The Final Chesscard (Hardware)

Bleibt wieder für die fertige Lösung nur der fehlende Spannungsregler.
Ohne funktioniert es nicht, also muss er eingelötet werden

Zitat von Brotboxfan

Bleibt wieder für die fertige Lösung nur der fehlende Spannungsregler.
Ohne funktioniert es nicht, also muss er eingelötet werden

Kein Spannungsregler vorhanden, da muss eine andere Alternative herhalten.

Vielleicht die DIL-Fassungen nur an den Eck-Pins anlöten, dann muss der Käufer noch jeweils 24 Pin selbst anlöten...

Gruß,
Thomas

Von zu großen ICs und zu hohen Stromverbräuchen...

Hallo,

inzwischen sind die Platinen vom Fertiger eingetroffen und ich konnte es mir nicht verkneifen, eine davon gleich am nächsten Tag zu bestücken.

Dabei sind mir die ersten zwei Patzer aufgefallen:

• Der Footprint für die 65C02-CPU ist zu klein!
• Der Footprint für den TPS3619 (Batterieumschaltung und Reset) ist ebenfalls zu klein.

Während ich den ersten Fehler durch Kürzen der Beine an der CPU relativ einfach beheben konnte, erforderte der zweite Fehler schon deutlich mehr Korrekturaufwand...

Fertig bestückt sieht die Platine im Moment so aus:

Oberseite:

Unterseite:

Die Platine paßt mechanisch in beide Modulgehäuse-Typen rein. Im Icomp-Gehäuse ist die Breite ganz leicht zu groß, so dass man die Platine hier etwas reindrücken muß. Ich werde deshalb die Breite für die nächste Platinenversion um 0,2mm verringern.

Ich habe inzwischen auch auf Github ein Account eingerichtet, in dem alle relevanten Dateien für den Bau des FCC-Moduls zu finden sind. Das ist mein erstes Github-Repository. Ich hoffe, ich mache hier alles richtig, das ist für mich Neuland. Der Link lautet: FCC64 auf Github. Falls ich hier etwas falsch machen sollte, würde ich mich über Rückmeldungen freuen!

Aufgrund der oben genannten Fehler wird es von dieser Platinenversion auch nur dieses eine Exemplar geben. Es macht keinen Sinn, weitere Platinen zu bauen und mit obigen Patches zu versehen. Außerdem gibt es noch ein weiteres Problem, zu dem ich weiter unten komme. Demnächst wird sich also in dem oben genannten Github-Repository noch einiges tun.

Ein paar Worte zur Inbetriebnahme:

Viel Zeit habe ich hier noch nicht investiert. Ich hatte allerdings Zeit für den Taktgenerator, die Batterieumschaltung und das CPLD.

Der Taktgenerator funktioniert und läßt sich über zwei DIP-Schalter wie geplant in seinen Ausgangsfrequenzen umschalten zwischen 5MHz, 7MHz, 10MHz und 14MHz. Soweit alles wie geplant.

Bei der Batterieumschaltung war ich allerdings nicht ganz so erfolgreich: Eine frisch eingesetzte CR2032 verlor nach einem Tag signifikant an Spannung. Ich habe daraufhin den Strom gemessen, der von der Batterie entnommen wird: etwas über 4mA. Wenn man Werte zwischen 10µA und 50µA erwartet, dann ist das ein nicht akzeptabler Wert, der auf einen Fehler hindeutet. Ich werde es noch genauer prüfen müssen, denke aber der Fehler liegt hier:

Alle Steuereingänge des RAMs sind Low-Aktiv. Wenn man jetzt die Versorgungsspannung vom Modul wegnimmt, gehen diese Signale alle auf 0V und selektieren das jetzt weiterhin durch die Batterie versorgte RAM (und setzen die Datenleitungen für die Datenaufnahme auf Eingang, da /WE ebenfalls auf 0V ist). Das RAM sollte aber bei Batterieversorgung eigentlich gar nicht mehr selektiert werden.

Daraus folgt, dass die Schaltung für die Batterieversorgung nicht so bleiben kann. Ich werde entweder auf ein anderes IC wechseln, welches die /CS-Ansteuerung des RAMs ebenfalls mit steuert (SP691 von Exar) oder ich werde einen zusätzlichen Inverter (74HC1G04) mit in die /CS-Leitung legen und diesen Inverter ebenfalls von der Batterie versorgen. Wenn die Stromaufnahme bei so einer Konstruktion ebenfalls im µA-Bereich bleibt, dann wäre das eine Alternative. Wobei der SP691 preislich günstiger ist, als die Kombination von TPS3619 und 74HC1G04.

Hier wird also eine Schaltungsänderung und deshalb ebenfalls ein Layoutänderung nötig sein.

Aber deshalb baut man ja Prototypen!

Das CPLD konnte ich ebenfalls programmieren, die Logik-Gleichungen sind allerdings wie erwartet nicht funktionsfähig. Alles was mir der C64 anzeigt, ist ein freundliches "READY." in der linken oberen Ecke. Das wäre die nächste Baustelle, die Logik-Gleichungen mindestens so anzupassen, dass das C64-ROM ausgeführt wird...

Das ist der aktuelle Stand.

Demnächst mehr...

Gruß,
Thomas

Respekt.

Wenn kein Spannungsregler drauf ist würde ich einen Lötjumper in 5V vorsehen.
Lötpunkt drauf: Modul bekommt Spannung

Schöner Prototyp

Zitat von Freak

Von zu großen ICs und zu hohen Stromverbräuchen...

Bei der Batterieumschaltung war ich allerdings nicht ganz so erfolgreich: Eine frisch eingesetzte CR2032 verlor nach einem Tag signifikant an Spannung. Ich habe daraufhin den Strom gemessen, der von der Batterie entnommen wird: etwas über 4mA. Wenn man Werte zwischen 10µA und 50µA erwartet, dann ist das ein nicht akzeptabler Wert, der auf einen Fehler hindeutet. Ich werde es noch genauer prüfen müssen, denke aber der Fehler liegt hier:

Bei der NeoRAM habe ich das damals mit zwei Schottkydioden und einem Transistor zum Steuern von /CS gelöst. Einen passenden IC hatte ich damals auch nicht gefunden. Der Prototyp hatte nach mehreren Jahren noch Spannung auf der Batterie und sonst gab es auch nie Beschwerden und mir ist auch nie was aufgefallen. Also einfach aber effektiv Schaltung stelle ich Dir gern zur Verfügung.

Zitat von x1541

Bei der NeoRAM habe ich das damals mit zwei Schottkydioden und einem Transistor zum Steuern von /CS gelöst. Einen passenden IC hatte ich damals auch nicht gefunden. Der Prototyp hatte nach mehreren Jahren noch Spannung auf der Batterie und sonst gab es auch nie Beschwerden und mir ist auch nie was aufgefallen. Also einfach aber effektiv Schaltung stelle ich Dir gern zur Verfügung.

@x1541: Danke für den Hinweis.

Habe im Netz mal nach einem Schaltplan vom NeoRAM gesucht und auch was gefunden:

Du führst die Spannungen über Dioden zusammen an VCC vom RAM und gleichzeitig über 20k an /CS. /CS ziehst Du über einen Transistor fest auf Low, sobald 5V anliegen.

Da wird bei mir aber nicht so einfach "plug'n'play" funktionieren, da ich /CS auch vom CPLD aus ansteuer. Ich müsste dann die Ansteuerung so abändern, dass /WE und /OE die /CS-Logik mit drinhaben.

Und das IC für das Resetsignal (bei Spannungen <4,65V) bräuchte ich dennoch.

Diese "Supervisor"-ICs, die das /CS-Signal durchleiten und bei Spannungswegfall /CS mit der Batterie verbinden, verzögern auch das /CS-Signal eventuell, um gegebenenfalls Zugriffe, die beim Ausschalten gerade stattfinden, noch beenden zu können. Das wäre auch nicht verkehrt.

Es haben also beide Lösungen Vorteile...

Ich werde mir bei Gelegenheit mal ein paar unterschiedliche Lösungen aufzeichnen und dann in Ruhe eine Entscheidung treffen.

Deine Lösung ist aber mit Abstand die günstigste...

Danke und Gruß,
Thomas

Sieht super aus

Ohne jetzt alles noch einmal durchzulesen, ich weiss es auch nicht mehr genau.
Die Batterie wird benötigt um Einstellungen und Spielstände zu speichern?

Wäre es nicht möglich, anstelle der Batterie, einen Flash-Speicher zu verwenden, evt. eine SD-Karte?

Gruss C=Mac.

Zitat von C=Mac

Wäre es nicht möglich, anstelle der Batterie, einen Flash-Speicher zu verwenden, evt. eine SD-Karte?

Nein, leider nicht. Das würde bedeuten, dass die Firmware massiv geändert werden müsste. Das war aber zu einen nicht Ziel (es sollte nur die Karte kleiner werden) und zum anderen wäre das Ändern der Firmware ohne verfügbare Quelltexte eine SEHR aufwändige Arbeit...

Gruß,
Thomas

respekt! auf einen Bausatz freue ich mich.

Zitat von Freak

Nein, leider nicht. Das würde bedeuten, dass die Firmware massiv geändert werden müsste.

Danke für's erklären.

Schade, aber es ist nun so.

Dan warten wir mal freudig auf's Endergebnis

Gruss C=Mac.

Nächsten Meilenstein erreicht...

Gruß,
Thomas

Das sieht schon mal gut aus

Wahnsinn

Sieht super aus !!!

Supergeil, ich freue mich auch schon darauf. Respekt!