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letzter Beitrag von Boulderdash64 am

C128 Netzteil: Reparatur oder Original?

  • Ich weiß nicht, ob es hierher passt, eigentlich eine Frage und was zum Wundern...


    die Frage: MUSS das so sein???


    Das war nicht ich!! So habe ich den Rechner bekommen...

  • Ich habe erst kürzlich einen 128er mit dem gleichen Netzteil erstanden. Bei mir war leider die Platine gebrochen. Die mechanische Kontstruktion des Netzteils ist eine Katstrophe! Im Nachhinein wundert mich nicht, daß die Firma pleite ging. Je mehr Commodore Teile ich öffne, desto größer wird mein Staunen!


    Ist das Kabel zur Power LED ebenfalls mit einer Verlängerung versehen?


    Auch wenn Commodore viel Murks gemacht hat, die Elkos hat wahscheinlich doch ein Bastler reingefrimmelt!? So stellt man sich die "Elko-Kur" vor. :thumbsup:

  • Also man kann Commodore viel nachsagen, aber SO hätten die das meiner Meinung nach nicht gemacht.

    "Wenn du überredet, ermahnt, unter Druck gesetzt, belogen, durch Anreize gelockt, gezwungen, gemobbt, bloßgestellt, beschuldigt, bedroht, bestraft und kriminalisiert werden musst. Wenn all dies als notwendig erachtet wird, um deine Zustimmung zu erlangen, dann kannst du absolut sicher sein, dass das, was angepriesen wird, nicht zu deinem Besten ist." - Quelle unbekannt.


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  • Da gehört ein 4700µF Elko in stehender ausführung hin. 16Volt vermute ich mal.
    Der Bastler, der das da verbrochen hat, hatte wohl keinen in seiner Ersatzteilkiste...


    Einfach ablöten den murks und einen passenden Becherelko rein und fertig ist das Mopped.


    Gruß, Gerd

  • Ist das Kabel zur Power LED ebenfalls mit einer Verlängerung versehen?


    Auch wenn Commodore viel Murks gemacht hat, die Elkos hat wahscheinlich doch ein Bastler reingefrimmelt!? So stellt man sich die "Elko-Kur" vor. :thumbsup:

    LED: Muss ich nochmal nachsehen...


    Elkos: Konnte ich mir auch nicht vorstellen, dass DAS so original ausgeliefert wurde, aber man weiß ja nie... Na dann werde ich mir mal anschauen, was das für ne NEUE Kapazität ist und nen Kondensator besorgen, der diese "am Stück" bringt...

  • Da gehört ein 4700µF Elko in stehender ausführung hin. 16Volt vermute ich mal.
    Der Bastler, der das da verbrochen hat, hatte wohl keinen in seiner Ersatzteilkiste...


    Einfach ablöten den murks und einen passenden Becherelko rein und fertig ist das Mopped.


    Gruß, Gerd

    Ach super! danke für den Tipp, genau das war der Plan, Du warst aber schneller mit Schreiben! :thumbsup:

  • Bin gerade dabei, die Elkos mal zu "reparieren" und bin da auf einige Unklarheiten gestoßen...



    Habe mal nachgesehen - die Werte sind drauf geschrieben - @ADAC - kannst Du das so bestätigen? Abgesehen von den HIER aufgelöteten 6600µF/10V - die Du mir ja als 4700µF/16V schon benannt hast!!


    Oder hat jemand vielleicht nen Schaltplan von DIESEM Netzteil? In Wikipedia gibts zwar einen Plan, wo auch das NT drauf ist, aber mit völlig anderen Elko-Werten - aber es soll ja auch mehrere NT's geben...


    Und meine Frage wäre dann noch - was sind 1,2,3 auf dem Foto? Netzfilter-Kondensatoren, wie ich vermute? Aber welcher Typ? Ich kann auf den blauen nichts lesen und die Zahlen auf dem grauen Klötzchen ergeben für mich keinen Sinn?!?!?


    @Wolfi78: die LED-Leitung ist durchgehend :D

  • VDR?


    Also ich konnte jetzt mit Lupe und Taschenlampe entziffern:


    1: 0,1µF / 250V - offenbar tatsächlich ein Netzfilter-C


    2 & 3 steht aber leider nix lesbares drauf (mehr) - auslöten hilft daher auch nicht weiter...


    Ahh, VDR = Varistor - nee, isses in dem Fall nicht - würde der denn Sinn machen, am Eingang eines NT`s??

  • @Boulderdash64


    danke fürs Nachschauen wegen der LED-Verkabelung. Bei mir ist die Verkabelung etwas stümperhaft zusammengestöpselt. Ich kann ich sagen, ob das ab Werk so war oder erst später jemand herumgebastelt hat. Vermutlich trifft aber ersteres zu.


    1,2,3 sind ziemlich sicher Entstörkondensatoren der Klasse X oder Y, je nach dem wie sie geschaltet sind. Für diese Kondensatoren gelten erhöhte Sicherheitsanforderungen, da sie an der Netzspannung hängen und gehen selten kaputt!
    WICHTIG: Bei Ersatz nur Kondensatoren gleicher Spezifikation verwenden! Falls wirklich defekt, besser weglassen, als ungeeigneten Ersatz einbauen! --> Lebensgefahr!


    Leider habe ich von der Bestückungsseite damals keine Fotos gemacht. Ich habe das Gerät momentan nicht bei mir und komme aber erst in 2 Wochen dazu. Bei Bedarf schaue ich aber gerne nochmal nach, was tatsächlich verbaut ist.


    Gruß
    Wolfgang

  • Der 4700er und der 330er Elko sind auf jeden Fall aus den ´90gern, also wohl eher original.
    Am 22µF Elkolein kann ich die Farbe nicht erkennen ...


    Geh bei den Dingern ruhig auf 35V-Typen. Der ausgangsseitige Siebelko (die jetzige schiefe Hühnerleiter) mit wohl ursprünglich 4700/16V grenzt sowieso schon fast an eine Frechheit.
    Bei 35 Volt -Elkos steigt zudem auch die Wahrscheinlichkeit, daß die mit genau dem richtigen Rastermaß daherkommen; die heutigen Elkos werden i.a. mit einem deutlich kleineren RM wie früher üblich produziert.


    Und weil´s so schön ist^^, baue gleich alle 4 Elkos in 105°C -Ausführung (sind bisher vermutl. 85°C) rein. Spart Zeit und Nerven beim im Katalog zusammensuchen.
    Der graue 330er der so nett direkt neben dem Kühlkörper sitzt, muß sowieso mit "ein wenig" Lebensdauerreserve versorgt werden ... bei der Bauteilanordnung würde man sich heutzutage zum x-ten mal wieder über ´geplante Obsoleszenz´ unterhalten ;(

  • Also der graue Klotz ist ein 0,1 µF X2 MKT Entstörkondensator 250V und die beiden blauen Teile würde ich ungefähr als parallel geschaltete
    MNP/HS 2,5 nF 250V entziffern


  • Ich konnte in der Zwischenzeit noch ein paar Fotos vom Netzteil machen und so die Bauteile identifizieren. Ich habe im Bild die Kapazitäten und Spannungen der Elkos eingetragen.



    Als Schaltplan dürfte am besten dieser hier passen. Im Detail scheint es immer kleine Abweichungen zu geben. Vermutlich gibt es kaum 2 Netzteile mit komplett gleicher Bestückung.


    Gruß
    Wolfgang

  • Ich konnte in der Zwischenzeit noch ein paar Fotos vom Netzteil machen und so die Bauteile identifizieren. Ich habe im Bild die Kapazitäten und Spannungen der Elkos eingetragen.
    Als Schaltplan dürfte am besten dieser hier passen. Im Detail scheint es immer kleine Abweichungen zu geben. Vermutlich gibt es kaum 2 Netzteile mit komplett gleicher Bestückung.

    Interessant, jetzt kann man sich quasi aussuchen, welcher Elko welchen Wert haben darf :D
    Bei Dir hat der größere Elko unter dem Kühlblech 470 µF/25V - bei mir sind 330 µF/25V aufgelötet und im Schaltplan steht er mit 4700 µF/25V - sind ja kaum Unterschiede... ;(;(


    Also die Kondensatoren 2 & 3 sind Y-Typen zwischen Phase/Null und Masse

  • Bei Dir hat der größere Elko unter dem Kühlblech 470 µF/25V - bei mir sind 330 µF/25V aufgelötet und im Schaltplan steht er mit 4700 µF/25V - sind ja kaum Unterschiede... ;(;(

    Ob 330 µF oder 470 µF spielt wahrscheinlich keine große Rolle. Bei Commodore hat man wohl genommen, was da war. Ich würde aber die 470 µF bevorzugen, da Elkos über die Lebensdauer eher Kapazität verlieren als dazugewinnen. Die 4700 µF aus dem verlinkten Schaltplan sind vermutlich ein Fehler. Ein derart großer Kondensator hätte an der Stelle gar nicht Platz.