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letzter Beitrag von Fabuseta am

Welche Lötstation , Entlötstation , Heißfön usw

  • Ich hab die auch nur über ein paar Ecken günstig bekommen. Also so zum halben Preis. Immer noch nicht günstig aber bei der Gelegenheit konnte ich nicht mehr widerstehen. Hat ein bisschen gezwickt beim bestellen, bereut hab ich es aber nicht.

  • Besten Dank. Zu dem Preis direkt mal geordert.


    Meine Toolcraft hat schon wieder ein gebrochenes Heizelement im Kolben und ich drücke nicht zu hart auf damit. Wäre dann jetzt der 4. Ersatzkolben (à 9,90€ als #SchinaSchrott).


    Die TC ist auch noch analog, sprich mit Drehregler, der zwar auch nur ganz grob und ca. funktioniert, im Gegensatz zur Parkside-Station vom Discounter allerdings geregelt ist.

  • Hat jemand Erfahrung mit diesem Model?


    https://www.reichelt.de/loetst…trstct=lsbght_sldr::88890


    Ich möchte gerne meine beiden C64er mit Sockeln für den PLA versehen und mal alle Elkos tauschen.

    Dafür suche ich etwas zuverlässiges.

    Mit eine einfachen Entlötpumpe komme ich nicht klar.


    Die Preisklasse bis maximal 200 wäre dass dannauch.

    Auch würde mich interessieren wie Reichelt mit den Kunden umgeht sollte mal ein Defekt auftauchen.


    MfG

    Chris

  • Die Preisklasse bis maximal 200 wäre dass dannauch.

    Das Ding gibt es (baugleich) auch ohne Lötkolben, also nur Entlötstation. Für weniger als die Hälfte noch dazu. Falls du nicht beides brauchst.


    Auch würde mich interessieren wie Reichelt mit den Kunden umgeht sollte mal ein Defekt auftauchen.

    Wie jeder Händler/Importeur: Das defekte Gerät wird ausgetauscht oder dir wird der Kaufpreis erstattet, solange die Verpflichtung dazu besteht. Es gibt Ersatzteile dafür, aber Reichelt ist ein Händler. Da repariert niemand.

  • Umgang mit Kunden ist TOP und ohne Gelaber.


    Die Entlöte sieht aus wie zd 915. Zzgl China Lötkolben. Preislich würde ich sagen ist das ok.


    Bei zuviel Kohle: https://www.ersa-shop.com/ersa…-autostandby-p-12510.html

  • meint ihr damit kann ich einen Sockel einlöten bzw Chips entlöten?

    Mit den richtigen Tips und handwerklichen Geschick, ja natürlich.

    Ich benutze auch nur ne ZD-915 zum entlöten und ne Basetech ZD-99 zum löten.

    Aber die Tips und Kniffs machen den Erfolg.

    Es ginge auch mit weniger. Aber ohne Übung gibt's nur Fails.

    Mein Vater hat mich mit 6 Jahren an die ersten Lötaufgaben gesetzt ohne mir die Kniffe zu zeigen und meinte nur, probiere bis es gut geht.

    2x VC20, 3x Plus/4, unbekannte Anzahl von C64 Brotkästen (326298/KU-14194HB/250407/250425/250466), 2x C64G, 2x C64C transparent Dallas (326298/KU Replika, Reloaded MK2), 1x C128DCR, 2x A500 Rev.3, 1x A500 Rev.5, 2x A500 Rev.6, 4x A500+ Rev.8, 3x A600, 3x A1200 transparent, 2x A1200 Escom, 2x A2000 Rev.6.2, 1x A2000 Rev.4.1, 1x A4000D, 1x MISTICA FPGA16 Acryl, 1x Lotharek Mist Midi, 1x MISTer FPGA, 2x CPC464, 2x CPC6128, 2x KC85/2, 1x KC85/3, 1x KC85/4

  • Ich möchte gerne meine beiden C64er mit Sockeln für den PLA versehen und mal alle Elkos tauschen.

    ich glaube, die Elko´s brauchst Du nicht tauschen. Hab hier noch nie etwas zu Defekten in der Richtung lesen können.

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubsist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungendurchden Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • so gesehen könnte man auch theoretisch mit einem heißen Nagel löten.


    Vielleicht habe ich die Frage falsch gestellt, aber zumindest mit den Antworten komme ich nicht weiter.


    Habe bereits einige Videos bei Youtube gesehen, aber mit eine Pumpe komme ich nicht klar.

    Es bleibt immer noch zu viel Lot übrig. Es gab Fälle, da habe ich auf einmal ein sauberes Lötauge, aber eher 80% der übrigen schaffe ich nicht.

    Geübt habe ich an Platinen von alten Geräten.

    Wenn es ein Bauteil mit zwei Beinen war, dann habe ich das schon irgendwie raus bekommen.

    Aber zb ein PLA hat 24 oder 28 Beine. Bis ich da nur 4 raus hab, ist alles andere durch Hitze zerstört.


    Darum hatte ich mir durch die Entlötstation gehofft, einfach dran zu halten, Knopf zu drücken und alles ist sauber.

  • Du musst die Pumpe ansetzten, bevor du den Kolben weg nimmst. Die Plastikspitzen halten einiges an Wärme aus.


    Jetzt nicht stundenlang natürlich. Pumpe ran und Kolben direkt danach weg.


    So solltest du es schaffen, das Lötzinn zu entfernen. Auch hilft es das alte Lötzinn vorher mit neuem zu versorgen. D.h. die Kontakte vorher nochmal nach löten.

    „Vielen Dank für diese Geschichte...Ich habe sie in meinem Dorf weiter erzählt...Die Frauen wurden fruchtbarer,das Getreide verdoppelte sich und aus dem Dorfbrunnen floss Wein statt Wasser.Mein Dorf ist ihnen auf ewige Zeit dankbar .

  • Darum hatte ich mir durch die Entlötstation gehofft, einfach dran zu halten, Knopf zu drücken und alles ist sauber.

    Das haben schon viele gehofft. Alle, wirklich alle wurden enttäuscht. Eine Entlötstation nimmt dir ein wenig Arbeit ab bzw. erleichtert dir das Vorgehen. Arbeit bleibt es aber trotzdem und wie mit jedem anderen Werkzeug musst du damit umgehen können. Da hilft Übung vielmehr als Geld.


    Der Gitarrist kennt den Spruch: Der Ton kommt aus den Fingern. (nicht aus der Gitarre)


    Löten kann auch nicht gleich jeder. Es nützt einem Anfänger also nichts, wenn er eine 1000-Euro-Lötstation hat, aber nicht weiß, wie, mit welcher Temperatur und mit welchem Lot usw. Andersrum kann ein einigermaßen geübter Löter auch mit einem 10-Euro-Kolben eine gute und sichere Verbindung herstellen. Beim Entlöten ist es ganz genau so.


    Wenn zuviel Lot verbleibt, musst du nochmal absaugen, mehr Hitze zuführen (höhere Temperatur ist da besser als längere Zufuhr) oder nochmal frisches Lot auftragen und dann nochmal absaugen. Bevor ein IC am Hitzetod stirbt, vergeht schon eine Zeit. Eher "sterben" die Leiterbahnen und Lötaugen auf der Platine.


    Versuch mal mit höherer Temperatur (+50°) zu entlöten als du lötest. Das hilft meist schon viel und ist bei einer Entlötstation auch bloß so.

  • Aber zb ein PLA hat 24 oder 28 Beine. Bis ich da nur 4 raus hab, ist alles andere durch Hitze zerstört.


    Darum hatte ich mir durch die Entlötstation gehofft, einfach dran zu halten, Knopf zu drücken und alles ist sauber.

    Grundsätzlich ist die Entlötanlage dazu geeignet. Hatte die auch und das ging ganz gut.


    "Alles ist sauber" ...bedingt...Du wirst auch hier öfter mal nen PIN erneut verlöten müssen und wieder entlöten.


    Aber ... das geht alles in Time ohne viel Gefummel und Board und IC überleben das auch bei entsprechend umsichtigen Vorgehen.

  • Also ich gehe so vor: alle Pins mit frischem Zinn neu verlöten (2-3 Sek, bei Masse-Pin gern länger). Dann mit Entlötpistole (ZD-915) in kreisförmig, absenkender Bewegung um den Pin rum, dann senkrecht aufsetzen und ca. 1-2 Sekunden den Knopf drücken. Man hört es am "Schnorcheln" ob man wirklich Zinn zieht. Wenn die Pumpe stärker losheult, sitzt man zu sehr auf der Platine und versucht quasi diese mit anzusaugen.

    Entlöttemperatur ca. 365 -370°C, Löten bei 340-350°C


    Der Vorteil einer Entlötstation ist einfach, dass weiter Temperatur da ist, während man absaugt. Mit einer manuellen Pumpe muss man geschickt sein.


    Dann löse ich die Pins mittels Schraubendreher einzeln von den Bohrlochkanten. Wenn das gar nicht oder schwer geht, dann lötei ch das Beinchen nochmal an und wiederhole den Entlötvorgang.


    Platine umdrehen und ganz vorsichtig Chip anheben. Oft streuben sich noch einzelne Pins, die erhitze ich dann während ich weiter am Chip hebele.

    "Was heute noch wie ein Märchen klingt,kann morgen Wirklichkeit sein.Hier ist ein Märchen von übermorgen.Es gibt keine Kupferka­bel mehr,es gibt nur noch die Glasfaser und Terminals in jedem Raum.Man siedelt auf fernen Rech­nern.Die Mailboxen sind als Wohnraum erschlossen.Mit heute noch unvorstellbaren Geschwindigkeiten durcheilen Computerclubs unser Da­tenverbundsystem.Einer dieser Com­puterclubsist der CCC.Gigantischer Teil eines winzigen Sicher­heitssystems,das die Erde vor Bedrohungendurchden Gilb schützt.Begleiten wir den CCC und seine Mitglieder bei ihrem Patrouillendienst am Rande der Unkenntlich­keit. CCC'84 nach ORION'64"

  • Man hört es am "Schnorcheln" ob man wirklich Zinn zieht. Wenn die Pumpe stärker losheult, sitzt man zu sehr auf der Platine und versucht quasi diese mit anzusaugen.

    Das könnte auch ein Zeichen dafür sein, dass der Durchmesser der Spitze zu groß ist. Wenn das Zinn flüssig genug ist, schnorchelst du ja das Loch frei. Man muss natürlich auch bedenken, das auf der anderen Seite der Platine oft auch noch Zinn ist, dass mit abgesaugt werden muss. Das muss dazu heiß genug sein. Kleinerer Durchmesser und/oder höhere Temperatur könnten dir da ein paar Durchgänge ersparen.

  • nochmal: am einfachsten geht es mit Heißluft, Flußmittel, und Handpumpe. Alles, wo ich den Entsaug-Dingens direkt auf die Durchkontaktierung aufsetze, schädigt diese, insbesondere, wenn ich zu lange drauf rumbrate.


    Daher: Flußmittel, dann Platine erwärmen, möglichst gleichmäßig wegen thermischer Belastung ....

    wenn dann das Lötzinn schmilzt, weiterhin mit der Heißluft drauf, die Handpumpe ansetzen, und absaugen.


    Nicht viel auf den Durchkontaktierungen oder Leiterbahnen rumbraten, die nehmen sowas übel.

    Und mit vorsichtig raushebeln ist schon so manche Durchkontaktierung mitgekommen.