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letzter Beitrag von jomodore am

Boot-SD-Karte nicht koopierbar bei RASPI?

  • Habe am Raspi 3 endlich rausgefunden, wie man das Teil bootet. Man braucht eine Micro-SD-Karte, auf der alle nötigen Dateien drauf sind. Die kriegt man von der Foundation per Download. Aber wenn eine Datei futsch ist, bootet er nicht. Und man weiß nicht warum.


    Jetzt läuft die Kiste endlich wieder. - Um nicht noch einmal Tage damit zu verbringen, eine defekte Boot-SD-Karte neu zusammen zu stellen, wollte ich jetzt die funktionierende SD-Karte clonen (also eine identische Kopie herstellen). Die möchte ich dann im Raspi einstecken und dann booten.


    Leider klappt das aber nicht. So weit mein Verständnis reicht, ist eine Kopie der originalen Boot-SD, die ich auf dem Desktop eines Mac ablege das genaue Abbild davon. Und wenn ich dann vom Desktop auf eine neue, leere SD-Karte (ebenfalls mit FAT formatiert) kopiere, müssten beide SD-Karten im Prinzip identisch sein. Aber das scheint nicht der Fall zu sein. Optisch sehen die Dateien auf beiden SD-Karten gleich aus - im direkten Vergleich. Aber wenn ich die Kopie in den Raspi stecke, bootet er nicht.


    Blickt von Euch jemand da durch? Mein Latein ist ziemlich am Ende - nach gut 2 Stunden Kopiererei. Ich kapiere es nicht.


    jomodore

  • Du musst daraus ein Image machen, wie das unter MacOs heißt weiss ich nicht, einfach kopieren geht nicht, da auf der SD-Karte verschiedene Partitionen drauf sind. Das Tool ist eigentlich das selbe, wo man auch die Images für RetroPie/Recalbox auf die SD-Karte schreibt, hier wird es dann halt anders herum benutzt. So sichere ich mir immer meine SD-Karten, man braucht aber eine große Festplatte.

  • Das kann nicht klappen, da auf der Karte 2-3 Partitionen sind.
    Die erste - die Du siehst - ist im FAT32 Format, aber nur zum ersten booten da.


    Das eigentliche OS liegt in der 2ten Partiton. Die ist normal im Linux ext4 Format.
    Evtl. gibt es noch eine 3te Partition im swap-Format als Swap-Speicher.


    Das alles kann man nicht einfach durch verschieben / koipieren clonen.


    Die hier schon geschrieben wurde, muss Du ein Image machen (komplett-Backup) der Karte.


    Eine Software, die es auch (neben WIndows und Linux) auf dem Mac gibt ist dazu "etcher".


    Fuer Mac liegt das Programm downloadbar auf https://github.com/resin-io/et…d/v1.3.1/Etcher-1.3.1.dmg


    Einziger Haken: nicht alle MicroSD Karten von z.B. 16GB haben exact die gleich Groesse, so dass es sein kann, dass ein Backup-Image nicht auf die naechste Karte passt - weil ein paar Byte Platz fehlen.


    Aber Du koenntest als Original mit einer 8GB Karte arbeiten und immer zur Sicherheit eine Kopie auf eine 16GB Karte schreiben.


    D.h. von der 8GB Karte ein Image erstellen mit etcher und dies zurueckspielen mit etcher auf die 16GB Karte.


    Auf dem PC mit Windows kann man dazu auch Disk32Image oder USB-IT nemen.

  • - Um nicht noch einmal Tage damit zu verbringen, eine defekte Boot-SD-Karte neu zusammen zu stellen,

    Sorry, aber die brauch man doch nur runterladen und mit dem Tool auf die SD-Karte installieren. Dann gibt es noch Noobs, das brauch man tatsächlich nur auf die SD-Karte kopieren und installiert sich dann vom Raspberry Pi ganz alleine.

  • Vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Sehr freundlich.


    Ich habe es also fast geahnt, dass es irgendwo einen Haken gibt. Na ja, wenn man keine Ahnung von dem Zeug hat, dann ist man halt gelackt.


    Ich werde jetzt Euren Vorschlägen mal nachgehen. Mal sehen, ob ich das vor Ostern noch schaffe. ;(


    Kleine Anmerkung: alleine das Erkennen der 16 GB Micor-SD Karte auf meinem MacBook hat über eine Stunde gedauert. Reine Willkür. Ich konnte nicht feststellen, warum eine SD-Karte nicht erkannt wird. Mal ja, mal nein. Meistens nein. - Da wird man verrückt. Man verliert jedes Zutrauen in diese Technik.


    jomodore

  • Ich konnte nicht feststellen, warum eine SD-Karte nicht erkannt wird. Mal ja, mal nein. Meistens nein.

    Scheinbar leiern die Kontakte zur SD Karte aus. Ich bekomme zuhause auch nicht immer alle sofort zum laufen.

  • Habe die App "Etcher" als Kopiertool probiert. Konnte ich nicht bedienen. Zu schwierig für mich. Offen gesagt, ich verstehe auch nicht ganz, was das Programm anders macht als ein normales Kopieren. Da fehlt mir IT Wissen.


    Das "DD-Utility" werde ich mal versuchen, falls es nicht zu viele Rechte beansprucht oder über Serbien runtergeladen werden muss. Man muss heute verdammt aufpassen.


    jomodore