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letzter Beitrag von CommieSurfer am

Welche Assy passt zu welcher Seriennumer

  • Habe heute mal Inventur gemacht und ich denke das da einige Boards nicht im passenden Gehäuse sind.
    Gibt es eine Liste mit Assy und Seriennummer zum Vergleich oder kann da jemand helfen ?
    Hab fast alle über ebay oder Privat bekommen und es wurde auch bei Reparaturen wohl
    nicht immer darauf geachtet das jedes Board wieder in das passende Gehäuse kommt.
    Die C64C ganz unten passen, aber bei den anderen glaube ich nicht das alles stimmt.



  • Hi,


    das Problem ist, dass Commodore so ziemlich alles zusammengeworfen hat, was sie irgendwie
    verschustern konnten um die hohe Nachfrage zu befriedigen.


    Also das einzige, was ich nicht gesehen habe bisher, wäre ein Assy 250407 in einem c64c Gehäuse
    oder ein 250469 im alten (Braunen) Brotkastengehäuse.
    Ansonsten war wohl ziemlich alles möglich...

  • C64 Preservation Project


    Wenn sich die Leute mit zusammengewürfelten C64ern da zurückgehalten haben u. nur wissenltich org. belassene da registriert haben, sollte sich da 'was ableiten lassen.


    Selbst da fehlt dann aber die Unterscheidung zwischen hohem Brotkastengehäuse (407er und vorherige) u. dem 0,5cm niedrigeren Brotkastengehäuse (eher erst ab 425er, u. später nochmal in weiß beim C64G mit 469er).
    Das niedrigere gab es btw. mit und ohne eingegossene Portbeschriftungen hinten, meistens (gängiger) aber mit. Das alte hat nie welche.


    Der Aldi C64 ('87) aus USA hatte lustigerweise wieder das alte hohe ('82er, '83er,..) Gehäuse. Man würde erwarten dass es zumind. das niedrigere geworden wäre.
    (Vlt. gab's in den USA immer nur hohe Brotkästen, wer weiß, u. die niedrigere Variante kommt aus Deutschland 'only'. Aber das weiß sicher jmd. genauer.)

  • Ich glaube, das ist weitgehend sinnfrei da ein System erkennen zu wollen. Ich hab bei meinen Cevis beim Kauf teilweise auch versucht, von der Seriennummer auf das verbaute Board zu schliessen, aber das funktionierte nicht so recht.


    Du kannst ja mal versuchen, möglichst viele gesichterte Kombis aus Seriennummer und Board in einer Liste zu sammeln, vielleicht kann man mit genug Material irgendwann doch ein System erkennen.


    Wegen der verschiedenen Commodore-Werke ist es für mich aber recht klar, das man die Nummern nicht linear vergeben hat, sondern immer wieder einem Werk einen ganzen Nummernblock auf einmal zugeteilt hat. Und wenn das so ist, ist keine Regelmässigkeit mehr drin.

  • Also das einzige, was ich nicht gesehen habe bisher, wäre ein Assy 250407 in einem c64c Gehäuse

    Diese Kombination hatte ich definitiv, und ich bin mir ob des Zustands sehr sicher, dass das original war. Ist auch nachvollziehbar; schießlich gab es wohl viele Reparatur-Rückläufer, bei denen das Board getauscht wurde. Die kaputten Boards wurden dann wohl gesammelt von bestimmten Dienstleistern repariert und anschließend wieder eingesetzt - war ja schließlich Kapital, das dann brach lag.


    @axorp könnte da vermutlich was erzählen dazu.

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  • Ihr dürft auch nicht vergessen, dass man über einen Bekannten, der bei Commodore arbeitete, auch leicht an eine Rolle Garantiesiegel kam. Die waren ja nun kein Firmenheiligtum, sondern einfach nur Aufkleber für den Zweck. Und Jahre später soll man solche Rollen sogar bei Ebay gesehen haben. Das Siegel allein ist also kein sicherer Beweis, dass da nichts getauscht wurde. Und nach einer Reparatur (eventuell mit Board-Tausch) kam ja auch ganz offiziell ein neues Siegel drauf.

  • Ach, zumind. z.T. -bei manchen (vor allem neueren) Board Assys- kann man da schon 'was erkennen. In der Tendenz.
    466er z.B. nur in den B3 SerNo. C64C Gehäusen, wenn die SerNo. nicht allzu hoch ist, sondern um HB4 109000-240000 B3 herum. Danach war dann die erste 469er, die 469er in Rev.3 drin, in noch höheren SerNo. des B3 (HB4 ~260000 B3 bspw.).
    425er würde ich behaupten am meinsten in den 0,5cm flacheren Brotkastengehäusen mit (meist) den Portbeschriftungen. Aber auch ein wenig in C64C Gehäusen.
    Alle jetzt erwähnten C64C Varianten ' noch mit der ersten weißen Tastaturvariante, bei welcher die Sonderzeichen noch wie bei der braunen vorne waren.

  • Die Garantiesiegel sind weitgehend bedeutungslos. Reparaturbetriebe hatten die rollenweise, und bei Commodores Liquidation sind sie ebenso munter ins Volk gewandert. Sonderlich fälschungssicher sind sie auch nicht. Ist so ähnlich wie mit den C65-Seriennummern, als man sich am Ende ab Lager einen vom Stapel holen konnte und dann erst von der Rolle ein Badge druntergeklebt wurde ("welche Nummer willste?")...

  • Ich würde dss Thema anders angehen.
    Alles, was bisher geschrieben wurde, ist größtenteils richtig.
    Wir alle wissen, dass es keine 100%ige Garantie/Sicherheit gibt. Also muss man mit einer größtmöglichen Wahrscheinlichkeit rechnen (ja, ich weiß, die Stochastiker unter uns werden sagen, das gibt es nicht; trotzdem!)
    Ich würde mich an den Produktionsjahren der Mainboards orientieren. Eine C-Version wurde nach A produziert. Ein 469er nicht vor dem 407er.
    Und die Produktionsjahre stehen fest (nicht taggenau; muss aber auch nicht sein).
    Dann müsste man die Seriennummern der "original" aussehenden C64er zuordnen. Da werden sicherlich einige falsche dabei sein. Aber nach dem Gesetz der großen Zahlen (Anm.: Deine 64er alleine reichen nicht aus), kann man bei entsprechender Anzahl dann zu max. 95% (mehr geht nicht) sagen, welche Seriennummern wann produziert wurden. Ist aber viel Arbeit, weil die Menge n entsprechend groß sein muss.
    Alternative: aufgeben. :D

  • Denke ich lasse alle C64 so wie sie sind, funktionieren und sehen ordentlich aus.
    Bei dem Aldi und dem Fehlfarben bin ich mir sicher das es passt,
    auch die C64C mit meinen Umbauten sind denke ich passend (die letzten vier auf der Liste).
    Das ganze ist zu Aufwändig und muss ja auch nicht sein, Danke für eure Meinung und Hilfe :)


    Edit: Schön wenn aber wenn das KU-Board in das richtige Gehäuse kommen würde,
    kann da jemand vielleicht sagen wo das verbaut sein könnte ?

  • Wir alle wissen, dass es keine 100%ige Garantie/Sicherheit gibt. Also muss man mit einer größtmöglichen Wahrscheinlichkeit rechnen (ja, ich weiß, die Stochastiker unter uns werden sagen, das gibt es nicht; trotzdem!)

    Ich persönlich nenne das Plausibilität (und Glaubwürdigkeit). Dazu gehört typischerweise Herkunft, Geschichte und Hintergründe eines Geräts. Wenn Onkel Fritz sich 1982 einen C64 gekauft hat, und der seit circa 1983 in Originalverpackung unbenutzt im Schrank liegt, kann Neffe Günther getrost davon ausgehen dass das alles koscher ist wenn er das Ding erbt. Das ist plausibel. Aber wenn bei irgendeinem besonders wirkendem Online-Angebot extra auf meinetwegen Verpackung und Siegel hingewiesen wird, aber eigentlich nichts zusammenpasst, wie würdig ist es dann, dem Glauben zu schenken?


    Genau.

  • Die KU Platine ('82) natürlich in ein normales altes '82 - ~'84er + '87er ('87 = das Aldi) Brotkastengehäuse der alten 0,5cm höheren Bauhöhne ohne Portbeschriftungen u. den leicht abbrechenden Haltenäschen.
    Wo auch sonst, das 0,5cm niedrigere Brotakstengehäuse kam ja erst ca. '85 in Erscheinung (ungefähr parallel zu den 425ern). Oder allerfrühestens irgendwann in '84.


    SerNo. irgendwas von fast 0 bis knapp 30000 [WGA, WGB, oder WGC davor]. Das heisst aber nicht dass es 30000 KU Platinen gab, denn unter dieser SerNo. Range waren auch schon 407er Rev.A (ab ca. ~20000 / ~21000 dann spätestens). Und am unteren Ende der Nummernrange ein paar 326298er Uris.
    Ab ~50000 / od. auch schon frühestens ~42000 kam dann bereits die 407er Rev.B, ungefähr. Vorlaufend bis in und über die 300000er Marke hinein, "parallel" mit vlt. ab ca. No.100000 auftauchenden 407er Rev.C und ab No.~270000 vermehrt auftauchenden 425ern quasi.


    --


    In nehme jetzt immer nur die West-Germany WGA, WGB, WGC Typennummern. Die sind mit am einfachsten zu durchschauen. Mit den CA und den 'ausländischen' wie den mit UK, CA, P, S,.. beginnenden kenne ich mich weniger aus.
    Komme ja nicht daher. U. davon sollten wahrscheinlich eh kaum Gehäuse bei einem herumschwirren, sondern eben meist die mit WGA, WGB, WGC beginnenden Dinger.
    [P = West Chester, S=Santa Clara, C=Canada, UK = Engl. (klaro), WGA/WGB/WGC = wie gesagt West Germany (auch klaro) - sieht man auf der Preservation Seite auch noch 'mal aufgeführt für was all die Präfixe stehen.]