Muss eine LED Lampe reparieren. Der hat es eine von drei LEDs geschmort.
So sieht die ganze Sache nach dem Auslöten aus (siehe Anhang).
Habe nun diese Woche die Ersatz-LED erhalten und gleich eingelötet....wie immer heiss, damit es schnell geht (ca. 400°C)
Leider ertrug die LED das nicht und ist tot
Das Datasheet zu der LED (Seite 9 & 12) ist auch angehängt.
Soll ich nun mit 210°C versuchen und hab dafür etwas mehr Zeit oder was empfehlt ihr mir?
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letzter Beitrag von treki am
Frage an SMD Lötprofis
- treki
- Erledigt
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Ich würde "theoretisch" 220-230 °C wählen wenn dein Lötzinn da mitspielt.
Mit was lötest du denn? Die LED hat ein Kühlpad zwischen den Kontakten das wirst du mit einem Lötkolben nicht angelötet bekommen. Dafür brauchst du Heißluft. Und da ist die Temperatureinstellung sowieso eher ein Erfahrungswert aus Abstand, Ausrichtung, Temperatureinstellung und Luftmenge.
Wenn du das Kühlpad nicht anlötest, dann wird die LED wahrscheinlich sehr schnell wieder sterben. Die Wärmeabfuhr ist bei den High-Power-LEDs überlebenswichtig.
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Könnte es was bringen, wenn ich Wärmeleitpaste auf dem mittigen Pad auftrage gleich nach dem verzinnen der äusseren Pads?
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Ist sicher besser als nichts.
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Problem ist hier die Alu-Platine: die saugt soviel Wärme ab, daß man die LED nicht 'kurz und heiß' löten kann (Idee hierbei ist ja, nur in die Lötstelle Wärme zu geben und das Bauteil selbst kalt zu lassen)
Also muß man wohl oder übel das Temperaturprofil fahren, das im Datenblatt steht. Und zwar gleichmäßig über das Bauteil, nicht nur punktuell an einem Kontakt.
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Hmm. Wie kann ich das bewerkstelligen?
Oder muss ich jemanden suchen, der ein Heissluftgerät hat? -
Gibt Leute, die sich so einen Reflow-Ofen aus einem Tischgrill und eienm Arduino selbst basteln... oder aus einem umgedrehten Bügeleisen, einem Stück Ofenrohr und einem Halogenstrahler.
Ich würd' ja die ganze LED-Alu-Platine tauschen. Sollte sich aus geeigneten 'Glühbirnen' ausbauen lassen.
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Diesen Hersteller gibt es nicht mehr und auch keine Ersatzteile.
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Hallo,
also wenn man sich das Datenblatt ansieht, dann hat man da ja doch sehr viel Zeit zum löten. Bis zu 90s in Liquidus bei max 245°C.
Frage: wie hast du überhaupt die LED runterbekommen? Heißluft oder gar mit dem Kolben runtergebraten? Wenn Kolben, wie bist du an die Pads gekommen, die liegen doch unter der LED.
Meine Vorgehensweise für den ambitionierten Hobbyristen ohne passende Ausstattung
- Platine aus dem Gehäuse befreien (Anschlußkabel ablöten)
- Lötpads der LED und Platine dünnst! verzinnen, da anstonsten mit Kurzschluß zurechnen ist - am Besten mit verbleitem Lot da dort die Liqudustemperatur nochmal 30K niedriger liegt als die im Datenblatt angegeben 217°C
- die Platine auf 200°C aufheizen und die LED auf das geschmolzene Lot einlegen (Heizplatte, Kochfeld eventuell vorher Aufschmelzversuch durchführen z.B. auf normalen Basismaterial um die Temperatur einigermaßen im Griff zu haben)
- Platine (relativ) schnell in den Solidus Bereich abkühlen (auf Metall legen) -
Die Platine ist leider gut verklebt im Alugehäuse.
Hab die LED mit dem Lötkolben weggebraten. 470° fast eine Minute lang (das ganze Gehäuse war schon heiss). Dann fiel sie ab -
Die Platine ist leider gut verklebt im Alugehäuse.
Hab die LED mit dem Lötkolben weggebraten. 470° fast eine Minute lang (das ganze Gehäuse war schon heiss). Dann fiel sie ab
Und evtl. hast Du noch was anderes damit zerstört...Ich würde noch irgendwie versuchen die Platine etwas vorzuwärmen und dann zu löten.
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Die 2 anderen LEDs funzen noch. Also noch alles gut.
Ich weiss, dass diese Variante brachial war. LOL -
Falls die Lampe an einer Konstanstromquelle betrieben wird kannst auch einfach die Pads der fehlenden
LED überbrücken, dann sollten die verbleibenden 2 LEDs mit normaler Helligkeit weiterleuchten.
Evtl. ist ja im Gehäuse der Lampe schon ein Konstantstromquelle eingebaut, gibt das Bild leider nicht her.. -
Jep. Im hinteren Teil der Lampe ist eine Konstantstromquelle.
Aber es geht ja darum, wieder die vollen 1000 Lumen zu haben.
Diese LEDs haben 10W pro Stück! -
Ich würde "theoretisch" 220-230 °C wählen wenn dein Lötzinn da mitspielt.
Mit was lötest du denn? Die LED hat ein Kühlpad zwischen den Kontakten das wirst du mit einem Lötkolben nicht angelötet bekommen. Dafür brauchst du Heißluft. Und da ist die Temperatureinstellung sowieso eher ein Erfahrungswert aus Abstand, Ausrichtung, Temperatureinstellung und Luftmenge.
Wenn du das Kühlpad nicht anlötest, dann wird die LED wahrscheinlich sehr schnell wieder sterben. Die Wärmeabfuhr ist bei den High-Power-LEDs überlebenswichtig.
Tatsächlich schmilzt mein Lot mit 205°C. Und nicht mal viel später als sonst