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letzter Beitrag von Snocksman am

3D Drucker: Welchen kann man empfehlen?

  • Lustig, bei mir wird demnächst auch ein Ender 3 Pro einziehen :-)

    Ich bin sehr gespannt, wie der in der Werksausstattung so läuft.

    Zum Hinweis auf "keine Optimierungen mehr nötig" habe ich selbst einen Hinweis: Vorsicht!

    Es kann wohl vorkommen, daß die X-Achse nicht 100% winklig zusammengebaut ist, das muss man vor dem endgültigen Zusammenbau auf jeden Fall überprüfen. Generell sollte man die Winkligkeit aller führenden Teile zueinander prüfen. Ebenso die Spiel-Justierung der V-Rollen. Die sollen sich so eben gerade spielfrei anfühlen (sind sie dann zwar noch nicht, aber wenn es sich so anfühlt, ist alles schön) und dabei ohne fühlbaren Widerstand in den Nuten der Alu-Profile laufen. Ist etwas fummelig zu justieren, aber es lohnt den Aufwand! Davon kann ich wegen des Tronxy X5SA ein Liedchen singen, und der hat keine Exzenter für die V-Rollen :D

    Ansonsten sehe ich da auch nur sehr wenig, was nach "kann man besser machen!" schreit. Kabelkette würde ich bei dem Modell tatsächlich weglassen, erhöht vor allem den Geräuschpegel, bringt sonst aber gar nichts. Zugentlastung der Kabel und des Bowden-Schlauchs am Hotend sowie der Kabel am Heizbett (falls da nicht schon eine Zugentlastung dran ist) wäre da weit lohnender ;-)

    Die V-Rollen könnten eventuell (eventuell! Muss nicht sein!) Ärger machen, auch darauf bin ich sehr gespannt. Bei meinem Tronxy X5SA hatte ich einige, deren Lager Schrott waren. Zum Glück saßen die kaputten Lager alle auf der X-Achse. Da habe ich die Rollen gegen welche aus Polycarbonat mit ordentlichen Kugellagern getauscht, läuft jetzt 1A. Ich hoffe mal, daß Creality da nicht sparsam war ;-)

    Der Bauteil-Kühler ist wohl auch eher suboptimal, da gibt es aber ausreichend Alternativen, wenn die Ansprüche irgendwann steigen.

    Ansonsten stört mich an dem Teilchen eigentlich nur das Heizbett, laut Creality max. 80°, bevor die Magnetfolie der CMag-Druckoberfläche ihre Magnetisierung endgültig verliert. Ich vermute, das geht schon bei geringerer Temperatur los. Nagelt einen dann mehr oder weniger auf PLA fest. In meinem Fall aber erstmal nicht tragisch. Für z.B. PETG ist mein kleiner, uralter CTC i3 Pro B (inzwischen nicht mehr als solcher wiederzuerkennen) immer noch bestens geeignet.


  • Zum Hinweis auf "keine Optimierungen mehr nötig" habe ich selbst einen Hinweis: Vorsicht!

    naja, Optimierung bezog sich darauf, das man ältere Drucker wie die Anets noch unbedingt mit vielen weiteren selbstgedruckten Teilen stabilisieren , Riemenspanner einbauen musste usw.

    Früher war es so, das OutoftheBox die Drucker nicht in der Lage waren, ordentlich und sauber zu drucken ohne weitere Umbauten. Die Drucker haben sich also ihren weiteren Aufbau selber drucken müssen.

    Das ist bei moderneren Druckern, wie auch den Ender, NICHT so.


    Rechtwinklig und gerade zusammenschrauben und Rollen justieren ist damit ausdrücklich nicht gemeint gewesen. Das ist ganz normales ordentliches Aufbauen. Kann natürlich sein, Du siehst das ordentliche Anziehen einer Schraube auch schon als Optimierung eines Druckers.

    Kabelkette macht keine Geräusche, wie kommst Du darauf?


    übrigens: Ein Ender wird in wenigen Minuten montiert, ein Anet wurde mit "hunderten" Teilen über Tage zusammengebaut. Dazwischen liegen Welten.


  • Zum Hinweis auf "keine Optimierungen mehr nötig" habe ich selbst einen Hinweis: Vorsicht!

    naja, Optimierung bezog sich darauf, das man ältere Drucker wie die Anets noch unbedingt mit vielen weiteren selbstgedruckten Teilen stabilisieren , Riemenspanner einbauen musste usw.

    Früher war es so, das OutoftheBox die Drucker nicht in der Lage waren, ordentlich und sauber zu drucken ohne weitere Umbauten. Die Drucker haben sich also ihren weiteren Aufbau selber drucken müssen.

    Das ist bei moderneren Druckern, wie auch den Ender, NICHT so.

    Hm, da möchte ich widersprechen... es hing (und hängt) von den Ansprüchen und dem vorhandenen Wissen zum Thema ab.


    Mein alter CTC druckte schon recht ordentlich, als er noch im Originalzustand war. Nur halt nicht allzu schnell. Überhänge und Brücken drucken war auch eher nicht so seins, ging aber durchaus. Riemenspanner waren bei dem schon ab Werk da. Den Scheiß mit den Plaste-Zahnrädern auf abgeschnittenen Schrittmotor-Achsen vergesse ich nicht so schnell :P Ging ne Weile ganz gut, bis die Achsen begannen, sich durch die Trägerteile durchzufräsen:D

    Keine Frage, die Anfangserfolge, wie sie sich bei Ender & Co. eigentlich schon direkt nach dem (hoffentlich ordentlichen!) Aufbau einstellen, gabs damals eher nicht oder waren blanker Zufall. Ich mußte mich beim Anycubic A8 meines Patenkinds auch erst einfummeln und er hat auch noch ordentlich dazugelernt. Das dauerte viele Tage ;-) Das Ding ist aber noch so, wie es aus dem Karton kam und wie es nach stundenlangem Zusammenbau dann aussah. Der druckt SEHR ordentlich. Und recht flott. Der ist im Grunde baugleich zu den ANet- und CTC-Nachbauten des ersten Prusa i3. Qualitativ ein klein wenig besser, ja.

    Mit meiner Warnung wollte ich vor allem vermeiden, daß sich jemand dazu hinreißen läßt, den Sprüchen von "Einfach aufbauen, läuft perfekt!" ohne Weiteres Glauben zu schenken und dann furchtbar enttäuscht ist.

    Auch beim Ender & Co. lauern diverse Fallen. Zum Beispiel erbärmlich zusammengeklempnerte X-Achsen. Die teilweise durch den Im-Haus-Drucktest verhunzten Druckoberflächen findet man bei Testberichten zu Creality-Druckern auch nicht gerade selten. Oder die nicht ordentlich festgezogenen Schrauben an allen möglichen und unmöglichen Ecken.

    Die Dinger werden halt VORmontiert geliefert. Das sind zwar zu "komplett selbst aufbauen" Welten, wie Du durchaus zurecht bemerktest, dennoch muß man streng genommen, dank chinesischer "Qualitätskontrolle", alles mechanische nochmal selbst überprüfen. Ist an "selber aufbauen" relativ nah dran. Die Erfahrung mußte ich beim Tronxy machen, der auch teilweise vormontiert geliefert wurde. Ende vom Lied war dann, daß ich den ein Mal komplett zerlegt und dann wieder akribisch zusammengesetzt habe. Mechanisch ist der jetzt super, wenn auch nicht ganz perfekt. Da müßte er sich noch zwei, drei Teile drucken (ist in Arbeit) :D

    Jaja, Creality ist durchaus was Anderes als CTC, Tronxy und wie die ganzen Billigheimer alle heißen. Dennoch sinds Chinesen ;-)


    Zu den Schleppketten: wie ich darauf komme? Habs ausprobiert :D Selbstgedruckte Schleppketten klickern selig vor sich hin. Habe ich recht schnell wieder entsorgt. Ich will damit aber niemanden daran hindern, sich Schleppketten zu installieren. Muss jeder selber wissen...

    Zugentlastung des Schlauches und der Kabel am Hotend (ggf. Heizbett) hingegen halte ich beim Ender für äußerst wichtig. Die muß der kleine Ender sich dann auch wieder selbst drucken, sobald er hier einzieht. Ich freu mich schon drauf :D

  • Du hast mit Deinen Einwänden vollkommen recht, diese sollten alle beherzigt werden. Sind halt chinesische Teile. Trotzdem ist der Ender eine ausreichend ausgereife Konstruktion, was beim Anet noch nicht so der Fall war.

    So alleine war mein Hinweis im ersten Beitrag zu verstehen. Es ging um konstruktive Mängel. Sogar ein Mosfet musste man noch für das Heizbett montieren, sonst brannte häufig das Board ab. Das alles ist beim Ender und ähnlichen Modellen nicht mehr notwendig.

    Defekte oder falsch oder locker montierte Teile können leider immer vorkommen, haben aber mit der Konstruktion an sich nichts zu tun und sind ein ganz anderes Problem. Das ist ein Qualitätsproblem, kein Konstruktionsproblem.

    Ich habe 2 Ender montiert ohne Deine beschriebenen Probleme gehabt zu haben.

    Und wenn ich auch an den Verkabelungsaufwand bei den Anet erinnern darf, da ist der Ender PlugAndPlay.

    Beide meiner eigenen mit selbstgedruckten Schleppketten versehenden Drucker sind diesbezüglich absolut lautlos. War bei Dir also wohl an anderer Konstrukteur der STL am Werk gewesen.


    Die heutigen Käufer der aktuellen relativ billigen 3D-Drucker bekommen also schon viel mehr für das Geld und müssen VIEL weniger Nacharbeiten/Optimieren wir die Käufer der ersten Stunde.

    Und ganz ehrlich, klar ist eine Zugentlastung wichtig und sollte unbedingt gemacht/gedruckt werden, aber das ist pipifax gegenüber früher und sollte keinen vom Kauf eines solchen Gerätes abschrecken. Ansonsten muss er halt doch einen 1700€ Drucker kaufen.

  • Habe mir gerade den Ender 3 Pro bestellt.

    das ist die beste Wahl:thumbsup:

    und als nächste Entwicklungsstufe dann als nächstes Modell vielleicht der Ender 5 plus :D

    ja wenn man grössere Sachen Drucken möchte , dann ist das eine sehr Gute Wahl

  • So alleine war mein Hinweis im ersten Beitrag zu verstehen. Es ging um konstruktive Mängel. Sogar ein Mosfet musste man noch für das Heizbett montieren, sonst brannte häufig das Board ab. Das alles ist beim Ender und ähnlichen Modellen nicht mehr notwendig.

    Zum Glück ;-) Klar, daß es auch im Bereich der Hobby-3D-Drucker Fortschritt gab/gibt. Wäre ja auch traurig, wenn nicht. Andererseits möchte ich die Zeit mit dem "Holzkumpel" nicht missen, ich habe dadurch sehr viel gelernt (der CTC i3 Pro B hat einen Sperrholz-Rahmen, deswegen "Holzkumpel". Den hat er immer noch! Krumm und schief, aber er druckt, und das ziemlich gut :D).


    Zitat

    Und ganz ehrlich, klar ist eine Zugentlastung wichtig und sollte unbedingt gemacht/gedruckt werden, aber das ist pipifax gegenüber früher und sollte keinen vom Kauf eines solchen Gerätes abschrecken. Ansonsten muss er halt doch einen 1700€ Drucker kaufen.

    Oh, Abschrecken wollte ich niemanden!


    Nur warnen, daß nicht alles Gold ist, was glänzt. Ich würde auch jemandem, der einen der Tronxys kaufen will, nicht mit aller Gewalt davon abraten wollen. Aber eindringlich warnen würde ich. Und ggf. helfen, mit dem, was ich an meinem an Erfahrung gesammelt habe 8)


    Ich denke jedenfalls auch, daß der Ender 3 Pro eine gute Wahl ist.

    Auch wenn öfter mal Leute um die Ecke kommen und als erstes den Umbau auf MGN12 Schienen dringendst anraten, weil "die Rollen ja überhaupt nichts taugen und ruckzuck kaputt gehen". Die lache ich dann gepflegt aus und zeige Drucke vom Tronxy (und Bilder der Original-Rollen, die noch an der Y-Achse ihren Dienst tun). Dann ist fast immer Ruhe.


    Ich berichte hier dann mal, sobald mein Ender 3 Pro da ist (sollte die nächsten Tage passieren) und ich den aufgebaut habe. Da ich dank Lockdown bis Ende Januar verlängerten Urlaub habe, ist Zeit dafür da 8o

  • ich hab seit einigen Wochen einen Ender 3 V2 aus dem Angebot von Reichelt für 199€. Die gedruckte Aufbauanleitung ist schlecht. Das Video auf der SD Karte ist aber besser ...


    Was soll ich sagen? Hat dann aus dem Stand perfekt gedruckt, und ich habe nicht verstanden, warum so viel drüber geschrieben wird, wie man so einen Drucker verbessern muss, damit er anständig druckt.


    Gut, ich hatte jetzt Probleme mit einem neuen Filament, und bin letztendlich drauf gekommen, dass es mit dem bed leveling bzw. Z offset zu tun hat. Leider hatte die gelieferte Firmware einen Fehler und Z offset liess sich nicht per Menü einstellen. und Firmware update ist eine absolute Katastrophe, hat mich zwei Tage gekostet!


    Jetzt druckt er wieder perfekt und Z offset ist einstellbar...


    ich verstehe auch noch nicht so ganz warum 4 Schrauben am bed sind, mit einer 3 Punkt Befestigung würde das leveln doch besser funktionieren? Ist wie mit einem Tisch. Tische mit 4 Beinen wackeln immer, die mit 3 Beinen stehen immer stabil.

  • Hallo Gemeinde,


    ich liebäugel mit dem Geeetech 30A.

    Hat jemand schon Erfahrung mit diesem Gerät gesammelt?

    So von den Test´s her scheint er ja sehr akzeptabel zu sein.

  • Mein Ender 3 Pro kam heute an :@1@:Hatte ich am Donnerstag Abend geordert. War das Angebot bei real.de. In meinem Fall für 172,99 zzgl. 3 EUR Versand. Aktuell ist der dort immer noch für diesen Kurs zu bekommen. Also alles andere als teuer ;)


    Bisher habe ich nur einen schnellen Blick in den Karton werfen können, sieht soweit gut aus und dürfte das Original sein :D Ich hoffe, ich finde heute Abend Zeit, der Gerrräääät aufzubauen und in Betrieb zu nehmen, dann werde ich auch mal berichten. Evtl. mit kleiner Fotostrecke:whistling:

  • :roll2:der schneidet bestimmt auch Dönerfleisch

    Eine Sorge meinerseits konnte ich schon mal beseitigen: aufgrund des Spottpreises mutmaßte ich, daß meiner evtl. noch ein "Ladenhüter" mit 8-Bit-Board sein könnte. Ist aber ein 32-Bit V4.2.2 Board drin :applaus:Dann steht einem späteren (viel später, hoffe ich!) Upgrade auf BL-Touch nur wenig im Weg :D


    Ausgepackt habe ich ihn schon, macht tatsächlich einen SEHR guten Eindruck. Auch die Magnet-Druckoberfläche übt ihren Reiz aus. Hat ein wenig die Haptik von Kunstleder ;-) Ich muß jetzt erst mal sein vorläufiges Plätzchen freiräumen, dann gehe ich an den Aufbau. Paar Fotos habe ich auch schon geknipst...

  • Meiner ist auch heute angekommen. Hoffe Wochenende ist Zeit dafür.

    „Vielen Dank für diese Geschichte...Ich habe sie in meinem Dorf weiter erzählt...Die Frauen wurden fruchtbarer,das Getreide verdoppelte sich und aus dem Dorfbrunnen floss Wein statt Wasser.Mein Dorf ist ihnen auf ewige Zeit dankbar .

  • Sodele... erstes Homing war erfolgreich!


    Wie ich schon vermutete, lauern bei dem Teilchen zwei, drei Fallen, auf die man unbedingt achten muß.


    Die X-Achse ist das größte Problem. Bei der Montage der Einzelteile muß man penibelst darauf achten, die Teile am jewieiligen Ende der Achse genau in Linie mit dem Aluprofil zu montieren. Sonst steht die X-Achse später schief in der Z-Achse. Insgesamt ein ziemlich fummeliger Kram UND man muß unheimlich aufpassen, sich die Schraubenköpfe dabei nicht rundzunudeln! Das ist ein definitiv nicht anfängerfreundliches Detail...


    Die beiden Profile der Z-Achse (aufrecht stehende Profile) muß man ebenfalls sehr sorgfältig verschrauben, da vor allem auf gleichmäßiges Anziehen der beiden Schrauben eines Profilteils achten. Sonst zieht man sich die Profile schief.


    Mittels der Exzenter ist das Einstellen des Spiels der V-Rollen wiederum Kinderspiel.


    Der Rest ist Kleinkram, allerdings habe ich auch schon einige (auch unangenehme) Erfahrung im Aufbau von 3D-Druckern ;-)


    Den Anfängern empfehle ich, sich vorher diverse Aufbau-Videos (auch das auf der mitgelieferten Micro SDCard) anzusehen, damit nix verkehrt läuft. Und ein Winkel (Schreinerwinkel in der kleinen Version oder digitaler Winkelmesser) ist von Vorteil ;-)


    Ansonsten: Hut ab vor den Chinesen! Gute Qualität der Drucker-Bauteile (bis auf den Plaste-Extruder, mal schauen, wie lange der Hebel durchhält...:rolleyes:) UND Unmengen an Werkzeug und Beigaben. :thumbsup: Ersatz für den Bowden-Anschluß am (Plastik-)Extruder, sogar Clips für die Bowden-Anschlüsse (zur Sicherung des Schlauches vor Herausrutschen) liegen bei! Und natürlich etwas Filament (Ich schätze 10 Meter) für die ersten Drucke...


    Kleine Fotostrecke gibt´s später, wenn der erste Druck (hoffentlich!) erfolgreich durchgerutscht ist :-)

  • Tja, die Winke-Muschi dauert noch... :motz:Aber eins kann ich schon mal sagen: sensationelle Qualität beim Ausdruck! Die Muschi hält ja ne Schrifttafel, die Details der Schrift darauf verblüffen mich, ehrlich! Kein Hakeln der Z-Achse sichtbar, jede Schicht liegt exakt auf der darunter und sogar der Plaste-Extruder fördert gleichmäßig.


    Hätte ich so nicht erwartet:@1@:

    Vorläufiges Fazit: Kaufempfehlung! Vor allem bei dem Kurs.

  • So denn... Bilderstrecke ;-)



    Der Karton... alles supergut eingepackt und gegen Transportschäden geschützt.



    Alles wohlgeordnet. So kennt man es aus diversen "Unboxing"-Videos ;-)



    Der Plaste-Extruder... das erste, was bei dem Preis irgendwie "erwartbar billig" war... auf Dauer vermutlich nicht empfehlenswert und schreit förmlich nach Ersatz (den es bei Creality in Form des gleichen Extruders, nur dann aus Aluminium, für kleines Geld gibt). Ich werde meinen bis zum Versagen versuchen zu betreiben. Mal schauen, wie lange der durchhält und vor allem, wie zuverlässig der über die Zeit Filament fördert. Unten am Rand der Baugruppe zu sehen: die Spindelmutter der Z-Achse-Spindel.



    Alles ausgepackt :D



    Was ein Haufen Zeug...



    Die Profile der Z-Achse bereits montiert. Hierbei auf gleichmäßig festes Anziehen der Schrauben achten!



    Der Z-Endstop. Bitte exakt so montieren, wie es in der Papier-Anleitung zu sehen ist! Ich würde auch später im Betrieb nichts an dessen Position verändern. Die Maße, die so erreicht werden, passen sehr gut zum Rest (Heizbett-Federn vor allem. Die stehen dann nicht so sehr unter Dampf, was die Dauerhaftigkeit des "Levelings" etwas erhöht. Dazu hatte ich im "Heute so 3D-gedruckt"-Faden mal etwas erzählt).



    Das Display montiert. Im Gegensatz zur Anleitung würde ich empfehlen, bereits vor der Montage das Kabel des Displays einzustecken. Später kommt man da nur noch mit Verrenkungen dran! Welches Kabel das ist, steht auf der Kabelbeschriftung und im letzten Punkt der Papier-Anleitung ;-)



    Das 24V-Netzteil ist niedlich! :D Trägt nicht so fett auf wie die Standard-Netzteile. Kostet einzeln allerdings beinahe den rechten Arm ;-) Übrigens: der Netzteil-Lüfter ist temperaturgesteuert. Der läuft relativ selten an, aber irgendwann im Druck WIRD er anlaufen! ;-) Im Hintergrund: die Filament-Beigabe und das "Hotend". Scheinen doch mehr als 10m Filament zu sein, evtl. 15 oder 20. So genau läßt sich das bei der kleinen Rolle nicht sagen und Creality schweigt sich dazu aus...



    Die Spindel der Z-Achse... hier mal nur eingesteckt und kurz geguckt, ob sie eiert... tut sie nicht :-) Im Gegensatz zur Anleitung würde ich auch hier erst mal warten, bis die X-Achse fertig montiert und bereit zum "Einführen" ist. Erst dann würde ich die Spindel durch die Mutter an der X-Achse "durchschrauben" und in der Kupplung am Schrittmotor befestigen. Ist nützlich, um das Spiel der V-Rollen der X-Achse in Ruhe und mit Gefühl einstellen zu können. Es sieht übrigens erst einmal so aus, als würde das Ganze nicht passen. Egal, im Betrieb merkt man davon - NICHTS.

  • ... weiter gehts...




    X-Achse samt Hotend. Bevor man die X-Achse endgültig fertig montiert, nochmal überprüfen, wie die Anschlußkabel unter dem Heizbett verlaufen. Das Sollte für das Hotend komplett frei liegen und sich nicht mit den anderen Kabeln irgendwie verheddern!



    Hier der Zahnriemen der X-Achse (Hotend). Interessantes Konzept, den in der Nutstein-Rille des Aluprofils laufen zu lassen. Und funktioniert prächtig!



    X-Achse in die Z-Achse "eingeführt", Rollen-Spiel eingestellt und Winklingkeit passt auch.



    Nettes Detail: Bowden-Anschluß mit mitgeliefertem Sicherungsclip!



    Obere Traverse samt Rollenhalter sitzt jetzt auch...



    Erstes Homing aller Achsen erfolgreich!



    Und das kam dann nach knapp 6 Stunden aus dem Drucker, nur das Heizbett "gelevelt" und den Druck von SDCard gestartet. Man beachte die Details! Das "Stringing" zwischen den Ohren dürfte etwas zu hohem Fluss (Extruder-Schritte nicht "kalibriert") geschuldet sein.



    Nochmal in etwas anderem Licht und veränderter Perspektive.


    Kurz und gut: sehr empfehlenswertes Gerät, auch und gerade für Anfänger :thumbsup:


    Ein paar Tücken bei der Bedienung warten allerdings auch auf den motivierten 3D-Druck-Menschen: man muss sehr acht geben, die Z-Achse nicht aus Versehen in ihrer Ausrichtung zu verändern. Also, daß die X-Achse nicht in der Führung der Z-Achse kippt. Sonst gibt es Probleme. Ich würde das auch öfter mal mittels Winkelmesser überprüfen, wie die X-Achse in der Z-Achse steht, ob noch alles winklig ist oder ob man ggf. neu ausrichten und das Spiel der V-Rollen etwas anpassen muß.


    Natürlich hab ich "alter Hase" :D es geschafft, wegen akuter Ungeduld ein "Loch" (eine Vertiefung) in die Druckoberfläche zu schmelzen. Hatte glatt vergessen, nach einem Nachspannen des Zahnriemens der X-Achse vollständig neu zu leveln, sonst wäre mir aufgefallen, daß die X-Achse an der Riemenspanner-Seite innerhalb der Z-Achse nach unten gerutscht ist ;(


    Mein Tipp also, vor allem an die Anfänger mit dem Gerät : nehmt Euch Zeit, nix überstürzen, und WENN ihr irgendwas am "Rahmen" des Druckers macht (egal, was!), als erstes die Winkligkeit des Rahmens (vor allem die horizontale Lage der X-Achse!!!) und das "Leveling" des Heizbetts überprüfen, so lästig das auch sein kann! Besorgt Euch also einen Winkelmesser oder kleinen Schreinerwinkel ;-)

  • Ich habe gestern den Weg des Masochisten beschritten und (gegen besseres Wissen) einen two trees sapphire pro bestellt.


    Da muß ich schon vor dem Zusammenbau einiges an Upgrades drucken, Mechanik abändern, und und und.


    Dafür krieg ich hoffentlich einen (für mich) leistbaren Corexy für etliche Jahre.

    Löst dann den Wanhao Di3 ab.

  • Warte mit dem Abändern der Mechanik erstmal ab... mein Cousin hat den und war da auch direkt sehr eilig, die Mechanik zu verändern. Meiner Meinung nach muß da ggf. vor allem das mitgelieferte Zeug gegen hochwertigeres getauscht werden. Vor allem die Rollen der Riemenführung. Die Schienen nebst Wagen waren bei meinem Cousin okay. Kein Hakeln. Vermutlich werden die Eck-Umlenkungen der Riemen noch ein Gegenlager brauchen, ähnlich dem, wie ich es im anderen 3D-Druck-Faden für den Tronxy X5SA gezeigt hatte.


    Den Bauteil-Lüfter (4010-Radial) solltest Du gegen einen hochwertigeren tauschen, Creality hat da sehr brauchbare Teile zum guten Kurs im Angebot, kostet also nicht die Welt. Der Bauteil-Lüfter-Auslass beim Ender-3 Pro tut seinen Dienst bestens. Möglicherweise passt der beim Sapphire auch, müßtest Du mal probieren.


    Ähnlich verhält es sich mit dem Extruder. Da sind die bei iehbäh massig angebotenen BMG-Klone um Welten besser. Also davon einen ordern und am Sapphire montieren. Den mitgelieferten in die Tonne hauen ;-)


    Ich denke, der Sapphire wird unterschätzt...