Hallo Besucher, der Thread wurde 8,1k mal aufgerufen und enthält 28 Antworten

letzter Beitrag von myFrank am

Philips Videopac G7000 Reparatur

  • Hallihallo...


    Da hier ja schon die "meisten" G7000 :loet Experten mit-hören ;) ... "hänge ich mich mal mit dran"...


    Ich habe hier quasi ein "Ur-Silberling" (oder ist eher ein "Kupferling" vom G7000 bekommen, ein G7000/00 (wirklich 00)
    mit steckbaren Joysticks in Silber... und externem Netzteil...


    Besonderheit: der Power Steckanschluss ist nicht dieser kleine kodierte Plastik-Stecker sondern ein
    Klinken-Stecker wie beim Atari2600.
    Die Spannung ist 10V DC , mit Plus an der Spitze, Masse hinten..


    Ich habe intern auch zwei Spannungsregler verbaut... (siehe Bild1: links unten)


    Die Platine sieht aus "wie diese Uralt-Papier-Platinen"...
    -
    Ich habe leider kein TV- Bild,... (mit dem seitlich mit 3 Pinnen angestecktem Modulator)...


    Spannung scheint im Gerät "durchweg anzukommen", habe an einzelnen ICs mal die 5V nachgemessen..
    Es wird auch nix heiss...


    Frage: kann ich z.B. an der CPU eine Eingangstakt und ggf. Ausgangstakt "zum Funktionstest" messen.
    Kann ich an dem Videostecker einfach das Signal (muss ja noch nicht perfekt sein) einfach "abgreifen
    und an einem C64 Monitor einspeisen.. ?? ich habe da mal die Spannung gemessen..
    kam mir etwas "viel" vor... mehr als 1Vss... (habe die Pinbelegung aber noch nicht raus)...


    das Dingen sieht "geschlossen" so aus..


    Danke, mfG. Micha

  • ich habe aber eine andere Platine... (ich habe ja G7000/null null (00)
    bei dem pitsch.de Link sieht man einen Stecker mit 4 Pine... (den habe ich nicht),..
    ob es das Poti gibt, müßte ich unter das Blech gucken..


    ich mache aber gerne noch mal ein Details-Bild...

  • ich will nicht neu aufmachen.


    Frage: gibt es überhaupt Ersatzteile für VIDEOPAC ? Meine läuft zwar, aber halt nicht korrekt.

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubsist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungendurchden Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • Meine G7000 laufen inzwischen.. ;)


    frag mich nicht, was es war,..

    ich hatte es einfach gereinigt... ich denke, falscher Kanal und schlechter Kontakt zu Modul..

  • Bin gerade dabei meine Videopacs zu reparieren...und hab dabei diesen Beitrag gefunden.

    Habe 3 Videopacs. 2 mit eingebauten Netzteil, einen mit externen Netzteil.

    Bei beiden Konsolen mit eingebauten Netzteil war dieses defekt. Statt an der Netzteilplatine herumzudoktern (Achtung hohe Spannungswerte, auch wenn der Netzstecker gezogen ist!),

    hab ich die Stromversorgung mit einem C64 Netzteil hinbekommen (die 5V abgreifen (+/- beachten), Kabel an die Hauptplatine anlöten). Funktioniert! Ein Videopac war dadurch wieder OK. Bei dem anderen mit eingebauten Netzteil

    lag noch ein anderer Fehler vor, aber auch dort funktionierte die Stromversorgung. Hatte allerdings nur einen Blackscreen.

    Der Videopac mit externen Netzteil funktioniert im großen und ganzen. Nur die Tastatur hat ihre Probleme (Kann nur Spiele mit der Spieleauswahl "9" spielen, die Tasten 1-8 geben kein Signal).

    Daher würde ich jetzt gerne die Tastaturen tauschen, also die vom Gerät mit Blackscreen hinein in das Gerät mit externen Netzteil.

    Allerdings ist der Tastaturtausch schwieriger als gehofft. Hat jemand Erfahrung damit und kann ein paar Tipps geben?

  • Mit der "ENTER"-Taste direkt links von der roten "RESET"-Taste startet zumindest meist das 1. Spiel.


    Zum Tastaturtausch siehe Video:

    Philips Videopac G7000 Restoration - Part 5 (Final) - YouTube


    Im Prinzip: alle Schrauben lösen, Front abziehen, Tastatur vorsichtig vom Klebeband in der Mitte lösen.


    Vermutungen:


    Bei Defekt einer ganzen Tastenreihe (1-8) vermute ich einen schwachen Kontakt einer Leiterbahn des Flachbandkabels. Denn die Tastenmatrix besteht meist aus 8x8 Kreuzungspunkten von 8 Leiterbahnen oder so ähnlich.


    Entweder ist die Flachbandkabel-Leiterbahn am Anschluss angelaufen (Silber läuft an, sogar vergoldete Kontakte können das) oder der Verbindungsstecker angelaufen, oder die Flachbandkabel-Leiterbahn irgendwo abgebrochen.


    Falls eine Leiterbahn eines Flachbandes gebrochen ist, nötigenfalls Isolierung aufklappen oder aufschmirgeln, Mini-Lötpunkte anlöten und verbinden, oder eine Kabellitze an den Enden verzinnen und an den Lötpunkten anlöten. Aber wirklich nur ganz ganz kurz Löten (Bruchteile einer Sekunde), denn die Plastikfolie ist direkt überhitzt und verschrumpelt/verzieht sich dann.


    Falls nur angelaufen, würde ich es durch Abschaben mit einem scharfkantigen Schraubendreher probieren, oder sehr feinem Schmirgelpapier. Im Video wird gleich der Anfang des Flachbandkabels abgeschnitten, aber nicht der Verbindungsstecker gereinigt. Ich würde nach dem Schmirgeln und Reinigen noch dünn irgendein Fett (Vaseline) auf die abgeschabten und gereinigten Stellen am Kabel-Ende und die Kontakte im Verbindungsstecker (mit Borsten-Pinsel) auftragen, das um ein Anlaufen der Kontakte zu verzögern.


    Ganz wichtig: Kontakte können auch unsichtbar anlaufen, das heißt, sie sehen neu aus, haben aber keinen Kontakt und müssen trotzdem angeraut werden. Ich habe es mir zum Beispiel zur Angewohnheit gemacht, Kontakte neuer Taschenlampenbatterien leicht einzufetten, und vergoldete Kontakte von RAM-Riegeln mit Radiergummi zu bearbeiten. Genauso sollte man Bausteine von Grafikkarten, die man mit Kühlkörperchen bekleben möchte, vorher mit Radiergummi abreiben. Denn die Gussformen der Bauteile werden bei der Herstellung mit Trennmittel eingesprüht, und Platinen zum Rostschutz und zur besseren Wärmeableitung mit allem nur möglichen behandelt (z. B. Wachs).


    Ich habe schon viele Geräte repariert, aber eine Konsole war noch nicht darunter.


    Am häufigsten habe ich es mit Tasten von Fernbedienungen zu tun: falls vorhanden Schraube entfernen, speckige Gehäuse mit Zahnstocher frei kratzen. Gehäuse-Hälften schonend mit Plektron auftrennen, lange Seite zuerst, dann schwarze Gummipunkte mit Papiertaschentuch, Wattestäbchen und Reinigungsbenzin mehrmals so oft reinigen, bis sie nicht mehr abfärben. Auch den Bereich um die schwarzen Gummipunkte herum gründlich säubern. Zuletzt noch die Platine reinigen, vor allem die Zwischenräume zwischen den Kontakten, alles wieder zuclipsen und testen. Zum Schluß noch die Spannung der Batterien testen, Soll: Alkaline 1,5V, Lithium 3,3V, sonst erneuern.


    Übrigens: bei rauhen Umgebungsbedingungen werden Anschlüsse, Kabel und Kontakte nicht nur gefettet, sondern es wird ein Fett mit eingebautem Schleifstaub verwendet (Elektroinstallation auf Schiffen, Inseln, ...), das haben Hersteller wie Wago usw. im Programm, z. B. Wago Kontaktpaste. Für den gelegentlichen Hausgebrauch reicht Vaseline oder irgendein ungeschwärztes Schmierfett. Bei vibrierenden Geräten wird das dann aber wieder weggelassen, sonst lösen sich z. B. bei fest installierten Klimaanlagen auf Dauer die Elektro-Anschlusschrauben, die werden dann lieber etwas fester angezogen.