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letzter Beitrag von WalkThatWay am

Heute wird GEOS aktiv genutzt - Ja ?

  • Ich lese hier ja sehr gerne und fast alles....
    Was mich verwundert ist, dass hier doch so einige mit dem GEOS arbeiten...LoL, sorry....


    Zu unserer Zeit als diese Software auf dem Markt kam, kam es in die Schublade (auf Deutsch: brauchte keine S..u)
    Das war damals ein Amiga nach einfern. Was aber dem arme Cevi nicht wirklich, irgendwelche Vorteile brachte.


    Aber vielleicht ist es ja heute anders, wenn es in einem Emulator läuft :-)


    lg.
    SeVen

  • Moin Sven!


    Das sehe ich ganz anders. Damals als GEOS die Runde ging, habe ich alles neue oder jeder Disk die ich kaufen konnte verschlungen. Ich habe darauf mit GeoPublish & Write Teile der Schülerzeitung und später Teile der Vereinszeitung drauf gemacht. Auch als der Amiga dann draussen war - verhielt es sich nicht wirklich anders...


    Nee nix Emulator. Ich mag die Disketten gerne anfassen und betreibe das auf der Original Hardware. Zwei Laufwerke habe ich bereits. nun muss ich mal schauen, dass ich ein GeoRAM (oder 1541 Ultimate II+) sowie eine 1351 Maus bekomme :) Immer mit dem Joystick ist dann doch blöd :) Habe Glück und jemand aus dem Forum kopiert mir gerade Disketten zusammen, weil ich noch kein SD2IEC habe...


    Ich denke, nur weil Du auf deinem C64 nur gedaddelt hast / kein Interesse an GeOS hattest, ging es nicht jedem so :)


    Grüße, Gunnar

  • Ich denke, diesen Thread kann man mit dem GEOS heute-Thread zusammenlegen.


    Dort hatte sich schon herauskristallisiert, dass GEOS heutzutage eigentlich nicht mehr genutzt wird. Es werden zwar Modifikationen und Erweiterungen programmiert aber eigentlich mehr, um etwas zu optimieren – was dann doch keiner (im aller-weitesten Sinn) "produktiv" nutzt. Es geht mehr um das "Mögliche". Die meisten GEOS-Programme tun halt Dinge, die man entweder nicht mehr benötigt oder deren Nutzung so umständlich und langsam ist, dass man es doch lieber auf aktuelleren Systemen tut. Auch wenn es früher vielleicht keine reine Techdemo war, so ist es doch spätestens heute eine geworden.


    Ich finde das zwar schade – aber wenn keine echte Nutzerbasis mehr da ist, kann man auch keine Herbeireden. Das einzige, bei dem sich die hiesigen Auguren nicht ganz einig sind, ist, was der Grund für die Nicht(mehr)nutzung ist, bzw. ob es ein Gegenmittel gibt. Manch einer meint (und vielleicht ist das sogar die Mehrheit), grundsätzlich gäbe es keinen Grund, den C64 für irgend etwas anderes einzusetzen als zum Spielen und zum Herumbasteln – einfach weil die Hardware zu schwach ist, um irgend etwas "sinnvolles" damit anzufangen. Ich hingegen glaube, dass man mit geeigneter Software durchaus den einen oder anderen C64-Fan dazu bringen könnte, die alte Hardware (zumindest manchmal) in den Lebensalltag mit einzubinden. Doch das wird nicht mit einem modifizierten GEOS gelingen, sondern die Anforderungen haben sich soweit verschoben, dass die Neuentwicklung eines Nachfolge-OS sinnvoller erscheint ("sinnvoll" im Rahmen eines Hobbys, dass sich um den Erhalt obsoleter Dino-IT bemüht).


    Die ermittelten Anforderungen an ein C64-OS, die von GEOS leider nicht (ausreichend) unterstützt werden: Sofort nach dem Einschalten des Geräts verfügbar (ROM), Unterstützung moderner C64-Massenspeicher, optionale Unterstützung von LAN/WLAN/Internet, schneller Programmwechsel, einfacher Datenaustausch mit PCs, ISO-Encoding, DAU-taugliche Nutzung (z.B. als Schnellstarter für Games) und vor allen Dingen Unterstützung von Software, die heutige Noch-Nutzer interessieren könnte. Es macht halt im Jahre 2017 meines Erachtens z.B. ein RSS-Reader, eine Wetter-App oder ein Markdown-Editor mehr "Sinn" als ein langsames Publishing-Programm, dass nur 72dpi-Ausgabe beherrscht. Auch eine Verwaltung von z.B. Adressen oder Videokassetten würde heutzutage nur jemand (selbst ein C64-Fan) am C64 machen, wenn es eine komfortable Import/Export-Funktion gäbe oder, noch besser, eine synchronisierte (Home-) Cloud-Anbindung (weil man sonst befürchten müsste, die mühsam eingegebenen Daten könnten mit dem 64er irgendwann das Zeitliche segnen)


    Ein Betriebssystem auf alter Hardware sollte dem heutigen, retro-affinen, Nutzer ein wenig entgegen kommen und versuchen, eine gewisse "Nützlichkeit" zu beinhalten. Sonst wird es nur noch gestartet werden, um zu gucken oder zu zeigen, was damals so ging. Das ist, wie mit allen "Tools" – viele landen im Museum, andere werden über Jahrhunderte genutzt, weil sie nützlich bleiben – entweder darüber, dass sich die "Tasks" nicht verändert haben (was man vom IT-Sektor nicht behaupten kann) oder sich die Tools anpassten.

  • Sehe ich komplett anders. Ob ich ein Tool, ein OS oder Spiel auf einem alten Computer / einer alten Konsole (Plattform egal) anwerfe, ist schlussletztendlich bei mir immer damit verbunden, einmal wieder in die "gute alte Zeit" abzutauchen, zu entschleunigen, aus weniger mal mehr zu machen...
    ... generell alles, was zu diesem "Retro-Feeling" dazu gehört.
    Da lese ich eine 1984er Ausgabe der 64'er ebenso gerne wie einen Amiga Joker oder eben ein heutiges Retro Gamer. Das ist ein Teil meiner Jugendzeit, den ich mir gerne bewahre oder gar neu oder wieder entdecke.


    Dementsprechend spielt es für mich absolut keine Rolle, ob ich Lust habe, eine Runde Bubble Bobble zu spielen oder ein bisschen mit dem MegaAssembler oder gar GeoBasic zu experimentieren.
    Wichtig ist mir einzig und allein, dass ich mich gerne damit beschäftige. Ob das jemand anderes so nachvollziehen kann, ist erst einmal zweitrangig und muss auch gar nicht immer hinterfragt oder argumentiert werden.


    Wenn jemand seine Lebensaufgabe darin sieht, den Kopierschutz von Geos, Burstnibbler, Turrican oder sonst was zu knacken oder sein Haushaltsbuch mit GeoCalc oder mit Visicalc auf dem Pet zu führen - bitte schön. Dann frage ich doch nicht, warum er das tut.
    Wer lieber mit dem Atari 800 spielt als mit einer PS4, wird von mir nicht kritisiert und ich muss auch gar nicht danach fragen, warum er das tut - ich denke mal, weil es ihm einfach Spaß macht.


    Also wenn sich hier jemand mit alten Tools oder Spielen oder was auch immer beschäftigt, ist ein "lol" in diesem Forum völlig unangebracht.


    Meine 2 Pfennige zu dem Thema.

  • Ich habe damals einiges mit GeoWrite (ab)geschrieben, Kopierer gabs ja noch keine für den Massenmarkt zu Hause. Z.B. Rezepte für meine Mutter... Oder Tabellen für meinen Vater.


    Es macht Spaß das alte Zeug wieder zu durchforsten.


    Und heute Hard/Software auszuprobieren / zu entdecken die man sich damals immer gewünscht hatte.


    Z.B Geos mit 2 Laufwerken, +21k um alle 40 Spuren nutzen zu können ohne Umbau am Laufwerk.


    Wenn man das damals schon gewusst hätte....


    Bei mir ist es ein erinnern und schwelgen, aber auch ein Drang zu versuchen das C64 system mit der Originalhardware noch komfortabler zu machen.

  • Sehe ich komplett anders. Ob ich ein Tool, ein OS oder Spiel auf einem alten Computer / einer alten Konsole (Plattform egal) anwerfe, ist schlussletztendlich bei mir immer damit verbunden, einmal wieder in die "gute alte Zeit" abzutauchen, zu entschleunigen, aus weniger mal mehr zu machen...
    ... generell alles, was zu diesem "Retro-Feeling" dazu gehört.
    Da lese ich eine 1984er Ausgabe der 64'er ebenso gerne wie einen Amiga Joker oder eben ein heutiges Retro Gamer. Das ist ein Teil meiner Jugendzeit, den ich mir gerne bewahre oder gar neu oder wieder entdecke.

    Das sehe und handhabe ich auch so. Für mich ist es hauptsächlich das angenehme "wie war es früher"-Gefühl, das mich zur alten Hard- und Software und auch zu entsprechender Literatur greifen lässt. Ein bisschen "eigene Jugend" schnuppern. Für ein paar Stunden dem "Heute" entfliehen.


    Insofern braucht es für mich beim C64 & Co kein "Heute". Ich will das "Früher" kurz aufleben lassen.


    Brauche ich irgendwas für "Heute", dann setze ich mich an den PC oder nutze das Smartphone. ;)

  • Sehe ich komplett anders.

    Anders als ich? Glaube ich nicht, zumindest nicht, was Verständnis und Achtung für Leute angeht, die etwas mit C64 und Co. machen.


    Wichtig ist mir einzig und allein, dass ich mich gerne damit beschäftige. Ob das jemand anderes so nachvollziehen kann, ist erst einmal zweitrangig und muss auch gar nicht immer hinterfragt oder argumentiert werden.

    Warum soll z.B. ich das nicht nachvollziehen können? Ich beschäftige mich ja auch unheimlich gerne mit meinem C64. Und mir ist dabei auch egal, dass ca. 99,9% der Bevölkerung das wahrscheinlich als extrem spleenige Beschäftigung ansieht.


    Wenn jemand seine Lebensaufgabe darin sieht, den Kopierschutz von Geos, Burstnibbler, Turrican oder sonst was zu knacken oder sein Haushaltsbuch mit GeoCalc oder mit Visicalc auf dem Pet zu führen - bitte schön. Dann frage ich doch nicht, warum er das tut.

    Ich frage auch nicht, warum er das tut. Ich habe mal Anfang des Jahres gefragt, WAS mit GEOS noch gemacht wird (nicht einmal warum) und bekam leider kaum eine Antwort. Es gibt anscheinend mehr Entwickler (so ein oder zwei) als wirkliche User. Ich finde das nicht schlimm oder verwerflich. Wenn jemand GEOS weiterhin verbessern möchte, dann nur zu. Nach meiner ernüchternden Fragerunde bzgl. aktueller GEOS-Nutzung kam bei mir die Frage auf, durch welche Maßnahmen man die Verwendung eines grafischen (oder überhaupt alternativen) C64-Betriebssystems erhöhen könnte. Falls du denkst, ich wolle damit die verbliebenen GEOS-Fans dissen, liegst du vollkommen falsch.


    Es stellte sich mir die Frage, ob weitergehende Verbesserungen an GEOS die Nutzung wieder erhöhen könnte aber irgendwie zeigte sich, dass sich trotz möglicher Änderungen (z.B. Verbesserungen beim Zugriff auf moderne Speichermedien) der Nutzfaktor kaum erhöhen würde. Es bliebe eine (gut gemachte) Techdemo – die allerdings von Techdemos auf anderen Plattformen (Atari GOS oder SymbOS für die Z80-Schiene) deutlich in den Schatten gestellt wird. Und da kommt bei mir der C64-Fan dann doch zu sehr durch, wenn ich sehe, dass ehemalige Konkurrenzrechner nachträglich so viel leistungsfähiger wirken als mein Lieblings-Retrorechner. Aber das war nicht mein Hauptantrieb, nach Möglichkeiten zu suchen, wie man die C64-Nutzung (neben Löterei und Gaming) doch wieder erhöhen könnte. Nur GEOS schien mir dann doch zu weit von aktuellen Wünschen entfernt, als dass es Sinn machen würde, das System so aufzubohren, wie es z.B. Wheels gemacht hat – nur halt in andere Richtungen.


    Daher bin ich auf die wahnwitzige Idee verfallen, dass ein wirklicher GEOS-Nachfoler für den C64 die einzige Lösung darstellen würde, um dem C64 ein ganz klein wenig neues Leben einzuhauchen, was "Anwendungen" im allerweitesten Sinn angeht. Das er nach wie vor ein toller Spiele-Rechner ist, wissen wir. dass man tolle Hardware-Erweiterungen dafür basteln kann, auch. Aber wer so (positiv) verrückt ist, heute mit dem C64 Textverarbeitung zu machen oder seine Plattensammlung zu verwalten, der macht um GEOS doch eher einen Bogen und verwendet Tools, wie Vizawrite oder programmiert sich seine Datenverwaltung selbst. Und Online-Nutzung (vielleicht sogar Internet) kommt beim C64, dank ESP8266, gerade in Fahrt – aber GEOS und Co. können damit nicht umgehen.


    Meine Prämisse ist daher: Ja, man kann den C64 evtl. "sinnvoll" (meint Softwarenutzung außerhalb von Games) nutzen – aber es muss die passende Software dafür her. Und die kann meines Erachtens nicht (mehr) auf Basis von GEOS entstehen – so leid mir das tut. D. h. im Umkehrschluss aber nicht, dass, wer GEOS wirklich nutzt, von mir ausgelacht würde – nur habe ich halt niemanden (im Sinne von so gut wie niemanden) gefunden.


    Also wenn sich hier jemand mit alten Tools oder Spielen oder was auch immer beschäftigt, ist ein "lol" in diesem Forum völlig unangebracht.

    Von mir kam bzgl. dieser Dinge sicherlich kein LOL. Ich freue mich über jeden einzelnen, der den C64 (oder jegliche Retro-KIste) für was-auch-immer anwirft.

  • Insofern braucht es für mich beim C64 & Co kein "Heute". Ich will das "Früher" kurz aufleben lassen.

    Das mag ja jeder so machen, wie er will. Es gibt auch C64-User, die mit der Datasette von damals total gerne hantieren. Aber es gibt eben auch Leute, die Spaß daran haben, die Möglichkeiten zu erweitern (weit über das hinaus, was in den 80ern denkbar gewesen wäre), sei es mit SD-Karten-Lösungen, WiFi-Modems, Casemods (transparent mit Innenbeleuchtung), Speichererweiterungen oder sogar Beschleunigern. Dem Puristen, der nur temporär "früher" will, mag das nicht schmecken (oder es ist ihm halt egal) aber es gibt nicht wenige C64-Fans, die eine Mischung aus "gestern" und "heute" wollen. Auch das kann Spaß machen.

  • Hier gehts nur um Geos an sich, nix weiter!

    Dann würde dir, als Meister der Ein-Satz-Postings, der Thread gut gefallen: Die Antwort auf die Eingangsfrage im Titel wäre (wie vor einem halben Jahr, als ich sie stellte): Nein!


    Ich finde das aber eine extrem ernüchternde Antwort – daher mein Exkurs, wie man die Situation verbessern könnte, selbst wenn sich dann das "Ja" auf einen Nachfolger (sozusagen GEOS 10, heute ist ja alles 10 bzw. X) und nicht auf das originale GEOS von 1986 beziehen würde.

  • Dann würde dir, als Meister der Ein-Satz-Postings, der Thread aber gut gefallen: Die Antwort wäre (wie vor einem halben Jahr, als ich sie stellte): Nein!

    Meine Antwort habe ich im Posting 2 kundgetan. Ich glaube sogar recht ausführlich.

    Ich finde das aber eine extrem ernüchternde Antwort – daher mein Exkurs, wie man die Situation verbessern könnte, selbst wenn sich dann das "Ja" auf einen Nachfolger (sozusagen GEOS 10, heute ist ja alles 10 bzw. X) und nicht auf das originale GEOS von 1986 beziehen würde.

    Deinen Einsatz in Ehren aber ich denke, deine Vorliebe für ein neues OS musst Du nicht in jedem Geos-Fred erwähnen.

  • Meine Antwort habe ich im Posting 2 kundgetan. Ich glaube sogar recht ausführlich.

    Stimmt. In 2 Sätzen. Das übertrifft deine Quote um 100%. Glückwunsch, hoffentlich hast du keine wunden Finger bekommen. :bgdev


    Deinen Einsatz in Ehren aber ich denke, deine Vorliebe für ein neues OS musst Du nicht in jedem Geos-Fred erwähnen.

    Danke. Aber du warst dir ja auch nicht zu schade, in einem deiner beiden Sätze dein geliebtes Turbo-Chameleon zu empfehlen. Dem wollte ich nicht nachstehen. ;)


  • Es bliebe eine (gut gemachte) Techdemo [...]


    Meine Prämisse ist daher: Ja, man kann den C64 evtl. "sinnvoll" (meint Softwarenutzung außerhalb von Games) nutzen – aber es muss die passende Software dafür her.

    Es gibt für den C64 schon mehr Software (außerhalb von Games) als der Normalsterbliche in seiner Freizeit wohl antesten kann.


    Wenn ich z.B. meine Platten mit dem 64er verwalten will, dann habe ich dafür genug Auswahl an "alten" Programmen. Das kann ich auch jetzt schon problemlos machen - falls ich das will.


    JEDE Software, die jetzt noch neu für den C64 geschrieben wird, ist mehr oder weniger ein Techdemo (Schaut mal, was geht!). Mehr aber auch nicht.


    "Sinnvoll" NUTZEN wird den 64er niemand mehr. Dafür ist er technisch älter als die Pferdekutschen. Jeder Ring aus dem Kaugummiautomat hat heute mehr Rechenleistung. Selbst perfekte Internetanbindung wäre auf dem C64 "sinnlos" und bestenfalls ein beeindruckendes Techdemo, aber niemals eine "sinnvolle" Anwendung. Jedes 08/15-Smartphone ist dafür um Welten geeigneter. ;)

  • "Sinnvoll" NUTZEN wird den 64er niemand mehr.

    Gut, dass hier jeder seine eigene Meinung haben darf.


    Jedes 08/15-Smartphone ist dafür um Welten geeigneter.

    Für zügige Fortbewegung sind auch Autos geeigneter als Pferde und trotzdem wird noch geritten.

  • Also bei mir war das damals so, dass ich GEOS zwar spannend fand, aber das lag vor allem eigentlich an den Programmen GeoPaint und GeoWrite (was anderes hatte ich auch nicht). Die Nutzung dieser Programme war fuer mich das entscheidende, nicht aber das darunterliegende OS. Klar, damals fand ich das rein prinzipiell schon cool mit den Fenstern und so, aber ich habe dann schnell gemerkt, dass es einfach alles sehr umstaendlich ist, weil man halt erstmal GEOS booten muss, dann darin rumnavigieren muss (mit einem Joystick nicht gerade angenehm) und dann erst das eigentliche Programm startet, was dann wieder ewig dauert und evtl. einen Diskettenwechsel erfordert usw. Sprich, die eigentliche Anwendungssoftware war das interessante daran, die GEOS-Umgebung fuehlte sich aber letztendlich eher an wie ein Klotz am Bein. Da waere ein eigenstaendiges GeoWrite und GeoPaint fuer mich irgendwie deutlich sinnvoller gewesen.


    Vor ein paar Jahren habe ich dann spasseshalber mal GEOS im VICE-Emulator ausprobiert im Warp-Modus und mit korrekter Nutzung der Maus (also kein Joystick der die Geschwindigkeit nicht variiert). Da war es dann einigermassen nutzbar. Aber auf dem C64 war mir das irgendwie immer zu umstaendlich, sodass ich das bald wieder aufgegeben habe.


  • Für zügige Fortbewegung sind auch Autos geeigneter als Pferde und trotzdem wird noch geritten.

    Ja, es wird noch viel geritten. Als Hobby oder als Sportart oder als Deko bei der Hochzeit in der geschmückten Kutsche.


    Wenn die Leute aber "sinnvoll" reisen wollen, dann nehmen sie dafür Auto, Bahn oder Flugzeug.


    C64 und Co ist Hobby, Nostalgie und Schwelgen in Erinnerungen. Aber "sinnvoll" ist da nichts mehr verwendbar.

  • Also bei mir war das damals so, dass ich GEOS zwar spannend fand, aber das lag vor allem eigentlich an den Programmen GeoPaint und GeoWrite (was anderes hatte ich auch nicht). Die Nutzung dieser Programme war fuer mich das entscheidende, nicht aber das darunterliegende OS.

    Da warst Du aber damals schon mit Amica Paint/FLI Painter und Ghostwriter/Startexter/Vizawrite deutlich besser bedient gewesen. Dazu bedarf es kein Geos.