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letzter Beitrag von detlef am

Ausgebauten DRAM per Multimeter auf Defekt testen ?

  • Hi,


    was könnte man an einem ausgebauten DRAM IC ( 4164 ) mit einem Multimeter für Tests machen um sicherzustellen das das IC "elektrisch" OK ist ?
    Ich meine damit nicht ob alle Speicherzellen OK sind!


    Kurzschluß zwischen VCC / VSS ?
    Könnten die Adressleitungen auch Kurzschluß "irgendwo hin" haben ?


    Die meisten Leitungen sind doch in einem "undefinierten" Zustand wenn das IC ausgebaut vor einem liegt. Kann man das irgendwie testen ?


    Ich hoffe jemanden fällt etwas ein... DANKE!



    MfG Dirk

  • Du kannst die Pins zueinander testen. Einen Kurzschluss dürfen sie beispielsweise nicht haben. Du findest da immer charakteristische Eigenschaften, die jedoch je nach Hersteller durchaus abweichen können, da die interne Schaltung unterschiedlich realisiert sein kann. Selbst bei gleichem Hersteller und augenscheinlichem gleichem Typ kann es Unterschiede geben.
    Das Multimeter sollte jedoch keinen zu großen Strom aus dem IC ziehen bzw. hineindrücken. Ansonsten geht da etwas kaputt. Hier gilt es die Maximum Ratings im Datenblatt einzuhalten. Sonst macht es Peng und der DRAM ist kaputt. Das Thema ist also alles andere als trivial, sondern als sehr komplex zu bezeichnen. Ohne Wissen zum Innenleben, wird es schwer dazu definitive Aussagen zu treffen.

  • gibt es einen einfachen und bezahlbaren DRAM Tester? Sowas in der Richtung suche ich schon ne Weile um mal ICs von abgelöteten Boards zu prüfen.

    Ich wollte was mittels Arduino realisieren, habe dann gesehen das es dazu aber schon fertige Projekte gibt!


    Bei dem DRAM handelt es sich um die "beliebten" MT4264


    Mit meinem Posting hier wollte ich auf Nummer sicher gehen nicht das ich mir den Arduino grille!


    MfG Dirk

  • Es ist natürlich die Frage, was willst Du genau testen. Davon ist es abhängig, was Du brauchst. Die Aussage, einen DRAM-IC testen ist dabei zu kurz gegriffen bzw. erfasst das die eigentliche Thematik nicht.
    Von Innoventions gibt es den SimCheck. Mit dem kannst Du für ein einfaches Gerät die DRAM's ganz gut testen. Richtig umfangreich kannst Du das nur mit einem IC-Tester aus dem Final-Test einer Halbleiter-Produktionsstraße.
    Ein DRAM ist ein sehr komplexer IC, der gar nicht einfach zu testen ist.


    Ansonsten ist der MT4264 nur ein 64kb DRAM der Klasse 4164, wie er in diversen Commodore-Rechnern verwendet wird.

  • Nullkraftsockel fällt mir da spontan ein ...

    hehe, die sind ja niedlich, in der Größe hab ich die noch gar nicht gesehen :)
    Allerdings wollte ich eben gerade kein 64er zum Testen nehmen, wer weiß was man da mit einem defekten RAM im ungünstigsten Fall alles mit abräumt...

  • Da das vorherige durchtesten mit dem Multimeter nicht trivial ist wie Schmitti geschrieben hat.


    Könnte man dann für das anschließende "durchtesten" ( Speicher-Test mittels Arduino ) die Arduino-Pins etwas absichern ? damit die falls das RAM irgendwo doch Kurzschluss/andere elektrische Fehler im IC haben sollte nicht gegrillt wird!


    Indem man z.B.


    - Thema VCC Kurzschluss: die +5V nicht vom Arduino nimmt, sondern von einem externen zweiten Netzteil die +5V auf VCC des 4164 legt ( nur Masse von externen Netzteil + Arduino Masse verbunden )
    - zwischen den 8 Arduino Ausgangs Pins zu den Adressleitungen des 4164 z.B. einen Octal Buffer Driver hängen? Bei den Adressleitungen müsste doch auch Transistoren / Optocoppler die PULL-UP's Widerstände ansteuern funktionieren oder ?
    - funktioniert das mit dem Buffer Driver auch für RAS/CAS/... und D-IN/OUT oder bringt das Probleme mit sich ?




    Nichts... er wird nur nicht laufen.

    Ich habe keinen 100% läuffähigen C64/C128 der die 4164 testen könnte, deshalb wollte ich den Ardiuino nehmen.
    Beim C128 könnte ich höchsten die BANK1 zum Testen nehmen ( sockeln ) und dann von BASIC aus die BANK1 mit dem zu testenden RAM IC's ansprechen/testen.



    MfG Dirk


    P.S: Ich habe irgendwo neue/unbenutze "Pollin Goldstar 41256" rumliegen, es geht mir nur darum irgendwie die verbauten MT4164 nach dem auslöten zu testen ( habe aus einem zweiten C128 Motherboad gestern alle 16 entlötet, das Board hat aber abgerissene Leiterbahnen, da der Vorbesitzer schon versucht hat die RAM's zu entlöten )

  • gibt es einen einfachen und bezahlbaren DRAM Tester?

    Ein 250425-Board um ein paar Kröten vom Marktplatz und GI-Joe's Ultimax RAM Tester auf einem Cartridge? Da können sogar CIA, SID, BASIC-ROM fehlen.
    Billiger und vor allem zuverlässiger geht es kaum.

    Bei dem DRAM handelt es sich um die "beliebten" MT4264

    Da würde ich pauschal von "defekt" ausgehen. Ist er's noch nicht, kann's nicht mehr lange dauern ...

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • Eben, lohnt nicht... Nicht wenn ich für 40 Cent einen brauchbaren Ersatz bekomme.

    Da sind wir aber sowas von einer Meinung ... :thumbsup:

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


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  • @ kinzi, Gerrit
    Schade das Ihr nichts konstruktiveres beisteuert als "lohnt sich nicht"! Ich könnte Tips, Anregungen gut gebrauchen!


    Ob das jetzt sinnig ist oder nicht ist mir egal, ich fange bis die Tri-State Bus-Driver da sind erstmal mit etwas einfachem an und benutze eine 2te externe +5V Stromversorgung und schließe zwischen Arduino und den RAM "Eingangs-Pins" 470R Widerstände das der Arduino im Falle eines "kurzschlußes" an diesen RAM-Pins etwas abgesichert ist.



    Wenn jemanden noch was positives wie negatives dazu einfällt darf gerne Vorschläge oder Kritik äußern!



    MfG Dirk

  • @ kinzi, Gerrit
    Schade das Ihr nichts konstruktiveres beisteuert als "lohnt sich nicht"! Ich könnte Tips, Anregungen gut gebrauchen!

    Sorry, aber das lasse ich nicht auf mir sitzen: :sonicht:

    Ein 250425-Board um ein paar Kröten vom Marktplatz und GI-Joe's Ultimax RAM Tester auf einem Cartridge? Da können sogar CIA, SID, BASIC-ROM fehlen.
    Billiger und vor allem zuverlässiger geht es kaum.

    DAS testet dein RAM zuverlässig und ohne dass du was entwickeln müsstest. Und zwar in der Schaltung, in der sie auch verwendet werden.


    Außerdem:
    Die MT-RAMs sind bekannt dafür zu sterben. Ungefähr gleich berühmt sind die MOS-TTL. Ich bin gegen blindes Tauschen, aber in diesen Fällen ist der Defekt nur eine Frage der Zeit.


    Allerdings, zur Multimeter-Idee habe ich wirklich nichts Konstruktives beizutragen. ;)


    [EDIT]


    Aber in dem Fall bin ich hier raus, weil sich mir der Sinn einer Entwicklung eines "RAM-Testgerätes" nicht erschließt.


    [/EDIT]

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • Es gibt ein paar weiterführende Links zu dem Thema "DRAM/Arduino", wenn man "testing DRAM 4164" googelt ...


    http://www.insentricity.com/a.…ing-dram-using-an-arduino


    http://forum.defence-force.org/viewtopic.php?t=1699


    Vielleicht ergeben sich daraus gedankliche Ansätze & Möglichkeiten für dich?

  • Danke für die Links Parserr.
    Ich hatte auch schon gesehen ( siehe Posting 4 ) das es fertige Projekte gibt, diese "Projekte" kümmern sich aber nicht über mögliche "elektrische Defekte/Fehler" die in den RAM Chips möglicherweise vorhanden sind und dadurch die Gefahr besteht das du den Arduino zerstörst.


    Deshalb ist dieser Thread entstanden weil ich wissen wollte welche Möglichkeiten es gibt, wie ich vorab mit dem Multimeter messen kann ob der RAM Chip "elektrisch OK" ist und man Ihn "gefahrlos" einen "Speicherzellen Test" unterziehen kann.


    Ich wollte das halt irgendwie Fail-Safe machen! Ziel ist eine "Aufsteckplatine" für einen Arduino UNO.


    Man könnte auch eine Short-Circuit-Test Schaltung auf die Aufsteckplatine integrieren damit VCC/VSS Kurzschluß per LED angezeigt und die Stromversorgung zum RAM IC unterbrochen wird. Dann könnte man vermutlich auch die 5V doch direkt vom Arduino nehmen.



    MfG Dirk

  • diese "Projekte" kümmern sich aber nicht über mögliche "elektrische Defekte/Fehler" die in den RAM Chips möglicherweise vorhanden sind und dadurch die Gefahr besteht das du den Arduino zerstörst.

    Ich hatte bisher noch keinen C64 in dem ein defektes RAM irgendein anderes Bauteil beschädigt hätte. Ein RAM mit Kernschmelze wird heiss und ist damit einfach zu finden (*). RAM mit defekten Ausgangstreibern oder zuvielen defekten Zellen sorgt dafür, daß der Rechner nicht startet. Du machst dir da zuviel Sorgen.


    Ich brech mir beim RAM-Testen auch keinen ab, eine 250407 mit gesockeltem RAM und eine (etwas ranzige) 250466 mit gesockeltem RAM ist alles was ich brauche, zusammen mit der Diag-Cartridge. Einschalten, verifizieren, daß die Originalbestückung funktioniert, abschalten, verdächtiges RAM einstecken, einschalten. Wenn die Kiste nicht startet ist das RAM defekt. Wenn die Diag-Cartridge einen RAM-Fehler meldet ist das RAM defekt. Ansonsten ist es OK, fertig.


    (*) Einen echten Kurzschluss zwischen Vcc und Vss bekommst du aus mehreren Gründen nicht hin, also ist es nur ein (relativ kleiner) Widerstand und damit schon eine Begrenzung des Stromes.


  • Bei dem DRAM handelt es sich um die "beliebten" MT4264

    die würde ich alle entsorgen, selbst wenn Sie noch heile sind... (ja, ist bitter, aber wirklich auch nur bei diesem IC so..)
    Sterben bei meinen 8Bit Atari und Commodore wie die Fliegen... (wird dir jeder sagen der >10 Rechner hat)


    Ansonsten halt den Textool Vorschlag mit dem KINZ/Gerit RAM Check Vorschlag kombinieren...