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letzter Beitrag von retroxaj am

A2000 Netzteilrestaurierung...

  • Ich habe 4 Stück A2000 zuhause stehen, die zum Teil restauriert sind und zum Teil noch werden - aber um die soll es hier gar nicht gehen.
    Jeder von denen hat natürlich auch ein Netzteil, was genauso alt wie das angeschlossene Board ist und mir wurde im A1k-Forum dringend geraten, die Netzteile NICHT einzuschalten, wenn sie fast 30 Jahre alt sind und 20 davon oder länger nicht in Betrieb waren...


    Okay, also habe ich mich dran gemacht, die irre lauten alten Lüfter, die Netzfilter und sämtliche Elkos zu tauschen und erst danach eine Funktionsprobe zu machen. Dazu gesellte sich auch noch ein A4000 Netzteil...
    Nun sind alle restauriert und die Funktionsprobe sah wie folgt aus: 1-2 alte IDE-Festplatten angesteckt und einen 20W Lastwiderstand mit 1 Ohm an die +5V Leitung gegen Masse gesteckt und Ohren und Augen zu beim Einschalten... - okay, letzteres natürlich nicht - aber das A4000 NT läuft wundervoll leise und liefert die benötigten Spannungen und 2 von 4 A2000-NT's ebenfalls. Ein weiteres A2000 NT (elec & eltec) läuft auch, aber liefert nur 4,6V und 10,8V statt der üblichen 5V und 12V - nun KANN es sein, dass der Rechner damit läuft, aber besser wäre es schon, wenn auch da die korrekte Spannung geliefert werden würde... Und das 4. A2000 NT hat noch was Besonderes zu bieten: es läuft für ca. 1 Sekunde an - Lüfter dreht an und Spannung baut sich auf, aber es geht dann auch gleich wieder aus... Netzschalter AUS/AN - gleiches Spiel - es läuft kurz an, geht dann aber sofort wieder aus...


    Und wegen dieser beiden Problemkinder - eides elec & eltek - rev. 00 und rev. 01 - schreibe ich hier...


    Ich habe schon im A1K-Forum herum gefragt - von "ist kaputt, kauf Dir ein Neues..." bis "Hände weg von Schaltnetzteilen..." kamen fast alle erdenklichen Antworten - nur eine nicht: wie ich das Problem lösen kann!?! Neue A2000 NT's - schön und gut, aber selbst ungebrauchte (NOS) sind genauso alt, wie meine, also auch dort müssten sämtliche Elkos und Netzfilter und Lüfter getauscht werden - damit stehe ich wieder vor dem gleichen Problem... abgesehen davon, dass sie zum Einen sicher sehr teuer sein werden und ich ungerne die jetzigen, frisch bearbeiteten mit neuen Teilen wegwerfen würde...
    Jemand riet mir auch, das sich selbst abschaltende NT einfach mal an ein Board zu stecken und DANN einzuschalten, weil es vielleicht mehr, als nur diese kleine Last zum Start benötigt - aber ich möchte auch kein Board grillen, wenn das NT vielleicht völlig falsche Spannungen liefert?!?!?


    Ich habe leider zu wenig Ahnung, was man genau da noch einstellen und/oder messen, tauschen, probieren kann, um den Fehlern auf die Spur zu kommen.
    Auch wenn das A1K-Forum ja Amiga-prädestiniert ist - Netzteile sind in allen Rechnern und daher meine Frage HIER: Wer kann mir bei den NT's vielleicht weiter helfen? Wer kennt sich damit aus und hat selbst schon seine/fremde restauriert und repariert? Klar, dass es gefährlich ist, mit Netzspannung zu hantieren - das ist an sich nicht das Problem, das "darf" ich in der Firma jeden Tag machen, nur habe ich eben keine Ahnung von solcherart NT's und falls jemand hier in Berlin oder naher Umgebung da mal mit reinschauen, messen und vielleicht auch reparieren könnte, wäre das sehr hilfreich.


    Was ich NICHT möchte, ist hier eine ebensolche Diskussion zum Zaune treten, wie sie bereits im A1K Forum läuft, wo sich momentan alles im Kreis dreht...


    Altes Netzteil >> restaurieren >> Finger weg von alten NT's >> neues NT einbauen >> neues NT hat viel zu viel Leistung und arbeitet daher extrem unterhalb der effektiven Werte >> kleineres NT einbauen, möglichst originale NT's - womit wir am Anfang wären... - zumal neuere ATX Netzteile ja auch noch einen AdapterATX >> AMIGA benötigen und vermutlich ohne mechanischen Umbau auch nicht ins A2000 Gehäuse passen und noch dazu ein Signal vom Board benötigen, welches notwendig ist, damit sie überhaupt starten - was es ja beim Amiga nicht gibt - ergo muss man auch an DIESEN Teilen basteln... ;(;(;(


    Daher meine Bitte: keine Belehrungen, was man warum NICHT machen sollte - das weiß ich alles bereits und es hilft hier nicht das Problem zu lösen - ich HABE bereits daran gebastelt und die Elkos getauscht und 4 von 5 NT's laufen ja grundsätzlich auch wieder... Und ich weiß, dass man mit Netzspannung anders umgehen muss, als mit Schutzkleinspannung...


    Vielleicht gibt es ja jemanden HIER, der weiterhelfen kann!!??


    Danke schonmal vorab und frohe Weihnachten in Kürze

  • Das kann ich sehr gut verstehen, dass Du die besagte Diskussion vermeiden möchtest. Die hat ja rein gar nichts mit Deinem Anliegen zu tun.


    Vorschlag, ein Netzteil nach dem anderen behandeln, damit man hier nicht durcheinander kommt. Das andere Netzteil kommt dann an die Reihe, wenn das erste fertig ist.


    1. Kandidat: Netzteil mit zu niedriger Ausgangsspannung
    Exakt das Modell kenne ich nicht, ab er das sollte sich dennoch reparieren lassen.
    Folgende Fragen hätte ich dazu:
    a) Könntest Du von dem obigen Netzteil ein paar gute Fotos machen, damit man sich die Details ansehen kann?
    b) Ich glaube nicht, dass Deine Last zu niedrig ist und das Netzteil deshalb nicht die richtigen Spannungen liefert. Normalerweise laufen die Spannungen zu zu hohen Werten, wenn die Last zu klein ist und das Netzteil die externe Grundlast benötigt.
    c) Das funktioniert irgendetwas in der Regelung wahrscheinlich nicht. Deshalb sind beide Spannungen zu niedrig. In dem Schaltungsteil würde ich daher als erstes suchen.
    Das wird aber vermutlich nicht einfach, wenn optisch nichts zu erkennen ist.
    d) Ist eins Deiner beiden funktionierenden A2000-Netzteile gleich zu dem Kandidat hier, so dass man Vergleichsmessungen durchführen könnte?
    e) Ist der Hersteller elec & eltec mit der Firma ELTEC Elektronik AG verwandt? Weißt Du dazu etwas? Wenn die zusammengehören, könnte man nach einem Schaltplan fragen. Gibt auch noch andere Firmen mit dem Namen Eltec.


    Aber versuchen wir es doch einfach mal.

  • Für meine Netzteiltests an größeren Schaltnetzteilen benutze ich das hier. eine alte aber voll funktionsfähige Bilux-Birne (12V,45/40W) an einem Stecker für HD-Stromversorgung.


    Bringt ca. 4A Last auf 12V und 2A auf 5V. Beim Einschalten wegen kalter Filamente natürlich deutlich mehr.


    Geht natürlich nicht wenn das Netzteil bei 12V die 4A nicht bringt, aber ansonsten ist das Ding perfekt.


    Bei deinem Problem könnte etwas mehr Last auf 12V nötig sein.


    BTW: Bisher hatte ich mit alten Amiga2000-Netzteilen noch keine Probleme. Entweder sie liefen, oder sie mussten repariert werden weil einer der Elkos mit ROE-Logo zum Kurzschluss mutiert war. Bei deinem, was nur kurz läuft könnte so ein Elko das Problem sein und das Netzteil überlasten.

  • erstmal DANKE !! 8o


    a) wird gemacht - habe sie VOR dem Elko-Tausch zwar fotografiert, aber eigentlich nur, um sie nicht zu verwechseln, welches NT in welchem Rechner war... - neue Fotos kommen, zumal sie jetzt auch sauber sind...
    b) dass die Spannungen zu niedrig sind, hätte ich auch nicht auf die Last geschoben, nee, die gleiche Last hat an den anderen ja korrekte Spannungen gebracht - ich nehme auch an, dass irgendwelche Bauteile "verbraucht" sind - die Elkos können es EIGENTLICH nicht sein, die sind ja nagelneu, aber man steckt eben nicht drin...
    c) sehe ich auch so, dass dort die Ursache liegen MÜSSTE, aber da reichen meine Kenntnisse nicht mehr so richtig aus... diese NT's haben eine kleine, seitlich angebrachte Zusatzplatine, auf der 2 Potis sitzen - oder Bauteile, die für MICH aussehen, wie Potis - man könnte sagen für +5V und +12V - aber das wäre wohl zu einfach... Ich möchte da auch nicht einfach dran herumdrehen, da ich nicht weiß, was und wofür es wirklich ist?!? Das Problem ist nämlich: ich kann diese "Regler" im Schaltplan nicht finden... zu Blind? ;(;(
    d) nein, leider sind BEIDE nicht korrekt funktionierenden NT's elec&eltec NT's - die beiden funktionierenden sind A2000 PSU irgendwas NT's...
    e) ich glaube nicht, kann das aber weder sicher bejahen, noch verneinen.


    a2000-psu-eltek.pdf - Schaltplan elec&eltek Netzteil


    Für meine Netzteiltests an größeren Schaltnetzteilen benutze ich das hier. eine alte aber voll funktionsfähige Bilux-Birne (12V,45/40W) an einem Stecker für HD-Stromversorgung....


    ... Bei deinem, was nur kurz läuft könnte so ein Elko das Problem sein und das Netzteil überlasten.

    Vielleicht hätte ich nicht so ängstlich sein sollen- hätte ich alle Rechner ZUERST mal eingeschaltet, hätte ich mehrere Probleme von vorne herein ausschließen/vermeiden können...
    Ich hätte a) gesehen, welches NT läuft und b) welches Board funktioniert? - aber mir wurde eben dringend davon abgeraten!!! Und da ich mich bestimmt 20 Jahre NICHT damit beschäftigt habe, war ich erst mal entsprechend "eingeschüchtert" und habe nichts eingeschaltet und gleich "restauriert" - somit weiß ich eben nicht, ob das eine NT schon vorher defekt war und ob das Andere mit den alten Elkos noch korrekte Spannungen geliefert hat... UND ich weiß auch nicht, ob die Boards vielleicht okay WAREN, weil mir da auch geraten wurde: KEINESFALLS einschalten - ERST Akkuschäden beheben!! Naja, nun habe ich ausgelötete IC's und Fassungen und 2 Boards gehen NICHT - habe ICH nun was kaputt gemacht, oder war schon alles defekt?? Beim nächsten Rechner - so ich mir nochmal einen holen sollte!!! - werde ich trotz dringenden Abratens mal einfach EIN Schalten, wenn Rechner und NT innen halbwegs noch akzeptabel aussehen...


    Die Idee mit der Bilux-Lampe ist genial, muss mal schauen, wo ich eine auftreiben kann - sollte es ja noch bei ATU geben?!?!
    Elko als Problem möchte ich ja FAST ausschließen, da sie alle NEU sind und ich habe eigentlich auch sehr sorgfältig darauf geachtet, keine kalten Lötstellen zu fabrizieren... aber man weiß ja nie... ;(;(

  • Ich weiss, ich bin ein bisschen Offtopic, trotzdem möchte ich mich an dieser Stelle der Meinungvon '"Boulderdash64" anschliessen. Ein einfaches ATX Netzteil für einen PC zu reparieren bringt meist nichts, das sehe ich auch ein. Kann man ja auch noch neu kaufen. Aber es gibt einfach zu viele proprietäre NT's, die man nicht mehr bekommt. Es ist keinem gedient, wenn sich ein Fachmann in einem Forum verweigert, Hilfestellung bei der Reparatur von NT's zu leisten, aus Angst, im schlimmsten Fall von irgendwelchen Angehörigen als Schuldiger belangt zu werden. Der einmalige Hinweis auf die Gefährlichkeit muss einfach reichen. Ich versuche seit Jahren - ohne fundierte Ausbildung - Netzteile zu reparieren. Ich bin mir - wie sicher auch "Boulderdash64" - des Risikos bewusst und weiss auch, das mir da mal was passieren kann. Aber das muss ich mir ja auch sein, wenn ich z.B. in ein Auto oder ein Flugzeug steige.


    Wenn zum Thema NT Reparatur in einem Forum wie hier (oder auch im A1K) eine Frage gestellt wird, dem aufgrund seiner Posts erkennbaren Nicht-Fachmann zu helfen, den Fehler zu finden, dann bringen 10 Posts mit Hinweisen auf die Gefährlichkeit wenig. Besser wäre: "kannst du gut genug löten", "fass da nicht hin" oder "beachte das und das, wenn du das Bauteil tauschst". Bei mir hat es viele Jahre gedauert, bis ich mich überhaupt getraut habe, ein NT zu öffnen. Ich habe heute noch einen gesunden Respekt vor diesen Dingern, den habe ich aber auch vor meiner 1200er BMW.

  • Prüf mal bei dem Netzteil, das sofort abschaltet, auf "Idiotenfehler" (nicht böse gemeint, mir auch schon passiert).


    D.h. prüfen, ob alles ordentlich vom Gehäuseblech isoliert ist, dass es keine Lötbrücken gibt, dass alles ordentlich verlötet ist, keine Lötstellen gebrochen sind usw (was bei der Handhabung solcher einseitiger Boards sehr schnell passieren kann, sobald man sie mal aus ihrer Halterung entfernt).


    Ich hatte es auch z.B. mal in einem anderen Gerät versäumt, ein Kondensatorbeinchen nach dem Einlöten ordentlich zu kürzen, und das erzeugte dann einen Kurzschluss. In einem Atari ST Netzteil hatte ich auch schon erlebt, dass das Isolierplastik zum Gehäuse rissig war usw.


    Ansonsten sind recht gerne die Gleichrichterdioden in Schaltnetzteilen im Eimer. Wenn davon nur eine einzige Diode fehlerhaft ist (jenachdem, welche Diode es ist), kann es durchaus sein, dass das Netzteil sehr kurz anläuft.




    Die größte Gefahr in einem Schaltnetzteil sind m.W. die Glättungskondensatoren, die eben in Schaltnetzteilen so gefährlich sind, da hier die untransformierte Netzspannung direkt gleichgerichtet und geglättet wird. Demnach sind die mit dieser sehr hohen Spannung geladen, was schon bei den ~100-150 uF, die so ein Kondensator meist hat, zu einer tödlichen Gefahr wird. Ich bin selber kein Experte und übernehme absolut keine Haftung.

  • Die größte Gefahr in einem Schaltnetzteil sind m.W. die Glättungskondensatoren, die eben in Schaltnetzteilen so gefährlich sind, da hier die untransformierte Netzspannung direkt gleichgerichtet und geglättet wird. Demnach sind die mit dieser sehr hohen Spannung geladen, was schon bei den ~100-150 uF, die so ein Kondensator meist hat, zu einer tödlichen Gefahr wird. Ich bin selber kein Experte und übernehme absolut keine Haftung.

    Ja, die sind nicht ohne. Aber bei Netzteilen die man zwischen 110 und 220V umschalten kann findet bei 220V zwei Elkos in Reihe geschaltet. Damit die auch wirklich symmetrisch laufen ist an jedem Elko ein Widerstand zu finden. Widerstände in Reihe = Spannungsteiler. Die sorgen auch gleich dafür, daß die Elkos nach dem Abschalten entladen werden.

  • Ich weiss, ich bin ein bisschen Offtopic...
    Es ist keinem gedient, wenn sich ein Fachmann in einem Forum verweigert, Hilfestellung bei der Reparatur von NT's zu leisten...

    Danke für Deine Worte!!
    Ich kann verstehen, dass niemand dafür gerade stehen möchte, wenn durch ein Netzteil, was er repariert hat, ein Haus in Flammen aufgeht - dass unsere Rechtslage da schwierig ist und den Dienstleister, der hier tätig war mit ins Boot zieht, ist mir klar - aber ich sage es mal so - selbst wenn ich behaupten würde, DER DA ist Schuld!! - was ich nie tun würde, denn woher sollte ich das denn wissen, dass es nicht eine ganz andere Ursache hat? - könnte DERJENIGE ebenso behaupten, er hat nie seine Finger an dem NT gehabt, sondern immer gewarnt...


    Das artet dann alles in einem Krimi aus, wo Super-Ermittler a la Horacio in CSI mit oranger Plastikbrille und UV-Licht Fingerabdrücke in der Asche des Hauses noch finden...
    Wenn mir hier jemand privat hilft, dann bin ich für diese Hilfe dankbar und bin mir im Klaren, dass IMMER was passieren kann - mir ist auch schon ein nagelneues PC-Netzteil im Rechner explodiert - und das war frisch gekauft - da steckt niemand drin und die Versicherung hat anstandslos gezahlt... Wäre ich nicht zuhause gewesen, hätte auch was Schlimmeres passieren können, da es trotz AUSSCHALTER offenbar noch Spannung am Eingang hatte - seit damals schalte ich immer alles komplett spannungsfrei


    Und ich habe ein Studium der Elektrotechnik absolviert und ein Diplom auf dem Gebiet - ich darf aber offiziell keine Elektrikerarbeiten erledigen, da ich DIESE Ausbildung nicht habe und auch beim Studium fast nichts mit Elektronik zutun hatte... Aber ich kenne Strom und seine Gefahren und bin entsprechend vorsichtig...

  • Prüf mal bei dem Netzteil, das sofort abschaltet, auf "Idiotenfehler" (nicht böse gemeint, mir auch schon passiert).


    Ansonsten sind recht gerne die Gleichrichterdioden in Schaltnetzteilen im Eimer. Wenn davon nur eine einzige Diode fehlerhaft ist (jenachdem, welche Diode es ist), kann es durchaus sein, dass das Netzteil sehr kurz anläuft

    Habe ich mit Lupenlampe kontrolliert, aber nichts finden können. Muss nichts heißen, aber auf den ersten Blick scheint es das nicht zu sein... keine Risse, keine Lötbrücken, keine Kurzschlüsse/Gehäuseschlüsse gefunden...


    Gleichrichter... hmm, muss ich mal suchen.


    Und es MUSS ja auch kein Fehler sein - ein Bekannter aus dem A1K-Forum meinte, er hat 3 NT's, die ohne Last nicht anlaufen und die zwingend an ein Board angeschlossen werden wollen...
    Offenbar komme ich nicht drum herum, genau das zu tun?!? In der Hoffnung, das Board dabei nicht irreparabel zu grillen... ;(;(

  • könntest vor dem test ja die "wertvollsten" MOS/CSG ICs entfernen (das sollte trotzdem genug last fürs netzteil sein) oder gleich von irgendwoher ein board nehmen, das z.b. wegen dem Akku irreparabel zerstört ist, sofern du sowas besitzt oder jemanden mit so einem Board im Bekanntenkreis hast.


    ...oder noch besser, das netzteil mit irgendwas anderem belasten, um das es nicht schade wäre.

  • Boulderdash64:
    Danke für Deine Antworten zu den einzelnen Punkten.
    zu a) Ich habe mir die Fotos angesehen und soweit ich das erkennen konnte, habe ich keinen alten oder defekten Elko erkennen können. Hast Du denn alle Elkos getauscht, auch die kleinen oder nur die dicken Pötte? Defekt können die kleinen genauso werden wie die großen. Daher meine Frage.


    zu b) Ich habe normal immer nur eine Festplatte dran. Mit zweien hast Du ja schon mehr Last. Aber Du kannst es ja mal mit solch einer Leuchte probieren. Eine H4-Leuchte geht auch, selbst wenn bereits eine Wendel durch ist. Dann hätten wir zumindest Gewissheit. Gab ja mehrere Vorschläge hierzu. Dann kennen wir das Ergebnis.


    zu c) In der Regel war es damals so, dass nur ein Zweig, meist der 5V-Zweig geregelt war und der 12V-Zweig über die Windungszahl entsprechend an der 5V-Regelung dranhing. Aber grundsätzlich gibt es natürlich immer Ausnahmen oder Abweichungen, dass ein Hersteller mal etwas anders macht. In den Schaltplan schaue ich dann mal offline rein. Dafür brauche ich etwas Ruhe.


    zu d) Ok, war halt eine Idee. Aber die entfällt dann.


    zu e) War auch eine Idee, aber den Schaltplan hast Du ja.


    f) Ergänzung zu den Potis: Es kann durchaus sein, dass die Potis etwas mit der Spannungseinstellung zu tun haben und für einen Abgleich sind. Wenn Du im entsprechend Schaltkreis passive Bauteile tauschst bzw. getauscht hast, kann ein Neuabgleich notwendig sein. Aber bevor Du daran etwas veränderst, schau ich mal in den Schaltplan.
    Grundsätzlich kann man sich aber die Einstellung in der Regle merken bzw. genauer messen, auf welchem Wert ein Poti eingestellt ist und kann dann mal ganz vorsichtig die Einstellung variieren, um zu prüfen, ob sich der relevante Wert ändert. Wenn nicht, kann man es wieder exakt auf den gemessenen Wert zurückstellen.
    Aber mal sehen, ob der Schaltplan etwas verrät.


    Ich melde mich dann wieder.

  • Boulderdash64:
    Ich habe jetzt mal in den Schaltplan geschaut.


    zu f) Normalerweise wird für ein Poti ein Widerstandssymbol mit einem schrägen Pfeil hindurch verwendet. In dem Plan scheint scheint das aber nicht der Fall zu sein. Es gibt aber Widerstände mit VR-Bezeichnung. Gefunden habe ich VR1 mit 5 kOhm im mittleren Bereich auf der Primärseite und etwas tiefer das Poti VR2 mit 1 kOhm.
    Kannst Du mal prüfen, ob an den zwei Potis auf der Zusatzplatine die Bezeichnungen VR1 und VR2 dranstehen?
    Falls nein, was steht an den Potis auf der Platine sonst dran?
    Wenn ich mir das Schaltbild auf die Schnelle anschaue, hängen die zwei Potis im bzw. am Rückkopplungspfad zwischen Sekundär- und Primärseite und damit irgendwie in der Regelung.
    Weiter befindet sich im Bereich VR1 ein Elko, C23 mit 4,7 uF und 25 V. Hast Du den auch getauscht? Der wird sicher einen Einfluss auf den Abgleich mit VR1 haben. Egal ob C23 jetzt von Dir getauscht wurde oder es noch der alte Elko ist, kann der seinen Wert verändert haben.
    Ist das eigentlich ein 85°C-Typ oder ein 105°C-Typ?
    Wenn ich es jetzt für mich entscheiden müsste, würde ich vermutlich mal die Poti-Werteinstellungen messen und notieren. Dann leicht zuerst am VR1 den Wert verändern und schauen, ob sich die Ausgangsspannung verändert oder ob das gar keinen Einfluss hat. Danach wieder auf original Wert einstellen und das gleiche mit Poti VR2 machen und die Ausgangsspannung beobachten, ob sich etwas verändert.
    Wenn Du Dir das zutraust, wäre das Ergebnis Deiner Messung interessant.

  • Das fotografierte Netzteil kenne ich, die laufen z.B. ohne Lüfter nicht an.

    Also eigentlich ist da ein Lüfter drauf und auch angeschlossen und beim Einschalten läuft er auch kurz an... 8o


    zu f) Gefunden habe ich VR1 mit 5 kOhm im mittleren Bereich auf der Primärseite und etwas tiefer das Poti VR2 mit 1 kOhm.
    Ich schaue zuhause mal nach, bin gerade auf Arbeit und habe es nicht dabei


    Elkos sind ALLE getauscht - auch auf der Zusatzplatine und alle Neuen sind 105° Typen.


    Wert messen - hmm, könnte schwierig sein im eingebauten Zustand, da man ja auch den Teil auf der Platine irgendwie mit mit misst - na ich versuche es mal..., melde mich mit Ergebnissen, so ich denn welche habe...

  • Okay, muss ich mal schauen, ob ich so einen auf Arbeit finde... Hier zuhause hab ich definitiv nix