Wasser sparen ?! Wozu ???

Zitat von detlef

Pinkelt in die Dusche!

Das kann auch nur von welchen kommen, die ihre Dusche nicht selber putzen müssen. Warum nicht gleich noch reinscheißen? Mit einer Gabel kriegt man das gute Stück bestimmt in den Abfluss reingedrückt.

Ich versteh das Problem mit dem Pinkeln in der Dusche (beim Duschen!) nicht.
Bei der Menge Wasser, die da zugemischt wird, fällt das kaum auf.

Wobei ich auf unverkalkte, nicht-sparende Duschköpfe bestehe. Da muss Druck drauf sein.
Sonst fühlt es sich an, als würde man selber von oben bepinkelt.

Das war auch mal (ähnlich ernst genommenes) Thema in Gesprächen, brachte dann das sagenhafte Zitat hervor: "Ich pinkel nicht in die Dusche - außer, ich muss."

Zitat von Stefan Both

Zählt auch Bier drinken in der Badewanne? Irgendwann läufts dann ganz alleine

Also Dusche finde ich ok, aber Badewanne ist ekelig.

Wenn die Kanäle freigespült werden müssen (i.d.R. mit Frischwasser), da die Verbraucher nicht mehr genug Abwasser produzieren, hört bei mir das Verständnis fürs Wassersparen auf. Die ganzen Eco-Programme bei Wasch- und Geschirrspülmaschine führen lediglich zu einem verfrühten Ausfall der Geräte. Da verbrauche ich lieber etwas mehr Wasser. Ist wirtschaftlicher als ein Neukauf.
Diese ganzen Spar-Terroristen können mich mal.

Zitat von AntaBaka

Sonst fühlt es sich an, als würde man selber von oben bepinkelt.

Wie fühlt sich das denn an? Ist mir zum Glück noch nie passiert!

Zitat von Hoogo

Man muss Wasser nicht bis zum Lebensmittel aufbereiten, nur weil sich damit dann in großen Kanälen so schön Kacke transportieren lässt. Vielleicht wird dafür mal Grauwasser genommen

Sehe ich auch so!

Zitat von AntaBaka

Wobei ich auf unverkalkte, nicht-sparende Duschköpfe bestehe. Da muss Druck drauf seinSonst fühlt es sich an, als würde man selber von oben bepinkelt.

Hm, also ich hab einen Spar Duschkopf, und ganz ehrlich: Da ist deutlich mehr Druck drauf, als bei einem normalen. Deswegen nehm ich den auch gerne, das Prasselt richtig auf der Haut.
Der Trick dabei ist ja gerade, daß das Wasser durch ein kleineres Loch gedrückt wird, und dabei ein höherer Druck entsteht, obwohl die Menge geringer ist. Also erst ausprobieren, bevor man meckert.

Zufällig drüber gestolpert:
...Schätzungen zufolge könnten rund zehn Prozent des globalen Stromverbrauchs anfallen, weil irgendwelche Flüssigkeiten mit geringer Effizienz durch kleine oder große Leitungen gepumpt werden...

Angeblich gehen von den Schirgelbestandteile der Zahnpasten mehr Belastungen für das Kanalsystem aus. Wenn ich mich recht erinnere, gab es da mal eine Dokumentation darüber.

Zitat von Shodan

Angeblich gehen von den Schirgelbestandteile der Zahnpasten mehr Belastungen für das Kanalsystem aus. Wenn ich mich recht erinnere, gab es da mal eine Dokumentation darüber.

Unwahrscheinlich das diese geringen Mengen sowas schaffen sollen. Da werden von den Dächern und Straßen ganz andere Mengen an Mikroschirgelteile in den Kanal gespült.

Vielleicht habe ich da auch was verwechselt.

Da MUSS ich doch direkt mal was zu schreiben....

Mit dem Wasser ist es wie mit der Energie.

Weder Wasser noch Energie wird "verbraucht"

Es befindet sich in einem ewigen Kreislauf.

Richtig ist, man sollte es nicht unnötig laufen lassen, denn das bereitstellen von Trinkwasser und Energie verursacht oft Schäden in der Umwelt/Natur.

Aber Wasser das in den Abfluss läuft ist ja nicht "weg"

https://m.youtube.com/watch?v=2Ce-b-ksGTQ

Wenn man das so sieht, dann ist Geld auch nicht weg, nur weil man es ausgegeben hat und pleite ist. Das Geld hat hat dann nur jemand anderes - aber was nützt es einem dann noch?

Zahlen von 2013: Hier schnell was gegoogelt.

- 3,5 Milliarden cbm Grundwasser wurden entnommen. Füllen die sich auch schnell genug wieder aus Regen und Flüssen nach, dass man weiter Wasser aus den gewohnten Brunnen nehmen kann?

- Aus Gülle gelangt Nitrat, aus Phosphat-Düngung gelangt Uran ins Grundwasser. Wie aufwändig ist die Aufbereitung, geht das überhaupt, oder muss man dann schlimmstenfalls Grundwasser als Schmutzwasser betrachten? Grad das mit dem Uran hat heute schon originelle Konsequenzen.

- Manches tiefe Grundwasser ist uralt, lange vom Rest der Welt getrennt und kein Teil eines Kreislaufs mehr. Diese Brunnen füllen sich nicht wieder auf.

- Wenn man vor einem leeren oder schmutzigen Brunnen steht tröstet es nicht, dass das früher dort vorhandene Wasser nicht weg, sondern halt im Meer ist.

Ich vermute auch, dass hierzulande Wasserversorgung noch lange kein Problem sein wird.

Fördern, verteilen, reinigen braucht einiges an Energie, aber davon ab...

Anderswo sieht es schlimmer aus.

- Was ist z.B aus dem Aralsee geworden?

- Die Gletscher des Himalaja versorgen China und Indien, schmelzen aber "weg".

- Karge Gebiete haben sich mit vorhandenem Grundwasser eingerichtet, aber das ist irgendwann "weg",

Ja das stimmt.Es gibt Wasserspeicher da ist das Wasser wohl seit Millionen von Jahren drin und das füllt sich nicht wieder auf.

Aber das hat mit unseren Verhältnissen hier nichts zu tun.

Wie ich schon schrieb, ich bin ein Gegner von Wasserverschwendung.

Wir duschen bei uns alle nach der Arbeit und dort gibt es Leute die sind so bekloppt die lassen das Wasser laufen und hauen ab.

Da bekomme ich echt zuviel.

Richtig das Wasser landet am Ende wie wir gelernt haben im Meer, verdunstet und Regnet wieder ab.

Wie wird sich das verändern, nun zum Ende der Eiszeit, wo wie aus der Erdgeschichte bekannt, sämtliche Eismassen abschmelzen werden ?

Theoretisch müsste ja mehr Wasser verdunsten und es stärker Regnen ?

Zitat von Superingo

Theoretisch müsste ja mehr Wasser verdunsten und es stärker Regnen ?

Nicht nur theoretisch. Starkregenereignisse haben laut den Rückversicherern schon zugenommen und werden es laut Klimamodellen auch weiter tun.

Leider regnet es nicht immer dort ab, wo es dringend nötig wäre sondern auch da, wo es zu Überschwemmungen führt.

Zitat von Superingo

Ja das stimmt.Es gibt Wasserspeicher da ist das Wasser wohl seit Millionen von Jahren drin und das füllt sich nicht wieder auf.

Aber das hat mit unseren Verhältnissen hier nichts zu tun.

Jein, das Problem ist z.B. Kartoffeln aus Ägypten, diese werden in der Wüste angebaut und mit fossilem Grundwasser, welches sich unter der Sahara befindet, bewässert. Das Problem dabei ist einmal abgepumptes Wasser kann/wird nicht mehr ersetzt und Foggara-Oasen in der Wüste können dadurch trocken fallen.

Auch die Versteppung/Verwüstung Spaniens wird durch die Resteuropäer stetig vorangetrieben, da der Gemüseanbau immense Wassermengen fordert und dieses "Wasser" dann in ganz Europa als Gemüse/Obst verkauft wird und nicht mehr in den Boden Spaniens zurückkommt.

Deshalb lieber ein wenig darauf achten woher die Lebensmittel kommen ...

Zitat von c64user

Starkregenereignisse haben ... schon zugenommen und werden es laut Klimamodellen auch weiter tun.

... wo es zu Überschwemmungen führt.

Starkregen ist halt immer kontraproduktiv, da der ausgetrocknete Boden das Wasser überhaupt nicht aufnehmen kann und sich der Boden deshalb wie eine Asphalt/Betonfläche verhält und das meiste Wasser ungenutzt abgeleitet wird. Bei uns ist der Boden bis zu 2m knochentrocken. Die oberste Schicht ist feucht, aber darunter ist "Beton". Es fehlt eindeutig Landregen über mehrere Tage/Wochen, aber dann jammer ja wieder alle über "schlechtes Wetter".