letzter Beitrag von Claus am
Kann es sein, daß ihr das fundamentale Problem nicht versteht?
Das Problem ist nicht die Beschichtung möglichst in den Originalzustand was Magnetisierung betrifft wiederherzustellen. Das Problem ist, daß nach 40 Jahren die Beschichtung neu gemacht werden müßte. Und daß keiner mehr weiß wie letzteres funktioniert.
Das Problem ist nicht die Beschichtung möglichst in den Originalzustand was Magnetisierung betrifft wiederherzustellen.
doch über das sprechen wir.
Das Problem ist, daß nach 40 Jahren die Beschichtung neu gemacht werden müßte.
und über das sprechen wir nicht, auch wenn das so ist.
Er wird das nur mit ner modifizierten Floppy hin bekommen.
Dem Kopf stur ne Wechselspannung geben lassen und die Spuren blind durchfahren, eventuell noch mit Halftraks.
Ihr kriegt noch die besterhaltendste Diskette auf den Müll wenn das so weiter geht. 
Die Beschichtung sollte möglichst geschont werden. Temperatur, Luftfeuchtigkeit und möglichst wenn beschreiben immer nur die exakten Bits die schon drauf sind. Also möglichst nichts neues drauf und bitte foltert Eure Disketten nicht. "Kopf stur ne Wechselspannung" ist Folter, weil während der Kopf auf einer Stelle ist, Magnetfeld ständig aufgebaut und wieder umgekehrt aufgebaut wird. 
Sch...ade!
Es würde aber auch schon ein Gewinn sein, wenn die Disk für die Floppy "leer" aussieht in dem man überall Nuller reinschreibt.
Die Beschichtung sollte möglichst geschont werden.
Ja, aber die Magnetisierung schadet doch nicht. Da ist es schon schlechter, dass die Disk mechanisch belastet wird, weil Kopf und Andruckfilz aufliegen und wir ja üblicherweise auch noch umdrehen...
Gab ja schon lustige Antworten.. aber der OP will ja nicht die ganze Disk Leer haben sondern nur die andere Seite.
Quatch mit Soße: Wenn man Nullen schreibt, kommen auf der Disk Nullen an, d. h. keine magnetischen Flusswechsel. Das das bei den normalen Schreiboperationen nicht passiert, liegt einfach daran, dass CBM DOS vorher per Assembler die Daten nach GCR umwandelt. Und dann kommen in den Datenbytes einfach keine Nullen mehr vor.
"keine Flußwechsel schreiben" bedeutet für mich aber, dass kein magnetischer Fluss das Diskettenmaterial durchflutet, bzw. dass nichts induziert wird, insbesondere kein wie auch immer gepoltes Magnetfeld auf- und abgebaut wird. Mit anderen Worten es tut sich - nichts! Eine etwa vorher vorhandene Magnetisierung würde so aber nicht aufgehoben (?).
Was aber helfen könnte:
Die Diskette an einem warmen Sommertag ein paar Stündchen hinter der Windschutzscheibe eines in der Sonne geparkten Pkw aufbewahren. Wenn dabei die Curie-temperatur des magn. Materials (bzw. die "magnetische Erweichungstemperatur") zeitweise überschritten wird, müssten die weißschen Bezirke wieder ähnlich zufällig ungeordnet vorliegen wie vor dem erstmaligen Formatieren.
JMP$FCE2:
das könnte der OP dann so lösen:
VOR dem "einseitigen Löschen" die INhalte der Diskettenseite die erhalten bleiben soll, auf einen zweiten Datenträger umkopieren (backup).
DANN die gesamte Disk löschen wie von mir beschrieben.
ZULETZT die Seite die erhalten bleiben soll, wieder Formatieren und das Backup auf dieser Seite zurückspielen.
Wär das nix...?
aber der OP will ja nicht die ganze Disk Leer haben sondern nur die andere Seite.
Nein er hat die zweite Seite nur als Beispiel angeführt. Er will die Disk auf der ersten Seite in den gleichen Zusatnd versetzen wie die zweite. Also alles unformatiert. Zumindest ganz oben 
"Die Diskette an einem warmen Sommertag ein paar Stündchen hinter der Windschutzscheibe eines in der Sonne geparkten Pkw aufbewahren."
Genau. 
Wenn Du pinke Elefanten vor Dir siehst sind sie gut durch. Schon mal gemacht? 
nana, er wollt nur auf seiner Okinaldisk die spuren der Zweitnutzung verwischen.
Wärend im Thread rausgefunden wurde wie das vollständige Löschen vorgenommen wird..
Es geht so viel einfacher: Formatbefehl absetzen und in dem Augenblick wo der kopf wieder auf Spur 18 geht die Disk auswerfen.
und wie passt man genau den Zeitpunkt ab?
Die Spurwechsel kann man doch anhand der Klickgeräusche mitzählen. Kein Problem.
Ordentliches Formartieren macht RRRRRRRTTTTTTTTTT und dann pro Spur Klick.. Klick.. Klick.So 35 mal. wenn es dann RRRT macht dann ist der Punkt erreicht die Disk auszuwerfen.
Danach ist die Diskseite zwar voller 1541 Spuren und Sync-Markierungen aber Null lesbar, falls das ausreicht.
Ja, ist einen Test wert, wenn formatieren geht. Danke!
Für Disks, die sich nicht formatieren lassen wollen, weil der 1541 irgendwas an Track 0 nicht passt würde es leider nichts nützen. Da also weiterhin den PC anschmeissen und "Erase Disk" benutzen.
Das Problem ist, daß nach 40 Jahren die Beschichtung neu gemacht werden müßte. Und daß keiner mehr weiß wie letzteres funktioniert.
Sicher weiß man das.
Hat nur keiner Interesse und die Maschinen mehr.
Sehe das auch nicht mehr so verbissen.
Die ALLERMEISTEN 5.25" Disketten funktionieren bei mir noch tadellos.
Nur zu feuchte Lagerung mögen die gar nicht.
"keine Flußwechsel schreiben" bedeutet für mich aber, dass kein magnetischer Fluss das Diskettenmaterial durchflutet, bzw. dass nichts induziert wird, insbesondere kein wie auch immer gepoltes Magnetfeld auf- und abgebaut wird. Mit anderen Worten es tut sich - nichts! Eine etwa vorher vorhandene Magnetisierung würde so aber nicht aufgehoben (?).
Einspruch:
Wenn die Diskette über die komplette Seite mit einer magnetischen Ausrichtung bedacht wird, werden alle Partikel in die selbe Richtung gedreht, sprich hinterher sind die vorhandenen Daten darauf weg (alles was vorher andersrum ausgerichtet war wird ja durch den Schreibkopf umgepolt).
Es findet dann auch über die komplette Diskettenseite kein einziger Flusswechsel mehr statt, sprich, es ist im wahrsten Sinne des Wortes genullt.
Ob das allerdings als "Originalzustand" durchgeht, sei mal dahin gestellt.
VM: könntest Du deine Diskussion über neue Disketten woanders führen? Die Fragestellung hier ist doch sehr eindeutig (wenn auch meines Erachtens eher philosophischer Natur - was ist Original und kann eine Repro auch wieder ein Original machen)
Wenn Dir an neuen Disketten gelegen ist, sammel Geld, besorg dir die passende Maschinerie und go for it.
Einspruch:
Wenn die Diskette über die komplette Seite mit einer magnetischen Ausrichtung bedacht wird, werden alle Partikel in die selbe Richtung gedreht, sprich hinterher sind die vorhandenen Daten darauf weg (alles was vorher andersrum ausgerichtet war wird ja durch den Schreibkopf umgepolt).
Es findet dann auch über die komplette Diskettenseite kein einziger Flusswechsel mehr statt, sprich, es ist im wahrsten Sinne des Wortes genullt.
Ob das allerdings als "Originalzustand" durchgeht, sei mal dahin gestellt.
(..)
Das was du beschreibst ist eigentlich das "Niederbügeln" der Diskette mit einer Einheitsmagnetisierung (Gleichgerichtete Magnetbezirke), wobei ich mich frage ob da (wg. Hysterese) trotzdem noch ein Wechselfluss überlagert ist (bei Kassetten und Magnet-Tonbandgeräten war da immer ein Oszillator vonnöten, der steile d.h. Hochfrequente Flusswechsel additiv beigemischt hat).
Echte "Gleichmagnetisierung" zum Löschen hat m.E. die Commodore-Datasette eingebaut (mit Gleichstrom durchflossene Löschkopf-Spule) und angeblich auch neuere Simpel-Kassettenrecorder, die vor Neuaufnahme als Löschkopf einen Permanentmagnet randrücken.
Aus leidvoller Erfahrung mit einer 8050-Floppy-Disc aus meiner Schulzeit kann ich beitragen, dass ein elektrodynamischer Lautsprecher mit fettem Dauermagnet, der aus einer Papphülle in einer Tragetasche herauskullert und neben der Diskette zu liegen kommt, diese blitzschnell und gründlich in einen fabrikneuen Nicht-Formatierungszustand zurückversetzen kann 
"Die Diskette an einem warmen Sommertag ein paar Stündchen hinter der Windschutzscheibe eines in der Sonne geparkten Pkw aufbewahren."
Genau.
Und anschliessend kannst du die Diskette auch in einem 3 1/2 Zoll Floppy nutzen, weil du auf einmal aus einer 5 1/4 Zoll Diskette eine 3 1/2 Zoll Diskette gemacht hast. Vom materiellen Aspekt her betrachtet. Im Auto können im Sommer ohne weiteres 60-70 Grad im Auto auftreten.
