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letzter Beitrag von WalkThatWay am

Heute wird GEOS aktiv genutzt - Ja ?

  • Da warst Du aber damals schon mit Amica Paint/FLI Painter und Ghostwriter/Startexter/Vizawrite deutlich besser bedient gewesen. Dazu bedarf es kein Geos.

    Ja (bis auf die Tatsache dass Amica Paint auf meinem C64 nicht lief), das ist schon richtig, daher habe ich ja auch irgendwann GEOS wie gesagt abgehakt. Was ich aber damit auch sagen will, das OS an sich ist nicht unbedingt das entscheidende, sondern da darunter lauffaehige Software macht es am Ende aus.

  • Ja, es wird noch viel geritten. Als Hobby oder als Sportart oder als Deko bei der Hochzeit ...

    Darauf wollte ich hinaus.


    Wenn die Leute aber "sinnvoll" reisen wollen ...

    Ich denke, ich habe "sinnvoll" deutlich mit Anführungszeichen gekennzeichnet und auch versucht zu erläutern, in welchem Kontext das gemeint ist:

    ("sinnvoll" im Rahmen eines Hobbys, dass sich um den Erhalt obsoleter Dino-IT bemüht).

    Es geht dabei nicht darum, den Weltfrieden herbeizuführen, den Hunger in der Welt zu beseitigen, Krebs zu heilen oder den Tod zu besiegen. Der Kontext ist unser Hobby Retro-Computing und "sinnvoll" oder "produktiv" oder "nützlich" kann dort auch etwas sein, was man mit anderen, modernen, Mitteln (z. B. Smartphones) deutlich besser hinbekommen kann. Ich hatte hier anfangs einen Thread verlinkt, der das alles über "5 Buchlängen" hinweg haarklein auseinander klamüsert, weil es immer wieder Leute gibt, die solche Begriffe falsch verstehen wollen. Ich hoffe, das dies jetzt als nochmalige Einordnung reicht, ansonsten muss ich auf den verlinkten Thread verweisen.


    Noch kurz: ich lebe durchaus im Hier und Jetzt und ich benutze ein aktuelles Smartphone und schreibe diese Zeilen auf einem Core-i7-Rechner. Ich kann sehr wohl einordnen, was "sinnvoll" im allgemeinen aber auch bezogen auf einen speziellen Anwendungsfall bedeutet. Niemand muss mir erklären, wie die reale Welt oder unser verschrobenes Hobby funktioniert – und ich kann das alles sehr gut auseinander halten. Wenn ich also solche Begriffe, wie "sinnvoll", noch dazu in Anführungszeichen und innerhalb eines Hobby-Kontextes, schreibe, dann muss man mir nicht erklären, dass (global betrachtet) keinerlei Tätigkeit auf einem C64 wirklich sinnvoll ist.

  • Wenn ich also solche Begriffe, wie "sinnvoll", noch dazu in Anführungszeichen und innerhalb eines Hobby-Kontextes, schreibe, dann muss man mir nicht erklären, dass keinerlei Tätigkeit auf einem C64 wirklich sinnvoll ist.

    Du selbst hast doch die Unterscheidung zwischen "Techdemo" (GEOS) und "sinnvollen" Anwendungen (neues OS) ins Spiel gebracht.


    Einigen wir uns einfach drauf, dass ALLE neuen Programme für den C64 "Techdemos" sind und gut ist. ;)

  • Wäre Geos wie Pagefox (was ich damals schon lieber und intensiv nutzte), einfach einstecken und startklar, würde endlich mal mit einem modernen Drucker funktionieren und Internet- chatten, E- Mails checken, Twitter, RSS- Feeds, (surfen) unterstützen wäre mein C64 wieder täglich am laufen.
    Es gibt eben unter Geos leider keine einzige Anwendung mehr, welche für mich noch sinnvoll ist. Was ausdrucken oder einscannen geht nicht, Bilder kann man nicht anschauen, Musik kann man nicht anhören, miteinander online kommunizieren oder sich informieren kann man nicht,...
    Wirklich schade.

  • Was ich aber damit auch sagen will, das OS an sich ist nicht unbedingt das entscheidende, sondern da darunter lauffaehige Software macht es am Ende aus.

    Da gebe ich dir Recht. Ein Betriebssystem ist ja nur das Vehikel, um Anwendungen darauf laufen zu lassen. Eine zentrale Anwendung ist sicherlich der mitgelieferte Datei-Manager aber auch die mitgelieferte Software (bei GEOS halt Paint und Write). Und dann kann sich jedes System glücklich schätzen, für das es eine oder mehrere 3rd-Party Killer-Anwendugen gibt, die den Kauf und die Nutzung des ganzen Systems rechtfertigen.


    Diese Erkenntnis ist für mich ja auch ein Grund, weswegen ich irgendwann nicht mehr davon überzeugt war, dass ein aufgebohrtes, hochgepatchtes GEOS irgendwas am Gebrauch des Systems ändern würde. Es ist einfach für eine andere Zeit gemacht worden und die ganzen Anwendungen, die es dafür gibt, kann man für so gut wie nichts gebrauchen, nicht einmal mit viel Retro-Wohlwollen. Angenommen, mich würde der Teufel reiten und ich würde heute mit GeoWrite einen Text schreiben und auf einem direkt angeschlossenen 9-Nadeldrucker ausdrucken. Wem sollte ich diesen Brief zeigen, der mich aufgrund der Qualität nicht auslachen würde? (OK, ein anderer C64-Fan wäre sicherlich gnädig genug, wenn ich ihm den Umstand der Entstehung stolz erklären würde.) Die ganzen Tools sind halt zum aktuellen, normalen Leben nicht mehr kompatibel. Wenn ich den Text (den ich einfach aus Spaß und Hobby auf dem C64 schreiben wollte) auf meinen modernen Computer übertragen möchte, um ihn in einer weniger peinlichen Optik auszudrucken, stellt mir GEOS weitere Hürden (der Konvertierung und Übertragung) in den Weg. "Sinnvoller" wäre heutzutage vielleicht ein C64-Texteditor, der ISO-Text-Kodierung und 80-Zeichen-Darstellung mitbringt und nur rudimentäre Fomatierungen beherrscht – aber dafür auf Font- und Punktgrößen-Wahnsinn sowie Pixelgrafik-Einbindung und exotische Dateiformate verzichtet.


    Ich fand GEOS irgendwie nett, aber auch schon damals irgendwie betagt, wenn man mal nen ST mit GEM auf nem Schwarzweißmonitor gesehen hatte. Produktiv einsetzbar fand ich das alles nicht.

    Man muss es natürlich zeitlich einordnen. Als ich GEOS in die Finger bekam, kannte ich den Atari ST oder den Macintosh aus Zeitschriften oder von kurzen Messebesuchen. Man wusste aus ein paar Magazin-Artikeln, was ein GUI ist und wie es aussieht – und dann konnte man auf einmal sowas auf dem eigenen Homecomputer laufen lassen. Das war natürlich kurzzeitig eine große Show. Wie gut das "produktiv" einsetzbar war, da gehen die Meinungen auseinander – und zwar um so weiter, je stärker sich der Hardware-Park unterschied. Ich hatte halt nur einen C64 mit Floppy und Joystick und 38cm-Fernseher. Das war zum Ausprobieren ganz nett aber das war's dann aber auch schon. Wer natürlich einen C128 mit 2 Floppys hatte oder eine CMD-Festplatte oder eine REU oder eine SuperCPU und einen guten Monitor und 1351-Maus und einen guten Drucker, für den sah die GEOS-Welt sicherlich schon anders aus.


    GEOS war damals natürlich ein MeToo-Produkt, welches versuchte, vom Glanz des Macs etwas abzubekommen. Man kann die gedankliche Vorlage auch an den beiden mitgelieferten Programmen Paint und Write erkennen, die genauso bei den frühen Macs beilagen. Der C64 war aber (in Standard-Ausstattung) eigentlich zu schwach für einen Mac-Clone. Und den Mut, etwas eigenständigeres zu machen, was dem C64 mehr entsprochen hätte, ohne ihn zu überlasten, hatte man nicht. Wie gesagt, im Vollausbau war ein C64/C128 durchaus in der Lage, mit GeoWrite einen mehrseitigen Text zu bearbeiten aber das galt halt nicht für die Mehrheit der Systemausstattungen.


  • Einigen wir uns einfach drauf, dass ALLE neuen Programme für den C64 "Techdemos" sind und gut ist.

    Das möchte ich eigentlich nicht unterschreiben. Aus Sicht eines Außenstehenden mag das stimmen aber innerhalb unseres Hobby-Kreises gibt es doch feine Unterscheidungen zwischen "sinnvollerer" und "weniger sinnvoller" Nutzung. Wenn ich auf einem C64 einen Text schreiben möchte, dann ist das für mich eine sinnvolle Tätigkeit – auch wenn es an meinem aktuellen Rechner schneller und komfortabler ginge. Zur reinen Techdemo verkommt allerdings ein Programm, wenn ich es nur starte, um zu gucken (oder zu zeigen), wie es denn so läuft.


    Der Techdemo-Gedanke spielt natürlich immer mit rein – man will auch zeigen, dass die Uralt-Hardware noch zu etwas nütze ist – selbst wenn jede Küchenwaage heute mehr drauf hat. Aber das soll es nicht alleine gewesen sein.


    Wäre Geos wie Pagefox (was ich damals schon lieber und intensiv nutzte), einfach einstecken und startklar, würde endlich mal mit einem modernen Drucker funktionieren und Internet- chatten, E- Mails checken, Twitter, RSS- Feeds, (surfen) unterstützen wäre mein C64 wieder täglich am laufen.
    Es gibt eben unter Geos leider keine einzige Anwendung mehr, welche für mich noch sinnvoll ist. Was ausdrucken oder einscannen geht nicht, Bilder kann man nicht anschauen, Musik kann man nicht anhören, miteinander online kommunizieren oder sich informieren kann man nicht,...
    Wirklich schade.

    Danke. So sehe ich das auch.

  • Wäre Geos wie Pagefox (was ich damals schon lieber und intensiv nutzte), einfach einstecken und startklar, würde endlich mal mit einem modernen Drucker funktionieren und Internet- chatten, E- Mails checken, Twitter, RSS- Feeds, (surfen) unterstützen wäre mein C64 wieder täglich am laufen.
    Es gibt eben unter Geos leider keine einzige Anwendung mehr, welche für mich noch sinnvoll ist. Was ausdrucken oder einscannen geht nicht, Bilder kann man nicht anschauen, Musik kann man nicht anhören, miteinander online kommunizieren oder sich informieren kann man nicht,...
    Wirklich schade.

    Du solltest Dich mal mit der Software vom Geos User Club beschäftigen. Selbst unter Geos kann man einige der Dinge machen.

  • Echt, ohne Turbo Chameleon? :bgdev Was denn?

    Ja natürlich. Jedoch war eine REU unabdingbar.
    Die haben das Geos System damals bis hin zum Multitaskingsystem getrieben. Diverse Drucktools, neue Oberflächen
    und viele kleine nützliche Tools kamen aus ihre Feder. Der Ronny Bachmann hat sogar ein Scanprogramm für SCSI Scanner geschrieben.
    Diese ganzen Grundlagentools sollte dann am Ende mit Megapatch vereint werden.

  • Ja natürlich. Jedoch war eine REU unabdingbar.

    Echt? Man kann mit dem C64 ohne Turbo Chameleon etwas anfangen? Ich bin überrascht. ;)


    Der Ronny Bachmann hat sogar ein Scanprogramm für SCSI Scanner geschrieben.

    Bis auf das Scannen hast du (bzw. GEOS) keinen Wunsch von tilobyte erfüllen können. Du schriebst doch, man können EINIGE der gewünschten Dinge tun.


    [Wobei ich ja schon mal an anderer Stelle schrieb, dass ich heutzutage keinen Hardware-Scanner mehr ansteuern würde (den habe ich selbst an meinem aktuellen Rechner ausgemustert, weil nicht mehr benötigt), sondern eine Art "Online-Scanner" entwickeln würde. Da ohnehin "jedes" Bild im Netz verfügbar ist (oder man es dort verfügbar machen kann), müsste man auf dem C64 mit WiFi-Modul nur die URL angeben und das gewünschte Zielformat und würde dann das "Scan"-Ergebnis auf den C64 geschickt bekommen.]

  • Von mir kam bzgl. dieser Dinge sicherlich kein LOL.

    Hatte ich nie behauptet, steht aber im ersten Posting. Darauf bezog ich mich.

    Dort hatte sich schon herauskristallisiert, dass GEOS heutzutage eigentlich nicht mehr genutzt wird.

    Darauf - und auf Dein folgendes Resümee - bezog sich mein Kommentar "Sehe ich kompeltt anders".
    Meine Argumentation hier unterscheidet sich nämlich sehr wohl von Deiner. Ist keine Kritik - nur eine Tatsache.
    Ob und (wenn ja) warum ich - oder andere Menschen - Geos noch "nutzen", kannst Du also so nicht einfach verneinen.
    Bitte keinen Aufguss mehr darüber, ob, wann, wie gefühlt Software heute "sinnvoll" genutzt wird. Das empfindet jeder anders.



    Da warst Du aber damals schon mit Amica Paint/FLI Painter und Ghostwriter/Startexter/Vizawrite deutlich besser bedient gewesen. Dazu bedarf es kein Geos.

    Lässt sich m.E.n. gar nicht so einfach vergleichen. Unter Geos verfolgte man seinerzeit den Ansatz, bestimmte Programme mit tlw. austauschbaren Daten unter einer Oberfläche zu vereinen.
    Hier mal eben drei, vier völlig unabhängige Programme als Vergleich einzuwerfen hat ein bisschen was von Äpfel und Birnen. Nee, Apple war jetzt nicht gemeint.



    Gut, dass hier jeder seine eigene Meinung haben darf.

    Da stehen wir auf der gleichen Seite. Das sehe ich genauso :-)


    Jeder empfindet diesen Retro-Kram eben irgendwie auf seine Weise.
    Deswegen wäre es schön, wenn nicht immer Plattitüden kämen, was heir sinnvoll und gut genutzt bedeutet.
    Ich bin froh, dass ich heute noch die Gelegenheit habe, in dieses Retro-Feeling einzutauchen. Wie und womit? Das soll doch jeder bitte für sich selbst entscheiden dürfen.


    Es bliebe eine (gut gemachte) Techdemo – die allerdings von Techdemos auf anderen Plattformen (Atari GOS oder SymbOS für die Z80-Schiene) deutlich in den Schatten gestellt wird.

    Auch wieder ziemlich unsachlich. Wenn Du von der Entwicklung der jeweiligen Software nicht viel Ahnung hast, wirst Du diesen Vergleich nicht wirklich untermauern können.
    Ich empfehle einige Wochen mit entsprechender Lektüre zu verbringen. Danach wird schnell klar werden, dass man Software wie Geos gar nicht mit Atari GOS oder SymbOS vergleichen kann.
    Gerade um zu beurteilen, welchen Ansatz die Entwickler von Geos seinerzeit 1984 - 1988 verfolgten, sollte man tief in die Materie steigen und nicht mal eben die Geschwindigkeit mit neueren Systemen vergleichen. Weder für Atari GOS noch für SymbOS sind nennenswerte Applikationen veröffentlicht worden.
    Wer hätte die denn auch entwickeln sollen?


    Ob solche Systeme heutzutage noch einen Wert für den jeweiligen Benutzer darstellen, muss doch bitte, bitte endlich jeder für sich selbst feststellen.
    Also hört doch endlich damit auf, anderen Leute erzählen zu müssen, wie "unsinnvoll" die Beschäftigung mit alter Software ist.


    Wenn man

    Zu unserer Zeit als diese Software auf dem Markt kam, kam es in die Schublade (auf Deutsch: brauchte keine S..u)

    Wann war denn bitte "unsere Zeit"? Und war es etwa eine Kopie von Geos, die mal eben in der Schublade landete?
    Mein Geos hat 89,- DM gekostet. Neben den zusätzlichen Programmen, die mit der Zeit angeschafft wurden, ist die Software lange (!) nicht in der Schublade vrschwunden. Dafür war sie mir viel zu viel Wert und wurde intensiv genutzt (Schülerzeitung, Disketiketten, Verwaltung der Musik, Kassettenlabel, Grußkarten, Wunschzeittel zu Weihnachten).
    Ich tippe eher darauf, dass viele, die hier im Forum mitreden, Geos seinerzeit nicht im Original zu Hause hatten und dementsprechend den Wert der Software damals gar nicht begriffen haben.
    Das ist heute übrigens auch noch ein weit verbreitetes Übel.

  • Echt? Man kann mit dem C64 ohne Turbo Chameleon etwas anfangen? Ich bin überrascht. ;)

    Nur, wenn Du auf Ruckelorgien stehst, richtig!

    Bis auf das Scannen hast du (bzw. GEOS) keinen Wunsch von tilobyte erfüllen können.

    Da ich nicht der Weihnachtsmann, noch die gute Fee bin, ist mir das auch so ziemlich gleich. Ich habe lediglich eine Quelle genannt, die Abseits von
    den üblichen drei bekannten Geosprogramme Software entwickelt hat und das nicht zu knapp. Sich das anschauen ob da etwas dabei ist, muss er schon
    selbst.

    Du schriebst doch, man können EINIGE der gewünschten Dinge tun.
    [Wobei ich ja schon mal an anderer Stelle schrieb, dass ich heutzutage keinen Hardware-Scanner mehr ansteuern würde (den habe ich selbst an meinem aktuellen Rechner ausgemustert, weil nicht mehr benötigt), sondern eine Art "Online-Scanner" entwickeln würde. Da ohnehin "jedes" Bild im Netz verfügbar ist (oder man es dort verfügbar machen kann), müsste man auf dem C64 mit WiFi-Modul nur die URL angeben und das gewünschte Zielformat und würde dann das "Scan"-Ergebnis auf den C64 geschickt bekommen.]

    Der ganze neumodische Kram wie Chatten oder den Mondkalender , wie auch Wifi Shice wird man natürlich dort nicht finden, richtig._Ich frage mich auch, ob man sowas auch wirklich am c64 haben möchte.

  • Hatte ich nie behauptet, steht aber im ersten Posting. Darauf bezog ich mich.

    Das Ursprungs-Lol hatte ich übersehen bzw. mich daran nicht mehr erinnert. So macht es Sinn.



    Ob und (wenn ja) warum ich - oder andere Menschen - Geos noch "nutzen", kannst Du also so nicht einfach verneinen.

    Äh, ich hatte in dem von mir verlinkten Thread GEFRAGT, ob noch wer GEOS aktiv nutzt/verwendet/was-auch-immer. Aufgrund der spärlichen, positiven Rückmeldung MUSS ich davon ausgehen, dass GEOS (quasi) nicht mehr genutzt wird – also von Usern (Benutzern), nicht Entwicklern.


    Bitte keinen Aufguss mehr darüber, ob, wann, wie gefühlt Software heute "sinnvoll" genutzt wird. Das empfindet jeder anders.

    Du missverstehst mich anscheinend komplett, was das "sinnvoll" angeht. Ich nutze es nicht einschränkend, sondern beziehe dort jeglich Beschäftigung mit ein, die über bloßes Starten und Angucken hinausgeht. Von daher werte ich auch keine Tätigkeit.


    Ich empfehle einige Wochen mit entsprechender Lektüre zu verbringen. Danach wird schnell klar werden, dass man Software wie Geos gar nicht mit Atari GOS oder SymbOS vergleichen kann.

    Ich wüsste nicht, wieso ich dazu so lange was lesen sollte. Ich vergleiche die Systeme nicht von ihrer Entwicklungsleistung her, sondern von ihrer Erscheinung aus User-Sicht. Und wenn man sieht, wie schön die Systeme multitasken, Fensterinhalte verschieben, scrollen und (zumindest SymbOS) mit Farbe umgehen können, dann ist das auf den ersten Blick schon beeindruckend. Da kackt GEOS erstmal ein wenig gegen ab – was den Eindruck angeht. Deshalb ist der Techdemo-Effekt halt nicht mehr so dolle. Was die Nützlichkeit der andren Systeme angeht, sehe ich sie allerdings kaum weiter, als GEOS – denn sie kopieren alle irgendwelche alten Systeme aus dem letzten Jahrhundert und keiner der Entwickler scheint sich Gedanken dazu zu machen, welche Wünsche die Anwender haben.


    Was die Nutzbarkeit von GEOS angeht, bringst du zwar die Software-Vielfalt ins Spiel, nur was nützt einem die, wenn sie anscheinend nicht mehr verwendet wird – aus welchem Grund auch immer. Software ist ja schön – aber wenn keine User mehr existieren, dann bringt sie nichts.


    Da ich nicht der Weihnachtsmann, noch die gute Fee bin, ist mir das auch so ziemlich gleich. Ich habe lediglich eine Quelle genannt

    Sehe ich anders:

    Du solltest Dich mal mit der Software vom Geos User Club beschäftigen. Selbst unter Geos kann man einige der Dinge machen.

    Du hast tilobyte in Aussicht gestellt, die verlinkte Software könne "einige" der von ihm gewünschten Dinge tun. Bis auf das Scanprogramm deckt sich deine Softwarequelle aber nicht mit seinem Wunschkatalog, oder?


    Der ganze neumodische Kram wie Chatten oder den Mondkalender , wie auch Wifi Shice wird man natürlich dort nicht finden, richtig._Ich frage mich auch, ob man sowas auch wirklich am c64 haben möchte.

    Stuckalf meint, du solltest nicht anderen vorschreiben, was sie am C64 tun möchten. Dem schließe ich mich an. ;)

  • Du hast tilobyte in Aussicht gestellt, die verlinkte Software könne "einige" der von ihm gewünschten Dinge tun. Bis auf das Scanprogramm deckt sich deine Softwarequelle aber nicht mit seinem Wunschkatalog, oder?

    Lies nochmal richtig, was ich Dir dazu geschrieben habe.

    Stuckalf meint, du solltest nicht anderen vorschreiben, was sie am C64 tun möchten. Dem schließe ich mich an. ;)

    Infrage stellen ist für Dich vorschreiben ? Soso. Das üben wir aber nochmal.

  • Lies nochmal richtig, was ich Dir dazu geschrieben habe.

    Getan. Hat nichts geändert. Du stellst etwas in Aussicht, was sich wahrscheinlich nicht erfüllen wird.


    Infrage stellen ist für Dich vorschreiben ?

    Naja, dein Infrage-stellen zeigt schon, dass du die von dir genannten Nutzungsszenarien nicht für "sinnvoll" (am C64) erachtest. Und das ist eine Wertung der "Nutzung" (wenn auch "geschickt" als Frage formuliert*), was Stuckalf grundsätzlich kritisiert hat.


    *) Wenn ich mich öffentlich frage würde (was ich natürlich nicht tue), ob ACE einen an der Waffel hat – wäre das dann nur eine (vollkommen wertfreie) Frage? ;)

  • Ja, will "man". Mein C64 ist heutzutage dank Akkuumbau, kleinem Display und Wlan- Modul mobil geworden und könnte auf der Couch und Bahn gelegentlich auch mal das Tablet ersetzen. Was fehlt sind Programme.
    Bilder in guter Qualität einscannen oder Dokumente ordentlich kopieren geht sowieso nicht (?), weswegen ich für einen SCSI- Scanner keine Verwendung hätte. Wie ist denn die Druckqualität der Texte, gut genug für gelegentliche Schreiben und eventuell mal Bewerbungen? Ich hatte früher nur einen Nadeldrucker und das konnte man schon damals kaum jemand mehr zeigen. Ansonsten scanne und drucke ich ja eh nix mehr aus, das kommt einmal im Jahr vor.