Die MMU im 128er ist genial, hat aber einen gewaltigen Haken: Man kann nur ein großes Stück RAM umschalten, der Rest ist immer in Bank 0 (Common RAM, konfigurierbar oben/unten/beide/keins, von 256 Bytes bis 16K). Damit eignet es sich gut, Berechnungen innerhalb einer Bank auszuführen oder je ein Programm in jeder Bank vorzuhalten und umzuschalten. Wenn man aber Daten von einer Bank in die andere kopieren muß, ist die REU schneller. Die GeoRAM _wäre_ im Vorteil, wenn sie wenigstens zwei Fenster h#tte statt nur eines, und wenn dieses ein wenig größer wäre- so 8K statt 256 Bytes.
Nach meinem bisheriges Wissens kann ich folgendes sagen (korrigiert mich, wenn ich falsch liege):
Unter BASIC kann man höchstens die ersten 4 Bänke erreichen, alles andere geht nur über Maschinensprache. Deswegen schrieb ich auch, daß eine Speicherverwaltungsroutine vonnöten wäre. Auch sollte man tunlichst den BASIC-Begriff BANK mit den real vorhandenem RAM-Bänke nicht verwechseln. Der BASIC-BANK ist eine MMU-Konfiguration und kein realer bzw. volle RAM-BANK. Wichtig ist dabei sich immer vor Augen zu halten daß die CPU IMMER nur 64k sehen kann. Auch die 'Common Area' ist sehr wichtig. Unter anderem die Zero-Page und der Stack sollten niemals ausgeblendet werden von der CPU, denn das führt garantiert ins Nirwana. Die Programmierung ist relativ umständlich und wahrscheinlich mit einer der Gründe sein, warum es kaum genutzt wurde. Und natürlich die rasante Entwicklung die dazu führte daß die meisten auf MS-DOS-Kisten umgestiegen sind.