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letzter Beitrag von Vernunftmensch am

Bild in Spiel einfügen

  • Hi,


    ist es möglich ein konvertiertes Bild in ein Spiel einzufügen, welches verfügbar ist?


    Gibt es dafür auch Programme, an denen man die Position anhalten kann und ein PNG Bild darin dann anpassen kann, sodas sich im Spielverlauf das eigens erstellte Bild sichtbar dann machen lässt?


    Würde das eventuell mit VICE und diversen Einstellungen klappen?

  • Gleichzeitig suche ich auch einen Demo Maker, mit dem es möglich ist ein PNG Bild mit Scrolltext und SID Musik zusammenzufügen und als Demo auf dem C64 später dann darzustellen.


    Wäre da der Ghostwriter sinnvoll? Wenn ja, gibt es auch eine Adresse als Download Link, die funktioniert?


    Danke vorab.

  • Es gibt hier die Möglichkeit ein Bild vom Jpg. Format in eine Commodore Look zu konvertieren.


    http://c64.superdefault.com/


    Dadurch weil ich auch bei einigen Demos Real Wirkende Bilder oft sehe habe ich die Idee gehabt, das man so das Bild so umwandelt, das es im Raster und der Auflösung vom C64 auch darstellbar dann ist.


    Womit dann das PNG. Format von einem Ghost Writer einlesbar ist und dies dann für den C64 darstellen kann.


    Vielleicht gibt es auch andere Methoden ein Reales Bild so umzuwandeln, das der Brotkasten dies auch auf dem Screen darstellen kann.

  • ist es möglich ein konvertiertes Bild in ein Spiel einzufügen

    Um welche Art von Spielegraphik handelt es sich hier? Ist es "nur" das Titelbild eines Spiels oder ist es die im eigentlichen Spiel verwendete Graphik? Da die allermeisten Spiele auf dem C64 als Grundlage für ihre Anzeige einen veränderten Zeichensatz benutzen (und manchmal auch Sprites sowie Tricks mit dem Rasterinterrupt), aber keine Bitmapgraphik, wäre ein Austauschen der Graphik extrem aufwendig.

  • Hallo, sixer37,


    erstmal soviel: klar geht das alles, was Du in deinen ersten zwei, drei Beiträgen hier einigermaßen blumig umschreibst.



    Aber mal ins Detail:

    ist es möglich ein konvertiertes Bild in ein Spiel einzufügen, welches verfügbar ist?

    Dir ist also schon mal klar, daß der C64 eigens aufbereitete Bilddaten braucht, und "was vom PC" nicht einfach so darzustellen geht? Gut. Mit "welches verfügbar ist" meinst Du, nehme ich hier mal an, ein fertiges Spiel - von dem dir aber aller Wahrscheinlichkeit nicht der Quellcode vorliegt. Macht die Sache nicht einfacher.



    Als nächstes jetzt das:

    Gibt es dafür auch Programme, an denen man die Position anhalten kann und ein PNG Bild darin dann anpassen kann, sodas sich im Spielverlauf das eigens erstellte Bild sichtbar dann machen lässt?

    Sowas gibt es schon, aber ab da läßt sich der Programmablauf nicht einfach "zurückspulen". Das geht selbst am PC nicht. Programme funktionieren generell nicht so. Wenn überhaupt, kann ab so einer "eingefrorenen" Stelle das Programm nur weiter fortgesetzt werden.


    Das Tool was dann diesen eingefrorenen Zustand fortführt, kann natürlich vorher noch irgendwas anderes machen. Eben ein Bild anzeigen, eine Musik abspielen, einen Scrolltext anzeigen. Das nennt man dann üblicherweise "Crack-Intro". ;)


    Falls es dir tatsächlich darum geht, mitten im Spielablauf das Spiel eine Sache extra machen zu lassen (etwa zur Überraschung ein Bild anzeigen) wirst Du nicht unhin kommen, die Bedingungen dazu genau festzulegen, das Eintreten dieser Bedingungen mit Extracode im Programm abzufragen und diesen Extracode so einzufügen, daß er den übrigen Ablauf des Spiels nicht stört. Geht grundsätzlich schon, setzt aber Programmierkenntnisse auf dem C64 voraus. Eine allgemein einsetzbare Lösung gibt es da nicht. Auch nicht auf dem PC.


    Würde das eventuell mit VICE und diversen Einstellungen klappen?

    VICE baut möglichst getreu die Eigenschaften der C64-Hardware und -Software auf dem PC nach. Es ist nicht Aufgabe eines Emulators, Effekte auf der nachgebildeten Hardware zu erzeugen, die mit echter Hardware nicht gehen.


    Was ein Emulator allgemein und VICE im speziellen schon erleichtert, ist, genauer den Zustand der emulierten Maschine im "eingefrorenen" Zustand zu charakterisieren. Dazu ist der eingebaute (VICE-)Monitor recht nützlich. Das bringt aber nur wesentlich was in Bezug auf Fehlersuche oder wenn man herausfinden will, wo das Spiel z.B. Anzahl der Leben, Energie, etc. speichert. Das geht aber auch schon grundsätzlich alles am C64 selbst mit entsprechenden Monitor-Cartridges.



    Kommen wir zu einer etwas konkreteren Frage:

    Gleichzeitig suche ich auch einen Demo Maker, mit dem es möglich ist ein PNG Bild mit Scrolltext und SID Musik zusammenzufügen und als Demo auf dem C64 später dann darzustellen.

    Ersetze PNG durch ein auf dem C64 eher gängiges Bildformat wie z.B. Koala und dann geht das. Mit Google -> "C64 Demomaker" solltest Du eigentlich fündig werden. :)


    Wäre da der Ghostwriter sinnvoll? Wenn ja, gibt es auch eine Adresse als Download Link, die funktioniert?

    Mit irgendeinem Texteditor wirst Du wohl problemlos einen Scrolltext hinbekommen. Bei den gängigen "Demomaker"-Paketen ist aber im Regelfall ohnehin ein Texteditor dabei. Link, s.o.


    Wäre es mit einem Demo Maker möglich in einem anderen Format das Bild so darzustellen, das es für 64er Verhältnisse passt?

    Üblicherweise konvertiert man das Bild auf dem PC Richtung C64 Bildformat.


    ...


    Nun ja. Viel Erfolg!

  • @CapFuture das war ein toller Vorschlag, weil mit dieser Möglichkeit wurde auch das Interlace Flimmern gedämpft von aufwendigen Demos.


    Weil ich kenne auch damalige Demos die in 3D dargestellt waren und es auf dem Fernsehr nur noch geflimmert hatte.



    Es gab bei Vice die Option auch an einem Spiel eine Hintergrundfarbe interaktiv auch zu verändern und den Sprite Editor aufzurufen.


    Nur ob dann eine Speicherung so erfolgreich ist, das sie auf dem Orignal 64´er dann anzuzeigen geht, weiß ich nicht.



    Jedoch habe ich vieles im Netz auch durchsucht und nichts gefunden, wie die Programmierer damals die Spiele auf dem C64 entworfen haben und mit welchen Workstations sie die Sprites dargestellt haben.


    Natürlich sind die Maschinencode Routinen unentbehrlich, da in Basic ein Spiel langsamer sein würde.


    Jedoch müssen doch für die Kreativität die Leute so eine Art Workstation gehabt haben, damit die Zeichnungen zu Sprites wurden und dies als Spiel zusammengefügt werden konnte.

  • Jedoch müssen doch für die Kreativität die Leute so eine Art Workstation gehabt haben, damit die Zeichnungen zu Sprites wurden und dies als Spiel zusammengefügt werden konnte.

    Richtige Workstations hatten damals[tm] nur die sehr, sehr großen Firmen wie Lucasfilm Games. Dem normalen Entwickler standen hingegen vielleicht ein kleiner Spriteeditor und ein Malprogramm wie Koala oder PaintMagic auf dem C64 selbst zur Verfügung. Das am meisten gebrauchte Tool jedoch dürfte ein Blatt (Kästchen-)Papier mit Stift gewesen sein, und oftmals wurden die (per Hand ausgerechneten) Spritedaten dann direkt in den Quelltext als Data-Zeilen eingefügt und vom Assembler mitübersetzt.

  • Eine Workstation macht nicht kreativ. Es gab auch Kreative, die Sprites einfach nur auf gerastertem Papier entworfen haben.
    Ebenso wurden häufig die Tools zum Entwerfen und Bearbeiten der Siele erst mal selber programmiert und zwar auf der Maschine selbst...
    Einzig dafür benötigtes Tools: Der Assembler.