Hallo Besucher, der Thread wurde 1,3k mal aufgerufen und enthält 3 Antworten

letzter Beitrag von Anthony W. am

Amiga Musik pimpen mit Kontakt 5

  • Ein kleines Video zu einem Experiment von mir.... Amiga Musik über Kopfhörer hören ist ja nicht immer unbedingt eine angenehme Sache, was ja auch am Soundchip des Amiga liegt --- klar gibt es diverse Methoden das Stereobild zu verkleinern, z.B. kleine Schaltungen oder man kann es mit einem einfachen Kabel auf Mono schalten ... hier aber mal ein anderer Ansatz -> Amiga Musik abspielen über den Kontakt 5 sampler - nicht der einfachste Weg, aber ein lohnender? Das zeigt vielleicht mein Video:


    [Externes Medium: https://youtu.be/jOQlEqEUCHo]


    viele Grüße,
    A.

  • Hut ab, ganz schön viel Arbeit. Es gibt auch ganz brauchbare Fertiglösungen wie Winamp/Enhancer. Da klingen die MODs nicht so hart. Ich mag "Badewanne" (Mitten runter), Hall/Reverb und Loudness. Das macht die MODs recht angenehm.
    Das mit dem Mod2Midi ist aber schon eine spannende Geschichte. Insbesondere wenn sich jemand die Mühe macht und das mit einem solchen Video aufbereitet. Hat mir sehr gefallen, danke dafür. Da möchte man am liebsten gleich selbst in die Tasten hauen. Was ich dann auch gemacht habe. Statt nur die Samples habe ich mal das ganze Instrument ersetzt (gegen Soundfonts). Klingt dann so.


    Mittlerweile hast Du ja noch mehr Tracks auf deinem YouTube Channel. Wenn ich das richtig sehe, renderst Du die Spuren einzeln aus und legst dann die Effekte drauf. Das ist wahrscheinlich auch die einzig zuverlässige Methode bei den vielen unterschiedlichen Formaten.

  • Hi Uridium,


    danke für deine Worte.


    Letztendlich bekommt man es nicht 100% Original hin mit Midi, es klingt zwar soundtechnisch besser, ist aber ziemlich aufwändig und meine alternative Methode geht auch etwas schneller.


    ich beginne damit die 4 Spuren zunächst alle einzeln aufzunehmen und nach den Hauptinstrumenten zu trennen, das bläst den Song schon mal auf 12-16 Spuren auf, je nachdem wie viele Instrumente verwendet werden.


    Im nächsten step kommt dann EQ'ing der einzelnen Spuren, sowie ein Denoiser gegen das digitale Rauschen zum Einsatz mit gemischten Ergebnis - Aliasing ist nun nämlich viel deutlicher zu hören und verursacht im Extremfall Kopfschmerzen, hier kann man entweder nur einen Kompromiss zwischen denoise und EQ wählen oder das Instrument tauschen was natürlich bez. der Authentizität keine Option ist.


    Ganz extrem ist hier der soundtrack zu "Shadow of the beast 2" - die samples sind nur sehr niedrig aufgelöst aufgenommen, durch den Amiga Filter klingt das dann dumpfer, was die schlechte Qualität kaschiert. Das fällt einem erst einmal nicht auf, bis man mal die original samples ohne Filter hört. Beast 2 war auf jeden Fall ein Kandidat wo ich mir bessere Samplequalität gewünscht hätte.


    Zuletzt erfolgt das setzen der Instrumente im Stereoraum und das verwenden von Hall / Delay


    Danach gehts in die "Mastering" Abteilung, sprich Multibandkompressor, Master EQ, Limiter


    ich brauche für einen Song, je nach Instrumentenzahl zwischen 3 und 6 Stunden, das cutten der einzelnen Instrumente ist am aufwändigsten, aber wenn man die exakte BPM des Songs erst einmal kennt, geht es im Grunde dann doch recht fix, ohne Kentniss der BPM ist das cutten ein Alptraum.


    Grüße,
    A.