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neuer Arbeitsstand - live set

  • Hatte nun mal wieder Zeit an meinem live-set zu arbeiten. Dank neuer Lötstation (Dank geht an Saskia) konnte ich nun endlich auch mal ein defektes 469er Board reparieren und dank Henning auch gleich eine Mixsid verbauen und natürlich auch noch den Modulator-Mod von Auspuff² nicht zu vergessen :)
    Läuft nun mit Kerberos und Cynthcart und 2x 6581R4AR.
    Habe jetzt auch einige VST Probleme mit der Hardsid4U lösen können, hat aber schon noch paar Ecken und Kanten. Midi Sync ist auch noch etwas variabel, da muss ich mich mal um einem besseren USB-Midi-Adapter kümmern, ich muss derzeit jedes Mal erst das Sync-Delay neu einstellen, sonst hängt Mssiah zwischen 50 und 125 ms hinterher.
    Das Akai APC40mk2 läuft wunderbar mit Ableton Live, gut, wurde ja auch extra dafür gebaut. Ist trotzdem eine völlig andere Welt im Vergleich zum Novation Launchkey mini. Damit kontrolliere ich die 4 Hardsid VSTs und die zwei Cynthcart 64er. Ich könnte auch noch Mssiah über Midi ebenfalls per Ableton steuern aber da fehlt mir dann irgendwie das Mssiah Feeling und die Potis würden dann im Monosynth auch nicht mehr gehen. Das Akai APC hat zwar genügend Drehknöpfe aber jetzt hab ich mir die Mühe mit den Potiboxen gemacht und so kann ich quasi an zwei Instrumenten gleichzeitig drehen ;)
    Heute Abend kommt auch noch ein Youtube Video, das hab ich gestern nicht mehr geschafft.


    working session 3


  • so, nun mal noch der Youtube link: working session 3
    Im Gegensatz zur Soundcloud Version stimmt was mit der Kanalzuordnung nicht, die Hardsid Sachen kommen nur rechts bzw links, das muss ich mal noch in Ordnung bringen. Arbeite jetzt mit einer anderen Kamera, Sony HDR MV1, die möchte ein -6 db Line-in Signal und da muss ich am Mixer andere Sends konfigurieren damit der Ton nicht übersteuert. Da hab ich wohl was mit der Balance verfummelt. Aber so kann ich direkt von der Kamera zu Youtube hochladen ohne den Umweg des Videoschneidens. Bei der vorherigen Kamera, Garmin Virb XE, musste ich nachträglich immer das aufgenommene Wav einmischen, da der Ton der Virb selbst mit direkter Audioeinführung nicht brauchbar war.

  • Mir gefällt es auch nicht. Da groovt irgendwie überhaupt nix. Immer der selbe Beat über die 40 Minuten (muss aber sagen dass ich durchgesteppt bin um was zu spannendes zu entdecken) und ganz ganz viel Dissonanz (kann aber auch beabsichtigt sein). Richtig gemixt ist es auch nicht, zieh doch die Beats hoch und steigere langsam die synths. So hat das eher den Sound eines Alleinunterhalters.

  • Schon mal danke für positive und kritische Kommentare!
    Mit den drums bin ich auch nicht ganz glücklich, war aber nicht so der Fokus, das ist etwas der Limitierung vom Mssiah/Drummer geschultet, die Anfangs- bzw Endsequenz benötigt schon 7 Pattern, die Hauptsequenz sind 4 Pattern, dann hätte ich noch 5 für fill-ins etc ohne das ich zwischen drin die Patterngruppe wechseln muss, das ist 909 typisch etwas kompliziert, dafür muss der Sequenzer angehalten werden, dh, ich muss Drummer aus dem Sync nehmen, Gruppe wechseln und im richtigen Moment wieder den Sync aufschalten. Das ließe sich sicherlich komfortabler über Midi und Ableton steuern, dann verkommt aber der 64er zur reinen externen Drummachine, ähnlich den Cynthcarts, die dudeln auch nur midigesteuert. Aber egal, daran arbeite ich noch. Hatte ich in einem anderen Set schon mal gemacht, ist durchaus möglich und muss mit rein.
    Am Mix feile ich noch, das war eigentlich das Hauptanliegen mal zu hören, wie alle Teile zusammen wirken. Stellenweise ist es einfach zu viel, einige Instrumente sind sehr präsent und vertragen sich wenig mit anderen, andere brauchen etwas Unterstützung, da bin ich noch am Sortieren, ist ja eine Arbeitsversion :)

  • Hallo,

    Das Akai APC40mk2 läuft wunderbar mit Ableton Live, gut, wurde ja auch extra dafür gebaut. Ist trotzdem eine völlig andere Welt im Vergleich zum Novation Launchkey mini.

    (ich kenne beide nicht), heißt das "trotzdem", dass das Novation besser läuft? Nur so aus Interesse,
    weil es Aleton Live und zahlreiche Hardware Versuche von allen Möglichen Anbietern schon so lange gibt.

    Ich könnte auch noch Mssiah über Midi ebenfalls per Ableton steuern aber da fehlt mir dann irgendwie das Mssiah Feeling und die Potis würden dann im Monosynth auch nicht mehr gehen.

    Der blanc Screen ist dabei wirklich das No Go- bezogen auf das Flair, und leider auch bezogen auf die vielen Optionen, um mit dem joystick einzugreifen.
    Aber ich habe mit MonoSynth per MIDI und dann Live Poti Eingriffe am Blauen auf Anhieb top Ergebnisse erzielt. Sofort recorden und auf Halde, da geht noch richtig was ;). Das hat sogar den Vorteil, dass man mehr Musikalität einbringen kann, als mit einem Joystick. Wenn man das will, ich kenne es so von mir.
    (Z.B. Rhythmus selber mit dem Filter-Poti machen mit Cut Off, das möchte ich nicht missen und geht nicht so gut mit Joy).

    Das Akai APC hat zwar genügend Drehknöpfe aber jetzt hab ich mir die Mühe mit den Potiboxen gemacht und so kann ich quasi an zwei Instrumenten gleichzeitig drehen

    Ist kein Spaß, wenn man sich für diese Live Vorgehensweise(n) alles einrichten muss, aber war schon immer so. Ich weiß noch damals: die großen 3 (Cubase,Logic,Pro Tools). Die Seuqeuncer und Audio Geschichte ja, das ist schon genug zu lernen, aber mit verschiedenen HW Dingern von verschiedenen Herstellern die Konfiguriererei... und wer hatte schon ProTools, viel zu teuer und es geht dann richtig
    zur Sache. Da war es selbst für Studierte und SAEs kein Spaß, Pro Tools zu konfigurieren. Aber wenn
    es rennt, will man nie wieder mit dem anderen Zeug. Also soll heißen, alles genau testen und Konzept machen und wenn das nur nervt- nach ebay, weg damit. Irgendwer kann immer was damit anfangen, aber du hast ja richtig die Live Nummer mit Pattern und Echtzeiteingriffen vor, bis du komplett busy
    bist ;) , dass unterschätzen Viele! Ist richtig Arbeit drumherum, und wenn´s dann soweit ist,
    präsentiert man sich ebenso wie Musiker live: mit allen Fehlern.

    Aber so kann ich direkt von der Kamera zu Youtube hochladen ohne den Umweg des Videoschneidens

    Nur halt so ohne Editierungen- ein Gedankengang dazu:
    Ist dann Ähnlich, wie bei Live Bühnenmusik keinen Mixingtypen dabei zu haben, der schon einiges aufwerten kann. Damit hast du dann natürlich noch mehr Arbeit bei den Vorbereitungen, kannste ja mal überlegen, wie weit das so krass direkt Sinn macht. Vielleicht kann man ja mal so einen Profi wie Rob Acid fragen, weiß nicht, ob die Tipps geben.
    Theoretisch geht das, aber ob die Hörer dann wissen, dass es im Grunde die direkteste, auch ungünstigste Art ist, so Ähnlich wie "Auftritt ohne Schminke (und Mix)", muss man mit einplanen. So wie bei ´ner Live Band. Wenn der FOH Mist baut, denkt das Publikum, die Band "ist" (spielt) sch***. Dabei kann die es
    nicht ändern. Und du machst ohne FOH, ich würde mir da jede Hlife wie nachträgliche Editierungen vorbehalten wollen. Z.B. auch nur das Normalisieren, damit man bei der allgemeinen Verschlechterung
    bei Kompri wie YT Uploads, wenigstens die 0dB Ausgangslage hat. Darum, den Sound wieder ärmer zu machen, kümmern sich die sowieso, also möglichst gut hochladen.

    Immer der selbe Beat über die 40 Minuten

    Das ist natürlich auch so eine Ansichtssache, Viele wollen das. Wenn ich z.B. jetzt mal so richtig mit Drums (wie ich es für´s Rhythmus Album plane) komme, ist es den Leuten auch nicht passend. Ja es geht hier um Dukestah, aber ist so ein Beispiel, wo ich sicher bin. Drums mit 30 Jahren Erfahrung da reinbringen- alles viel zu kompliziert dann. Finde ich selber nicht, und kann auch zwischen wirklich kompliziert und groovy mit vielen Feinheiten differenzieren. Aber ein DJ Set oder Live Set muss für die Leute passen. Bei Thema Drums, sowie generell mit SID ist man eigentlich zwischen allen Stühlen.


    (Die Drummer wollen den Synthkram nicht, die Synthleute haben sich an die reduzierten Maschinenbeats gewöhnt. Die Bumm Bumm Partyhörer vermissen die METRO Bassdrum, andere finden das zu stumpf.
    Dann die C64 Leute mögen Synths und sowas alles auch nicht, ist nicht echtes Cevi Flair. Den Synthleuten aber ist es zuviel C64 Kram).


    Also muss man mit leben, wenn man sowas macht, Dukestah hat ja auch geschrieben, ist erst Arbeitsversion.


    dukestah: mal gucken, wenn ich das nächste Mal wieder eine Phase mit MSSIAH 909 anfange.
    Bin momentan voll ausgelastet und muss eher reduzieren, aber der Zeitpunkt müsste irgendwann kommen. Ob ich mal so 10-20 PTN bastle und dir schicke, müsste in dem Format ja problemlos gehen?
    Ich will mich nicht einmischen, das ist das Problem. Man sollte keinem was wegnehmen, aber wenn das nicht stört, und dir nicht was bevormundet oder so, kannste das dann mal reinbauen. Ich denke auch an angefangene PTN mit viel HiHat Sachen, lässt sich dann auch weiterbasteln.


    Dasselbe wäre auch spätestens wenn ich wieder MIDI hab, möglich. Auf der MIDI Ebene dann, dass du es dir visualisieren kannst, was garantiert nicht mehr maschinell klingt. Dann kann man das auch an jeden Klangerzeuger, der die Dynamik gut verarbeitet, schicken. Wenn ich erst Roland einspiele, etwas Fills und Breaks begradige, ist es eine andere Nummer als PTN eingeben. Solche kurzen Patterns, Phrases, Loops, MIDI Files nehme ich für mein Album und danach gebe ich einige auch frei für andere, wenn man sich gegenseitig hilft. Ist nur eine Idee. Was soll ich das dann für mich behalten. Kohle verdient man da eh nicht mit, aber ich ahne es, wieviele Leute echt eingespielte Breaks, Fills,Whirls mit aller Dynamik und die ganzen Feinheiten bei Cymbals, Hihats, Splashes etc., das weltweit in Synthmusik verwenden... :D

    dafür muss der Sequenzer angehalten werden, dh, ich muss Drummer aus dem Sync nehmen, Gruppe wechseln und im richtigen Moment wieder den Sync aufschalten.

    Poweruser :thumbsup: . Ich wüsste mit dir jetzt schon 3-5, die für ein drittes Modul ne Menge Vorschläge hätten ^^ . Ich glaube zwar nicht mehr dran, aber mit dem was wir so durchgetestet haben, gäbe es einiges für 8Bit Ventures

    Das ließe sich sicherlich komfortabler über Midi und Ableton steuern, dann verkommt aber der 64er zur reinen externen Drummachine, ähnlich den Cynthcarts, die dudeln auch nur midigesteuert.

    Ist halt ab einem gewissen Punkt so, da haben alle Live Macher immer das Ausloten vor sich.
    Und das bedeutet immer das unangenehme Grenzen akzeptieren. Was geht und was drei oder
    Vier Hände erfordern würde.
    Mit 2x MSSIAH wäre es möglich, ich würde vorschlagen, auf einem Cevi dann Drummer mit Joystick einsetzbereit, dasselbe mit Monsynth auf einem zweiten. Kann auch nicht schaden, wenn du den MixSID für die fette Breitseite nutzt, beim MonoSynth in einem Rutsch 2x verschiedene SIDs zeitgleich auszugeben. Selbst wenn da einer nicht so klingt, kann man die Seite einfach muten und die bessere
    Seite nehmen.


    Die beiden Cevis immer parat, aber wie gesagt, man hat nur 2 Hände. Da die Stärke bei MonoSynth und Drummer mit ein paar wenigen PTN aber bei -hier und da- Joy-Live-Modulierungen/Edits liegt, würde ich denen Priorität geben und anderes auf Ableton verlegen.
    Und bei Drummer mal die LFOs rennen lassen, sonst bin ich der Einzige ;) . Die Modullationstiefe dabei geht auch dezenter als in meinem Video, das ist nur zum Vorführen so krass eingestellt.


    Aber keinen Stress machen, es geht nie, was man am liebsten will, man kann sich nur dem annähern, wenn man Live Mensch ist.

    Stellenweise ist es einfach zu viel, einige Instrumente sind sehr präsent und vertragen sich wenig mit anderen, andere brauchen etwas Unterstützung, da bin ich noch am Sortieren, ist ja eine Arbeitsversion

    Zusammengefasst, was im Folgenden steht: Kompression (immer nur leicht, stauchen kann man später immer noch, wenn´s denn sein soll). Man muss ein bischen "Luft" zwischen den Daten schaffen, sonst grätschen die Oscis sich gegenseitig rein, ist ganz normal.


    Das grundsätzliche Problem, bei ALLEM und bei SID- Oscis damit auch, ist der MIX.


    Eigentlich sind schon die von allen gewohnten 3 Oscis auf herkömmlicher Tracker SID Musik die Grenze.


    Ab dem 4. beißt und stört man sich damit ganz schnell selber, es würde eigene Kanalzüge mit leichter Komprimierung erfordern und wenn man schon dabei ist, auch EQ.


    Die ganze Schose dann auch als Mixdown aufwerten und evtl. danach auch Mastering.



    Aber da ist man an dem Punkt: das macht keiner. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Daher Priorität setzen, auf jeden Fall Kanalzüge spätestens bei einem nächsten SID, die 3 Oscis des SIDs dann seicht ankomprimieren und verschiedene Kompressoren testen (das ist ja im Prinzip eigentlich schon ne (Sub)Gruppe, also dafür dann die geeigneten Kompris nehmen). Ist zwar Geschmackssache wie alles, aber den derben 8 Bit Sound kennen wir ja und ein Kompressor kann da eigentlich nur bessern. Wenn
    es verschlimmbessern ist, hört man es schnell. Ich bin für Tape FX, das kann den rohen Kompri sparen und es gibt genau das, was den 8 Bit Oscis fehlt, dazu. Mein Bla Bla zu dem, was Tape (zumindest im Original) machen kann, siehe bei dem Bild im Album SID Recording von mir.
    Die Tape VSTis heute sind auch gut, glaube ich.


    (Das ganze hier ist nur meine Meinung, macht eh keiner, daher egal. Aber ich kann nur darauf hinweisen, dass es immer ein Problem sein wird, wenn krasse Oscis nicht einen Mix bekommen. Ist so bei hundertfach teureren Synths, und so auch bei 8 Bit).


    So, puhhh, konnte´s mal wieder nicht lassen :saint::sleeping:

  • na das hat doch schon wesentlich mehr Substanz, damit kann ich wesentlich mehr anfangen als mit diversen anderen Kommentaren, aber in Zeiten von shit storm, bashing, bullying usw sollte man wohl nichts anderes mehr erwarten

    (ich kenne beide nicht), heißt das "trotzdem", dass das Novation besser läuft? Nur so aus Interesse,

    Nein, das Akai ist wesentlich besser. Ich denke, zumindest für meine Anwendung, übertrifft das Akai selbst das große Launchpad von Novation, und da nutze ich noch nicht mal alle Funktionen. Gerade Thema live Pattern aufnehmen und dann als Loop laufen lassen, Vorhören etc. Einiges geht natürlich auch nur mit internen Instrumenten, z.B. Panning, das will mit einem VST was einen externen Monosynth steuert nicht so gelingen ;)

    Der blanc Screen ist dabei wirklich das No Go- bezogen auf das Flair, und leider auch bezogen auf die vielen Optionen, um mit dem joystick einzugreifen.
    Aber ich habe mit MonoSynth per MIDI und dann Live Poti Eingriffe am Blauen auf Anhieb top Ergebnisse erzielt.

    das muss ich noch mal testen, wäre sicherlich eine Option, mir war jetzt so gar nicht bewusst, dass die Potis bei Midi Ansteuerung trotzdem noch funktionieren. Ich könnte das aber sicherlich auch über das Akai machen, da hätte ich noch mehr Potis :) Optisch wäre das natürlich schon etwas schade aber im letzten Set hatte ich den Monosynth eh nur mit einem Patch und einem Pattern laufen, da brauch ich dann auch nix sehen

    Ist kein Spaß, wenn man sich für diese Live Vorgehensweise(n) alles einrichten muss, aber war schon immer so. Ich weiß noch damals: die großen 3 (Cubase,Logic,Pro Tools). Die Seuqeuncer und Audio Geschichte ja, das ist schon genug zu lernen, aber mit verschiedenen HW Dingern von verschiedenen Herstellern die Konfiguriererei...

    Ja, die Lernkurve ist schon recht hügelig und vor allem beim Cubase fühlt sich für mich vieles sehr um drei Ecken an. Einige Themen lassen sich da gar nicht so isoliert behandeln, wie eben bei nem Hardware Synth und einem Mischpult. Da kann ich mich Stück für Stück jeweils um ein Gerät kümmern, bei Cubase hängt das alles ineinander. Ableton nutz ich ja im Moment 'nur' als Loopplayer und als VST Schnittstelle, da mach ich mit Soundmix usw gar nichts, das vereinfacht vieles ungemein

    aber du hast ja richtig die Live Nummer mit Pattern und Echtzeiteingriffen vor, bis du komplett busy
    bist , dass unterschätzen Viele! Ist richtig Arbeit drumherum, und wenn´s dann soweit ist,
    präsentiert man sich ebenso wie Musiker live: mit allen Fehlern.

    jepp, deswegen auch üben, üben und üben. Schon alleine eine gewisse Struktur im Kopf zu haben und die dann auch einigermaßen zeitlich korrekt umzusetzen, das hatte ich anfangs auch komplett unterschätzt. Ich hatte immer so ne Stunde geplant und war nach ner halben Stunde mit allem durch ;)
    Da hilft auch nur machen und anhören und das immer wieder. Am letzten Set gefallen mir auch viele Stellen nicht, andere hingegen schon, das muss ich Stück für Stück alles sortieren. Sowas wäre natürlich als komplettes Arrangement einfacher, aber da bleibt ausser Play drücken am Ende nichts mehr übrig
    Mir geht es ja auch um dieses interaktive Arbeiten und solange ich während der session meinen Spaß habe bin ich schon zufrieden, aber irgendwann sollte natürlich schon auch mal was Anhörbares raus kommen.

    Ist dann Ähnlich, wie bei Live Bühnenmusik keinen Mixingtypen dabei zu haben, der schon einiges aufwerten kann. Damit hast du dann natürlich noch mehr Arbeit bei den Vorbereitungen, kannste ja mal überlegen, wie weit das so krass direkt Sinn macht.

    ich hab das Mehrspurrekording schon soweit vorbereitet und werde demnächst mal ein live set aufnehmen und hinterher mal probieren was ich am Mix anders machen kann. Das ist dann nicht ganz so trial'n'error und gibt mehr Raum für Spielereien. Die Erfahrung kann dann wieder in den live mix einfließen. Das macht das Ganze halt dann nicht mehr ganz so instant und ich muss mir da schon etwas mehr Zeit nehmen, als wenn ich einfach loslege und nach x Minuten wieder aufhöre

    (Die Drummer wollen den Synthkram nicht, die Synthleute haben sich an die reduzierten Maschinenbeats gewöhnt. Die Bumm Bumm Partyhörer vermissen die METRO Bassdrum, andere finden das zu stumpf.
    Dann die C64 Leute mögen Synths und sowas alles auch nicht, ist nicht echtes Cevi Flair. Den Synthleuten aber ist es zuviel C64 Kram).

    ja genau, so seh ich es halt auch, komme selber aus der EBM/Industrial Ecke und nicht so sehr aus dem träumerischen Synthieflächenspheren. Deswegen klingen meine Sachen halt auch etwas noisy und kratzig. Ein etwas elektronischer Synthbeat wäre schon auch mal eine interessante Sache, eigentlich müsste das ja mit der Hardsid gehen, zumindest bekommen andere das auf dem 64er auch hin. Die Wavetablesounds klingen halt nie so richtig smooth.

    dukestah: mal gucken, wenn ich das nächste Mal wieder eine Phase mit MSSIAH 909 anfange.
    Bin momentan voll ausgelastet und muss eher reduzieren, aber der Zeitpunkt müsste irgendwann kommen. Ob ich mal so 10-20 PTN bastle und dir schicke, müsste in dem Format ja problemlos gehen?

    Klar, kann auf keinen Fall schaden. Der Mangel an Melodie lässt sich aktuell schwer verleugnen, da integriere ich natürlich gerne mal was Fertiges. In Punkto Monosynth und Speichern muss ich mich sowieso mal konzentriert hinsetzen, so richtig klar ist mir noch nicht was da alles gespeichert wird und was nur überlebt weil ich Mssiah per Shutdown beende. Das wird natürlich dann wichtig wenn ich an verschiedenen Sachen arbeite und irgendwann mal ein Patch weg ist.

    Solche kurzen Patterns, Phrases, Loops, MIDI Files nehme ich für mein Album und danach gebe ich einige auch frei für andere, wenn man sich gegenseitig hilft. Ist nur eine Idee. Was soll ich das dann für mich behalten. Kohle verdient man da eh nicht mit, aber ich ahne es, wieviele Leute echt eingespielte Breaks, Fills,Whirls mit aller Dynamik und die ganzen Feinheiten bei Cymbals, Hihats, Splashes etc., das weltweit in Synthmusik verwenden...

    Das würde ich sehr begrüßen, da bin ich im Moment nicht ganz so geduldig. Habe zwar auch schon einige 4 Pattern Drumloops abgespeichert aber irgendwie bau ich es dann doch jedes Mal wieder neu und bleibe dann relativ monoton weil es mir zuviel Unruhe reinbringt. Aber gerade als Fill-In und für Übergänge muss da noch mehr rein.

    Poweruser . Ich wüsste mit dir jetzt schon 3-5, die für ein drittes Modul ne Menge Vorschläge hätten . Ich glaube zwar nicht mehr dran, aber mit dem was wir so durchgetestet haben, gäbe es einiges für 8Bit Ventures

    Hehe. So ein Mssiah 3.0 wäre echt ne Hammer Sache. Von mir aus auch den Sampler rausschmeissen und dafür Monosynth und Drummer richtig schön aufbohren. Sequenzer ist ja bei den Spiele und Demoleuten auch nicht so favorisiert, dafür könnte vielleicht noch ein schöner polyphoner Synth mit rein.

    Ist halt ab einem gewissen Punkt so, da haben alle Live Macher immer das Ausloten vor sich.
    Und das bedeutet immer das unangenehme Grenzen akzeptieren. Was geht und was drei oder
    Vier Hände erfordern würde.

    Dafür das ich schon nicht trommeln oder keyboarden muss ist das nur gerecht ;)

    Mit 2x MSSIAH wäre es möglich, ich würde vorschlagen, auf einem Cevi dann Drummer mit Joystick einsetzbereit, dasselbe mit Monsynth auf einem zweiten. Kann auch nicht schaden, wenn du den MixSID für die fette Breitseite nutzt, beim MonoSynth in einem Rutsch 2x verschiedene SIDs zeitgleich auszugeben. Selbst wenn da einer nicht so klingt, kann man die Seite einfach muten und die bessere
    Seite nehmen.

    Grundsätzlich ist es im Moment ja so aufgebaut, nur im letzten Set kam der Monosynth einfach nicht wirklich zur Geltung, ausser am Anfang und mal mittendrin als Hintergrund. Ich war halt einfach nur etwas von den zwei Cynthcarts fasziniert, das ist schon ne fette Kombi aber alles andere als subtil :)

    Die beiden Cevis immer parat, aber wie gesagt, man hat nur 2 Hände. Da die Stärke bei MonoSynth und Drummer mit ein paar wenigen PTN aber bei -hier und da- Joy-Live-Modulierungen/Edits liegt, würde ich denen Priorität geben und anderes auf Ableton verlegen.

    Ja, derzeit hatte ich Monosynth und Drummer mehr so laufen lassen. Ausser bei Intro und Extro hab ich am Drummer keine Pattern gewechselt und nur entweder Hi-Hats oder Bassdrum am Mixer gemutet, bzw beide Spuren. Die Cynthcart ist halt sehr agil und lässt viel Regeln zu, ich hab aktuell 8 Parameter auf dem Keyboard, drängt sich aber schnell in den Vordergrund und will so der Alleindarsteller sein ;) Da muss ich mich schon mehr bemühen um Monosynth auf ein ähnliches Level zu bekommen. Einige Effekte sind halt auch nicht ganz so toll umgesetzt, die ADSR Kurve für den Amplifier zum Beispiel. Sobald man bei Release über ein gewissen Punkt kommt, klappt der Sound komplett weg, bei der Cynthcart im Gegensatz lässt sich so schon fast eine Art Reverb Effekt erzielen, ähnlich auch beim Hardsid VST. Aber ist halt wie in 'echt', nicht jeder Synth kann alles und ich muss halt die Stärken von Monosynth besser rausarbeiten.

    Und bei Drummer mal die LFOs rennen lassen, sonst bin ich der Einzige . Die Modullationstiefe dabei geht auch dezenter als in meinem Video, das ist nur zum Vorführen so krass eingestellt.

    Angeregt durch dein Youtube Video hab ich das auf die Hi-Hats angewendet, nur wesentlich dezenter. Hier wäre echt toll wenn Drummer auch 4 Potis unterstützen würde, dann könnte man auf zwei das Filter cut-off pro Sid legen und die anderen zwei für z.b. Akzent und Länge. Oder alternativ den LFO auch auf andere Parameter anwenden, oder, oder oder :)

    Zusammengefasst, was im Folgenden steht: Kompression (immer nur leicht, stauchen kann man später immer noch, wenn´s denn sein soll). Man muss ein bischen "Luft" zwischen den Daten schaffen, sonst grätschen die Oscis sich gegenseitig rein, ist ganz normal.

    Im Moment komprimiere ich gar nichts, ich hab nur einen leichten Limiter auf dem Summensignal für die Kamera, damit die nicht über die -6 db kommt. Der spricht aber nur an wenn ich mich verregel, also zu laut werde. Das letzte Set ist aber sogar -3 db zu leise geworden, ist halt auch so eine Übungssache
    Grundsätzlich steh ich ja nicht auf Komprimieren, siehe 'loudness war', aber bei den heutzutage üblichen Abspielgeräten, Handy, Tablet, Laptop, macht das vielleicht doch Sinn. Gerade Thema Drums, meine Monitore sind recht dezent im Bass eingestellt und trotzdem hab ich die Bass sehr präsent, ähnlich auch im Auto, da wird es sowieso schnell zu viel. Auf dem Tablet hingegen hört man fast gar keine, bzw sind alle tieferen Frequenzen nahezu unhörbar. Auf der nächsten Anlage mit dicken Sub hämmert es fast schon wie auf der love parade :)

    Eigentlich sind schon die von allen gewohnten 3 Oscis auf herkömmlicher Tracker SID Musik die Grenze.


    Ab dem 4. beißt und stört man sich damit ganz schnell selber, es würde eigene Kanalzüge mit leichter Komprimierung erfordern und wenn man schon dabei ist, auch EQ.


    Die ganze Schose dann auch als Mixdown aufwerten und evtl. danach auch Mastering.

    Ist auch so mein Gefühl, mehr als 3 oder 4 'Instrumente' wird schnell Kakophonie, da ist sicherlich weniger mehr, vor allem wenn man viel mit Filtern arbeitet rumpeln irgendwann alle im selben Frequenzbereich rum, auch wieder Thema Präsenz und Zurückhaltung

    Aber da ist man an dem Punkt: das macht keiner. Die Zeiten scheinen vorbei zu sein. Daher Priorität setzen, auf jeden Fall Kanalzüge spätestens bei einem nächsten SID, die 3 Oscis des SIDs dann seicht ankomprimieren und verschiedene Kompressoren testen (das ist ja im Prinzip eigentlich schon ne (Sub)Gruppe, also dafür dann die geeigneten Kompris nehmen). Ist zwar Geschmackssache wie alles, aber den derben 8 Bit Sound kennen wir ja und ein Kompressor kann da eigentlich nur bessern.

    Da seh ich aber eher einen Limiter mit Soft Knee oder eben die Tape Plugins sinnvoller. Kompressoren machen den Sound oft lauter, das würde das Problem mehr verstärken. Laut genug ist es ja eigentlich alles schon, es darf nur nicht alles auf einmal spielen, bzw, muss es sich harmonisch ergänzen und eben nicht so laut sein. Ist noch viel Probiererei nötig :)

    (Das ganze hier ist nur meine Meinung, macht eh keiner, daher egal. Aber ich kann nur darauf hinweisen, dass es immer ein Problem sein wird, wenn krasse Oscis nicht einen Mix bekommen. Ist so bei hundertfach teureren Synths, und so auch bei 8 Bit).

    Definitiv, es ist halt kein Minimal Gameboy Sound. Immerhin laufen hier bis zu 12 Sids mit insgesamt 34 Stimmen (2 fehlen beim Monosynth mit 2 Sids), da verliert man schnell mal die Kontrolle :)

    So, puhhh, konnte´s mal wieder nicht lassen

    kann ich nur begrüßen, andere können es auch nicht lassen nur nützt es dann oft nichts :)

  • und vor allem beim Cubase fühlt sich für mich vieles sehr um drei Ecken an. Einige Themen lassen sich da gar nicht so isoliert behandeln, wie eben bei nem Hardware Synth und einem Mischpult.

    Jepp, siehe anderer Thread: wegen dem ganzen Wissen von Jahrzehnten. Das ist bei Cubase & Logic auch so als Anspruch da drin implementiert seit Jeher (wenn es denn auch mit der Intention eines Users, der wie ein Ingenieur da ran geht, bedient wird). Ich bin da ja auch nur Musikant und nehme nur das, was ich brauche. Ich hab auch noch diesen Telefonbuch-Schinken hier liegen, krass, und das behandelt die alte 90er Version bis 3.65 8o:D

    aus der EBM/Industrial Ecke

    Industrial erinnert mich etwas an den kleinen, aber in der Wirkung krassen Unterschied zwischen
    Tribal und Schranz (dieselben Rhythmusnoten aber andere Sounds). Sonst wenig Ahnung davon.
    Und EBM kenne ich viel zu wenig- das was ich bisher gehört habe, ist top gemischte Minimal Synth Mucke. Sehr gut, wenn man bei wenigen Sounds dann auch die Analogschätze so gut hört und die Arrangements darauf abgestimmt sind. Da merkt man, wie wenig es braucht. Gegenteil zu Psy(trance,-ambient,-breaks etc.)- richtungen. Alles vollgestopft mit vielen "Ereignissen", au weia das alles zu mischen 8o . Aber das hat alles was, momentan kann ich gut auf ganz minimal.

    was da alles gespeichert wird und was nur überlebt weil ich Mssiah per Shutdown beende. Das wird natürlich dann wichtig wenn ich an verschiedenen Sachen arbeite und irgendwann mal ein Patch weg ist.

    Also wenn du die Startpatches noch hast (plus 2x Demopatches), ist 8x Einzelspeicherung mit Export
    das Backup/die Rettung, falls man sie verdreht und aus Versehen "Y" drückt. Stimmt, das wäre auch zu bessern bei einem fiktiven MSSIAH 3.0 ;) .

    dafür könnte vielleicht noch ein schöner polyphoner Synth mit rein.

    Jau, hab da noch gar nicht dran gedacht. :love: . Denn sie können es ja. Ein paar Ungereimtheiten ausbügeln und die schon vorhandenen guten Seiten nochmal ausbauen und umsetzen. Wenn sie den Namen des Vorläufers Prophet 64 schon an den Prohphet 5 angelehnt haben, warum dann nicht einen polyphonen mit so einer Bedienoberfläche, wenn auch erst in der 3. Version, geil :D .

    bei der Cynthcart im Gegensatz lässt sich so schon fast eine Art Reverb Effekt erzielen, ähnlich auch beim Hardsid VST. Aber ist halt wie in 'echt', nicht jeder Synth kann alles

    Wenn ich da in Zukunft dann auch mit MIDI rankönnte, will ich auch eine dazu haben ;) Die Seite von dem war aber letztens down, und ich gucke mal wie sich das mit MIDI ergibt in Bälde

    Grundsätzlich steh ich ja nicht auf Komprimieren, siehe 'loudness war'

    Ja ich auch, da muss ich differenzieren: nicht RMS, also die Lautheit (nur falls das jemand nicht kennt:
    das "-heit" steht mehr für die durchschnittliche Lautstärke, also nicht nur kurze "Peaks", die einfach nur
    als Lautstärke bezeichnet werden können) anheben, was die alle auf der Summe wollen, sondern unter Vermeidung von irgendwelchen auto Normalize Sachen, nur Spurbearbeitung zum Zweck des "Raum schaffens".


    Das ist sowas, was Vielen nicht bekannt ist- eine Komprimierung hatte immer einen Zweck, den man
    aber eigentlich nicht hören soll(te), und das war nicht das aufpushen, galt Früher eher als Exrtem.
    Wurde im Loudness War zum Normalen gemacht, und auch weil es schnell so eingestellt ist, dazu neigen die Dinger. Kann man ja auch, z.B. pumpen lassen als Stilelement, oder ´ne Klangwurst als Summe, wenn man das denn unbedingt will :D .
    Aber um den Sound auf Spurebene (oder halt wie oft bewährt, z.B.bei den Drums, auch mal als Subgruppe) zu bessern, muss man probieren. Kompressoren (Auswahl groß genug, nur Geldbeutel oft nicht), auch die Kompressionsarten sowie an den Einstellungen. Auf jeden Fall nicht irgendeine automatische Normalize Funktion aufdrängen lassen, das kann ich mir bei den heutigen VSTis gut vorstellen, man wird immer häufiger bevormundet. Und dann kommt das mit der Lautstärkeanhebung auf Spurebene und somit Lautheitserhöhung auf Mixebene raus, nee. (Weiß aber nicht im Konkreten, wie heute die VSTis so sind, schiebe schon genug Maus rum).

    Kompressoren machen den Sound oft lauter, das würde das Problem mehr verstärken.

    Echt mal probieren, wenig. Erst nach dem Kompressionsvorgang ist die Spur ja eher leiser. Klar, man kriegt den Lautheitsgewinn (und Dynamikverlust), sobald man wegen der Balance wieder anheben muss.


    Ich würde das auch nicht wollen, wenn das dabei rauskommt oder auf Einzelsounds bezogen schon so quetschig im Attack wird, das war schon in den 90ern so eine Mode, nicht mein Geschmack zumindest. (Nur so dünne Romplersounds, aber die dann einwursten: Dream Dance :D - manchmal schade, denn da gibt es auch interessante Melodien für mich, ist schon manchmal lustig, eine 90er CD reinzumachen).
    Komisch, die auf Vinyl erschienen Sachen waren da meistens ne ganz andere Nummer, aber halt nicht für die Kaufhäuser interessant, und so bildeten sich die Gruppen "normaler Hörer mit CD eigener Mucke..." und "Djs" mit den besseren Produktionen. Wie man sich da vorkam: man kauft und kauft, aber hört Abends im Club ganz anderes 8| .
    Ist echt überall Vera****, wenn man mal in diese Materien guckt, leider. Und auf den Loudness War bezogen, wurden die CD Käufer (also die Meisten) schon früh an diese Kompressionswurstelei gewöhnt. Die kommt u.A. auch aus den Dosenproduktionen, weil da oft gegen den MIDI-Modul Fispelsound ankomprimiert werden musste. Den wahren Grund für den Unterschied "Rompler für CD" und "fette 80er Synths" für die Dj Vinyls habe ich nie rausgefunden. Auf Vinyl habe ich teilweise ganz andere Musik- aus eigentlich denselben Musikrichtungen und denselben Jahren). Huch schon wieder Nähkästchen, äh, weiter im Thema:


    Das Thema viele (SID) Oscis separieren und Luft dazwischen geben (um sie letztenendes aber im Mixdown wieder so zusammenzuführen, dass es "wie aus einem Guss" angenehm rüberkommt,
    wäre sowas für einen SAE Lehrer oder Tonmeister. Ist hier einer? Da wüsste ich auch gerne praktische Tipps zu heute verfügbaren Mitteln (wenn man nicht die ganzen Sachen in HW kaufen kann).
    - - - -
    Zu meinem Tape FX kurz noch ergänzend, nicht dass das falsch rüberkommt: das ist eigentlich explizit kein Spur Fx, sondern für die Summe. Da aber heute praktisch keiner mehr nach den Produktionsstandards arbeiten will/kann oder muss, steht ja auch unkonventionellem Probieren nichts im Wege, so dachte ich es. Wer hat schon Kompressoren für verschiedene Einsatzzwecke getestet, da käme Tape mit den mehreren Effekten gleichzeitig. Aber dann auch mit der alten Prämisse, das ambesten gar nicht richtig zu hören, denn es summiert sich auf vielen Spuren ja noch auf. Nur so als Versuch.


    Im Idealfall ist das einzlene damit Rumprobieren sogar unnötig, sondern der simple Summeneffekt reicht sowieso aus und macht schon das Wichtige in einem Rutsch. Bin da halt Fan. Wer gute Kompressoren/Analoge Emus für sowas/auch Werkzeuge für Subgruppen kennt, bitte melden, das ist
    bei vielen SID Oscis ein wichtiges Mittel ;)

  • Industrial erinnert mich etwas an den kleinen, aber in der Wirkung krassen Unterschied zwischen
    Tribal und Schranz (dieselben Rhythmusnoten aber andere Sounds). Sonst wenig Ahnung davon.
    Und EBM kenne ich viel zu wenig- das was ich bisher gehört habe, ist top gemischte Minimal Synth Mucke. Sehr gut, wenn man bei wenigen Sounds dann auch die Analogschätze so gut hört und die Arrangements darauf abgestimmt sind. Da merkt man, wie wenig es braucht. Gegenteil zu Psy(trance,-ambient,-breaks etc.)- richtungen. Alles vollgestopft mit vielen "Ereignissen", au weia das alles zu mischen . Aber das hat alles was, momentan kann ich gut auf ganz minimal.

    Naja, ganz so einfach ist es nicht, schwierig wird es vor allem da europäischer Industrial nicht gleich amerikanischer ist. Die Ur-Industrial-Bands hatten keine, höchstens minimale E-Gitarren im Einsatz, erst als die Welle nach Amerika schwappte, kamen da die Gitarren dazu und definierten das Genre. Allgemein kann man wohl sagen, ist der europäische Industrial eine Entwicklung aus EBM, nur mit weniger Melodie und teils auch komplett ohne Gesang. Auch wesentlich weniger massentauglich, im Gegensatz zu z.B. Nine Inch Nails (Soundtrack Lost Highway, Quake 1) oder Marilyn Manson auf der Amiseite. Auch gab es einige Vertreter im EBM Bereich, die auch Industrial gemacht haben. Im Nachgang werden Bands wie Front Line Assembly oder Nitzer Ebb sogar in den Industrial gezählt, alles klassische EBMer aus den 80/90ern. Auch Claus Larssen mit Leæther Strip machte ursprünglich EBM und produzierte später mit Clutæ auch richtig derben Industrial. Bands ala White House oder Black House sind dann wieder das andere Spektrum, mehr Noise, weniger Melodie, teilweise überhaupt nicht tanzbar im klassischen Sinne. Aktueller sind da eher die Hybriden aus Techno und EBM, ab und an auch Techno Body Music, TBM, genannt. Terence Fixmer oder Gesaffelstein sind da unter anderem aktiv aber auch extrem gemischt unterwegs. Gerade letztere haben eine Handvoll Titel die ich richtig gut finde, der überwiegende Teil grenzt für mich an unhörbar oder langweilig, ist aber technisch trotzdem hohes Niveau.
    Die alten Trance Sachen sind wirklich krass was Synths, Töne, Mixing angeht. Gerade auch 'älteren' Bands wie Astral Projection oder aktuell Solar Fields. Synth Pron pur :) Da ist es selbst als geübter Hörer bald unmöglich, alles herauszuhören.

    Also wenn du die Startpatches noch hast (plus 2x Demopatches), ist 8x Einzelspeicherung mit Export
    das Backup/die Rettung, falls man sie verdreht und aus Versehen "Y" drückt. Stimmt, das wäre auch zu bessern bei einem fiktiven MSSIAH 3.0 .

    Mir geht's weniger um die original Patches sondern mehr um den Hintergrund, was speichert Mssiah eigentlich, wenn ich z.B. im Monosynth was abspeicher oder wenn ich vor dem Ausschalten speicher. Das hat sich mir noch nicht so erschlossen. Gilt auch für Drummer, die Settings werden ja auch beim Ausschalten, auf Wunsch, gespeichert, aber beim Laden überschrieben und dann wieder gespeichert usw. Im Moment 'hoffe' ich, dass beim Speichern direkt im Monosynth alles gespeichert wird, Pattern und Patches, und egal wie ich Mssiah beende, beim nächsten Laden des 'Sets' alles wieder so ist.

    Wenn ich da in Zukunft dann auch mit MIDI rankönnte, will ich auch eine dazu haben Die Seite von dem war aber letztens down, und ich gucke mal wie sich das mit MIDI ergibt in Bälde

    Das Einfachste wäre ein Midimodul, ala Datel, und Cynthcart von der Webseite als PRG. Cynthcart als Modul ist zwar cool aber hat kein Midi, also braucht es noch eine Expansion Port Weiche und zwei Module. Ist wirklich keine elegante Lösung, ne Cynthcart mit Midi (und Flash Rom für Custom Presets) wäre 'uber' wie die Amis sagen :)
    Aber für den Anfang würde wohl Cynthcart und Poti auch schon ganz gut tun wenn man jetzt keine abgefahrenen Melodien spielen will, oder eben die Tastaturauflage. Mit 64er Tasten geht das schon auch ganz gut, Velocity wird sowieso nicht unterstützt (ein Punkt wo ein Kompressor im Mix schon Sinn macht...) Lukhash spielt in seinen Videos ja auch so

    Das ist sowas, was Vielen nicht bekannt ist- eine Komprimierung hatte immer einen Zweck, den man
    aber eigentlich nicht hören soll(te), und das war nicht das aufpushen, galt Früher eher als Exrtem.

    Es ist ja quasi ein Dynamikbändiger und das ist sicherlich schon echt eine Option für den Sid, vor allem wenn der 2x 3stimmig kommt, dann überfährt man schnell alles, gerade auch wegen fehlender Velocity bei Cynthcart und Hardsid VST. Bei der Hardsid kann ich wenigstens noch mit Main Volume auch ne Automatisierung machen, Cynthcart mag dynamischen Eingriff in die Lautstärke nicht, man hat dann recht markantes Knacken im Sound bei Volumewechseln.
    Da muss ich echt mal noch etwas probieren, im Moment lass ich mich nur allzu gern vom fetten Sound mitreisen und packe alles andere dazu, aber da ist leider schnell Schluß mit Feinzeichnung und Abstufung. Vielleicht sollte ich einfach immer nur mit einem 64er arbeiten ;)

    Echt mal probieren, wenig. Erst nach dem Kompressionsvorgang ist die Spur ja eher leiser. Klar, man kriegt den Lautheitsgewinn (und Dynamikverlust), sobald man wegen der Balance wieder anheben muss.

    Ja, kann schon helfen, man erzeugt quasi eine Art Lautstärkeband und das schiebt man da hin wo es hin soll und macht Raum für andere Spuren. Muss ich mir wirklich mal in Ruhe vornehmen, am Besten auch mit Kopfhörern, hach, zu viele Baustellen

    Komisch, die auf Vinyl erschienen Sachen waren da meistens ne ganz andere Nummer, aber halt nicht für die Kaufhäuser interessant, und so bildeten sich die Gruppen "normaler Hörer mit CD eigener Mucke..." und "Djs" mit den besseren Produktionen. Wie man sich da vorkam: man kauft und kauft, aber hört Abends im Club ganz anderes .

    War/ist ja auch oft so, Vinyl wurde ja kaum noch für den Hörer zuhause produziert und die DJs hatten sowieso andere Plattenspieler. Ich hatte damals auch andere Abnehmer drin als eben zuhause und einige Discoplatten konnte ich zuhause auch echt nicht anhören, so viel Geknister und Geklirre, das war mit dem 1200er Technics in der Disse nicht zu hören. Allerdings machte es da auch keinen Sinn richtig gute Pressungen aufzulegen, die waren vom Mix viel zu blaß.
    Weiß nicht wie das heute so ist, kaufe quasi nur noch Anhörplatten und keine DJ Sachen mehr. Und selbst die bleiben eingeschweißt im Schrank, gibt ja alles als Download, sehr oft zum Glück als Flac. Hab zwar auch mal einige Platten als Flac/MP3 aufgenommen aber der Aufwand ist echt irre. Mit Waschen, Nassspielen, zwei Plattenspieler etc.

    Das Thema viele (SID) Oscis separieren und Luft dazwischen geben (um sie letztenendes aber im Mixdown wieder so zusammenzuführen, dass es "wie aus einem Guss" angenehm rüberkommt,
    wäre sowas für einen SAE Lehrer oder Tonmeister. Ist hier einer? Da wüsste ich auch gerne praktische Tipps zu heute verfügbaren Mitteln (wenn man nicht die ganzen Sachen in HW kaufen kann).

    Da wären ein paar Tipps oder ein kleiner Workshop echt ein riesen Ding. Ich hatte mich ja an der Musikschule für einen Kurs eingeschrieben, aber das wird wohl erst nächstes Jahr, war leider schon voll.

    Im Idealfall ist das einzlene damit Rumprobieren sogar unnötig, sondern der simple Summeneffekt reicht sowieso aus und macht schon das Wichtige in einem Rutsch. Bin da halt Fan. Wer gute Kompressoren/Analoge Emus für sowas/auch Werkzeuge für Subgruppen kennt, bitte melden, das ist
    bei vielen SID Oscis ein wichtiges Mittel

    Ist halt wie eine Art Weichzeichner, macht den Sound schon etwas angenehmer, gerade unter Kopfhörern klingen einige Sid Sounds schon recht 'scharf'
    Na mal sehen, ist auch ein Thema was so parallel mitschwimmen muss, da bin ich im Moment zu hibbelig für, will lieber Sounds basteln :)

  • erst als die Welle nach Amerika schwappte, kamen da die Gitarren dazu und definierten das Genre.

    ja die Gitarrenlastigkeit dort, das ist eine Konstante da, wie auch Rap und so RnB Sachen, es gibt kaum etwas anderes. Aber die Geräte die sie bauen, haben oft echte Klasse, würde E-MU und Konsorten wieder kaufen ;)

    alles klassische EBMer aus den 80/90ern

    Interessante Infos, ich hab irgendwo noch in einer Fiehe Sendung was dazu, das klang schön minimalistisch aber satt im Sound. Ich meine das war (ist) ohne Gitarren.

    Im Moment 'hoffe' ich, dass beim Speichern direkt im Monosynth alles gespeichert wird, Pattern und Patches, und egal wie ich Mssiah beende, beim nächsten Laden des 'Sets' alles wieder so ist.

    Ich würde zur Sicherheit bei den beiden 303 und der 909 die Projects mit Save und die PTN mit Export selber speichern, ist natürlich bei dir viel mehr als es bei meinen Tests war. Hat aber dann auch gut funktioniert, ich meine die Pattern und alles war in den Projects mit drin beim Laden, aber weiß nicht, ob über mehrere Bänke.

    Lukhash spielt in seinen Videos ja auch so

    Hehe. Und manchmal auch mit Kostüm (z.B. als Spy :thumbsup: )

    Vielleicht sollte ich einfach immer nur mit einem 64er arbeiten

    Ich würde es auf weniger reduzieren und da dann mehr im Live Verlauf eingreifen: Joy, evtl. Potis, PTN Changes bei MSSIAH, dann Minimales live spielen mit Cynthcard- das wird schon mit 3 x C64 genug zu tun. Aber wie gesagt ich bin da ja nicht mit dem live Ansatz unterwegs, da ich ja schon 3-4x pro Woche genug live um die Ohren hab 8o . Da freue ich mich zum Ausgleich immer richtig über ruhiges Konstruieren können, ohne Ohrenstöpsel nachjustieren müssen, Schwitzen, rennendem Kreislauf und so äh nein keine weiteren Details :D . Aber als Live Mensch alles zu überlegen, dass es nicht zuviel und auch bloß nicht zu wenig ist, das kann nur am besten nachvollziehen, wer selber so einen Live Act Aufbau macht.

    man erzeugt quasi eine Art Lautstärkeband und das schiebt man da hin wo es hin soll und macht Raum für andere Spuren.

    Hinschieben wo es soll weiß ich grad nicht wie gemeint, aber ja zum Band- und dann geht´s eigentlich noch wichtiger in den Bereich EQing, damit erzeugt man das noch wichtigere Band im Frequenzbereich. Vielleicht waren meine Ausführungen zu Komprimierung (weil´s eins der heiklen Themen bei Audio ist) zu sehr in die Richtung gehend. Ordentlich mit guten EQs an die Frequenzen ran, das mit etwas Kompri in Kombination ist´s bei Profis immer, aber kompri kann man auch weglassen für live. Ist wie gesagt alles zuviel wenn man Musik macht, da eher Ingenieurs Arbeit ;) .

    einige Platten als Flac/MP3 aufgenommen aber der Aufwand ist echt irre. Mit Waschen, Nassspielen, zwei Plattenspieler etc.

    Schön, Vinylssound verdient das (meistens), auch eigentlich dann wenn man schon beim Digitalisieren ist mit 24/96 oder mehr, was ich auch leider nie nutzen konnte, da ich den Treiber dazu irgendwie nie auf mein System bekam. 24/96 ist End-90er Stand, Soundcard kann es, Wavelab kann es, Windows nicht, ich ohne Treiber nicht :/ jetzt ist auch egal. Wenigstens hab ich S/P-Dif optical die ganzen 17 Jahre immer nutzen können bei der Karte, hat sich gelohnt. Vinyls dann ab und zu nur auf 16/44,1 hören, wenn´s denn zum relaxen vom Sofa aus sein soll, und für die richtig guten auch aufstehen und gleich alles ohne Wandlungen direkt, das wird immer wertiger. Mal den PC oder sowas aus haben- komisch heute. 8|:D

    an der Musikschule für einen Kurs eingeschrieben, aber das wird wohl erst nächstes Jahr, war leider schon voll.

    Könnte gerade für die Leute, die eher aus dem technischen kommen, sehr gut funktionieren. Sowie für Praxiserfahrene, die einiges an Grundwissen haben, aber vieles nicht so ganz klar ist. Ich würde gerne mal sowas als Kurs machen. Aber da ich aus der Musikantenecke komme, wäre mir Praxisbezug am liebsten. Mit ein paar Einzelspuren da ankommen und dann von der Pieke an aufhübschen und genau zugucken. Das Meiste weiß man eh, aber es von anderen hören kann nicht schaden plus mal mit die heutigen VSTis gezeigt bekommen wäre top.

    ist auch ein Thema was so parallel mitschwimmen muss, da bin ich im Moment zu hibbelig für, will lieber Sounds basteln

    Klar, das geht echt nicht alles. Du hast als Pattern Live Arrangeur schonmal mehr zu tun als jeder Dj, und es ist alles komplexer und damit anfälliger als ein gängiges, gut laufendes Dj Setup. Und Sounds mit den immer älter werdenden SIDs zu basteln, hat bei mir auch Priorität- immer man speichern, und sei es nur erst als Einzelspur, mit der man evtl auch nichts groß anfangen kann. Ich hab´s ja jetzt zum Wiederholten Male erlebt- irgendwann will man diese Spuren haben um z.B. was kurzes daraus zu nehmen. :)