Wahrscheinlich verlieren die C64-Farben bei der Umwandlung in CMYK-Farben nochmals etwas Brillanz gegenüber den RGB-Umrechnungen.
Das gibt es gar nicht 1:1. Ich kämpfe mit dem Thema schon seit Jahren. Prowler hatte den glücklichen Umstand bei Masters of Pixel Art, dass er alle Grafiken in einer durchgängigen Qualität verfügbar und mehrere Proof-Durchgänge hatte und entsprechend eingreifen konnte. Das ist aber immer ein Prozess mit manuell nachhelfen.
Sam Dyer hat in seinen Büchern es mit einer CYMK-Referenzpalette umgesetzt, aber die hat auch ihre Tücken. So ein typisches Beispiel ist hellrot, welches bei der Umwandlung plötzlich in der Helligkeit hellgrau überholt (das ist btw ein Effekt, den ich auch mit PEPTO nachstellen konnte). Wobei ich glaube, dass dieser Ansatz für automatische Batch-Verarbeitung vermutlich der einzig vernünftige ist. Nur fehlt bislang eine gute Palette.
Für meine Rubrik Pixel Kunst in der Return bereite ich die Bilder vor, dass dort grundsätzlich gleiche Voraussetzungen bestehen (solche Dinge wie PAL/NTSC, VIC-Revision werden berücksichtigt) und trotzdem gibt es einzelne Ausreißer, bei der durch den CYMK-Convert Farben verfremden. Das ist auch hier mit dem Colodore Farbschema besser geworden, aber wirklich konstant zuverlässig funktioniert das auch nicht.
Ein großes Problem ist die bestechende Ungenauigkeit von Photoshop, sobald es um 8-bit-Farbtiefe geht. Das merkt man schon, wenn man zb die Grafiken zwischen indizierten Farben und RGB wandelt. Ein paar mal wiederholen und sich wundern, dass das Tool die Farbwerte ständig ändert. Sobald es um CYMK-Umwandlung geht noch viel mehr. Wenn das Ausgangsmaterial unterschiedlich ist (zb GIF oder PNG) und auf identischen Farben aufbaut, kann es passieren, dass trotz dem selben CYMK-Profil unterschiedliche Ergebnisse rauskommen.