10 jahre ausgeschalteter Amiga 1200 reaktivieren

Hallo : )

von 1996 bis ca. 2007 habe ich einen Amiga 1200 verwendet, mit einer Turbokarte von Winner 1240 +16 MB Fast Ram und einer 2,5 " Zoll Festplatte. War eher der Zogger und Internetsurfer mit einigen Amiga User Treffen bundesweit. Also kein Bastler, nix kreatives und so.

Eigentlich vergilbter als es aussieht

Hauptplatine

Winner Turbokarte mit 68040 CPU

Da bin ich extra 150 km zur alten WG gefahren ; ) Vieles wurde wohl schon wegeschmissen, verkauft, verschenkt, keine Ahnung. Kein Netzteil, Amiga Maus, Anschlußkabel Hab also lediglich die Kiste mit dem Amiga, sowie die Karton Verpackung mit OS 3.5 CD Rom, einigen Amiga Spiele & Zeitschriften, das wars.

Ich war so angefixt und habe mir einen gebrauchten Amiga 1200 mit Netzteil, Anschlußkabel für TV, Joystick und massig Disketten über die berühmt, berüchtigte Aktionsseite erworben und bei nem spanischen Amiga Shop eine Amiga Maus, sowie einen IDE Adapter mit CF Karte und vorinstallierter Workbench 3.1. bestellt.

Noch ist nix angekommen. Im Internet habe ich mich mittlerweile infomiert, dass man den Amiga nach so langer Zeit nicht starten soll, wegen den Kondensatoren, Elkos, Kerkos usw. Über die Amiga Wiki Seie ist ja alles super toll erklärt, sogar mit Bestellvorgang.
Ich habe jedoch null Ahnung von Löten, auch wenn man in diversen Foren lesen kann, dass es angeblich nen Klacks ist. Jedoch liest man genügend Sachen, dass vieles rumgepfuscht werden kann und das ganze Motherboard ist im Eimer.

Was meint Ihr? Soll ich es einfach wagen, einfach losstarten und mich in den Sog der Amiga Hemisphäre begeben? ; ) Auf de nersten Blick sieht das Motherboard intakt aus.
In meinem Bekanntheitsgrad haben alle ungläubig geschaut, auf welchen Trip ich bin und rumgewitzelt, dass mein Handy mehr kann, als nen Amiga.
Darum geht es ja auch nicht. Auch nicht um Nostalgie Flair. Ich konnte ja damals alles machen, was auch ein PC konnte, für die Schule, Ausbildung, im Netz recherchieren, zoggen usw. Durch den Amiga hatte man eine gewisse Beziehung gehabt. Man war stolz, man konnte nachvollziehen, wenn etwas nicht geklappt hat...

Oder gibt es in Berlin/Brandenburg jemanden, der sich mit dem Amiga beschäftigt?

Daher habe ich vor, eine Retro Ecke einzurichten, mit dem SNES zusammen.

Auf der Seite war ich ja auch, aber da will man wohl unter sich bleiben, denn Neu Registrierungen sind auf dem Forum bis zum 01.04.2017 nicht möglich : )

Zitat:
"Systemmeldung
Lieber User, bis zum 01.04.2017 sind NEU-Registrierungen nicht möglich."

So wie es aussieht, gibts auf dem Forum die meisten Aktivitäten über den Amiga, jedoch kann ich nur lesen, aber keinen kontaktieren ; )
Ansonsten gibt es zwar auch Amiga Foren, aber die Beiträge sind halt nicht so aktuell, wie man es sich wünscht.

Ich möchte da keine Entscheidungen diskutieren, wie man ein Forum hält. Daher freue ich mich einfach über Antworten auf mein Anliegen : )
Vielleicht stolpert ein Benutzer vom A1kForum hier rein. Also liebe Amiga User: Es wird ein Bastler gesucht, der aus Berlin/Brandenburg kommt und sich beide Amiga 1200 Motherboards anschaut und eine Frischzellenkur verpasst. Als Dank würde ich meine Winner Turbokarte 1240 vermachen und mir die neuen ACA Turbokarten bestellen.

So, ich habe nen Spieleladen in Berlin gefunden, der nicht nur Dutzende Amiga Spiele (hab mir Pizza Connection, Civilization, Popolous 2, On The Road & Flight of the Amazon Queen mitgenommen) mit Originalverpackung, Anleitung hat, sondern auch ein Netzteil. Also abgeholt und ausprobiert. Nen Antennenkabel hatte ich noch vom SNES. Das Diskettenlaufwerk hat schon mal ne Macke. Ohne Diskette klappt es auf alle Fälle mit dem Startbildschirm. Alles nur bissel kriesselig. Keine Ahnung, woran das liegt, denn beim SNES gibt es ein klares Bild. Dann stöpselte ich die Festplatte an und er bootet sogar. Jedoch habe ich keine Maus. Und das grüne Flachbandkabel von der Tastatur hat nen Wackelkontakt. Man muss es bissel bewegen, aber mit der Amigataste + linke Cursortaste klappt doch nicht, nur in anderen Richtungen.

Eigentlich hätte ich mir kein gebrauchten A1200 bei Ebay ersteigern müssen, was in den nächsten Tagen kommt. Ein Netzteil, Amiga Maus und die Tastatur hätte gereicht, aber da hätte ich wohl auch 100 Euro zahlen müssen.

Naja, vielleicht tausche ich einen mit jemanden.

Startbildschirm

bootet von Festplatte, leider keine Maus verfügbar

Moin Moin @Blueberry hast eine PM !
Mal schauen was wir da machen können.
Mfg
Alienbreed77

Sieht mir nach einem Escom Amiga aus.
Da lohnt sich dann auch den Floppyfix zu entfernen und ein original A1200 Diskettenlaufwerk einzubauen.
Die Elkos müssen auf jeden fall runter und duch neue ersetzt werden.

Beim Berliner VzEkC Stammtisch habe ich schon einen Eintrag geschrieben. Dort werde ich wohl tatsächlich beim nächsten Termin einen Besuch abstatten. Da hat sich auch einer gemeldet. Hier hat sich auch einer gemeldet, der Ahnung sowas hat und ganz viele A1200 zusammengeschustert hat. Da würde ich mit dem Rechner hingehen und einfach unter Beobachtung zuschauen, um zu verstehen, was da gemacht wird.

Da ich Null Ahnung davon habe, kann ich auch nichts darüber urteilen oder einschätzen. Wie lange dauert sowas? Es gibt da unterschiedliche Meinungen. Es kann angeblich ganz schnell gehen, mehrere Stunden/Tage. Was ist, wenn man ein Fehler macht, sei es Unwissenheit, Konzentrationsfähig oder Ausversehen?
Wer würde jemanden blindlings vertrauen und seinen Amiga an einer wildfremden Person vergeben und denken, es wird zurückgeschickt?

Wenn einer schreibt, er hätte als Beispiel 60 mal an nem Motherboard rumgewerkelt, ist dies eine geschätze Zahl oder führt er eine Strichliste? Sind da denn Routine Eingriffe? Man kann ja nicht erwarten, dass alles glatt läuft.

Und wo ist das Problem, als Tausch eine Turbokarte anzubieten? Die Ersatzteile für das Motherboard sind ja preislich nicht der Rede wert. Die Arbeitsstunden sind ja unentgeltlich. Die wären ja wohl nicht bezahlbar. Und daher fände ich sowas von fair, als Dank die Turbokarte zu überlassen, auch wenn ich noch gar nicht weiß, ob Sie funktioniert. Es ist ja ein Hobby und man kann es ja nicht als Dienstleistung bei einem Handwerker vergleichen.

Man muss eigentlich eine fremde Person vertrauen, die eine Aussage fällt, dass Sie Ahnung hat. Für einigen fällt es schwer, für andere nicht. Ich bin da halt etwas skeptischer, gerade, weil ich mich hier neu registriert habe und die Mitglieder gar nicht kenne.

Daher habe ich mich entschieden, eher vor Ort eine Überprüfung und Reparatur vor sich zu nehmen, anstatt es per Post zu versenden, ohne Pfand, ohne alles.

Keine Ahnung, wie Ihr es sieht, ich will da auch keinen kränken.