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letzter Beitrag von Ruudi am

CP/M-Benchmark C128D vs CPC6128 (Teil 1?)

  • Hi-Tech-C funktioniert unter CP/M wunderbar.


    Hi-Tech-C von hier :
    http://www.zimmers.net/anonftp/pub/cpm/unsorted/index.html
    beide D71 auf eine D81 gepackt für Vice.


    Code
    1. void main(void)
    2. {
    3. printf("hello, world\n");
    4. }


    und mit c -v b:hello.c compiliert.


    Die ZPM-REU.D71 in Laufwerk 8 (A:), Laufwerk 9 (B:) die C-Datei , Laufwerk 11 (D:) habe ich als D81 eingestellt und HI-Tech-C dort rein.
    und mit c -v b:hello.c compiliert.


    Wie kann man jetzt bitte den Start vom Compilier so eingeben , das die COM auch auf Laufwerk b: kommt ?


    Gruss

  • Also nächstes Programm: Apfelmännchen bzw. Mandelbrot.

    In Zahlen: 7:35 Minuten braucht der C128D und 4:26 Minuten der CPC für das Apfelmännchen.

    ...weil die Frage in der CP/M Facebook-Gruppe aufkam, nutzte ich den Mandelbrot-Test - hier vom Threadanfang - zum Vergleich der RunCPM-Emulation auf dem Arduino Due (84Mhz) gegen den
    ESP-WROOM-32/ESP32 (160-240Mhz).

    Das Ergebnis:
    - Arduino Due 2:06 Minuten

    - ESP-WROOM-32 0:40 Minuten

    - NanoPi Neo nur 6 Sekunden ;)

  • Zur Erweiterung der Testreihe könnte ich einen Joyce/PCW 8512, einen Bondwell 14, und einen NCR DMV beisteuern.
    Etwas abseits des Weges auch noch einen BBC Master 512, wo mit einem 80186 (oder 80188, weiß gerade nicht) DOS+ läuft, was ja auch CP/M-Programme abarbeiten kann. Habe ich aber noch nicht ausprobiert.


    Könnte eine Olivetti M24(SP) unter CP/M86 beisteuern, 10MHz 8086 mit 20 MB Festplatte, das war der Stand 1984 bei den "professionellen" Systemen unter CP/M.

    Die M24 ist eine Art "Chameleon" der 80er Jahre, kann sowohl braven PC-XT mit M$-DOS 2.11 spielen (aber rund 3x so schnell wie IBMs Baby...), als eben auch CP/M86 und war sogar um weitere Prozessorkarten erweiterbar, die bekannteste dürfte die Z8000-Karte gewesen sein, mit der die M24 kompatibel zum Vorgänger M20 wurde, einer Prä-PC-Ära 16/32bit Maschine.


    siehe u.a:


    https://de.wikipedia.org/wiki/Zilog_Z8000



    CP/M heisst nicht zwingend 8-Bit, sondern nur 8080 kompatibler Befehlssatz, den hat auch jeder 8086/88 bis hin zu den letzten echten x86-CPUs (das schnellste System. auf dem ich mal CP/M86 nativ gebootet habe war allerdings ein 486DX/4 100)



    Den Benchmark könnte man auch auf der Z8000-CPU laufen lassen, so rein als Vergleich der damaligen "High-End"-Prozessoren bei gleicher Systemumgebung...


    Die M24 hatte übrigens als XT bereits 16-Bit Steckplätze, die allerdings NICHT zum späteren ISA-Standard kompatibel waren (genauer: nur die 8-Bit, sprich der vordere, größere Teil war kompatibel), auf der Extender-PCB dafür war u.a. sogar ein leerer Sockel für einen 2. Interrupt-Controller vorgesehen und 16bit DMA-Kanäle ebenso. Also hätte man die M24 auch als PC-AT mit 8086-CPU betreiben können, allerdings dann nicht mehr ganz kompatibel zu IBMs paralleler Entwicklung...


    Wollte immer mal schon einen 8086 AT aufbauen, vielleicht wirds dank Lockdown ja in 2021 jetzt was... (total OT, ich weiß...)

  • Ist mir persönlich nicht bekannt, allerdings gab es für die M24 von Olivetti selbst sowohl Token-Ring- als auch Arcnet-Karten und "Multi"-RS232-Karten mit bis zu 8 Ports, d.h. wäre es durchaus vorstellbar, dass auch der Markt der Mehrbedienersysteme damit bedient wurde.


    Primärer Markt für die M24 in Deutschland waren jedoch die Datev Steuer- und Gehalts-Buchungssysteme, wo die M24 die urtümlichen, Nähmaschinentisch-großen "Buchungsmaschinen" von TA und eben auch Olivetti ablöste, die schon seit Mitte der 70er ein lokales Buchen mit Protokollausdruck, aber eben auch ein Versenden via Telefonleitung an die Datev-Rechenzentren erlaubte. Diese versandten dann via Post die ausgewerteten und "schön" gedruckten Erklärungen und Gehaltsabrechnungen (die vermutlich jeder Ü50 in Deutschland schon mal in Händen hatte...)


    Ich persönlich bin kein CP/M "Freak", dafür bin ich ein paar Jahre zu jung :saint:, mein erster PC (nach VC20, C64 und A1000) war eben die -damals schon 5 Jahre alte- M24 (von meinem Lehrherrn geliehen) und wurde zunächst mit Dos 3.31 und später dann Dos 5.0 und PC-Geoworks betrieben und beim Ausscheiden nach Lehrzeitende "brav" zurückgegeben.


    Die M24 hatte einen sehr lauten gusseisernen Lüfter, der permanent und direkt mit 220V lief(!), sowie mein Exemplar gleich 2 interne Festplatten (5.25" ST225 und ne nachgerüstete 3.5" Tandon HardCard-20), die um die Wette röhrten, d.h. die machte schon rein akustisch den Eindruck von massiver Rechenleistung:S


    Win 2.11, Win 3.0 und GEM hatte ich auch probeweise drauf gehabt, aber kaum aktiv genutzt, die Anwendungen, die man "so hatte" liefen eben unter Dos und ein Task-Switcher wie Software-Carousel oder Quarterdeck waren da nützlicher und effektiver. PC-Geoworks benutzte ich sehr intensiv und bis Mitte der 90er Jahre. Geos für den C64 hingegen empfand ich als reine Geld- und Zeitverschwendung, da die Qualität der Ausdrucke wie auch der Nutzen von "DTP" im Briefmarkenformat mir nicht einleuchten wollte...


    Ach ja: es gab sogar 1989 schon eine 8-Bit-ISA Karte, um die damals taufrischen IDE "AT-Bus"-Platten in XTs zu betreiben, nannte sich XT-IDE und kam von WD!

    Manche angebliche "Retro"-Innovation ist älter als man denkt :D



    Meine vor einigen Jahren erstandene "Retro"-M24 habe ich natürlich versucht mit aller Peripherie und Optionen aufzurüsten, die es damals für Geld und gute Worte zu kaufen gab...


    CP/M86 gehörte da einfach mit dazu. Es gibt einen Olivetti-Sammler im Netz, der hat die Disketten dazu online gestellt, vielleicht weiß der auch, ob es MP/M oder das darauf aufbauende CCP/M auch nativ von Olivetti gab. Da die M24 VOLL IBM-XT-kompatibel ist, müsste jegliche CCP/M für x86 aber an sich darauf laufen, entzieht sich aber meiner Kenntnis... Mangels Anwendungen habe ich auch wenig Bedürfnis, das weiter zu vertiefen...


    Kleine Anekdote dazu: Der Vater eines Schulfreundes arbeitete bei IBM und bastelte damals (ca 1982) daheim an den ersten IBM-PCs rum, die er komplett offen betrieb, dieser hochtechnische Anblick hat mich vielleicht etwas vorgeprägt.:P Als ich stolz 1983 dann von meinem ersten Rechner, dem VC-20 erzählte, fragte er mich, welches Betriebssystem der "drauf" habe. Etwas beschämt (Basic hatte schon damals nicht den besten Ruf und war ja nun auch kein wirkliches OS), antwortete ich mit "CBM V2.0", was er als Schwabe als "CP/M 2.0" verstand und meinte, das sei ein gutes System, ich solle dabei bleiben... 8)

  • Läuft auf der Olivetti schon Concurrent cp/m?



    Grad gesehen:


    The [AT&T] 6300 [being the Olivetti M24, sold in USA by AT&T and Xerox (!)] was also supported by Unix-based operating systems particularly by Venix/86 Encore, released in September 1984,[18] and by a version of Xenix adapted for the machine by the Santa Cruz Operation, and announced in June 1985.[19]

    Quelle: https://en.wikipedia.org/wiki/Olivetti_M24


    Also eher Unix als CCP/M ;-)