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letzter Beitrag von Gerrit am

"Maschinensprache-Handbuch für den SHARP PC-1401/2" gesucht

  • Mit diesem Büchlein für schlappe 49,-DM hatte ich einst Maschinensprache (für die SC-61860 CPU) erlernt. Mein Bruder hatte es 1993 beim Umzug weggeworfen. :cry
    Wenn jemand von euch dieses Buch zufälligerweise besitzt oder jemanden kennt, der es besitzt, oder weiß, wo ich es noch finden könnte, dann bitte melden!
    Soeben erst entdeckt: Eine Chance könnte sonst die "Technische Informationsbibliothek" in Hannover sein. Vllt. mal bei der nächsten CeBIT dort reinspringen.


    Autor Stange, Dr. J.
    Titel Maschinensprache-Handbuch für den SHARP PC-1401/2
    ISBN 9783924327118 (früher: 3924327114)
    Format 14,5 cm x 20,7 cm
    Seiten 118
    Gewicht 160 g
    Verlag Fischel GmbH (1997 aufgelöst)
    Ort Berlin
    Erschienen 1985
    Einband Taschenbuch
    Sprache Deutsch
    Kurzinfo Mehr Möglichkeiten durch Assembler-Programmierung
    des Taschencomputers SHARP PC-1401 bzw. PC-1402.
    Bestellnr. BN0031
  • Das dürfte schwer werden. Hast Du schon https://www.ebay.de/itm/SHARP-…t-287-Seiten/252226456003 gesehen?
    Zwar nicht das Buch, aber ein kommentiertes ROM-Listing ist doch schonmal was feines.


    Und das http://www.lehmayr.de/d_books.htm#hbuch habe ich auch noch gefunden.

  • Hi. Das dokumentierte ROM-Listing hatte ich schon gesehen. Es geht mir eigentlich hauptsächlich aus ideellen Gründen um genau dieses Buch. Das ist schwer zu erklären ..


    Diese Taschen-PCs waren ja in BASIC programmierbar. Dann kam ich dahinter, dass man den Prozessor auch direkt programmieren kann und das 1000fach schneller sein soll. Also musste ich dieses Buch haben, das damals mit 49,-DM für mich als Schüler fast ein Vermögen kostete. Aber es war eben der Punkt, wo ich mir sagte, dass ich unbedingt diese Maschinensprache können musste. Buch bestellt, sofort "gelesen" bzw. durchgesehen, und war danach genauso schlau wie vorher. Ich wollte aber diese verdammte Maschinensprache können. Also wieder vorn vorn angefangen, ausprobiert, experimentiert, wieder und wieder, bis ich begriff, was da genau passiert und wie es funktioniert. Meine "Entwicklungsumgebung" und gleichzeitig das Speichermedium bestand ausschließlich aus Bleistift und Papier, denn einen MS-Monitor gab es dafür nicht, und den Datenrekorder zum Gerät konnte ich mir nicht leisten. So wurde ich nach und nach fitter darin, sodass ich schließlich sogar sachliche Fehler in dem Buch entdeckte.


    Dadurch fiel es mir unmittelbar danach sehr leicht, den C64 in Maschinencode bzw. Assembler zu programmieren, da die 3-Zeichen-Mnemonic und die ganze Befehlsstruktur einfacher und übersichtlicher erscheinen. Das Innere des Taschen-PCs war für mich trotz des letztendlich erlangten Verständnisses immer eher wie eine dunkle Kanalisation, während im C64 alles hell erleuchtet und "freundlicher" war, einfach so vom subjektiven Empfinden. Das hatte den Vorteil, mich besser auf den Inhalt konzentrieren zu können und somit viel mehr Spaß daran zu haben. Das Buch hat mir also indirekt geholfen, den 6502-Code von Anfang an als besonders einfach zu empfinden. Und natürlich macht das auch heute noch Spaß. Der Sharp PC-1401, den ich noch zum PC-1402 umgelötet hatte, liegt nun in der Wohnzimmerschrank-Vitrine. Nur das Buch fehlt. ;)

  • Hi. Das dokumentierte ROM-Listing hatte ich schon gesehen. Es geht mir eigentlich hauptsächlich aus ideellen Gründen um genau dieses Buch. Das ist schwer zu erklären ..

    Das ist nicht schwer zu erklären. Im vorletzten Satz steht doch alles drin. ;)

  • Mit dem Originalbuch kann ich nicht dienen, aber ich müsste zum Thema Assembler noch irgendwo zusammenkopierte Unterlagen haben, vor allem für den Sharp PC-1403 (der müsste die gleiche CPU haben, aber ein anderes Memory-Layout). Bei Interesse bitte PM, dann wühle ich mal ...

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


    "Steve Jobs hat User hervorgebracht, Jack Tramiel Experten." - Quelle unbekannt.

    "Mein Herr, ich teile Ihre Meinung nicht, aber ich würde mein Leben dafür einsetzen, dass Sie sie äußern dürfen." - Voltaire.

    "Diskutiere nie mit einem Idioten - er zieht dich auf sein Niveau hinunter und schlägt dich dort mit seiner Erfahrung!" - Volksweisheit.


  • Das ist nicht schwer zu erklären. Im vorletzten Satz steht doch alles drin. ;)

    Oobdoo bringt es auf den Punkt: es gibt keine besseren Begründungen dafür, etwas Bestimmtes zu wollen als die eigene Nostalgie und die eigene Computerhistorie. Genau darum geht es doch beim Retro-Hobby.... Also Deine ideellen Gründe sind das einzige nicht erklärungs- oder begründungsbedürftige Bedürfnis. Leider kann auch ich hier nicht helfen, obwohl hier immer noch mein 1401 als mein ewiger Taschenrechner neben mir liegt :)

  • Eine Möglichkeit ältere Bücher zu finden ist oft http://www.zvab.com
    Aber auf Anhieb hab ich es dort nicht gefunden.

    Wenn man bestimmte Bücher haben möchte, dann muss man regelmäßig über einen langen Zeitraum Ebay, Amazon usw. durchsuchen.
    ZVAB scheint aber nicht viel zu haben, selbst Z80 Bücher sind nur wenige verfügbar.

  • ZVAB und Booklooker können halt nur anbieten, was irgend ein Antiquariat angekauft hat. Und da ist sowohl das Angebot (noch) eher spärlich -die Studenten von damals ziehen noch nicht massenhaft ins Seniorenstift- als auch sind die Antiquariate sehr zurückhaltend beim Ankauf technischer Literatur. Aber Geduld ist bekanntlich die Mutter der Plastiktasse.

  • Ein ähnliches Handbuch zum 1401/03 wurde unter "Einführung in die Maschinensprache für Sharp Taschencomputer" im Jahr 1989 bei der Fischel GmbH veröffentlicht. Der Text ist super trocken, die Assembler-Opcodes sind selbst ausgedacht, Anwendungsbeispiele gibt es kaum, aber die Liste der Befehle ist relativ vollständig. In der Berliner Stadtbibliothek (voebb.de) findet man es noch im Magazin, ich habe ein Exemplar bei mir im Schrank stehen.

  • RE. Konnte letzte Zeit nicht, ist viel passiert, nur nichts gutes. Wenn nur alle Probleme so klein wären wie dieses doofe Buch. ;)


    Der CBM-Warrior empfahl mir vorhin noch eine ebay-KA-Anzeige, war aber leider auch ein anderes Buch.
    Danke auch an kinzi, Zacherle, flowerking und sten.B! ZeroZero hat meinen Beweggrund nochmal schön beschrieben, danke.


    An cbm-warrior schrieb ich eben .. Das Büchlein, das ich meinte und besaß, hatte eine einschneidende Bedeutung für mich, und darum dachte ich, ich könnte es irgendwie mal wiederbekommen, nur so, um noch einmal hineinzuschauen und dann in den Schrank zu stellen. Ich brauche das nicht zum Nachschlagen. Alles, was ich jetzt retromäßig mache, ist für den C64.
    Mittlerweile ist mir das Buch auch nicht mehr so wichtig, zumal man sich nicht unnötig an der Vergangenheit klammern soll, heißt es. Andererseits weiß ich ja schon, dass das in der Technischen Bücherei in Hannover noch existiert.


    @Zacherle Ja, die Speichererweiterung hatte ich auch gemacht. Lackisolierten Spulendraht nahm ich dafür, das ganze mit Kerzenwachs arretiert. :) Ich weiß heute aber nicht mehr, warum der Chip so groß war bzw. warum man nicht einfach einen physisch gleich großen 8K-RAM-Baustein anstelle des entfernten 2K-Bausteins einsetzte, also so, wie es dann beim PC-1402 war. Die Umbauanleitung hatte ich aus dem c't-Magazin. Hatte direkt funktioniert. Leider wurden immer die Knopfzellen schnell leer, was etwas nervig war. Blödsinnigerweise musste ich auch noch die QWERTY-Tastatur zur QWERTZ-Tastatur umstricken, wahrscheinlich wegen des Schreibmaschinenkurses, den ich zuvor belegt hatte. :rolleyes:


    btw In den Abiturstufen müssen bei uns die Kids heutzutage so ein großes CASIO ClassPad für über 100€ kaufen, und dann wird dieses Flaggschiff auch noch mit AAA-Batterien betrieben anstatt mit einem anständigen LiPo-Akku und Ladeanschluss. Bezahlen müssen sie es selbst, aber mit nach Hause nehmen zum Lernen dürfen sie es nicht, berichtet ein Mädel aus der Nachbarschaft.
    https://www.amazon.de/CASIO-Cl…ebra-System/dp/B00CQCMZ12
    28,3 x 18,3 x 5,4 cm 8\|

  • Der Betrieb mit Batterien ist so schlecht nicht, damit ist sichergestellt, daß das Teil lange benutzbar ist. Mein SHARP PC-E500 aus Studientagen funktioniert deshalb auch noch. Hätte er einen LiPo-Akku wäre er schon längst nicht mehr benutzbar weil der entweder fest verbaut oder nicht mehr zu bekommen wäre.


    So wechsel ich hin und wieder mal die AAA-Batterien und alle paar Jahre die CR2016 für das RAM und er funktioniert wie am ersten Tag.