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letzter Beitrag von Shodan am

Mein CPC6128 Anfängerthread

    Der CPC lässt sich leider :poop: löten. In der Tat ist es mir beim ersten Mal genauso gegangen. Damals war Ulrich Cordes so liebenswürdig und hat es mir freundlicherweise repariert. Heute kann ich das selbst durchführen.
    Speziell der Austausch vom Amsdos Rom ist leider kein trivialer Eingriff beim 6128, da die Platine nur hauchdünne Bahnen hat und es sofort reißen kann. Mit Sicherheit hast Du mindestens eine Leiterbahn gekillt, wenn Du das falsche Equipment und zu hohe Temperatur verwendet hast. Der CPC ist kein 64er. Eine 64er Platine kann jeder löten, ein 6128 verzeiht nichts. Das meine ich überhaupt nicht despektierlich, sondern entspricht einfach den Tatsachen. Das Board ist eine kleine, aber feine "Diva" und möchte sorgfältig behandelt werden. Die Lötaugen sind zum Teil so empfindlich, dass sie sich beim Entlöten gerne auch ablösen oder haarfein zur Bahn hin abreissen.


    Du denkst das Du korrekt und sauber gearbeitet hast, aber es funktioniert trotzdem nicht? Ging mir beim ersten Mal genauso, hatte ich aber dann doch nicht, denn es gab genau diese Haarrisse.


    Jetzt gibt es da noch ein Paar andere Fehler auszuschließen. Leuchtet die LED noch beim Einschalten? Falls nicht, dann bitte Power Schalter überbrücken und nochmal hier melden. Dazu eine Brücke um den Schalter legen, so dass dieser keine Funktion mehr hat und dauerhaft "an" ist. Ein Breiter Schraubendreher tut es auch. Der Powerschalter neigt zum inneren verharzen und funktioniert von jetzt auf gleich manchmal gar nicht mehr.


    Das Dreizoll Laufwerk und alles Gedöns drumrum bitte abziehen und nur die Platine mit überbrücktem Power Schalter in Betrieb nehmen. Jetzt eine Einschaltmeldung? Dann ist der Amsdos Teil komplett gegrillt und die Floppy blockiert den Einschaltvorgang, weil der Controller kein Ready und kein DOS hat. Keine Einschaltmeldung? Dann nächste Zeile ;)


    Die LED leuchtet und der Bildschirm wird leicht grau? Gratulation, der CPC funktioniert grundsätzlich noch, aber Du hast etwas beim Löten gegrillt oder das ROM falschrum drin. Jetzt fängt die Fehlersuche an. Bitte überprüfe jede Leiterbahn mit einer Lupenbrille und check die Punkt zu Punkt Verbindungen. Sobald der Übeltäter gefunden ist (In der Regel sind es sogar mehrere), dann musst Du Bypässe legen. Beim Bypass legen, die niedrigste Temperatur verwenden und wirklich nicht länger als 1 Sekunde draufhalten. Ich sage es gerne noch einmal für alle Ungläubigen, der CPC verzeiht keine Lötfehler und ist für Lötanfänger nicht geeignet. Man muss das gelernt haben und wissen was man macht.


    Welches Netzteil verwendest Du denn? Ist das korrekt dimensioniert? Der CPC mag keine chinesischen Schaltnetzteile. Das summt und brummt dann fröhlich und er schaltet sich gar nicht ein. Am besten ein klassisches Netzteil verwenden oder den Original Monitor. Beim original Monitor ist das Problem öfters mal eine Unterspannung an 5 / 12 Volt. Die Netzteile waren leider 1985 schon beschissen und sind nach 30 Jahren noch beschissener.
    Sollte Unterspannung ( <4,2 ) vorliegen dann bitte die Elkos neu machen und abgleichen.


    Mehr fällt mir ad Hoc nicht ein.


    Gruß und viel Erfolg
    Tom

    Danke Pentagon für deine Hilfe.


    - Die Leuchtdiode leuchtet und beim Ausschalten hört man es aus dem eingebauten Lautsprecher knacken.
    - Wenn ich den Kontrast des Monitors ganz aufdrehe kann man ein Zucken des "Bildes" erkennen. ( Bild ist Schwarz ). Das schaut so ähnlich aus wie Störungen, welche man erkennen kann, wenn ein Lichtschalter eingeschaltet wird.
    - Als Netzteil verwende ich ein modifiziertes ATX-Netzteil.
    - Mein Testaufbau umfasst nur die Hauptplatine und das Schalterkabel.




    Da hätte ich noch einige Fragen:



    - Sind die beiden ROM nicht 1 zu 1 verbunden? Zumindest verstehe ich den im Verhältnis zum C64 etwas schwierig zu lesenden Schaltplan so.
    - Ich hatte auf dem Link den oobdoo mir gegeben hat ParaDOS gefunden. Das habe ich; da ich kein 27128ér Eprom zur Hand hatte zwei mal hintereinander auf ein 27256ér Eprom gebrannt. Ist das richtig so, oder muss ich das letzte Adressbit des Eproms hochbiegen?
    - Da das IC 204 mit ROM-FDD beschriftet ist, gehe ich mal davon aus, dass ich überhaupt das richtige ROM ausgelötet habe.





    Als ich das Original-ROM ausgelötet habe, sahen die Lötaugen absolut okay aus. Um alles zu sehen hatte ich die Flussmittelreste auf beiden Seiten mit Spiritus entfernt.
    Dennoch werde ich mich nochmal mit meiner Lupenlampe bewaffnen und nachschauen, ob da was schiefgelaufen ist.

    Beim CPC musst Du nichts mehr am Binärimage hochbiegen oder abschneiden. Die Images passen schon so. Da es kein 27128 mehr gibt, war Deine Vorgehensweise absolut richtig. Du brennst einfach zweimal hintereinander von 0000-3FFF und von 4000-7FFF das gleiche Image oder Parados und Amsdos. Die zweite Lösung kann man dann mit einem Sockelumschalter versehen.


    Ich gebe Dir mal was von mir, das brennst Du bitte mal testweise in ein 27C256 von 0000-7FFF und dann gib mir mal Bescheid.


    Also bitte ein jungfräuliches 27256 verwenden und einfach ab 0000 brennen


    IC 204 / ROM FDD ist richtig. Die Haarrisse siehst Du am besten mit einer Lupenbrille und wenn Du von unten die Platine mit ein superhellen LED Taschenlampe durchleuchtest. Da kann man es perfekt sehen.


    Edit:


    Wenn das unten angehängte ROM funktioniert dann baue ich Dir gerne ein neues Image Deiner Wahl zusammen.


    Korrigierter 32 Kb Image Anhang:


    Sorry

    Dadaaaaaa. :thumbsup::thumbsup::thumbsup::thumbsup:



    Pentagon, du hast mich auf die richtige Fährte gebracht:




    Da hab ich doch tatsöchlich eine Verbindung zwischen einem Lötauge und einer Leiterbahn zerstört. :cursing:


    Nun denn. Ich werd das ein bissl mit Heißleim fixieren.



    Dein ROM werde ich auch noch ausprobieren.






    Puh. Mir fällt ein Stein vom Herzen. :)




    Übrigends:


    Kann das ParaDOS "Standalone" bleiben, oder sollte ich das Original-ROM noch integrieren und das umschaltbar machen?

    Zitat von Shodan

    Übrigends:


    Kann das ParaDOS "Standalone" bleiben, oder sollte ich das Original-ROM noch integrieren und das umschaltbar machen?

    Bei mir ist es umschaltbar gebaut. Finde ich besser, den schalter kann du diskret in den Lüftungsschlitzen verstecken. In der Regel bleibst Du bei Parados, weil Du einfach zwischen den Diskettenformaten umschalten kannst. Das ganze geht sogar noch nach dem Reset. Du kannst das B: Laufwerk als 40 Tracks Amsdos Laufwerk einseitig definieren oder eben doppelseitig 80 Tracks. Damit kannst Du sogar MS DOS Format 720 DD Format einlesen und auf 3 Zoll kopieren, oder sonstwohin.


    Parados funktioniert nicht mit Discology. Amsdos nahe Kopierprogramme brauchen auch noch Amsdos. Man kann das durch eine externe Rom Box regeln, oder eben die interne Lösung mit Umschalter. Alles was du reinbaust, hast Du auch garantiert immer dabei ;)


    Also rein damit und den Schalter aber verstecken.


    Gruß
    Tom

    hier ist noch eins für SD-HxC Karte angepasst und ohne nervige Zusatzmeldung.


    |DRIVE ist der Aufrufbefehl für Parados


    Dazu noch ein angepasstes Basic Rom für den anderen Sockel. Die Einschaltmeldung mit Pieps hat niemand sonst ;)

    Hehe. Das war jetzt ein bissl viel Input auf einmal, Pentagon. :)


    Externe Rambox klingt ja auch sehr interessant.



    Ich weiss jetzt nicht so recht wie ich weitermachen soll.


    Ich möchte mir noch einen Reset einbauen und den ABBA-Umschalter. ( Take a chance on me ;) ). Dann wollte ich den CPC erst mal wieder zu machen.

    Dann machst Du einen Abba Schalter, einen ROM Umschalter zwischen Parados und Amsdos und eben den Reset Taster.


    Aber bau es bitte so ein, das Dein Gehäuse nicht verschandelt ist. Es gibt diese Subminiatur Schiebeschalter die passen zwischen die Lüftungsschlitze. Und ansonsten in den Druckerport mit Heißkleber reinkleben, da stört das nicht und ist reversibel. Den 7 Bit Port braucht sowieso kein Mensch. ;)


    Gruß
    Tom

    Genauso werde ich das machen. :)



    Auf die ROM-Box komme ich bei Gelegenheit aber nochmal zu sprechen.





    Fällt mir gerade ein:



    Da ich für den CPC6128 in Betrieb zu nehmen eh schon viel Kabelgebamsel habe, werde ich mir ein kleines Kästchen mit den Schaltern zusammen bauen und das dann durch eine der leeren Kabeldurchführungen des Gehäuses mit dem CPC verbinden.


    Man kann es auch zurückbauen und es fällt bei dem Kabelwirrwar nicht weiter auf. ;)



    Der Lochabstand der Floppyschrauben auf der rechten Gehäuseseite ist ungefähr so breit wie mein Köstchen werden soll. Vielleicht schraube ich das Kästchen einfach mit an diese Schrauben.

    Ich habe mir nun folgendes überlegt.



    Ein Kabel benötige ich ja sowieso, da ich den CPC ja ohne Monitor mit Strom versorge.



    Deshalb werde ich das Konzept so aufbauen.



    Zum Auf und Abbauen brauche ich nur den Stromversorgungsstecker anstöpseln. Die Zwischenbox wird mit dem CPC fest verdrahtet.



    Ist alles reversiebel.



    Zitat von AndiM128

    Wenn Du dein 3 Zoll noch drin hast und den Rest extern machen willst, kannst Du den Umschalter ABBA auch vorne einbauen. Der kleine schwarze Schalter , sieht man kaum :)

    Der CPC bietet doch genügend Luftschlitze, da muss man nicht extra ein Loch reinmachen.

    Danke für die Tips. Doch mit meiner Zwischenbox habe ich immer die Lösung alles ohne Spuren rückgägig machen zu können.







    Nun habe ich eine interesannte Beaobachtung gemacht:



    Ich habe die ABBA-Variante mit dem Huckepack 7400 auf dem 7438 umgesetzt, ohne Leiterbahnen zu durchtrennen.


    Kann es sein, dass sich diese Variante nicht mit ParaDOS verträgt?




    Wenn ich aus B, A mache funktioniert alles super. Lasse ich aber B als B kommt es bei CAT zu Zeichenmischmasch und ich kann auch nichts laden.


    Habe ich hingegen das Originale ROM drin funktioniert alles 100%.





    Dann noch eine weitere Frage:


    Wenn ich nun 2 Roms im 27256 unterbringe, schalte ich dann wie auch beim C64 mit dem höchstwertigen Bit des Eproms mit 10K Widerstand an 5V gegen Masse?


    Hab das mal gebrutzelt. Hier habe ich auch Probleme mit dem ABBA umschalter und ParaDOS.


    Was mich hier allerdings wundert, das im normalen ROM |a und |b als unkown command bewertet werden.

    Nilquaders ABBA Schalter hat bei mir niemals funktioniert, deswegen hatte ich den Link nicht gepostet. Die Klassische Lösung die auch im CPC Wiki veröffentlicht wurde, funktioniert aber sehr gut. Deswegen kann ich zur der LS00 Lösung nichts sagen.


    Parados sollte aber mit dem ABBA Schalter klar kommen und das 720Kb 80 Tracks Laufwerk B: wird zu A:


    Für die Eprom Umschaltung hatte ich mir einen Umschalter vom C64C genommen, das hat einwandfrei funktioniert.


    @AndiM128


    Das hast Du wirklich sauber und schön gebaut. Wo bekommt man so winzige Schalter? So kleine hatte ich noch nicht gesehen. Da hätte ich bitte auch Interesse.


    Gruß
    Tom