Noch mal danke für alle Rückmeldungen! Ich denke, ich werde mich zuerst mit Fusion 360 und Cura versuchen und von da weiter schauen. Auch wenn mir bei Fusion 360 das ganze Cloud-Gedöns reichlich suspekt ist. Aber das sind halt die Zeiten...

3D Drucker: Welchen kann man empfehlen?
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Dank an oobdoo. Ich fand FreeCAD eigentlich ganz gut, aber die Unmangen an Bugs haben mir schnell den Spaß verdorben. Mir ist damit fast jedes Objekt unvollständig geendet, weil bestimmte notwendige Arbeitsschritte 100% reproduzierbar abgestürzt sind.
Mit Fusion 360 konnte ich mich bisher gar nicht anfreunden, ich finde die Bedienung grauenhaft. Also versuche ich mal das DesignSpark Mechanical. -
Mit Fusion 360 konnte ich mich bisher gar nicht anfreunden, ich finde die Bedienung grauenhaft. Also versuche ich mal das DesignSpark Mechanical.
Ich würde jedem, der sich ein wenig mehr mit CAD Programmen, egal welche Marke, beschäftigt, zu einer 3D Maus raten. Ich kann euch die SpaceMouse Pro von 3dconnexion empfehlen. Die gibt es auch mit Funk. Wenn man damit mal gearbeitet hat, will man nicht mehr ohne.
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Ich würde jedem, der sich ein wenig mehr mit CAD Programmen, egal welche Marke, beschäftigt, zu einer 3D Maus raten. Ich kann euch die SpaceMouse Pro von 3dconnexion empfehlen. Die gibt es auch mit Funk. Wenn man damit mal gearbeitet hat, will man nicht mehr ohne.Und was kann die besser als meine?
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Und was kann die besser als meine?
Welche 3D Maus hast Du denn?
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Welche 3D Maus hast Du denn?
Aktuell ne Microsoft Sculpt Ergonomic.
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Aktuell ne Microsoft Sculpt Ergonomic.
Das ist doch keine 3D Maus. Das ist doch eine ganze normale Maus. Die 3D Maus ist ein Zusatzgerät für CAD. Frage mich bitte nicht, warum das auch Maus genannt wird, sieht weder so aus, noch verhält sich diese wie eine.
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Ich denke, dass so eine 3D-Maus wohl schon Vorteile bringt, wenn man mit so einer Software routiniert arbeitet. Aber wenn man mit dem Bedienkonzept schon prinzipiell gar nicht klar kommt, dann wird die auch nicht helfen
Z.B die große Dynamik von Fusion mit seiner minimalistischen Oberfläche, wo immer nur die Funktionen angeboten werden, die auch gerade Sinn machen, und man dem entsprechend an gleichen Positionen immer unterschiedliche Funktionen findet, geht für mich gar nicht (dieser Irsinn ist ja leider modern..)
Ich brauche volle, statische Symbolleisten überall, sonst springen meine Augen orientierungslos herum. Ich finde es ist bei einer klassischen GUI auch sehr viel leichter einen Überblick zu gewinnen und sich ein ungefähres Bild vom Workflow zu machen, als wenn dauernd 90% der Features "versteckt" sind. -
Für den Anfang reicht die normale Maus vollkommen aus. Da wäre so eine 3D Maus auch etwas zu teuer.
Übrigens gibt es für Fusion 360 Einsteiger Videos auf Youtube, die auch die Bedienung von Anfang an erklären. So wird man dann langsam an die ganzen Funktionen heran geführt.
Und wenn man dann das Konzept halbwegs verstanden hat, was zwar am Anfang seltsam aussehen mag aber später sehr vorteilhaft ist, dann findet man sich auch ganz gut zurecht.Später kann man dann sogar mit Tastatur- und Gestensteuerung arbeiten. Am Anfang muss man das aber nicht.
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Ich brauche volle, statische Symbolleisten überall, sonst springen meine Augen orientierungslos herum. Ich finde es ist bei einer klassischen GUI auch sehr viel leichter einen Überblick zu gewinnen und sich ein ungefähres Bild vom Workflow zu machen, als wenn dauernd 90% der Features "versteckt" sind.
DesignSpark Mechanical.
Videos gibts es auch ne Menge dazu.
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Ich brauche volle, statische Symbolleisten überall, sonst springen meine Augen orientierungslos herum. Ich finde es ist bei einer klassischen GUI auch sehr viel leichter einen Überblick zu gewinnen und sich ein ungefähres Bild vom Workflow zu machen, als wenn dauernd 90% der Features "versteckt" sind.
Ich kann verstehen, dass die verschiedenen "work spaces" zu Anfang verwirrend sind. Nach ganz kurzer Einarbeitungszeit helfen diese aber eher, da man nicht dutzende von Tools nutzen will, die eh nicht funktionieren. Es gibt ja Tools, die in unterschiedlichen "work spaces" das gleiche oder etwas ähnliches machen. Es hilft einfach dabei auch nur die Auswahl an Tools zu haben, die man in dem jeweiligen Arbeitsschritt auch nutzen möchte. Für die Komplexität, die dieses Programm hat, ist es sehr aufgeräumt. Mein ganz klarer Favorit. Vielleicht setzt Du Dich ja doch nochmal dran
Du wirst nachher Deine Freude daran haben.
Eine 3D-Maus ist super und absolut zu empfehlen. Allerdings habe ich auch etwas über 3 Wochen gebraucht, um mich daran zu gewöhnen. Erst dachte ich, dass man sie nicht braucht. Kann man auch alles mit SHIFT, ALT und den Maustasten machen. Kommt man aber einmal über den Punkt hinaus, an dem sich die Bedienung natürlich anfühlt ist das Ding der Hammer.
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Nachdem ich ein paar frustrierende Wochen mit Fusion verbracht hatte, habe ich nun einige Zeit mit dem DesignSpark Mechanical verbracht, und muss sagen es ist schon in einigen Details deutlich besser als das verkorkste Fusion 360. Z.b. läuft es viel flüssiger (locker Faktor 5 (höhö Faktor 5..) weniger CPU-Auslastung bei identischem Inhalt!) und die Bedienung ist an vielen Stellen nicht so fehlerhaft wie in Fusion. Z.B. habe ich in Fusion wohl ca. eine Stunde benötigt, nur um zu verstehen wie die Auswahlfilter funktionieren - weil diese keine Funktion haben, so lange man das Selektionswerkzeug ausgewählt hart, sondern nur aktiv werden, wenn man direkt ein Manipulationswerkzeug nutzt. Mir erscheint Fusion an vielen Stellen recht unausgereift.
Aber:
Mit Beiden habe ich Schwierigkeiten zu erkennen, auf welcher Ebene etwas ausgewählt sein muss, also was den Baum der Objekthierarchie angeht. Ich klicke hiflos auf sämtliche Elemente und es tut sich einfach gar Nichts, weil irgendetwas irgendwo falsch selektiert ist. Zu viele verschiedene Farbschattierungen was die Objektselektion angeht, deren Bedeutung mir unklar ist und in viel zu viel unwichtigen Bedienelementen, Infos die ich nicht brauche und irgendwelchen dynamisch aufpoppenden, herumfloppenden und Flimmerdidadingsda, untergeht, oder gar nicht erklärt wird. Muss bis zu 20 Mal die Fiter so einstellen, dass sie nur Kanten auswählen sollen und immer wieder kommt das furchtbare Lasso statt des Auswahlrechtecks, und wenn ich dann auswählen ist der Filter wieder weg, und auch Nichts ausgewählt. Das ist bei Fusion noch schlimmer, weil man da schon beim ersten Einzelobjekt einen Baum mit gefühlten Zig Elementen hat. Dieser Baum scheint bei Fusion auch leider sehr unflexibel zu sein; wenn mal etwas nicht im richtigen Objekt einsortiert ist, dann gut' Nacht! Einfach an die richtige Stelle ziehen geht ja nicht.Dannhabe ich da viele Probleme, was die Handhabung vieler Werkzeugen angeht, z.B. bezüglich die Reihenfolge von Werkzeugauswahl und Manipulation. Wann macht es Sinn gedrückt zu halten, wann nicht, zuerst selektieren, oder zuerst Tool wählen usw. Die CAD-Tools wollen scheinbar Alles rückwärts machen, bzw. invertiert zur Vorgehensweise die mir angenehm wäre. Auch die Kameradrehungen sind nicht so intuitiv, wie ich es vom Modelling kenne - immer wirbelt man hilflos um das Objekt herum, ohne den richtigen Blickwinkel zu treffen. Viel Dinge gehen scheinbar auch gar nicht: z.B. auf eine gewölbte Fläche eine Zeichnung zu setzen.
Die rechte Maustaste hat man bei Fusion leider ganz weggelassen - die bringt leider immer nur dieses sehr verwirrende chaotische "Menü", mit kreuz und quer, teilweise rund und durcheinander angeordneten Elemente, die immer da sind, aber eigentlich nie auf die Situation passen, für die man normalerweise ein Kontextmenü verwendet.
Das Konzept, möglichst Alles direkt ziehen zu müssen, das macht mir Krämpfe in den Fingen und ist unpräzise, auch weil die Rasterung sowieso immer gerade falsch ist. Dafür ist die nachträgliche manuelle Eingabe von Werten zu weit entfernt und generell schwierig zu finden, weil nicht standardmäßig immer eingeblendet.Das Ausblenden von Objektteilen, sobald diese hinter der "Bearbeitungsebene" liegen mag ich gar nicht. Was soll diese Ebene, die man immer erst mal orientieren muss? Ich brauche sie nicht, aber sie macht bei so ziemlich allen Aktionen unnötigen Zusatzaufwand. Manchmal passiert es sogar, dass bei einem der häufigen Momente in denen man hilflos umherklickt, um zu erkennen welches Objekt jetzt durch welche der zahlreichen Schattierungen als mehr oder weniger ausgewählt dargestellt wird, unbeabsichtig etwas manipuliert, was dann nur mit sehr schwierig auffindbaren Parametern wieder korrigierbar ist, so dass häufig ein Verlust der Arbeit und Laden des vorherigen Standes nötig wird.
Insgesamt sind die Tools also für mich voller unnötiger Einschränkungen - immer gibt es irgendeine Limitierung, oder Vorgabe, wie etwas zu machen ist, anstatt dass man einfach Körper beliebig im Raum verformen und bewegen kann.
Es wundert mich schon, dass diese Art Workflow allgemein so gut ankommt; und kaum jemand solche Schwierigkeit damit zu haben scheint, wie ich. Vielleicht liegt es aber auch an all den Jahren der Vorprägung mit CGI-Tools auf dem Amiga, wie Sculpt Animate, Cinema 4D, Reflections usw.
Das mag Alles hart klingen, aber ich bin da Anderes von Software gewohnt: Ich setze mich dran und es geht von der Hand. Ich habe mit ca. 8 Jahren auf dem Amiga in Cinema 4D Dinge in Minuten gezaubert, für die ich mit diesen CAD-Programmen wohl nach Tagen nicht gelingen würden.
Es wird ja überall behauptet, man müsse CAD-Software für Solids benutzen. Aber diese Nachteile, was die Usability angeht kann nach meinem momentanen Empfinden Nichts wieder gut machen. FreeCAD war zwar was die Bedienung angeht in Ordnung, aber dafür leider zu instabil. Von der Neugier her würde mich natürlich interessieren, ob da Software wie SolidWorks Anderes bietet, aber das ist wohl nicht bezahlbar... Das simple Bedienkonzept von FreeCAD kombiniert mit einer höheren Performance und Stabilität wäre natürlich optimal.Wenn sich keine weitere Alternative bietet, werde ich demnächst mal gucken, ob ich nicht günstig an eine halbwegs aktuelle, gebrauchte Cinema 4D-Version kommen kann, dann ist das Problem hoffentlich erledigt. Auch wenn es wohl etwas Mehraufwand wäre, darauf zu achten dass die Körper solid sind ist das doch ein ganz anderes Arbeiten damit, und ich hoffe dass es sich im Endeffekt auszahlt
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Die rechte Maustaste hat man bei Fusion leider ganz weggelassen - die bringt leider immer nur dieses sehr verwirrende chaotische "Menü"
Das ist das beste an Fusion, und wurde von der Profiversion Inventor zum Glück übernommen. Damit kann man noch schneller arbeiten. Im Grunde soll das kein Menü sein, sondern ist eine "Gestensteuerung".
Das Konzept, möglichst Alles direkt ziehen zu müssen, das macht mir Krämpfe in den Fingen und ist unpräzise, auch weil die Rasterung sowieso immer gerade falsch ist.
Deswegen hat eigentlich eine Rasterung in CAD Programmen auch nichts verloren. Aber man baut ja auch Automatikprogramme in Profi Systemkameras ein...
Insgesamt sind die Tools also für mich voller unnötiger Einschränkungen - immer gibt es irgendeine Limitierung, oder Vorgabe, wie etwas zu machen ist, anstatt dass man einfach Körper beliebig im Raum verformen und bewegen kann.
Das ist der Knackpunkt, warum Du das wesentlich bessere Fusion 360 noch weniger magst, als Design Spark.
Es ist im Grunde ein Verständnisproblem. Ein CAD Programm ist eben KEIN Malprogramm. Als ich vor über 20 Jahren mit AutoCad gearbeitet hatte, da wurden viele Dinge nicht mit dem Grafiktablett gezeichnet, sondern über Funktionen als Text eingetiptt.
CAD Programme arbeiten parametrisch. Das bedeutet, mal malt nicht einfach irgendwo einen Strich hin. Sondern es wird eine Linie definiert, die eine bestimmte Länge haben muss, einen definierten Winkel zu der Grundachse und auch eine feste Position im Raum. Deswegen muss man ja vorher auch festlegen, auf welcher Achse man zeichnen will. Das man im Grunde mit der Maus eine Linie zeichnen kann, ist eigentlich nur zur Vereinfachung gedacht. Am Schluss darf es keine Freiheitsgrade mehr geben. Man muss die Linie also soweit einschränken, durch Bemaßung, dass sich diese nicht mehr ziehen lassen kann.
Das sind keine Einschränkungen, sondern schlicht die Arbeitsweise von CAD Programmen. Wie soll man ein Maschinenteil, wo es auf Genauigkeit ankommt, nur mit ungenauen malen hinbekommen.
Bevor ich mit AutoCad das leben leichter hatte, wurde an einem IBM Terminal mit Fortran so etwas gemacht. Da hattest Du einen grünen Bildschirm nur mit Text. Wenn Du Dein Ergebnis sehen wolltest, musstest Du zum Rechenzentrum. Da stand ein Tektronix Terminal, welches dann in recht gemütlicher Weise Deine Zeichnung darstellen konnte. Und es gab den Luxus eines Plotters, der das Ergebnis auf Papier brachte.
DAS ist CAD! Du möchtest gerne modellieren. Dafür wurde ich Dir empfehlen, mal Blender auszuprobieren. Denn da fängt man zum Beispiel mit einem Würfel an. Diesen zieht und verformt man so lange, bis das entsprechende
Ergebnis erreicht ist. Das kommt Deinem Cinema 4D auch eher nahe. Das Du Design Spark da noch besser als Fusion fandest, lag einfach darin begründet, dass es eigentlich kein richtiges CAD Programm ist und den Spagat zwischen zwei Welten eher schlecht als recht versucht.Mit Blender modellierst Du, das arbeitet nicht mit Parametern. Da kannst Du ziehen und quetschen. Einfach einen Körper beliebig im Raum verformen und bewegen. Und geile Renderings kannst Du damit auch machen.
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Man zieht die Linien und setze dann die Parameter dazu, das klingt erst Mal eindeutig, aber auch da gibt es doch noch starke Unterschiede. Z.B. macht das ja FreeCAD auch - nur geht es mir was die Maussteuerung angeht wesentlich leichter von der Hand als dieser versuchte "Echtzeitansatz"in Fusion der meiner Meinung nach zu viele Nachteile mit sich bringt. Und am Ende muss man doch sowieso nachträglich alle Parameter von Hand dazu klamüsern, weil es mit den fummeligen "Maustaste gedrückt halten"-Funktionen nur mehr schlecht als recht klappt. Dieses "nachträgliche Korrigieren" ist z.B. in FreeCAD ein normaler Arbeitsschritt (also die Parametrisierung), aber bei Fusion eher schon ein eher versteckes und umständlicher zu erreichendes Feature. Es vermittelt mit jedes Mal Stress, wenn ich sehe "Oh, da sind's jetzt wieder Mal 0,1mm zu viel geworden, ja wo finde ich denn jetzt schon wieder die Möglichkeit das nachträglich zu andern?". Ich würde mir von einer vernünftigen Software erwarten, dass sie mir einfach auf Mausklick eine Linie hinsetzt, oder halt ein Rechteck zu einem Würfel extrudiert, ohne dieses Herumziehen. Dann fragt sie direkt, ordentlich und kontrolliert nach den Maßen und zeigt diese auch dauerhaft neben den Linien an. Fusion 360 fühlt sich völlig chaotisch an, weil es mir diese Grundlagen verweigert und gibt mir durchgehend das Gefühl die Kontrolle über die Software verloren zu haben.
Die Gesten in Fusion wären für mich vilelleicht nutzlich, wenn sie innerhalb der Software direkt erklärt würden, so als Tooltip über dem jeweiligen Werkzeugicon - aber sie mir zentral über dieses Chaosmenü auf der rechten Taste in Fusion aufdrängen zu wollen (ohne Erklärung in welcher Reihenfolge, wann, was wo usw.) vermittelt mir leider nichts außer Stress. und der Mangel eines richtigen Popupmenüs macht doch die Einarbeitung zusätzlich schwieriger, weil man doch seit Jahrzehnten gewohnheitsgemäß dort eben selektiv passende Funktionen auffinden würde, und nicht eine Ansammlung von Allem, noch dazu grafisch so unstrukturiert. Die rechte Maustaste verliert ja nicht nur das Kontextmenü, sondern auch weitere Funktionen, wie z.B. dass die die meiste Zeit dieses Lasso bewirkt, das für eigentlich gar Nichts gut ist, weil es bis auf wenige Ausnahmen um ein Vielfaches länger dauert damit etwas gezielt zu selektieren, als mit dem üblichen Rechteck. Für mich wird durch dieses Konzept mit dem weit überzogenen der Umgang mit der Maus, die Bedienung eher zum Geschicklichkeitsspielchen, als zur Kopfarbeit und Ich halte das eher für moderne Spielereien im Sinne von "Hauptsache anders" aber mit zweifelhaftem Nutzen, ähnlich wie Ribbons und Flat-UIs. Und wie gesagt, diese Dragging die ganze Zeit, das ist Nichts für mich. Ich empfinde es als sehr anstrengend, unpräzise und einsteigerfeindlich quasi ständig mit schon schweißnassen Fingern die Maustaste gepresst zu halten.
Auf der einen Seite diese fummeligen Mausskills und auf der anderen diese engen Restirktionen - das geht nicht zusammen für mich. Für mich hört sich selbst eine reine Programmierung in Fortran, wie du sie beschreibst, ehrlich gesagt wesentlich zugänglicher an als das Fusion-Konzept. Weißt du nun, was ich meine?
Blender kenne ich auch, allerdings tanzt der ja was das Modelling angeht ja schon etwas aus der üblichen Reihe heraus; denn der Editor gilt ja nicht umsonst als sehr unzugänglich, weil er ohne Tastaturshortcuts nahezu unbenutzbar ist. Ich habe schon Mal ein Jahr damit gespielt undnatürlich sind Shortcuts auf Dauer wichtig, aber Shortcuts lernt man ja am Besten, indem man eine Funktion so oft mühsam mit der Maus aufsucht, bis man endlich den dort nebenan stehenden Shortcut liest und sich merkt - schon hat man etwas dazu gelernt. Dieses klassische Learning by Doing funktioniert leider in Blender auf Grund des Bedienkonzepts daher ähnlich schlecht wie in Fusion. Die einzige Möglichkeit das Programm weiter zu erlernen und zu verstehen ist eine Menge zu lesen und Videos zu sehen - das mag ich gar nicht und das ging auch vor 30 Jahren schon deutlich besser.
Habe inzwischen über Solidworks gelesen, dass es wohl tatsächlich die optimale Software für mich sein könnte - vom Workflow klassisch, also ähnlich FreeCAD, aber halt "in stabil" - leider aber auch gebraucht noch 4000€ schwer
Wäre toll so etwas in free zu finden... -
Ich weiß, wenn man mal ein Programm gefressen hat...
Ich will auch Dich nicht dazu drängen, jetzt unbedingt Fusion 360 zu benutzen. Aber viele Probleme, die Du hast, hast Du Dir leider selber gemacht. Du musst Dich schon ein wenig in Fusion 360 (und in die anderen richtigen CAD
Programmen auch). Du suchst ein Malprogramm, was wie ein CAD Programm ist. Gibt es nicht. Es gibt Programme, mit denen kann man wunderbare Dinge machen, sind aber kein CAD. Wie gesagt, müsste Blender ideal für Dich
sein. Und das ist keine Spielerei, da werden mittlerweile ganze Filme mit erzeugt, bzw. die Figuren und Gegenstände.Nimm es mir nicht übel, aber Du hast CAD leider nicht verstanden (die Entwickler von FreeCad leider auch nicht). Daher kommt Dir das auch so komisch vor.
Du musst in einem CAD Programm, auch in Fusion 360 nichts ständig was ziehen oder korrigieren. Du klickst auf die gewünschte Funktion (z.B. Linie ziehen) und kannst ohne nur die Maus danach zu bewegen, eine perfekte Linie ziehen, die danach direkt eine Bemaßung hat. Und man muss nachträglich gar nichts ändern. Und selbst dann, kann man mit Koinzidenzen entsprechende Constraints herstellen.
Auch Tooltips hat Fusion 360. Kurz drüber, kurze Erklärung, länger und es wird ausführlicher.
Ich gebe Dir recht, so ein CAD Programm lässt sich nicht wie Word benutzen. Aber ein Space Shuttle auch nicht wie ein Auto. Dafür sind es grundverschiedene Dinge, die einfach auch durch Ihre Komplexität sich nicht
in solche Grenzen einengen lassen.Ich vermute auch, dass Du nicht wirklich ein paar Anfängervideos geschaut hast, sondern einfach drauf los gelegt hast und dadurch jetzt gefrustet bist und leider das Potential nicht mal halbwegs nutzen konntest. Und Du wirst
feststellen, dass Solidworks Dich genau so frusten wird, wenn Du wirklich brauchbare Ergebnisse haben willst. Denn auch dort musst Du ein Solid erstellen. Selbst in FreeCad würdest Du vermutlich sehr schnell Frust
bekommen, weil auch dort eine Skizze mit entsprechenden Constraints benötigt wird, um ein brauchbares Ergebnis erhalten zu können.Ansonsten wirst Du feststellen, dass der 3D Drucker auch "zu viele Einschränkungen" hat, und Mist produzieren wird. Was auf dem Bildschirm noch brauchbar aussieht, wird Dich mit fehlenden Constrains hinterher
so richtig zum Frust bringen. Leider kann man da bei FreeCad während des Workflows pfuschen und wundert sich hinterher, warum jenes oder dieses nicht mehr klappt. Und Korrekturen gehen bei FreeCad praktisch
nicht.Und das wird Dich bei Solidworks genau so treffen. Sieht auf den Videos nett aus? Ja, aber auch da müssen bestimmte Dinge gemacht werden. Und die Bedienung ist in vielen Punkten ähnlich wie Fusion 360. Und nur
weil da die rechte Maustaste ein anderes Menü erzeugt, bedeutet dies, dass es anders arbeitet.So hart es klingt, aber das Problem sitzt gerade weniger im Rechner, als davor.
Du möchtest ohne wirklich zu lernen in ein komplexes Thema einsteigen. Das wird nicht funktionieren. Und da gehört Blender natürlich auch dazu. Wie alle Programme, die einen großen Funktionsumfang haben. Du kannstBlender komplett mit Maus bedienen. Und die Profis kennen die ganzen Shortcuts und sind noch schneller. Aber das trifft auch auf die CAD Programme zu. Bei Inventor nutze ich fast nur noch die Shortcuts, bzw. Tasten
der 3D Maus.Und Du wirst feststellen, dass Solidworks, ebenso wie Blender, sehr verschachtelte Menüs mit reichlich Shortcuts nutzt. Und die Ändern sich dann auch noch, je nach dem Du welchen Modus benutzt,
Dir hätte AutoCad vor 30 Jahren auch keinen Spaß gehabt. Denn da gab es fast gar keine Hilfe. Ohne Buch hättest Du vermutlich nicht eine Linie gezeichnet. Und da hatte es nicht mal annähernd den Funktionsumfang von heute. Und das gilt für die ganzen 3D Programme. Die können so viel, dass lässt sich nicht mit einem Menü mit ein paar Punkten machen.
Und wie gesagt, die Arbeitsweise bei CAD (was eigentlich dafür gedacht ist, Maschinen anzusteuern und nicht bunte Bildchen in 3D zu zaubern) ist eben gänzlich anders. Wenn Du mal eine CNC Maschine Programmiert hast und vor allem die Arbeitsweise verstehst, dann erklären sich auuch viele Dinge in den CAD Programmen.
Ich verstehe schon Dein Problem. Aber wenn Du mal vorhast einen Pilotenschein zu machen, dann geht dies auch nicht mit Trial and Error (OK, einen Versuch hat man immer
). Du wirst um Videos oder Bücher nicht umher kommen, wenn Du in die 3D Welt einsteigen willst. Und ich rede nicht von Bildchen, die 3D aussehen. Du musst nur entscheiden, ob Du frei modellieren oder über feste Einschränkungen arbeiten willst. Weil danach entscheidet sich, in welche Software Du Dich einarbeiten solltest.
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Noch einfacher als bei DesignSpark Mechanical geht es doch gar nicht.
Ok, alle Funktionen vom Programm habe ich auch noch nicht verstanden. Aber auch nur mit den paar Funktionen konnte ich sowas entwerfen.
forum64.de/gallery/index.php?image/2469/
Ohne Deckel könnte man noch viel mehr Teile sehen. Ausgelegt ist es um eine CPC 6128 Platine mit Laufwerk aufzunehmen.
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Noch einfacher als bei DesignSpark Mechanical geht es doch gar nicht.
Kommt drauf an, was man machen will. Für so einfache Sachen, wie Dein Gehäuse, mag das reichen. Bei richtigen Konstruktionen kommen aber alle kostenlose Programme an ihre Grenzen. Und wenn man CAD vernünftig machen will, dann ist diese Malprogramm Konzept von Design Spark einfach nur fürchterlich. Wirklich schnell und effizient kann man damit nicht arbeiten, zumindest bei größeren Sachen.
Mache doch mal eine Turbinenschaufel (aufgrund entsprechender Berechnungen) mit Design Spark. Dann weisst Du ganz schnell, was ich meine.
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Mache doch mal eine Turbinenschaufel (aufgrund entsprechender Berechnungen) mit Design Spark. Dann weisst Du ganz schnell, was ich meine.Da stimme ich Dir zu. Aber wer will das schon?
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Mehr als ein paar Fingerübungen habe ich zwar noch nicht gemacht, aber bisher komme ich mit Fusion 360 eigentlich ganz gut zurecht. Nur das Cloud-Gedöns ist mir nach wie vor suspekt.
Aber wo wir eh schon off-topic sind, ich habe mal ein Benchy auf meinem Ender-3 gedruckt und bin noch nicht zu 100% zufrieden. Das ganze sieht an den vertikalen Kanten doch recht "fusselig" aus:
Irgendwelche Tips, an welchen Parametern ich am besten drehe, um das zu verbessern? Temperatur? Geschwindigkeit? Retraction? Z-hops?
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Sieht mir nach Stringing aus, so wie die Ränder aussehen aufgrund von Überextrusion. Du könntest versuchen beim Slicer den Extrusion Multiplier etwas zu reduzieren. Außerdem die Temperatur minimal runter beim Druck.
Aber immer nur einen Parameter ändern und dann Testen. Es gibt da Strining Test Objekte, die gehen relativ schnell zu drucken und du müsstest auch sehen, ob der Extrusion Multiplier was gebracht hat. Z-Höhe sieht eigentlich gut aus (das könnte auch ein Grund sein) aber da hättest du zusätzlich einen "Elefantenfuss" am Boden vom Benchy.