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letzter Beitrag von Markus64 am

Entlöten wie die Profis (Empfehlungen für eine Entlötstation)

  • Ich bin mit dieser Löt und Entlötstation sehr zufrieden.


    https://www.amazon.de/gp/produ…_detailpage?ie=UTF8&psc=1

    Interessant, genau DIESE hatte ich auch ins Auge gefasst!!! Aber wie ist der ENTLÖTTEIL?? Hier streiten sich offenbar die Geister, was besser ist? SOWAS, oder ne gute Entlötpumpe mit ner guten Lötstation?!?!

  • Mach Dich mal vorher schlau, wie gut Du da Teile für bekommst. Das Gute an der ZD 915 ist ja u.a. dass Du da bei ebay billige Spitzen, Glaskolben oder gleich komplette Handteile für bekommst.


    Ist doof wenn man so ein Gerät hat, und nach 6 Monaten ein kleines Teil braucht, welches man nirgends bekommt....

  • Interessant, genau DIESE hatte ich auch ins Auge gefasst!!! Aber wie ist der ENTLÖTTEIL?? Hier streiten sich offenbar die Geister, was besser ist? SOWAS, oder ne gute Entlötpumpe mit ner guten Lötstation?!?!

    Ich finde bei dieser Anlage sowohl den Löt- als auch den Entlötteil sehr gut. Sie heizt sehr schnell auf und hält die Temperatur.
    Mit verstopfter Saugdüse hatte ich noch keine Probleme die sich nicht mit den beiliegenden Reingungsdrähten beheben ließen.


    Um auch auf das schon gefallene Statement einzugehen, man solle doch lieber Löten lernen:
    Ich kann löten und besitze sowohl Entlötsauglitze als auch mechanische Entlötpumpen.


    Ich verwende diese Station hauptsächlich für die Restauration alter HiFi Anlagen und Komponenten.
    Um ein Beocenter 9000 zu recappen sind ca. 180 Elkos zu tauschen.


    In diesem Jahr habe ich bisher :
    4 x Beocenter 9000
    4 x Beocenter 7000 ( 7002 und 7700 )
    6 x Beogram 8000
    2 x Beogram 6000
    3 x Beomaster 8000


    recapped.


    Da freue ich mich jeden Tag über meine Entlötstation.
    Letztlich hängt die Entscheidung vom Einsatzbereich ab. Wenn ich alle paar Jahre mal ein paar Elkos auf einem C64 Board tauschen wollte, würde ich mir keine solche Station kaufen.

  • Einfach mal Löten lernen und dann dieses kaufen: https://www.reichelt.de/Entloe…=pumpe&START=0&OFFSET=16&

    Ich habe zwar auch eine Entlötstation aber die mache ich kaum an. Ich finde die Pumpe einfach besser.

  • Mach Dich mal vorher schlau, wie gut Du da Teile für bekommst. Das Gute an der ZD 915 ist ja u.a. dass Du da bei ebay billige Spitzen, Glaskolben oder gleich komplette Handteile für bekommst.
    Ist doof wenn man so ein Gerät hat, und nach 6 Monaten ein kleines Teil braucht, welches man nirgends bekommt....

    Die Entlötpistolen sehen ziemlich ählich aus wie die von der ZD-915 und es ist der gleiche ebay-Händler der auch die ZD-915 vertickt. Vielleicht könnte man mal anfragen ob die von der ZD-915 passen.
    Ansonsten zur bewährten ZD-917 greifen:
    http://www.ebay.de/itm/ZD-917-…on-160C-480C/322791273852
    (die ist aber auch teuer geworden, ich meine die lag mal bei 130 Euro?)

  • Wenn ich alle paar Jahre mal ein paar Elkos auf einem C64 Board tauschen wollte, würde ich mir keine solche Station kaufen.

    Danke für den Tipp - ein paar mehr Dinge werde ich vielleicht schon noch ent- und wieder einlöten, aber dann investiere ich lieber in eine gute NUR-Lötstation und gute Entlötpumpen... :thumbup:

  • Einfach mal Löten lernen und dann dieses kaufen: reichelt.de/Entloetpumpen-Entl…=pumpe&START=0&OFFSET=16&

    Teil eins "Löten lernen" ist wichtig - wenn man das nicht kann, hilft auch keine WELLER WR 2000A oder Ersa X-Tool.
    Wenn man löten kann, kann man zwar auch mit Lötkolben und Pumpe ICs gut entlöten. Ich kenne aber wenige, denen das Spass macht, wenn man viele ICs wechseln möchte.


    Ich hatte auch erst eine zd-987 von Reichelt. Die funktioniert recht gut. Vor allem die Ersatzteile sind billig. Löt- und Entlötspitzen sind Verbrauchsmaterial. Die Vakuum- und die Heizleistung ist aber nicht so toll.


    Ich habe mir später eine eine Ersa Icon2 mit Vakuumstation und X-Tool gekauft. Dazu gibts noch Suuper Lötkolben i-Tool, die innerhalb von 20sek 350° erreichen, winzig klein sind und eine Riesen Heizleistung haben. Die Auswahl an Spitzen ist groß, das Verschleißmaterial ist aber astronomisch teuer. Eine Entlötspitze kostet soviel wie ein komplettes Entlötwerkzeug für die zd-987.

    In der Zeitschrift für Assyriologie übersetzte H. Zimmern 1896 einen fast 3000 Jahre alten Text, der in den Ruinen der Bibliothek des Assurbanipal in Ninive gefunden wurde, aus der Keilschrift ins Deutsche. Auf dem Tontäfelchen hatte der Umanu (Weisheitsvermittler) Shaggil-kinam-ubib notiert:

    ,Schaust du hin, so sind die Menschen insgesamt blöde.‘

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.“

  • Und der Kostenpunkt? :D
    Naja, ICH werde höchsens ab und zu mal was aus- ein- und umlöten, daher sind wahrscheinlich die Frusterlebnisse beim Auslöten hunderter Schaltkreise eher gering... - aber danke für die Auskünfte!!

  • Eigentlich wollt ich mit meinem Post nur mal feststellen das der Einkauf einer Entlötstation in unseren Kreisen eigentlich Unsinn ist. Wer hier lötet jeden Tag 20 ICs aus? Bitte melden.
    Diese Stationen, wenn man mal von dem Billigen Kram absieht, sind für Leute gedacht die sowas JEDEN Tag machen. Dann ist es auch Sinnvoll und Hilfreich.


    Nur.. in diesen unseren Kreisen werden zwar auch öfters IC und soweiter ausgelötet aber das ist sogar bei Mir so überschaubar das ich mir nicht wieder son Apparat hinstellen täte. Ich hatte mal eine ZD-Irgendwas zum testen, die war aber ständig Beleidigt (macht Reset wenn man den Knopf drückt) und/oder verstopft und nach ca. 2 Wochen ist die Heizpatrone kaputt gegangen.
    Die andere war eine ältere Weller, die war wesentlich besser. Aber das Ingangsetzen derselben hat länger gedauert als ich mit der Pumpe schon die Chips draussen hatte.
    Die stand dann später nur noch rum und ich hab se verschenkt.


    Das beste ist wenn der Lötprozess daselbst mal ordentlich geübt wird. Dann wird auch schnell klar mit welcher Temperatur es am besten für einen selbst funktioniert. Ich z.b. nehme zum Einlöten 370C und zum Auslöten 420C, das aber sehr schnell. Das sind aber Erfahrungswerte nur für mich.. Das muss jeder für sich selber herausfinden. Mit Schrottplatinen viel üben ist das beste was geht, und bitte auch die mit Durchkontaktierung und grossen Masseflächen nehmen.


    Bitte nicht übelnehmen, ich habe öfters das Gefühl das hier anfäglich handwerkliches Unvermögen versucht wird mit Technik zu kompensieren was eigentlich nicht nötig ist.

  • Da bist Du aber gewaltig auf dem Holzweg. Es ist nie verkehrt gescheites Werkzeug zu haben. Sicher kann diese Station es nicht mit einer von Weller aufnehmen. Für die legt man aber auch weit über 2k€ auf den Tisch. Dienstlich hatte ich schon das Vergnügen und die sind wirklich richtig gut. Wer am Werkzeug spart, kann sein Zeug auch im Baumarkt vor der Kasse aus den Grabbelregalen nehmen. Die von Dir empfohlene Entlötpumpe hatte ich in der Ausbildung und mir hat sie nicht gefallen. Soviel dazu. Löten muss ich nicht üben, das kann ich mittlerweile ganz gut. Für jeden Anlass gibt es passendes Werkzeug. Bei meinem Problem bin ich nicht weiter gekommen. Deshalb will ich aufrüsten. Leihweise wäre auch gegangen, aber ich bin auch gern unabhängig und stelle mir durchaus selbst was hin. Ich kenne auch niemanden, wo ich mir das hätte leihen können.

  • Eigentlich wollt ich mit meinem Post nur mal feststellen das der Einkauf einer Entlötstation in unseren Kreisen eigentlich Unsinn ist. Wer hier lötet jeden Tag 20 ICs aus?

    Da hast Du vollkommen recht :) Nur ist es kein Unsinn sondern eher Verschwendung. Aber manche arbeiten gerne mit gutem Werkzeug und geben dafür auch gerne etwas mehr aus.


    Ich kenne einen Schreiner, der ab und zu mal was für mich macht. Der findet original handgeschmiedete japanische Zugsägen und Stemmeisen toll. Dafür gibt er auch viel Geld aus und arbeitet gerne damit. Ich vermute, dass der auch mit Baumarktkram arbeiten kann, aber die japanische Teile sind einfach geil.

    Das beste ist wenn der Lötprozess daselbst mal ordentlich geübt wird. Dann wird auch schnell klar mit welcher Temperatur es am besten für einen selbst funktioniert.

    100% Zustimmung - alte Platinen nehmen und üben, üben, üben. Manchmal ist das Lot oxidiert und kann nur schlecht abgesaugt werden, dann ausprobieren, ob Flußmittel hilft. Evtl. etwas neues Lot aufbringen. Aber das muss man alles selber ausprobieren.

    In der Zeitschrift für Assyriologie übersetzte H. Zimmern 1896 einen fast 3000 Jahre alten Text, der in den Ruinen der Bibliothek des Assurbanipal in Ninive gefunden wurde, aus der Keilschrift ins Deutsche. Auf dem Tontäfelchen hatte der Umanu (Weisheitsvermittler) Shaggil-kinam-ubib notiert:

    ,Schaust du hin, so sind die Menschen insgesamt blöde.‘

    Das fasst im Prinzip alles ganz gut zusammen.“

  • Natürlich hast du recht. Aber für max 3x im Jahr lohnt sich das (für mich) nicht wenn man mit ner Handpumpe gut umgehen kann.
    Bevor die ZD aufgebaut ist und irgendwas macht hab ich ein ROM mit der Handpumpe gezogen.
    Bei großen Masseflächen ist eher primär das Problem das euer Lötgeraffel die gar nicht warm bekommt.

  • Natürlich hast du recht. Aber für max 3x im Jahr lohnt sich das (für mich) nicht wenn man mit ner Handpumpe gut umgehen kann.
    Bevor die ZD aufgebaut ist und irgendwas macht hab ich ein ROM mit der Handpumpe gezogen.
    Bei großen Masseflächen ist eher primär das Problem das euer Lötgeraffel die gar nicht warm bekommt.

    Die ZD-915 steht im Regal und ist in 2 Minuten auf 360 Grad (wie lange braucht dein Lötkolben?). Ich habe hier gerade wieder eine CBM-Platine liegen auf der alle 16 dyn. RAMs kaputt sind. Die sind mit der ZD ruck-zug draussen. Warum soll ich mich mit der Handpumpe quälen, wenn das mit der Entlötstation einfach nur Spass macht. Das hat auch nichts mit Können zu tun. Ich will das schlicht und einfach nicht mit der Handpumpe machen. Knapp 80 Euro habe ich für die ZD-915 bezahlt. Sollen wir darüber diskutieren bei DEM Hobby? ;-)


    Ich habe so das Gefühl, dass die Entlötstationen bei denen, die die Dinger aus fundamentalreligöser Überzeugung ablehnen, auch nicht gut funktionieren (selbst Weller und Ersa scheinen ja einfach nur Mist zu seine und ständig zu verstopfen - nachdem was ich hier so lese). Bei denen, die die Dinger aber mögen, funktionieren sie anscheinend ganz ordentlich. :gruebel

  • Wenn du das Ding magst und die eh bei dir am Platz rumsteht, bitte. Nutze sie. Ich muss die aus Platzgründen erst aufbauen.
    Ich sach ja nicht das des Teil nutzlos ist sondern das ich 30 Pins schneller mit der Hand leergelutsch habe bevor ZD aufgebaut und warm ist.
    Ach ja. Die Spitzen der Metcal sind in <20 sec heiß.

  • Letztendlich bestimmt eher eine Glaubensfrage. Ich habe in den letzten Wochen die ZD-915 und auch meine Ersa I-Con Pico Lötstation + Entlötsaugpumpe im Einsatz gehabt. Mir persönlich gefällt die Variante Ersastation + Entlötpumpe besser. Das fängt bei der Aufheizphase an (die Ersa braucht wirklich nur einen Bruchteil der ZD-915 ) und hört bei der Sauberkeit der Entlötstelle auf. Auch ich habe nur einen Schreibtisch mit begrenztem Platz und packe daher die ZD-915 nach Gebrauch wieder in den Koffer, während die Ersa Lötstation wegen der kompakten Maße schonmal stehen bleiben kann und somit schneller griffbereit ist. Man entlötet ja auch nicht immer gleich das halbe Mainboard. Die Ergebnisse sind bestimmt von den jewiligen Fähigkeiten abhängig. Bei mir sieht es so einfach sauberer aus. Allerdings habe ich mittlerweile in eine vernünftige Entlötsaugpumpe investiert, da ich von meiner 1,50€ billig Pumpe die Nase voll hatte.


    MfG Gassi

  • Apropos "billige Pumpe" - ich habe eine teurere für ca. 10 Euro geholt und eine preiswertere für 3 Euro - die 3 Euro-Pumpe ist erstaunlicherweise deutlich besser und wirksamer...

  • Habe eine billige Chinesenentlötpumpe aus einem nach Plastik stinkenden Werkzeugkoffersortiment und eine von Reichelt aus Alu. Die Kunststoffpumpe geht erstaunlicherweise auch viel besser.