Hallo Besucher, der Thread wurde 5,9k mal aufgerufen und enthält 22 Antworten

letzter Beitrag von DJ SID am

C= Lizenz Spekulationen

  • Ich glaub jetzt nicht dass Jens neue Gehäuse fürs TC64 machen lassen wird.

    Ist doch auch gar nicht nötig. Ein robuster, bunter Aufkleber mit Hochprägung würde es auch tun. So im Brotkastenstil, aber im Format der Etikettaussparung (abzüglich Buchse, Knöpfe und LED-Löcher). Das ließe sich dann sogar günstig nachrüsten, für alle, die Wert drauf legen.

  • Die Frage ist nur, ob er das ueberhaupt darf. Er hat die Markenlizenz ja nicht fuer saemtliche Produkte, sondern soweit ich weiss darf er das nur fuer diejenigen Produkte, die vom Markeninhaber auch genehmigt wurden. Ob da das TC64 drunter faellt, wenn eh noch ein C64Reloaded kommen soll, ist dann fraglich.

  • Die Frage ist nur, ob er das ueberhaupt darf. Er hat die Markenlizenz ja nicht fuer saemtliche Produkte, sondern soweit ich weiss darf er das nur fuer diejenigen Produkte, die vom Markeninhaber auch genehmigt wurden.

    Ich denke auch dass er sein TC64 erst mal zur Prüfung vorlegen müsste bevor er ein Commodore Logo drauf kleben dürfte. Aber wenn das TC64 kein C64 in moderner Technik ist, was dann.
    Ich glaube mal nicht dass der Rechteinhaber Wert auf 30 Jahre alte Chips legt um ein Produkt zu lizenzieren. Das würde seine Gewinnaussichten doch sehr minimieren.


    PS:
    Man vergesse die C64II Gehäuse nicht. Wenn auch nach der RETURN Aktion.

  • Der Rechteinhaber moechte, dass die Produkte "wuerdig" sind. Natuerlich ist das TC64 ein tolles Produkt. Aber vielleicht wollen die den Namen nur an Produkte weiterlizensieren, die auch irgendwie von Commodore selbst haetten stammen koennen - mehr oder weniger. Das TC64 wirkt halt - so toll es auch ist - ein wenig wie ein "Bastelprodukt". Da koennte ich mir schon vorstellen, dass die das zu unpassend finden. Aber ich kann natuerlich nicht in seinem Namen sprechen, wer weiss, vielleicht ist auf dem neuen TC64 ja wirklich ein C= Logo drauf.

  • Naja als Bastelprodukt hab ich Chameleon jetzt nie empfunden. Aber wenn es eines ist dann wird das FPGA Reloaded Board auch eines sein. Denn die Technik und die Software wird in großen Teilen die gleiche sein.
    Aber wie du schon sagst. Letztlich wirds am Rechteinhaber liegen worauf er sein Logo sehen will.

  • Ich meinte das jetzt auch eher vom Aussehen her. Ein gelbes Modul mit Kabelpeitsche und so, das ist jetzt halt nicht gerade "attraktiv". In der offiziellen DockingStation sieht es eher aus wie ein EPROM-Brenner oder sowas. Egal wie gut das Innenleben sein mag, es sieht vielleicht nicht so richtig nach einem "Commodore-würdigen Produkt" aus. Genauso wie z.B. auch der MiST sicherlich niemals einen AMIGA-Namen bekommen würde, weil es eher wie ein Netzwerk-Switch von 1995 aussieht.


    Auch wenn das Aussehen nichts über die Qualität oder Reife eines Produktes aussagt, ich denke das kann durchaus ein Grund sein, daß der inzwischen wohl recht "pingelige" Namensinhaber dafür seinen Namen nicht hergeben möchte.

  • Wenn der Reloaded V2 doch mit der gleichen Technik kommen soll und würdig für die Commodore-Marke ist, wieso sollte es dann ein Chameleon nicht sein? Commodore definiert sich bestimmt nicht über Gehäusedesign.
    Ist denn ein C64x würdig? Der hatte ein Brotkastengehäuse, aber war ansonsten auch nur ein gewöhnlicher PC. Würde er die Namenlizenz vom jetzigen Rechteinhaber auch noch bekommen? Gibt es einen offiziellen Kriterienkatalog für einen Commodore?

  • Es liegt einzig und allein in der Entscheidung des Markeninhabers. Ob die einen Kriterienkatalog haben oder wuerfeln, das ist letzendlich deren Bier ;) aber so wie ich das halt bisher verstanden und aufgefasst habe, sollen es Produkte sein, die irgendwie mit dem Commodore-"Spirit" zu tun haben, um die Marke nicht weiter zu verwaessern durch irgendwelche Faxgeraete und sonstiges. Das Chameleon ist natuerlich kein Faxgeraet und es ist auch kein PC im Brotkasten. Aber es ist ein C64 im Modulkasten und sieht aus wie etwas, was sich jemand in seiner Hobbywerkstatt zusammengezimmert hat. Ob das jetzt Commodore-wuerdiger ist als ein PC im Brotkasten, das ist fraglich - ich vermute aber, dass dafuer beides stimmen muss. Technik UND Aussehen. Ist aber nur meine persoenliche Einschaetzung.


    Der C64x waere uebrigens meiner Einschaetzung nach auch heute nicht wuerdig, das C= Logo vom Markeninhaber zu bekommen, da bin ich mir sehr sicher. Jens sagte auch in dem Thread damals (Commodore zurück in Deutschland), dass z.B. Emulatoren schlechte Karten haben. Dann duerfte ein PC komplett aus dem Raster fallen.

  • Commodore definiert sich bestimmt nicht über Gehäusedesign.

    Und letztlich ist die Modulform auch ein Commodore spezifisches Originaldesign. Wie es, von ein paar Löchern weniger abgesehen, auch von Commodore verkauft wurde.

  • Ein reloaded v2 ist eben im original Gehäuse und nicht etwas was den 64er mehr oder weniger nur als Stromversorgung nutzt.
    Als FPGA Emulator für cores fand ich das Chameleon in der Dockingstation nicht so übel aber immer noch wesentlich unhandlicher als einfach nen Emu auf dem Laptop zu starten. Vom Kabelgewirr bis zum Adaptergefummel (moderne Displays haben kaum noch VGA Eingänge) und der Hickhack bevor man ohne C64 überhaupt etwas sieht (die eigenartigen Auflösungen mögen selbst viele ältere Displays nicht) machen das Chameleon alles andere als 'rund'
    Auch die Anzahl der Programme/Spiele die im Turbomodus fehlerfrei und sinnvoll laufen ist einfach so übersichtlich, dass ich die Funktion so gut wie nie genutzt habe und als Floppy Emulation ist die 1541U2 aus meiner Sicht komfortabler zu bedienen. Als cartridge Emulation ist die Easyflash 3 auch ein anderes Level.
    Also was bleibt dann noch so commodoriges?

  • So wie das TC64 heute ausschaut ist das nichts was so von Commodore hätte kommen können.
    Da hätte die 1541 U2 bessere Karten gehabt.


    Die Technik des TC64 in ein Optisch ansprechendes Standalone Gehäuse was man an den Fernseher mit HDMI ansteckt und einer ansprechenden Tastatur könnte das Commodore Logo tragen...
    So würde ICH das definieren.


    Ein FPGA Board was im Orginalgehäuse verbaut ist, wäre eine Evolutionsstufe die Commodore evtl. selbst gemacht hätte.
    Also Commodore Logo.

  • So wie das TC64 heute ausschaut ist das nichts was so von Commodore hätte kommen können.

    Exakt so sehe ich das auch. Und nochmal, das ist keine Kritik am TC64.

  • Dann duerfte ein PC komplett aus dem Raster fallen.

    Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Commodore hat immerhin PCs bis 386 verkauft, und auch am Amiga war die PC-Welt mit den Bridge-Boards greifbar. Finde ich gar nicht so abwegig, daß die auf der Retro-Welle selbst mit dieser Brotkasten-Idee gekommen wären.

    Und letztlich ist die Modulform auch ein Commodore spezifisches Originaldesign.

    Technisch gesehen sicher. Aber rein von der Optik ist ein Atari-Modul auch nicht viel anders. So eine Plastikschachtel ist sicher nicht das Teil, wo jeder sofort denkt: Oh, ein Commodore!
    Würdig für den Namen empfinde ich das Chameleon aber dennoch, weil es im Grunde eben ein C64 mit diversen integrierten Erweiterungen ist.

    Ein reloaded v2 ist eben im original Gehäuse und nicht etwas was den 64er mehr oder weniger nur als Stromversorgung nutzt.

    Nur weil CPU und RAM nicht genutzt werden, wird der C64 noch lange nicht nur Stromversorgung. Vielmehr läuft der Rest der C64 Hardware synchron zur FPGA-Implementierung, und das war bestimmt nicht einfach, daß so umzusetzen. Das hat mehr Anerkennung verdient, als die Bezeichnung "Stromversorgung".

    So wie das TC64 heute ausschaut ist das nichts was so von Commodore hätte kommen können.
    Da hätte die 1541 U2 bessere Karten gehabt.

    Wenn schon, kann ich mir eher vorstellen, daß gegen Ende der 90'er noch ein Laufwerk für CompactFlash gekommen wäre. Hätte dann möglicherweise 1591 geheißen.

  • Ganz so einfach ist es nun auch wieder nicht. Commodore hat immerhin PCs bis 386 verkauft, und auch am Amiga war die PC-Welt mit den Bridge-Boards greifbar. Finde ich gar nicht so abwegig, daß die auf der Retro-Welle selbst mit dieser Brotkasten-Idee gekommen wären.

    Das mit den PCs und den Bridge Boards ist aber nichts, woran man sofort denkt, wenn man "Commodore" hoert. Und vermutlich wurde beides auch nur gemacht, um noch einigermassen Anschluss an die bevorstehende Zukunft zu finden. Der PC im Brotkasten waere dann auch eher die pervertierte Form dieses Anschlussfindens gewesen. In meinen Augen ein verzweifelter Versuch, doch noch irgendwie ein bisschen Kohle einstreichen zu koennen. Und in meinen Augen auch genau das, was dieser neue Markeninhaber eben genau NICHT haben moechte.

  • Das mit den PCs und den Bridge Boards ist aber nichts, woran man sofort denkt, wenn man "Commodore" hoert. Und vermutlich wurde beides auch nur gemacht, um noch einigermassen Anschluss an die bevorstehende Zukunft zu finden.


    Commodore war doch zeitweise sogar Marktführer im PC-Bereich


    Zitat

    Commodore PC-10 bis PC-60


    Mit dieser Rechnerfamilie lieferte sich Commodore ein paar Jahre lang ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit IBM um die Marktführerschaft im PC-Bereich in Deutschland, typischerweise wechselte die Führung von Monat zu Monat.

  • Als FPGA Emulator für cores fand ich das Chameleon in der Dockingstation nicht so übel aber immer noch wesentlich unhandlicher als einfach nen Emu auf dem Laptop zu starten.


    Hat auch nichts mit einem PC-Emulator zu tun!


    Vom Kabelgewirr bis zum Adaptergefummel (moderne Displays haben kaum noch VGA Eingänge) und der Hickhack bevor man ohne C64 überhaupt etwas sieht (die eigenartigen Auflösungen mögen selbst viele ältere Displays nicht) machen das Chameleon alles andere als 'rund'

    Für Kabelrentner und Hausfrauen ist dieses "Kabel" in der Tat nix. Stimmt.


    Auch die Anzahl der Programme/Spiele die im Turbomodus fehlerfrei und sinnvoll laufen ist einfach so übersichtlich, dass ich die Funktion so gut wie nie genutzt habe

    Soso. Dein Updatestand noch von 1988 ? Dann wundere Dich auch nicht bitte...


    und als Floppy Emulation ist die 1541U2 aus meiner Sicht komfortabler zu bedienen. Als cartridge Emulation ist die Easyflash 3 auch ein anderes Level.

    Wahrscheinlich kannst Du mit dem Ding einfach nicht richtig umgehen, wie mir scheint. Es könnte auch helfen, das Handbuch als Hilfe zu benutzen.


    Also was bleibt dann noch so commodoriges?

    Wenn Du auf sowas Wert legst, solltest Du jegliche Art von Zusatzhardware wie das Chameleon odeer 1541 Ultimate sofort gegen eine Floppy und Datasette tauschen.

  • vermutlich wurde beides auch nur gemacht, um noch einigermassen Anschluss an die bevorstehende Zukunft zu finden.

    Commodore hatte hierzulande mit der PET/CBM-Serie einen hohen Marktanteil im Bereich der Büro-Computer. Für diesen Markt haben sie die PC-Linie gebaut, und sie haben ihre Stellung ziemlich gut verteidigen können.

  • Tatsächlich waren die ersten PC, mit denen ich intensiveren Kontakt hatte, PC 10, die im Informatikraum meiner Schule die Apple IIe abgelöst hatten.
    Also ich denke - auch - an "professionelle" Systeme.
    Der erste Computer, den ich selbst mal benutzen durfte, war ein in der Firma des Nachbarn ausrangierter PET. Den hatte er für seine Söhne mitgenommen. Beeindruckend war das damals.