es auch mit der Vorstellung):


  • Aber just for fun (animiert klappt es auch mit der Vorstellung):

    Wer jetzt vielleicht denkt, dieser Würfel sei der Stein der Weisen: Er ist es nicht. Der einzige Vorteil gegenüber den 2D-Paletten (à la Atari VCS) ist die Existenz von weniger gesättigten Farben mittlerer Helligkeit (im inneren des Würfels). Was an Problemen bleibt: Zu viele zu ähnlich Farben (vor allem in der Nähe von schwarz und weiß und im Grün-Bereich), zu viele hoch gesättigte Farben, dafür aber nur 2 Grautöne und z.B. kein vernünftiges Braun. Im Prinzip ist das eine etwas aufgepumpte CPC-Palette, nur mit 4 statt 3 Punkten je Achse (und damit 64 statt 27 Farben).