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letzter Beitrag von Günni74 am

C64 Tasten etwas schwergängig.

  • Wozu sollte es gut sein die Federn mit WD40 zu behandeln ?
    WD40 verflüchtigt sich innerhalb kurzer Zeit und bringt daher nichts.


    Wenn die Federn rostig sind könnte man mit Zitronensäure in Wasser gelöst im Kochtopf erwärmt schnell entrosten.
    Habe ich mal mit verrosteten Schlüsseln gemacht.Die haben hinterher wieder funktioniert.


    Und dann 24H in Phosphorsäure baden um eine vor Rost schützende Schicht zu erzeugen.


    Ist natürlich alles übertrieben.

  • Ich habe in den vergangenen Jahren 3 bis 4 Tastaturen nur mit Seifenwasser wieder gangbar gemacht. Bei der Verwendung von Isopropanol oder andere Alkohole habe ich da so meine Bedenken, dass auf Dauer das Gummi der Tastenstempeln porös wird oder die Graphitschicht angegriffen wird. Wie schon geschrieben, Wasser mit Spülmittel reicht vollkommen aus. Beim Abwischen der Tastenstempel sollte man einen weichen Schwamm verwenden und nicht zu oft über diese wischen, damit die Graphitschicht erhalten bleibt. Auch bei der Platine reicht es, sie mit einem weichen Schwamm abzuwischen. Vor dem Zusammenbau gründlichen trocknen lassen. Achtung: Die Feder der Space-Taste ist stärker, als die der anderen Tasten. Wird diese Feder für eine andere Taste verwendet, spürt man beim Tippen sehr schnell, unter welcher Taste sie sich befindet.

  • Bei der Verwendung von Isopropanol oder andere Alkohole habe ich da so meine Bedenken, dass auf Dauer das Gummi der Tastenstempeln porös wird oder die Graphitschicht angegriffen wird

    also bei mir sind >80% alle Tastaturen mit "Goldfächen" auf der Platine.. und diese Flächen reinigt man mit
    Isopropanol auf einem Papiertuch (fertig),.. nix Glasfaserstift(!) warum auch ??


    und zwei Tropfen ( je einer für 50% der Tasten, von unten) auf einem Papiertuch reichen, um die schwarzen Gummistempel ganz kurz "abzuwischen".. damit wird minimal Staub/Oxid abgewischt,.. nix gerubbelt...


    Lötkolben.. "da reicht ja fast ein heisser Nagel" ;) (Lötzinn reicht normalerweise sogar der Rest, man zieht den Draht ja nur raus).


    du machst das schon,... :)

  • Wenn Du einen anständigen Lötkolben haben willst und trotzdem ein preiswertes Gerät haben willst, empfehle ich Dir von Weller eine gebrauchte Magnastat-Lötstation.
    Solch eine wird bei Ebay aktuell unter beispielsweise 272878187070 angeboten.
    Die gibt es in unterschiedlichen optischen Formen von Weller, machen aber alle das gleiche.
    Die Lötstation ist für den Industrie-Firmenbereich entwickelt worden und auch real sehr robust. Nebenbei bekommt man auch Ersatzteile, wenn tatsächlich mal etwas defekt ist. Das ist quasi eine Lötstation fürs Leben.


    Die Polin ZD-931 habe ich bei einem Bekannten mal erleben können. Die taugt nach meinem Empfinden nicht wirklich was. Der Halter ist sogar angeschmolzen, da der Kunststoff offenbar nicht für die Temperaturen ausgelegt ist. Auch das Arbeitsgefühl war mit dem Weller erheblich besser.
    Auch dürfte es mit Ersatzteilen mal schwierig werden, wenn Pollin und Co. die aus dem Programm nehmen Bei professionellen Anbietern gibt es die nicht.


    Wenn Du mehr Geld ausgeben magst, gibt es noch die regelbaren Stationen von Weller. Die sind auch sehr gut und haben den Vorteil, dass man ohne Lötspitzenwechsel die Temperatur ändern kann. Dafür sind sie aber auch teurer. In der Regel reicht für die meisten Elektroniklötarbeiten die Magnastat-Station.

  • also bei mir sind >80% alle Tastaturen mit "Goldfächen" auf der Platine.. und diese Flächen reinigt man mitIsopropanol auf einem Papiertuch (fertig),.. nix Glasfaserstift(!) warum auch ??


    Ja, die Goldflächen kann man auch mit Isopropanol reinigen. Ich habe nur berichtet, dass es auch mit etwas Wasser und Spüli geht. Es müssen gar nicht mal die Kontaktflächen für eine schlechte Reaktion verantwortlich sein. Krümel zwischen Goldkontakten und Tastaturstempel können auch eine Ursache sein (eigene Erfahrung).
    Einen Glasfaserstift würde ich persönlich auch nicht benutzen, wäre umständlich und unnötig.