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letzter Beitrag von doschhar am

[Beendet]: Commodore 64: For the Love of a Machine

  • @baxt3r:Ja, die Comments kenn ich. Gelesen habe ich sie aber nicht alle.

    Das ist auch gar nicht nötig. Es reicht, die "ultra-Kommentare" zu lesen...
    Ich schaue eigentlich nie in die Kommentarthreads der KS-Projekte die ich backe. Wenn das überall genauso abgeht, dann Hut ab vor all denen, die ein Projekt durchziehen.
    Was man sich da als KS-Initiator gefallen lassen muss von Möchtegern-Communitymitgliedern, ist echt heftig und traurig.

    Gruß, Goethe.
    _______________
    C64, C128DCR, SX64, C16, plus/4, A1200+Blizzard1230/IV, A600HD+Vampire600V2, A300+ACA620, MEGA65, Atari 800+810
    Vectrex, Game Boy, NDSi, GameCube, Game Gear, Mega Drive, Mega CD, 32X, Multimega, Nomad, Saturn, Dreamcast, XBox, PS2, PSP, PS3, PS Vita, Ouya, PS4, PS5

  • Weil es zwar nur ein paar Individuen sind, die einen vergraulen, aber kollektivistisch so ein bestimmtes
    Flair, eine Stimmung, in der Luft liegt.
    Und das ist überall. Nicht nur bei einer Aktion wie dieser.
    Wieviele sind hier schon verschwunden, und ich habe es erst ab 2011 mitgekriegt. Da sind interessante Leute
    bei, auch echte Fachmenschen. vielleicht nicht immer einfach, aber mit Sicherheit einfacher als die Nörgler und Zerstörer. Diese Leute kommen nicht wieder.


    Man merkt es ständig, auch an harmlosen Beispielen. Z.B. wieseo kann/will nicht einer auf meine Frage nach diesen Einmal Kreditkarten antworten? Ich kenne mich damit halt nicht aus.
    Werde nichts mehr fragen, habt keine Sorge.
    - - - - - - -
    Andreas W.: jetzt hat er sogar die C64.com Site abgegeben, mei o mei was für ein Fehler so eine gutgemeinte KS Sache doch sein kann. Na ja, draus lernen und weiter machen mit der C64 Leidenschaft.


    Ich wünsche Ihm, dass er sich von dem Theater gut erholt.

  • Ich habe sogar weit schlimmere Ausfälle von Individuen schon bei anderen Kickstarterkampagnen miterlebt (die Tastenkappen auf Indiegogo sind da noch ein harmloses Beispiel). In der Tat sollte man da wohl ein einigermaßen dickes Fell haben.


    Warum das da so ist, ist mir auch unklar. Ich glaube die Kombination aus Erwartungen weil man ja Geld gegeben hat, Geltungsbedürfnis und einer gewissen Öffentlichkeit führt bei manchen Backern dazu dass sie alle Hemmungen über Bord werfen. In einem Forum kann man so jemanden leicht ignorieren, aber wenn man eine gewisse finanzielle Verpflichtung hat geht das natürlich nicht so leicht...

  • Am geilsten sind die Mitmenschen die rein gar nichts können und am lautesten nach Features, Recht- und Gesetz krakelen.

    Bei diesem Argumentationsansatz kriege ich immer so'n leichtes Zucken im Augenlid. Ich sehe und verstehe die Problematik, aber das eine sollte mit dem anderen meines Erachtens ganz ausdrücklich nichts zu tun haben. Man darf sich auch für etwas interessieren, auch mit einiger Leidenschaft, ohne tiefergehende Kenntnisse oder Fähigkeiten in der Materie zu haben. Man darf auch nicht davon ausgehen, dass alle Leute etwas bestimmtes gut können (müssen), nur weil man selber das zufällig gut kann (das als subtiler Wink mit dem Zaunpfahl auch an die "löt dir das halt zusammen, ist doch leicht" und die "einfach selber kompilieren, macht doch jeder" Fraktion...) Sowas wird schnell zur latenten abgrenzenden Hochnäsigkeit aufgrund angenommener Exklusivität und Überlegenheitsgefühlen, was mindestens genauso problematisch ist. Ich würde "rein gar nichts können" lieber durch "sich sonst nicht konstruktiv beteiligen (wollen)" oder so ersetzt sehen mögen.


    Erinnert auch frappierend an die "Mach's doch selba ersma bessa!"-Argumentationsebene aus Sandkastentagen. Man braucht kein gelernter Bäckermeister zu sein um sagen zu können und zu dürfen(!), dass der Kuchen versalzen schmeckt, die Brötchen zu lange im Ofen waren und die Hygiene in der Backstube fragwürdig aussieht.

  • Der Typ, der da so sehr seinen Unmut ausdrueckte, soll laut eigener Aussage einer sein, der sich extrem fuer die Erhaltung von altem Zeugs und Wissen einsetzt. Dies erwaehne ich nur zur reinen Information, nicht um sein Verhalten zu rechtfertigen oder sowas.


    Ich finde es auch schade, dass das Projekt abgebrochen wurde. Andererseits fragt man sich dann auch, ob da nicht doch irgendwas faul war, wenn er das so ploetzlich beendet. Ich glaube zwar nicht, dass dem so ist (habe auch sein Interview im Scene World Podcast gehoert und fand ihn dort sehr engagiert und vertrauenswuerdig), aber irgendwie wundert es einen dann doch, wieso er so ploetzlich die Reissleine zieht. Wer weiss aber, was abseits der Kommentare auf Kickstarter noch so alles gelaufen sein mag.

  • Also verstehe ich das richtig? Es geht um ein paar hingekritzelte Seiten von Rob Hubbard, die (so sehr ich seine Musik auch liebe) nur einen winzigen Teil eines mutmaßllich tollen und liebevoll gemachten Buches ausgemacht hätten, und darüber haben sich jetzt Leute so darüber empört, daß der Initiator alles hingeschmissen hat? Oh Mann. Soviel zu Freundschaft und Zusammenhalt in der Retro-Szene. Ich hatte das Buch unterstützt und bin ziemlich traurig darüber, daß es nicht zustandekommt.

  • Ich kann nicht verstehen, was immer los ist.
    Jemand hat eine vermeintlich interessante Geschichte und möchte Zeit und Energie in ein Buch stecken, von dem er meint, es könnte auch andere Leute interessieren. -> Super für die so oft beschworene "Community".
    Um es vorzufinanzieren, geht man zu KS, da der gemeine Banker, der Kredite in Höhe von 65535€ (2^16) =630000SEK ausgibt, zu jung ist um zu kapieren, was ein Buch über C64 sein soll. -> auch noch gut für die Community.
    Auf KS backen hunderte Leute, die das Machwerk haben wollen- > gut für alle.
    Einige davon fangen irgendwelchen Stress an, den ich auch nach Durchlesen der Kommentare nicht nachvollziehen kann. (Läßt sich denen nicht ihre Kohle zurückzahlen und zur Not aussperren?) Die können sich dann das Buch kaufen, wenns bei Thalia im Regal liegt, oder bei Amazon oder von mir aus später bei ebay für den zigfachen Preis. Mir egal.
    Nur mit dem Drama dem Autor und hunderten potentiellen Backern und weiteren x späteren Käufern so eine Sache schon im Vorfeld zu versauen ist echt 'lame'. -> Schlecht für die Community.


    Von daher kann ich nur wünschen, dass der Initiator noch mal in sich geht und ggf. später einen neuen Anlauf unternimmt und sich nicht von einer Minderheit und ihren Ansprüchen verprellen lässt.

  • Hier ein Statement von Chris Abbott im Lemon64-Forum:



    zu deutsch in etwa: Chris Abbott, Freund und Verleger von Rob Hubbard, hat Andreas gegenueber rechtliche Bedenken geaeussert bzgl. der Kampagne und der Verwendung des Materials von Rob. Es wurden ihm wohlwollend Vorschlaege gemacht, diese Probleme zu beseitigen, jedoch entschied er sich, stattdessen die Kampagne zu beenden, weshalb einige wichtige Punkte weiterhin ungeloest bleiben. Mehr koenne er aktuell nicht dazu sagen, man solle aber aufhoeren herumzustreiten und den weiteren Verlauf abwarten.

  • Da es um Geld geht: legal = wirtschaftlich.
    Klingt nach einem ungelösten wirtschaftlichem Konflikt - da wollte wohl jemand etwas vom Kickstarter-Kuchen abbekommen, in welcher Form auch immer (Geld, cross-marketing/selling, ...).

    Gruß, Goethe.
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    C64, C128DCR, SX64, C16, plus/4, A1200+Blizzard1230/IV, A600HD+Vampire600V2, A300+ACA620, MEGA65, Atari 800+810
    Vectrex, Game Boy, NDSi, GameCube, Game Gear, Mega Drive, Mega CD, 32X, Multimega, Nomad, Saturn, Dreamcast, XBox, PS2, PSP, PS3, PS Vita, Ouya, PS4, PS5

  • Vor diesem Hintergrund erscheint das Ganze ja schon wieder in einem anderen Licht. Das Gemecker auf der genannten Seite mal außen vor (hab's mir nicht angesehen und auch keine Lust dazu), aber wenn Copyright-Fragen ungeklärt sind bzw. vom Autor nicht beachtet wurden ist ein Abbruch des Projekts die einzige Möglichkeit die ihm bleibt, um sich selbst abzusichern. Ein entsprechender Rechtsstreit könnte sehr teuer werden. Von daher absolut nachvollziehbar. Vielleicht lässt sich diese Angelegenheit ja klären und mit ein bisschen emotionalem Abstand irgendwann ein neuer Versuch starten, vorausgesetzt der Autor möchte das jetzt überhaupt noch tun. Wäre doch schade um die ganze investierte Arbeit.