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letzter Beitrag von Gerrit am

Win 10 rsyncen oder robocopyen?

  • bup ist quasi dafür gemacht:

    Zitat

    Very efficient backup system based on the git packfile format, providing fast incremental saves and global deduplication (among and within files, including virtual machine images).

    Soll heißen, man kann damit wie mit dd eine sektorweise exakte Kopie von Partitionen anlegen, anders als dd komprimiert bup aber und unterstützt inkrementelle Aktualisierungen.


    Dateiweises Backup einer Windows-Partition von Linux aus würde ich nicht machen. Wer weiß, ob dann alle Windows-Benutzerrechte und weiteren Metadaten richtig gesichert werden, und erwartet nicht auch der Windows-Bootloader manche Dateien immer noch an bestimmten Sektornummern?

  • Soll heißen, man kann damit wie mit dd eine sektorweise exakte Kopie von Partitionen anlegen, anders als dd komprimiert bup aber und unterstützt inkrementelle Aktualisierungen.

    Verlangt dann aber wohl auch wieder einen Restore-Prozess, oder wie genau läuft das dann?

    Dateiweises Backup einer Windows-Partition von Linux aus würde ich nicht machen. Wer weiß, ob dann alle Windows-Benutzerrechte und weiteren Metadaten richtig gesichert werden,

    Würde ich jetzt mit rsync schon erwarten, dass das dann sauber ist.

    erwartet nicht auch der Windows-Bootloader manche Dateien immer noch an bestimmten Sektornummern?

    Sowas habe ich eben auch im Hinterkopf. Daher die Frage. Solche Mätzchen würden es bei einem Update an genau so einer Datei natürlich versauen.

  • Restore kannst Du komplett wieder mit bup machen (überschreibt dann alles auf dem Ziel) oder das von bup erstellte Image per loopdevice mounten und dann darin rumschauen bzw. einzelne Dateien rauskopieren wie Du willst.


    rsync kann Metadaten nicht immer sauber mitsichern. Wie soll das gehen, z.B. bei einem rsync von ext4 auf vfat? vfat kennt gar keine Rechte. Das Rechtekonzept bei Windows ist auch anders als bei Linux, und ggf. gibt es auch weitere Metadaten-Streams bei NTFS (k.A., ob die jemals jemand benutzt hat ;) ).

  • Restore kannst Du komplett wieder mit bup machen (überschreibt dann alles auf dem Ziel) oder das von bup erstellte Image per loopdevice mounten und dann darin rumschauen bzw. einzelne Dateien rauskopieren wie Du willst.

    Also eben wieder genau nicht Platte raus, Platte rein, fertig.

    rsync kann Metadaten nicht immer sauber mitsichern. Wie soll das gehen, z.B. bei einem rsync von ext4 auf vfat? vfat kennt gar keine Rechte. Das Rechtekonzept bei Windows ist auch anders als bei Linux, und ggf. gibt es auch weitere Metadaten-Streams bei NTFS (k.A., ob die jemals jemand benutzt hat ;) ).

    Geht ja auch nicht um einen Wechsel des Dateisystemtyps. Klar würde ich dann nur von NTFS zu NTFS sichern. Eben für Platte raus, Platte rein. Windows von EXT4, das wäre mal witzig. ;-) Ich habe vorhin auch mal bisschen gegooglet. Offenbar scheint NTFS rsyncen nach NTFS nicht so das Thema zu sein. Aber genau das sind halt die Feinheiten. Die einen verlangen immer gleich ganze Sicherungs-Files, die man lang und breit zurück schreiben muss. Dateiweise scheint nicht sicher zu funktionieren, zumindest was ich bisher so gelesen habe. Wird also wohl doch bei die ganze Platte bleiben müssen. Übrigens, was mich doch gewundert hat: Linux-Dateirechte kann man doch sehr wohl auch auf einem NTFS schreiben. Der Beweis liegt neben mir.

    Meine privaten PC-Sicherungen laufen immer dann, wenn ich schlafe.
    Ich hoffe, du schläfst auch mal. ;)

    So mache ich das aktuell auch, keine Sorge. ;-) Acronis kann man zum Glück sogar sagen, dass es die Kiste ausschalten soll, wenn es fertig ist. Aber noch besser wäre eben, wenn man gar nicht erst 2 h braucht. Dann ist man auch eher mal bereit, nebenbei eine Sicherung anzuwerfen. Wenn man höchstens 10-20 GB rum schubbsen muss, ist das ja über USB 3.0 in Windeseile erledigt.

  • Das mit dem Festplatten einfach austauschen verstehe ich, aber evt. waere hier eine RAID Loesung in Betracht zu ziehen, zusaetzlich zum Backup, vielleicht eine Analyse wert.


    Ich mache eigentlich vom System nur ein Acronis Image nach einer sauberes Installation aller Office und Entwicklungs und Datenbanktools, also das Minimalste was ich so brauche um produktiv relativ schnell wieder starten zu koennen.
    Klar, kommen dann noch die zwischenzeitlich erschienenen Updates hinzu, aber das ist immer noch relativ schnell up und es hat einen grossen Vorteil: Das System ist wieder mal entmuellt.
    Nach 1-2 Jahren sind soviel Muell, auch z.B. in der Registry, drauf, da installiere auch gerne mal wieder ab Image oder sogar frisch.

  • Das mit dem Festplatten einfach austauschen verstehe ich, aber evt. waere hier eine RAID Loesung in Betracht zu ziehen, zusaetzlich zum Backup, vielleicht eine Analyse wert.

    Wie gesagt, es geht ja nicht nur um abrauchende Platten. Ich habe es durchaus schon fertig gebracht, mir meine Systeme zu zerschießen. Das macht ein RAID nicht besser. Im Fall der Fälle kostet das auch mit RAID auf jeden Fall Zeit.

    Ich mache eigentlich vom System nur ein Acronis Image nach einer sauberes Installation aller Office und Entwicklungs und Datenbanktools, also das Minimalste was ich so brauche um produktiv relativ schnell wieder starten zu koennen.
    Klar, kommen dann noch die zwischenzeitlich erschienenen Updates hinzu, aber das ist immer noch relativ schnell up und es hat einen grossen Vorteil: Das System ist wieder mal entmuellt.

    So was liegt hier auch rum. Das kommt aber nur raus, wenn das System über die Monate/Jahre doch wieder zugemüllt wurde, also ein progressiver Effekt, der einem irgendwann doch über die Hutschnur geht. Oder irgendwas ganz spontanes, so wie, als Win 7 vergessen hat, wo es die USB HID-Treiber abgelegt hat, und noch einige andere Dinge zu nerven anfingen.

    Nach 1-2 Jahren sind soviel Muell, auch z.B. in der Registry, drauf, da installiere auch gerne mal wieder ab Image oder sogar frisch.

    Genau dann. Aber da helfen mir die besten Backups nicht viel, da muss Hand angelegt werden, was ich noch weg sichern will, und das weg kann. Da sind wir aber dann in dem Bereich, wo ich das da einplane, wo ich es hin haben will. Wenn mir was weg stirbt (oder ich es himmle), dann ist das eher nicht so geplant und kann im Zweifelsfalle schnelles Reagieren verlangen.

  • So mache ich das aktuell auch, keine Sorge. ;-) Acronis kann man zum Glück sogar sagen, dass es die Kiste ausschalten soll, wenn es fertig ist. Aber noch besser wäre eben, wenn man gar nicht erst 2 h braucht. Dann ist man auch eher mal bereit, nebenbei eine Sicherung anzuwerfen. Wenn man höchstens 10-20 GB rum schubbsen muss, ist das ja über USB 3.0 in Windeseile erledigt.

    Da ich nach Möglichkeit länger als 2 Stunden schlafe, ist es mir herzlich egal, ob die nächtliche Sicherung 2 Minuten, 20 Minuten, 2 Stunden oder 5 Stunden dauert. Ich bekomme davon nichts mit und dem Rechner ist es egal. :)


    Für deinen gewünschten Anwendungsfall: "einfach Platte austauschen" ist mir keine Lösung bekannt, die das inkrementell oder differentiell schaffen würde. Plattencloning ist mir nur als "Vollbackup" bekannt. Eigentlich auch logisch, da die Platte ja "sofort" einsetzbar/austauschbar sein soll ohne noch vorher irgendwas einzuspielen.

  • Die Lösung hilft nur, wenn eine Platte mechanisch defekt geht.

    Das ist die Idee hinter einem RAID1, das System soll trotz Plattenfehler weiterlaufen und, wenn die Hardware Hotplug zulässt, auch den Plattentausch und das Resync während des Betriebes erlauben. Wenn ein Blitz einschlägt und die Hardware röstet hat man verloren. Deshalb müssen Backups elektrisch vom System getrennt gelagert werden.


    Einen Virus kann man sich übrigens auch schön ins Backup rsync'en oder imagen... Dagegen helfen dann nur versionierte Backups. Kann man mit 'rsync' erzeugen sobald man verstanden hat wie die Option '--link-dest=' funktioniert.