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letzter Beitrag von StingRay am

Höhere Einsteigerhürden beim Amiga?

  • Na also wir verstehen uns am Ende ja doch ( Friedenspfeife rüber reich)


    Der Amiga hat seine Grenzen bei Games einfach noch nicht ganz erreicht. Der 500 er zumindest ansatzweise und der 1200er mal so gar nicht. Die Amiganer sind so heiss auf mehr Power und immer besserer Hardware das sie ganz vergessen das ohne Software die beste Hardware nix nutzt und das sie im Grunde ja schon super Hardware haben wie den 1200er und sie ihn auch mal nutzen sollten ( ausser für demos).


    Und somit komme ich zum Anfang zurück in den ich sage das der C65 am meisten die jetzigen c64 user ansprechen wird und ich glaube das diese ambitionierter daran gehen werden und somit der Games und Tools Support hier besser sein wird als jetzt am amiga.

  • Also rein programmiertechnisch koennte der C65 in der Hinsicht wirklich interessanter sein, das stimmt. Aber man hat halt da dann wieder das Problem, dass kaum einer einen haben wird, im Vergleich zum C64, den halt jeder in der Szene 30x im Keller hat :bgdev


    Naja wir werden sehen. Wie gesagt, beim ZX Spectrum NEXT scheint es ja auch zu gehen. Vielleicht sind die Commodore-User aber verbohrter, wer weiss.

  • Also rein programmiertechnisch koennte der C65 in der Hinsicht wirklich interessanter sein, das stimmt. Aber man hat halt da dann wieder das Problem, dass kaum einer einen haben wird, im Vergleich zum C64, den halt jeder in der Szene 30x im Keller hat :bgdev


    Naja wir werden sehen. Wie gesagt, beim ZX Spectrum NEXT scheint es ja auch zu gehen. Vielleicht sind die Commodore-User aber verbohrter, wer weiss.

    Also ich hätte schon Bock was zu bauen für den C65, falls da ein paar technische Aspekte dabei sind die mich interessieren..
    Dieser fettere Charmode von dem Paul spricht samt den neuen Sprites wäre ja schon mal was...


    (toll, jetzt schwatzen wir erst im C65 Thread über den Amiga, und nun im Amigathread über den C65 :D ) .

  • C64: Basic ...


    Hast du dir auch mal BlitzBasic2 auf dem Amiga angeschaut? Damit lassen sich auch sehr nette Sachen anstellen. Auch kommerzielle Spiele wie das sehr erfolgreiche Worms von Team 17 wurden damit entwickelt.


    Amiga: ... Da glaub ich die wenigsten mit den beschissenen Amiga Sprites ... arbeiten wollen


    Die Turrican-Spielfigur besteht doch auch aus Sprites. Und für gewisse Hintergrundeffekte sind die auch nicht schlecht.

  • Naja damals MUSSTEN die Entwickler aber auch dafuer programmieren, weils ne aktuelle Maschine war. Heute ist es anders, heute entwickelt man ja eher freiwillig, und es geht ja jetzt eher drum, warum HEUTE keiner mehr Amiga-Spiele programmiert, obwohl das doch DER Spielerechner ist...

  • Die Turrican-Spielfigur besteht doch auch aus Sprites. Und für gewisse Hintergrundeffekte sind die auch nicht schlecht.

    Ja, das sind auch meistens die Einsatzzwecke dafür.
    Spielerfigur und irgendein Dings im Hintergrund oder auch gerne Scoreanzeigen. Bei meinem Spiel zB ist die hinterste Parallaxebene aus Sprites gebaut.



    Naja damals MUSSTEN die Entwickler aber auch dafuer programmieren, weils ne aktuelle Maschine war. Heute ist es anders, heute entwickelt man ja eher freiwillig, und es geht ja jetzt eher drum, warum HEUTE keiner mehr Amiga-Spiele programmiert, obwohl das doch DER Spielerechner ist...

    Gutes Argument. Warum soll man sich das auch antun wollen für den Amiga was zu coden... :D

  • Die Einstiegshürden sind doch immer hoch, egal welches System. Man darf sich halt nicht mit den damaligen Top-Titeln messen, in denen stecke damals schon massenhaft Knowhow und Erfahrung. Gute Spiele waren und sind das Ergebnis von Vollzeitarbeit, siehe aktuell Sam´s Journey. Das ist der Preis für ein hohes technisches Niveau.


    Damals haben Spiele wie Lionheart, Apydia, Turrican und Co. sicherlich mehrere Mannjahre in Vollzeit benötigt, bis sie fertig waren. Und das waren keine Erstlingsprojekte, sondern Titel von erfahrenen Codern/Grafikern/Musikern, die im Prinzip schon alle Tricks kannten.


    Auch ein Genie wie ein John Carmack hat Monate, wenn nicht gar Jahre an Engines für Spiele wie Wolfenstein und Doom benötigt. In einem Interview habe ich gelesen, er hat vier Jahre für die "Megatextures"-Technik benötigt wie er sie später in Rage einsetzte.


    Ich selber code seit einiger Zeit eine Raycasting Engine a la Wolfenstein nur in modern (aktuell für Windows, da sauberes C++ und rein CPU-basiert allerdings recht einfach für andere Plattformen umsetzbar) und das zieht sich auch eeeeewig hin. Die Basics stehen doch immer schnell, die Details und irgendwann auch die Optimierung fressen einfach Zeit, zumal man sich Fachwissen ja auch erstmal aneignen muss. In meinem Fall ist weniger die Grafik oder die Renderengine selber das Problem, sondern eher so Kram wie Wegfindung oder KI wo ich richtig dran zu knabbern habe.


    Sicherlich ist der C64 deutlich einfacher im Einstieg als der Amiga, das ist immer so mit steigender Komplexität der Systeme. Aber wieviele Leute "beherrschen" den C64 heute noch in Perfektion wie es Leute wie es damals z.B. ein Trentz konnte? Wohl nur wenige, wenn überhaupt.


    Auf dem Amiga sieht das noch düsterer aus, vor allen Dingen in Sachen Vanilla auf A500, wo man richtig ins Eingemachte gehen muss um was Vorzeigbares zu zaubern - und das wird immer noch weit von den Toptiteln der 90er weg sein, einfach weil kein Schwein Vollzeit daran arbeiten kann.

  • Die "hohe Einstiegshürde" beim Amiga scheint mir in der Tat Zeit zu sein. Mit "Scourge of the Underkind" erscheint ja im Sommer mal was professionell designtes ab Amiga 500 Rechner. Aber die haben da auch sehr viel Zeit reingesteckt. Der Programmierer ist Profi und der Grafiker macht ähnliches auch beruflich. Solche Voraussetzungen haben da nicht alle Homebrew Entwickler. Besonders bei extrem guten Grafikern sieht es da eher mau aus, bzw. wollen da nicht soviel davon ihre Freizeit dafür opfern. Denn wenn es nicht aussieht wie ein Turrican 2 oder Lionheart wird schon wieder gemeckert das es "Müll" ist. Das aufpolieren eines Amiga Spieles nimmt schon einiges an Zeit ein. Kann ich gut verstehen, das es im Gegensatz zum C64 weniger Interesse gibt das auch wirklich mal am Amiga zu versuchen.

  • Die Programmierung für C64 und Amiga geschieht ja heute im Hobby-Bereich. Ich habe das Gefühl der C64 trifft für Hobby-Programmierer einen guten Balance-Punkt: Komplex genug um eine Herausforderung zu sein, aber nicht zu komplex um nicht alleine oder in loser Kombination (Coder, Grafiker, Musiker) in absehbarer Freizeit ein schönes Ergebnis erziehlen zu können.


    Ich glaube es kommt noch etwas hinzu: das "schöne Ergebnis" auf einem C64 hat einen deutlichen Abstand zu aktuellen PC/Smartphone-Spielen (auch wenn inzwischen oft Retro-Grafik als Stilmittel verwendet wird). Wenn ich mit dem Amiga fast schon PC-ähnliche Grafiken erstellen kann, kann das den Eindruck "wie ein PC nur halt schlechter" hinterlassen. Bei einer C64-Produktion ist das Ergebnis nicht unbedingt "schlechter", sondern eher einfach "anders".

  • Man kann sich aber auch einreden, dass die Programmierung auf dem Amiga sooo schwierig ist. Evtl. steht man nur auf ner langen Leitung und hat einfach nicht so schnell begriffen, wie die Maschine eigentlich tickt. Wenn man das durchschaut hat, ist es gar nicht schwer...
    Ich hatte in den Endachzigern nur das Data Becker Intern und das Commodore Hardware Reference Manual um mich durch die Registerwüsten zu kämpfen. Die ganzen netten Tutorials gab es da noch gar nicht.

  • Also ich hatte jetzt zum Jahreswechsel ein kleines Intro für den OCS Amiga 500 gecoded. Es hat für mich Spaß gemacht, da ich dies schon vor 24 Jahren getan hatte. (nur mit etwassssss Delay dazwischen). Auf den C64 will ich dann auch nochmal etwas coden. Dies war auch die erste Maschiene wo ich mir das Coden beigebracht hatte. ;)


    Der Grund warum ich nicht mit dem C64 angefangen hatte sondern mit dem A500 war recht einfach. Vom A500 hatte ich noch meine CodeDisc gefunden. Und diese haben 24Jahre gut überstanden.
    Und nen "Power" A500 will ich auch nicht. Ich hatte nur ein einfachen. Und ja, ich habe aber eine ACA500+, aber das Original ist mir da lieber.


    Schlusseindlich ist Retro-Computering nur ein Hobby für mich. Dies muss aber jeder für sich entscheiden.


    pepe

  • Man kann sich aber auch einreden, dass die Programmierung auf dem Amiga sooo schwierig ist. Evtl. steht man nur auf ner langen Leitung und hat einfach nicht so schnell begriffen, wie die Maschine eigentlich tickt. Wenn man das durchschaut hat, ist es gar nicht schwer...
    Ich hatte in den Endachzigern nur das Data Becker Intern und das Commodore Hardware Reference Manual um mich durch die Registerwüsten zu kämpfen. Die ganzen netten Tutorials gab es da noch gar nicht.

    Na dann zeig mal deine BOB-Engine von damals.

  • Ich finde man sollte auf dem Amiga schon bei Assembler bleiben wenn der Amiga 500 die Plattform der Wahl ist. Wer sich mit dem 68k Befehlssatz schon vertraut gemacht hat, kann sich z.B. die Videotutorials von Photon/Scoopex mal anschauen. Dort geht es Step-by-Step von einer einfachen Abfrage ob die Maustaste betätigt wurde bis hin zum eigenen kleinen Intro.
    https://www.youtube.com/watch?…iidpK-s0eP5hTKJnjdTHz0_bW