Wie ist das mit Skype, Youtube, Amazon-Prime, Netflix...? Läuft das alles problemlos unter Linux/BSD/...?
Mittlerweile gibt es solche Anwendungen doch längst im Browser, und somit systemübergreifend. Bei Skype weiß ich es allerdings nicht, aber da wäre z.B. Ekiga ohnehin eine sinnvolle Alternative, und kann mit Fritz!VPN sogar den Festnetzanschluß in die weite Welt mitnehmen. Und in dieser Liste fehlt noch Spotify, welches auch eine native Linux-Version hat. Ausgeschlossen ist allerdings Videoload von den Telekomikern, weil die immer noch auf Silverlight bestehen.
Die Kinder brauchen Word,, Excel und Powerpoint für die Schule (weil auf den Schulrechnern natürlich auch Office läuft).
Dokumente sind zum Einen über LibreOffice austauschbar, und zum Anderen läßt sich MS Office über Wine nutzen, wenn es denn sein muß. Der Europäische Computerführerschein, auch wenn er ziemlich nutzlos ist, sieht vor, daß man ihn auf verschiedenen Plattformen absolvieren kann. In der Praxis besteht diese Möglichkeit allerdings nicht immer. Ansonsten sollte man gewissen Schulen mal beibringen, keine Knebelverträge mit MS einzugehen. Die sollen lieber mal ein paar mehr Raspberry Pis kaufen, denn die sind bestens zum Lernen geeignet.
Die Software für die ganzen Mobiilgeräte und die Digitalkameras?
Jedes anständige Mobilgerät macht sich als UMS-Gerät erkenntlich, und kann somit genauso wie ein USB-Speicherstick verwendet werden. Das sollte nun wirklich kein Problem darstellen. Desweiteren gehört natürlich W-LAN und Bluetooth ebenfalls längst zur Standardausstattung einer Distribution.
Diverse Entwicklungssoftware (GAL-Assembler von Microchip usw.), Software für den Prommer (gibt es Software für den TL866 unter Linux oder BSD)?
Meine gesamte TV und Video-Infrastruktur basiert auf Windows-Software (zentraler TV-Server, Anbindung der Abspielgeräte über SAT/IP)
Das ist ein gutes Argument. Viele Spezialsoftware gibt es nicht für Linux. Das ist das gleiche, wie mit diversen Spielen. Auch wenn Linux in vielen Fällen eine gute Wahl ist, es ist sicher nicht für jeden Zweck eine sinnvolle Wahl.
Und ja, auch Windows auf DOS startet per CLI-config-Dateien -> CONFIG.SYS & AUTOEXEC.BAT. Auch 'jederzeit' abbrechbar. Nur daß 99,99% der Anwender hier nie abgebrochen haben weil sie halt in der GUI sein wollten.
Wenn man hauptsächlich DOS nutzt, hat man bei Windows 9x natürlich BootGUI=0 in die MSDOS.SYS eingetragen. Dann kann man ganz klassisch die GUI mit der Eingabe von "WIN" starten. Ich habe allerdings nie verstanden, warum MS diese Datei zur Konfigurationsdatei vergewaltigt hat. Bis DOS 6.x hatte eine gleichnamige Datei eine völlig andere Funktion. Die CONFIG.SYS hätte diesen Zweck sicher auch erfüllen können.