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letzter Beitrag von syshack am

Neuaufbau eines PC

  • Ich befasse mich gerade mit dem Neu(auf)bau eine PC aus gebrauchten Einzelkomponenten. Als MoBo habe ich mich für ein ASUS M2NPV-VM entschieden, das ich schon vor einigen Monden bei eBay gefunden und erstanden hatte. ich plane den Einsatz einer SSD für die Installation des Systemlaufwerks (mit (evtl MS-DOS) Win 7 und Ubuntu als OS) sowie eine 3TB HDD, um alle selbst gestellten Aufgaben abdecken zu können. Als Gehäuse habe ich mir eines beschafft, das neben einer Floppy-Vorichtung (das Floppy-Laufwerk wird noch gegen eine vorhandene Frontlose Superdisk getauscht) weitere 2 externe 3,5" (für einen Wechselhalter für 2 Notebook-Festplatten und einen Cardreader mit USB 3-0 Buchsen geradezu prädestiniert) und 3 externe 5,25" Schächte (1xDVD bislang) hat. Für die 2 freien 5,25" denke ich an den Einsatz eines Wechselrahmens für 3,5" Festplatten und eine 5,25" Floppy - Letztere, um entsprechende MS-DOS erzeugte Disks aus Hinterlassenschaften meines Vaters auslesen zu können, aber auch um Disks zu meinem Retro Computer Hobby besser verwalten zu können (evtl. mit Datentausch zwischen C64 und PC bzw. Atari 8bit und PC)! Ich würde mich um Tipps freuen ...

  • Was für Tipps möchtest Du denn? An sich hast Du ja bereits alles ausgesucht.
    Allerdings würde ich ein Gehäuse nehmen, das Dir alle Laufwerksschächte intern anbietet und die notwendigen von den internen halt von extern zugänglich.
    Ich würde nicht anfangen, irgendwelche externen Schächte an ein Gehäuse "dranzubasteln".
    Lieber dann einen schönen Big-Tower als Gehäuse nehmen.

  • Wenn du von DOS oder ältere Windows Versionen booten willst, musst Du daran denken, dass die grosse Harddisk nicht einfach unterstützt wird und die Bootpartition entsprechend auf der Harddisk liegen muss.
    Dazu müsstest Du Dich mal einlesen.

  • Was für Tipps möchtest Du denn? An sich hast Du ja bereits alles ausgesucht.
    Allerdings würde ich ein Gehäuse nehmen, das Dir alle Laufwerksschächte intern anbietet und die notwendigen von den internen halt von extern zugänglich.
    Ich würde nicht anfangen, irgendwelche externen Schächte an ein Gehäuse "dranzubasteln".
    Lieber dann einen schönen Big-Tower als Gehäuse nehmen.

    Bist Du Hellseher? Ich habe mir bei eBay dieses Gehäuse beschafft:

    Hinter dem Blauen Bereich sind tatsächlich noch 2 3,5" Schächte herausgeführt, aber leider nur sehr hartherzig bedacht! Um sie Zugänglich zu machen, muß ich tatsächlich noch 'n bißchen Hand anlegen ...
    Oder ich mache die Abdeckung leicht abnehmbar - zB. mit selbstklebenden Klett-Montageverbindungen!
    Hinter den 3 Bereichen unter der Floppy befinden sich die 5,25" Schächte!

    Wenn du von DOS oder ältere Windows Versionen booten willst, musst Du daran denken, dass die grosse Harddisk nicht einfach unterstützt wird und die Bootpartition entsprechend auf der Harddisk liegen muss.
    Dazu müsstest Du Dich mal einlesen.

    Mir ist bewußt, daß ich unter MS-DOS nur bis zu 4 kleine Partitionen mit je etwa 2GB Größe je Datenträger einrichten kann ...
    Aber benötige ich MS-DOS überhaupt? Ich habe es ja als "evtl." angegeben! Mit MS-DOS erzeugte Disks lassen sich auch unter Windows einwandfrei auslesen, aber um 8bit Atari und Commodore Disks verwalten zu können ...? Und da sind mir nur für MS-DOS Programme und Tipps aufgefallen, die mit PC eigener Floppy können ...

    Das Problem könnte man aber auch über Wechselplatten in einem Einschubrahmen lösen. Das wäre gleichzeitig eine saubere Trennung der Systeme. In einem Big-Tower-Gehäuse würde man das bestimmt auch unterbringen können.

    Ich habe ja vor Wechselrahmen einzusetzen - aber für S-ATA Platten. Und die fangen mW bei 120GB an - für MS-DOS

  • Und wie sähe es mit C64/128 Disks aus?
    Wie dem auch sei - ich möchte Euch hier noch die Wechselrahmen zeigen, die ich einbauen möchte - das 1. Bild zeigt einen Wechselrahmen, der auch schon vorhanden ist und das zweite einen mit dem ich liebägel. Aber für alles habe ich wohl nicht genug S-ATA Anschlüsse (4)! Boot-SSD + fixe HDD (3TB) + DVD = 3 benötigte. Ich werde mir wohl noch eine entsprechende S-ATA Erweiterung (PCI) einplanen!

  • Glückwunsch zunächst zum Board! Ich liebe diese Dinger... Platz für entweder einen sparsamen Prozessor mit 35W TDP oder einen "großen" mit richtig Power für Win7. Dazu verträgt das Board ECC-Speicher und hat neben IDE sogar noch einen Floppy-Anschluss. Einziges Manko: für die Onboard-Netzwerkkarte wirst du schwer einen Packet Driver für DOS finden. Falls du sowieso eine GBit-Netzwerkkarte nachrüstest, nimm eine Intel mit 82541PI-Chipsatz. Da ist der Packet-Driver für DOS sogar Open Source. Aber vielleicht interessiert dich Netzwerk/Internet unter DOS ja auch gar nicht.


    Wechselrahmen für Festplatten sind eine gute Idee - benutze ich auch. Wenn du FreeDOS statt MS-DOS nimmst, bist du nicht auf 2 GB Partitionen beschränkt, da FreeDOS auch FAT32 (und damit bis 2 TB) unterstützt.
    Wenn du tatsächlich eine SATA-Karte dazukaufst und die Festplatten, die daran hängen, auch unter DOS sehen willst, müsste es übrigens eine Karte mit eigenem BIOS sein.

  • Mir ist bewußt, daß ich unter MS-DOS nur bis zu 4 kleine Partitionen mit je etwa 2GB Größe je Datenträger einrichten kann ...
    Aber benötige ich MS-DOS überhaupt? Ich habe es ja als "evtl." angegeben! Mit MS-DOS erzeugte Disks lassen sich auch unter Windows einwandfrei auslesen, aber um 8bit Atari und Commodore Disks verwalten zu können ...? Und da sind mir nur für MS-DOS Programme und Tipps aufgefallen, die mit PC eigener Floppy können ...

    Dass FAT12 und FAT16 Disketten gelesen werden unter Windows ist schon klar.


    Allerdings hattest Du an anderer Stelle vor einer längeren Weile ja wochenlang rumgewurstelt, eine XYZ-1541 Kabellösung zusammenzubasteln. Ich gehe mal davon aus, das war dann erfolgreich, da man nichts mehr zum Thema gehört hat.
    Da das XYZ-1541 Kabelzeugs eigentlich nur mit echten Parallelports auf dem Mainboard und mit DOS so einigermassen funktioniert, was man so in den Threads liest, bin ich davon ausgegangen, dass Du Deine Lösung mitnehmen willst auf dem neuen PC. Also mit DOS Star Commander & co.


    Wenn es nur um reine DOS Applikationen geht, ohne Zugriff auf die echte Hardware des Hostsystems, dann kann man auch z.B. DOSBOX unter Windows verwenden.



    [...] ich plane den Einsatz einer SSD für die Installation des Systemlaufwerks (mit (evtl MS-DOS) Win 7 und Ubuntu als OS) sowie eine 3TB HDD, um alle selbst gestellten Aufgaben abdecken zu können. [...] und eine 5,25" Floppy - Letztere, um entsprechende MS-DOS erzeugte Disks [...] auslesen zu können, [...] (evtl. mit Datentausch zwischen C64 und PC [...]!
    Ich würde mich um Tipps freuen ...

    Wenn Du evtl. keine Tipps willst zu den aufgelisteten Themen, dann solltest Du evtl. das auch entsprechend formulieren, damit man nicht wie ich in die "evtl." Falle tappt.... :wand
    Mir war halt nicht bewusst, dass "Datenaustausch mit C64 und PC" nur ein Lückenfüller gewesen ist. Denn genau das ist unter Windows ohne SD-Lösung oft ein Problem. Siehe diverse Threads.

  • Zum Thema MS-Dos:


    Wenn der Rechner leistungsfähig genug ist, empfiehlt es sich VM-Ware, Virtual Maschine, DOS-Box oder ähnliches zu installieren.



    So kann man schnell eine virtuelle DOS-Partition erstellen, im Falle man in die Verlegenheit kommt, noch eine zu benötigen.



    Zum Beispiel habe ich unter DOS-Box ein DOS-Spiel namens "Dragon Lore" zum Laufen bekommen, welches ich wegen Speichermangel auf einem originalen DOS-PC nie zum Starten bekommen habe.







    Des Weiteren hat Windows7 bekanntermassen keine Software mehr an Board um Bandlaufwerke anzusteuern.
    Ein virtuell installiertes WindowsXP unter VM-Ware ermöglicht mir dennoch mein LTO und mein DLT-Bandlaufwerk zu nutzen.




    Edit:


    Ich habe mir gerade mal die Spezifikationen deines Motherboardes durchgelesen.
    In diesem Fall wird VM-Ware keine Geschwindigkeitsrekorde brechen.



    Ich hatte einen Rechner mit ähnlichen Spezifikationen. Nun hat ein Asus P5QL-Pro mit einem Intel Xeon E5410 Quadcore-Prozessor ( mit Sockel 775-Mod ) diesen Rechner abgelöst.

  • 5,25" Floppy

    Ich hoffe, das du da Glück hast. Meiner bescheidenen Meinung nach, ist die Implementierung des Formats bei "neueren" Boards nicht so dolle.


    Aber vielleicht belehrst du mich ja eines besseren...

  • evtl. mit Datentausch zwischen C64 und PC bzw. Atari 8bit und PC

    5 1/4" PC <> C64 Vergiss das gleich wieder. Ohne passenden Controler auf PC Seite geht das nicht.
    5 1/4" PC <> Atari 8Bit Macht auch keinen Spass. So ne 1050 müsste man eigendlich erstmal umbauen.

  • Ich will doch meine 1050 nicht verändern! Ja - es gibt genug Tipps und Infos im Netz, wie man eine 1050 Floppy oder auch eine VC 1541 an den PC anschließen und dann mit PC die Daten der Diskette auslesen und weiterverarbeiten kann! Nein - ich möchte die Disketten über ein 5,25" PC Disklaufwerk auslesen können, wie sie offiziell auf diese erzeugt wurden - und evtl. auch Disketten zur Nutzung am 800XL bzw Cevie erzeugen ...!
    Und pickt Euch doch bitte nicht so am MS-DOS fest; wenn es brauchbare Software gibt, die unter Windows oder Linux (Ubuntu) läuft, bin ich doch gar nicht auf MS-DOS angewiesen!

  • Und pickt Euch doch bitte nicht so am MS-DOS fest; wenn es brauchbare Software gibt, die unter Windows oder Linux (Ubuntu) läuft, bin ich doch gar nicht auf MS-DOS angewiesen!

    Ja, das gibt es, z.B. mit ZoomFloppy: http://store.go4retro.com/zoomfloppy/
    Aber das kostet Geld und ist nicht einfach ein Kabel zusammenlöten und entspricht also nicht Deinem üblichen M.O.

  • Ich will doch meine 1050 nicht verändern! Ja - es gibt genug Tipps und Infos im Netz, wie man eine 1050 Floppy oder auch eine VC 1541 an den PC anschließen und dann mit PC die Daten der Diskette auslesen und weiterverarbeiten kann! Nein - ich möchte die Disketten über ein 5,25" PC Disklaufwerk auslesen können, wie sie offiziell auf diese erzeugt wurden - und evtl. auch Disketten zur Nutzung am 800XL bzw Cevie erzeugen ...!
    Und pickt Euch doch bitte nicht so am MS-DOS fest; wenn es brauchbare Software gibt, die unter Windows oder Linux (Ubuntu) läuft, bin ich doch gar nicht auf MS-DOS angewiesen!

    Die 1050 musst Du nicht verändern, der Wandler ist extern, der PC gibt sich als zweite Atari Floppy auf und man kopiert dann von der 1050 auf den PC (ATR File) Mit einen PC Laufwerk wird das nicht da 1541 GCR und 810/1050 FM Format haben der PC aber nur MFM kann.


    Micha

  • MFM Bei Floppy? Soweit ich weiß, ist das MFM eine Bezeichnung bei den ganz alten Festplatten mit ST506 Anschluß, wie sie zB auch in den Harddisks zum ST verbaut ist! Bei Disketten ist das Speicherformat FAT, was den Windows PC sowie auch den Atari ST und sogar Commodore 1581 (3,5" Floppy) angeht, bei letzterem aber die Ablage eines Inhaltsverzeichnisse recht eigen, so daß sie nicht ohne weiteres mit PC und Co korrespondieren konnten - zum ST hatte ich da einen Listing Tipp in Omikron BASIC, mit dem ein Datentausch von Commodore nach Atari zumindest einseitig möglich wurde ...
    Bei LINUX kennt man aber unterschiedliche Formate für speichern auf Disks, von denen eines sogar nahe verwand dem Atari sein soll ...

  • Du verwechselst da etwas: Dein "Speicherformat" (FAT, NTFS oder sonst was) hat erst mal nichts damit zu tun, wie ein Laufwerk Daten auf einem magnetischen Medium speichert.


    Group Coded Recording (Gruppenkodierte Aufzeichnung oder Gruppenwechselschrift,[1][2] kurz: GCR) bezeichnet ein Aufzeichnungsverfahren für magnetische Datenträger wie Magnetbänder oder Disketten. Bei diesem Verfahren wird ein Daten-Byte mit zehn oder mehr Bit so kodiert, dass nie mehr als zwei Null-Bits aufeinanderfolgen. Eins-Bits werden durch einen Polaritätswechsel der magnetischen Datenträgeroberfläche dargestellt, Null-Bits durch keinen Polaritätswechsel innerhalb einer bestimmten Zeitperiode. Durch das Auftreten von Eins-Bits nach spätestens zwei Null-Bits erfolgt eine ständige Synchronisierung der Lese-Elektronik. Dies ist nötig, da bei längeren Folgen von Null-Bits (d. h., bei mehr als zwei aufeinanderfolgenden Nullen) wegen der immer vorhandenen leichten Schwankungen der Drehgeschwindigkeit die genaue Anzahl der vorhandenen Null-Bits nicht mehr sicher festgestellt werden könnte.
    Zum Einsatz kam das GCR-Verfahren z. B. in 5¼"-Diskettenlaufwerken von Commodore (siehe auch CBM-Diskettenlaufwerke) und Apple, wobei es diverse leicht unterschiedliche Varianten des GCR-Verfahrens gibt. Daher sind Commodore- und Apple-Disketten nicht untereinander austauschbar.


    Eine 1541 nutzt das Aufzeichnungsformat GCR, Laufwerke für den PC ein anderes. Ich glaube, die 1571 kann beides.



    Zitat

    Bei IBM-PCs wurde stattdessen Modified Frequency Modulation (MFM) benutzt. Die MFM-Codierung und -Decodierung wird in PCs per Hardware, im Floppy-Controller des Chipsatzes, realisiert und kann daher auch nicht ohne weiteres umgangen werden. Mit Hilfe spezieller Controller wie dem Catweasel-Controller oder KryoFlux ist es aber auch PC-Diskettenlaufwerken möglich, GCR-kodierte Commodore- und Apple-Disketten zu lesen und auch zu schreiben.