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letzter Beitrag von syshack am
OS-Quellcode von Apple Lisa wird 2018 veröffentlicht
- oobdoo
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Zitat
Sobald entschieden sei, welche Teile Apple zur Veröffentlichung freigebe, stünde der Quellcode für alle zur Verfügung.
Da find ich die Ankündigung dann etwas verfrüht. Kann zwar klappen, genauso gut kann die Allgemeinheit aber auch leer ausgehen.
Zumal: für wen ist das wirklich relevant? Historiker und Emulatorentwickler fallen mir da lediglich ein. Der normale User wäre doch schon mit'm kompilieren überfordert. -
Vorallem, welche Erkenntnisse bringt das? Bis ausser für den passenden Emulator des Systems ist das heute nahezu irrelevant.
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Erkenntnisse? Sehe ich darin, zu sehen, wie früher ein GUI-basiertes OS aussah und wie da die Details umgesetzt wurden. Ich kenne auch jemanden, der früher beruflich an ner Lisa gearbeitet hat - für ihn ist das auch interessant.
Allerdings liest sich alles schwammig...
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Da find ich die Ankündigung dann etwas verfrüht. Kann zwar klappen, genauso gut kann die Allgemeinheit aber auch leer ausgehen.
Apple hatte doch auch der Veröffentlichung des Apple II DOS source codes zugestimmt. Von daher ist das eher reine Formsachen.Zumal: für wen ist das wirklich relevant? Historiker und Emulatorentwickler fallen mir da lediglich ein.
Originale Quelltexte ermöglichen uns, das digitale Erbe besser zu bewahren, was in unser aller Interesse sein sollte.Davon ab: Jeder Retrofreund ist doch ein kleiner Technikhistoriker.
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Wenn es um die Entwicklung des Macintosh geht, ist ja immer wieder die Rede von Eifersüchteleien zwischen den MAC- und Lisa-OS-Teams. Mit dem Quellcode hat man die Chance, das sachlich fundiert zu beurteilen. War Lisa besser udn MAc nur ein besseres Spielzeug, kann man eventuell von der Lisa noch etwas für aktuelle oder zukünftige Architekturen lernen, oder war Lisa einfach nur überverkomplifikationiert?
Andere Leute bringen nach 20 Jahren Wartezeit eine Amiga-Zeitschrift heraus, veröffentlichen ein neues C64-Spiel in originalgetreuer Verpackung und mit Soundtrack auf MusiCasette... etc. pp.
EDIT:
Al Kossow meinte, der einzig problematische Teil der Lisa-Software könnte der Wortschatz für den Spell-Checker sein. Als weitgehend anonymer Hobby-Programmierer kann man in so einer Situation vielleicht einen Cease-and-Desist-Letter riskieren; ein Großkonzern wie Apple wird weder den finanziellen Schaden noch den Ansehensverlust in Kauf nehmen wollen. Verloren sind diese Teile ja trotzdem nicht- im Gegensatz zu einem anderen Fall, wo ein jung-dynamischer BWL-Manager mal eben das komplette technische Archiv der Firma von 1930 bis 1970 in den Schredder gejagt hat
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Ich mag solche Sachen. Beim C64 hat man ja immerhin das BASIC ROM reverse-engineered.
Wie der Zufall gerade will, schaue ich gerade "Steven Jobs" auf Netflix.