Hallo Besucher, der Thread wurde 16k mal aufgerufen und enthält 100 Antworten

letzter Beitrag von Freddy am

OT aus Neues OS/GUI für den C64 - Diskussion andere Betriebsysteme/GUI‘s


  • Ich habe zu meiner aktiven C64-Zeit sowohl GEOS als auch Godot aktiv benutzt bzw. zu nutzen versucht. In meinen Augen hat GEOS bewiesen, dass der C64 mit einer HIRES-GUI überfordert ist. Mit der SCPU war's dann erträglich - aber dann ist einem sehr schnell aufgefallen, wie arm an Funktionalität die GEOS-Anwendungen tatsächlich waren.
    Hast du denn Erfahrungen mit graphischen Betriebssystemen auf 8-Bit-Rechnern?

    Unzulässiger Vergleich. Wenn dann mußt du geos mit GEM auf dem Amstrad 1512 bzw. 1640 und/oder Windows 3.0 vergleichen.
    geosWrite ist dem Write von GEM überlegen, und mindestens genauso gut wie das Windows 'Write'.
    Bei Paint sind alle 3 Kandidaten in etwa gleichauf.
    Und was geoFile und geoCalc angeht, da sucht man heute noch nach ähnliches (in der Preiskategorie) für GEM bzw. Win3.0.


    Und merke: wir reden hier von 'Funktionalität' und sonst gar nichts.

  • Unzulässiger Vergleich. Wenn dann mußt du geos mit GEM auf dem Amstrad 1512 bzw. 1640 und/oder Windows 3.0 vergleichen

    Unsinn. Ich vergleiche GeoWrite natürlich mit den anderen C64-Textverarbeitungen mit textbasiertem User Interface - und dabei schneidet GewoWrite erbärmlich ab. Der einzige Vorteil, den es hatte, war in der Vor-SCPU-Ära keiner: WYSIWYG musste man weitgehend reduzieren (Zeilenlänge auf Bildschirmbreite begrenzen, nur ein Font, keine Bilder/Scraps), damit die Arbeitsgeschwindigkeit halbwegs erträglich war. Es gab sogar zusätzliche Editoren (GeoText?), die man verwenden konnte um in erträglicher Geschwindigkeit einen Text bearbeiten zu können. Das Layout hat man dann später mit GeoWrite erledigt.


    Bei Paint sind alle 3 Kandidaten in etwa gleichauf.

    Paint sieht gegen Eddison (den Hi-Eddi-Nachfolger) alt aus.


    Und was geoFile und geoCalc angeht

    Hab ich beide nie benutzt, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Wozu man in den Achtzigern eine WYSIWYG-Datenbank oder -Tabellenkalkulation gebraucht haben soll, wüsste ich allerdings nicht. Bin mir sicher SuperBase oder auch mein gutes altes Datamat waren deutlich schneller und mächtiger als GeoFile.

  • Unsinn. Ich vergleiche GeoWrite natürlich mit den anderen C64-Textverarbeitungen mit textbasiertem User Interface - und dabei schneidet GewoWrite erbärmlich ab. Der einzige Vorteil, den es hatte, war in der Vor-SCPU-Ära keiner: WYSIWYG musste man weitgehend reduzieren (Zeilenlänge auf Bildschirmbreite begrenzen, nur ein Font, keine Bilder/Scraps), damit die Arbeitsgeschwindigkeit halbwegs erträglich war. Es gab sogar zusätzliche Editoren (GeoText?), die man verwenden konnte um in erträglicher Geschwindigkeit einen Text bearbeiten zu können. Das Layout hat man dann später mit GeoWrite erledigt.
    Paint sieht gegen Eddison (den Hi-Eddi-Nachfolger) alt aus.
    Hab ich beide nie benutzt, deswegen kann ich dazu nichts sagen. Wozu man in den Achtzigern eine WYSIWYG-Datenbank oder -Tabellenkalkulation gebraucht haben soll, wüsste ich allerdings nicht. Bin mir sicher SuperBase oder auch mein gutes altes Datamat waren deutlich schneller und mächtiger als GeoFile.

    1) TUI-basierte Editoren kann man nicht mit GUI basierten Textverarbeitunggen vergleichen.
    2) Hi-Eddi kam später als geos raus und ist nicht mit geoPaint vergleichbar. Versuch doch mal ein Hi-Eddi+ Bild in Mastertext einzufügen. ;)
    3) Daß du nie geoFile und geoCalc hattest ist kein Argument um geos als ganzes negativ zu bewerten. Denn erst alles zusammen (also auch geoDex) hat das System als solches 'vollkommen' gemacht.


    Und ich habe damals tatsächlich geoFile und geoCalc (sogar beruflich) genutzt. Und das alles nur mit c128 + REU 512k und c1571 + c1581.


    geos war für seine Zeit auf der Hardware wo es real gab schlicht und einfach genial. Wer das verneint hat mMn schlicht und einfach keine Ahnung. Die alternativen waren entweder cp/m (WordStar/dBaseII/Multiplan) oder halt erheblich teurere Analagen á la Amiga/AtariST/McIntosch (unbezahlbar) oder PC (bei DER Grafik 320x100x4 Farben bzw 640x200 monochrom oder Hercules 720x348 monochrom.??? und Soundfähigkeit???)

  • Aber später war son AtariST nunmal bezahlbar und ungleich praktischer, vorallem was solche Software anging.
    Die meisten ST wurden von Leuten gekauft denen ein Mac zu teuer war. Dann kamen die Steinberg Nutzer...

  • 1) TUI-basierte Editoren kann man nicht mit GUI basierten Textverarbeitunggen vergleichen.

    Sagt wer? Ist ein Feature wie jedes andere auch. Wenn ich bei einem System mit begrenzten Ressourcen Speicherplatz und Rechenzeit für eine graphische Benutzeroberfläche verbrauche, muss ich irgendwo anders Abstriche machen. Es ist eine Frage des persönlichen Geschmacks, ob einem Arbeitsgeschwindigkeit und Funktionsvielfalt oder eine graphische Benutzerobefläche und WYSIWYG wichtiger sind, natürlich kann man die Programme trotzdem miteinander vergleichen.


    2) Hi-Eddi kam später als geos raus und ist nicht mit geoPaint vergleichbar. Versuch doch mal ein Hi-Eddi+ Bild in Mastertext einzufügen. ;)

    Mit Mastertext habe ich nie gearbeitet, aber ein Bild irgendwo einfügen konnten die meisten Textverarbeitungen auf dem C64 - natürlich deutlich umständlicher als mit GEOS. Ist eben wieder eine Frage der Priorität.


    Meine Methode bestand aus zwei Druckdurchgängen: Erst Text mit der Textverarbeitung drucken, dabei Platz für die Grafik frei lassen. Dann mit einem speziellen Grafikdruckprogramm nur die Grafik auf das bereits "beschriebene" Blatt drucken. Mit meinem sauteuren 24-Nadler ging das nicht nur deutlich schneller als mit GEOS, sondern ergab auch ein erheblich besseres Druckbild. Dafür musste ich eben mit Papiertabellen hantieren ("x und y Koordinate des Bilds?" u.ä.), diverse Programme laden, hatte auch mal einen Fehldruck usw.


    Alles eine Frage des persönlichen Geschmacks.


    3) Daß du nie geoFile und geoCalc hattest ist kein Argument um geos als ganzes negativ zu bewerten.

    Ich habe GEOS nicht "als ganzes negativ bewertet". Meine Aussage ist lediglich, dass es für jeden, der auf GUI und WYSIWYG verzichten konnte, anderswo praktisch immer deutlich leistungsfähigere und schnellere Lösungen gab als unter GEOS. Und das bei deutlich geringeren Hardware-Anforderungen.


    Mit Ausnahme von GeoPublish kann GEOS eben nie bei traditioneller Funktionalität punkten, sondern bei der Benutzeroberfläche.


    Und ich habe damals tatsächlich geoFile und geoCalc (sogar beruflich) genutzt. Und das alles nur mit c128 + REU 512k und c1571 + c1581.

    Was haben denn REU und 1581 in den Achtzigern "nur" gekostet?



    Wer das verneint hat mMn schlicht und einfach keine Ahnung.

    Ich mag deine unaufgeregte Art zu diskutieren ;)


    Die alternativen waren entweder cp/m (WordStar/dBaseII/Multiplan) oder halt erheblich teurere Analagen á la Amiga/AtariST/McIntosch (unbezahlbar) oder PC

    Schon mal was von Vizawrite, Startexter, Textomat oder SuperScript gehört? Mastertext? Printfox, Pagefox, GigaPublish?

  • Knapp 200/300,-DM


    Wozu Vizawrite, Startexter, Textomat etc. wenn ich von Haus aus geoWrite schon habe?


    GigaPublisch war mir zu umfangreich das abzutippen. ;)


    Pagefox war iirc mit einem Scanner verbundelt. Hat nicht jeder gebraucht.

  • Wofür genau denn bitte? 200 DM hat allein der C64 in den 90'ern gekostet.

    300,- war halt die Schmerzgrenze damals ;)


    Schau her: mein c16 habe ich mit Datasette für 150,- DM bei Karstadt gekauft damals mitte 80er.
    Freilich wollten die gerne mehr, aber er war schon als Flop verschrien, und ein kleiner Laden nebenan verkaufte es für 175,-DM.
    Da habe ich den Karstadt-Verkäufer darauf hingewiesen, und noch dazu gesagt: da seins ein Vorführmodel ist (ohne Verpackeung) sollte es deutlich günstiger sein. So kam ich ganz billig ran.


    Außer dem c16 habe ich nur den c64II sowie mein Schneider EuroPC neu gekauft.
    Alles andere immer second hand. Wie halt diese 1571 für 300,- mit einem c128 (ohne D) für 200,- DM
    Der Verkäufer brauchte das Geld für'n Amiga ;)

  • Tandy 1000 (1984) mit GeoWorks oder GEM
    Der Tandy hatte 640x200 in 16 Farben

    PC-Junior-Clone != 100% IBM kompatibel.
    Und ja, ich weis daß der PC-Junior von IBM ist. Der wurde nicht ohne Grund 'eingestampft'.


    Außerdem: -> Der Listenpreis mit 128 KB RAM, MS-DOS und BASIC war im Oktober 1985 999 US-Dollar

  • Knapp 200/300,-DM

    Naja, Neupreis für REU und 1581 dürfte in den Achtzigern wohl eher irgendwo bei 600-800 DM gewesen sein. Dazu ein C128 und eine 1571, da bist du wahrscheinlich bereits jenseits von dem, was ein Amiga 500 1987 gekostet hat.


    Wozu Vizawrite, Startexter, Textomat etc. wenn ich von Haus aus geoWrite schon habe?


    GigaPublisch war mir zu umfangreich das abzutippen. ;)


    Pagefox war iirc mit einem Scanner verbundelt. Hat nicht jeder gebraucht.

    Pagefox hat mit Scannern nichts zu tun (das war Scanfox), Pagefox ist ein lupenreines DTP-Programm auf Modul, mit eigener Speichererweiterung.


    Deine Aussage war, als Alternativen zu GEOS seien nur "cp/m oder teurere Maschinen" in Frage gekommen. Das ist offensichtlich falsch, weswegen ich dir eine Reihe von Beispielen aufgezählt habe.

  • Falsch.
    Geos sollte in Kopflehnen von Flugzeuge eingebaut werden.
    Durch Regelungen des Staates, wurde das gecancelt.
    Aus dem vorhandenen Code wurde dann 1985 Geos v 1.0/1.1 erstelt. (Nur für Entwicklern).
    Dann kam geos Januar 1986 für den Cevi und danach erst für den Appl II (der hatte ja schon sein MouseDesk ein früher vorläufer des Finders).


    Siehe:

    Nach dem Erfolg des UrGEOS am C64 wurde Apple II GEOS von Berkeley Softworks 1988 für die 1982 und 1985 erschienenen Apple-II-Nachfolger Apple //e und Apples ersten tragbaren Computer, den Apple //c, veröffentlicht. 1989 erschien auch eine GEOS-Version für den Ur-Apple II mit 128 KByte RAM

  • Tandy 1000 (1984) mit GeoWorks oder GEM
    Der Tandy hatte 640x200 in 16 Farben

    Auch hier wieder falsch.
    GeoWorks Ensemble 1.2 hat (c) 1991 - 1990
    Vorher gabs keine Vesion in freier Wildbahn.
    GEM wurde Februar 1985 in den USA veröffentlicht.


    Was Tandy hatte nannte sich Deskmate (erstveröffentlichung : 1984)