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letzter Beitrag von Thunder.Bird am

RETURN 28 ist da

  • Meine ursprüngliche Kritik bezog sich auf das "Auswalzen" des Themas auf 7-8 Ausgaben, sprich: fast zwei Jahren. Das halte ich schon für berechtigte Kritik, da es auch dem Thema nicht hilft...

    Mein Post sollte allgemein wirken und nicht speziell auf Deine "Kritik" eingehen.
    Mich pers. interessiert dieser Artikel, aber ich gebe dir auch recht. Ich hab ihn bislang nicht gelesen, da ich jetzt erst mal alle Ausgaben zusammen suche im ihn möglichst komplett zu lesen. Der Einzige Kritikpunkt in Sachen Auswalzen ist, dass es immer so lange dauert bis es weitergeht bei so einer Mehrteiler..

  • Ich finde es im Zeitalter des Internets auch schwer ein Magazin zu schreiben oder zu lesen. Früher war das die einzige Möglichkeit an Informationen zu kommen, heute gibt es die kostenlos im Netz und man kann genau sich das anschauen was einen interessiert. Also wie könnte man einem Magazin heute noch eine Berechtigung geben? Klar Zeitschriften zu lesen ist auch ziemlich retro, aber nur deswegen ein Magazin kaufen oder abbonieren, weil es da ist und einen der Inhalt eigentlich gar nicht so interessiert? Aber ein Magazin für Alle geht auch nicht. Sonderhefte finde ich eigentlich gut. Ein Heft ein Thema gebündelt und gut recherchiert. Oder in jedem Heft ein Leitthema + ein paar News und Werbung für neue Hard- und Software? Interviews finde ich immer interessant und die findet man auch nicht oft im Netz.


    Echt schwer heute noch ein Magazin zu machen.

  • Mein Post sollte allgemein wirken und nicht speziell auf Deine "Kritik" eingehen.Mich pers. interessiert dieser Artikel, aber ich gebe dir auch recht. Ich hab ihn bislang nicht gelesen, da ich jetzt erst mal alle Ausgaben zusammen suche im ihn möglichst komplett zu lesen. Der Einzige Kritikpunkt in Sachen Auswalzen ist, dass es immer so lange dauert bis es weitergeht bei so einer Mehrteiler..

    Ich finde das Auswalzen von Themen über mehrere Ausgaben sogar sehr interessant. Gerade bei Workshops macht es Sinn, diese auf mehrere Ausgaben zu verteilen, damit der Leser und Interessierte nicht mit Infos überfrachtet wird. Aber auch gut gemachte, ausführliche Berichte über Firmen oder Personen können auch gerne über mehrere Ausgaben verteilt werden, da eine Kurzfassung sonst zu viele Details nicht aufzählen würde und der Text damit zu oberflächlich wäre.
    Ein Sonderheft würde nur die speziell Interessierten ansprechen und von den anderen Lesern kaum beachtet werden. Damit wäre wahrscheinlich die Auflage geringer bzw. man hätte zu viele Hefte, die nicht verkauft werden und vielleicht sogar auf dem Müll landen würden.
    Verteilt man aber, wie bei der Return, die großen Themen (z.B. Amiga OS) über mehrere Ausgaben, so spart man sich das teure Sonderheft, man bedient nicht nur den "Standard-Leser", sondern kann auch den speziellen Interessenten bedienen. Zumal ja für den "Standard-Leser" dafür nichts aus dem Heft herausgenommen, sondern nur das Spezielle hinzugefügt wurde. Ich finde die Idee, die dahinter steckt, super und freue mich über jede neue Auflage.
    Wenn wir uns dazu die Konkurrenz anschauen: die neue Retro berichtet ganz groß über die Geschichte von Heinz Nixdorf. Wäre ich nicht Abonennt, dann hätte ich das Heft nicht unbedingt bekauft, weil es mir zu einseitig wäre. Da mag ich doch eher die Vielfalt, dass ich zumindest für mich etwas Interessantes im Heft finde.
    Und damit schließe ich zu meinen Vorrednern auf: es ist nicht leicht, ein Heft zu produzieren, dass alle Leser gleich stark fesselt. Der Eine steht auf Konsolen und freut sich über zugehörige Beiträge. Ich mag Konsolen ganz und gar nicht und aus Mangel an Interesse überschlage ich die Seiten. Wie viele von uns lesen parallel noch andere PC-Zeitschriften wie c't oder Chip & Co, und auch dort sind neben viel Werbung auch noch viele Beiträge ich man überschlägt, weil sie einen nicht interessieren? Es sollte für jeden etwas (manchmal auch etwas mehr) vorhanden sein! Ich finde, die Return bedient ein sehr breites Spektrum und niemand kommt wirklich zu kurz. Wer etwas vermisst, kann sich selbst mal als Autor versuchen oder jemanden in diesem Forum ansprechen, von dem er meint, der- oder diejenige könnte vielleicht etwas zu diesem Thema beitragen. Und glaubt mir: es ist nicht immer nur das fehlende Talent zum Schreiben, es ist vor allem die fehlende Zeit, an der es mangelt. Einen guten Bericht schreibe ich nicht in nur ein paar wenigen Stunden, sondern brauche Tage dafür. Einen Workshop zu entwickeln dauert mehrere Wochen, wobei man da regelmäßig dran sitzen muss. Zu viele und zu lange Unterbrechungen sind nur hinderlich!


    Jetzt is aba genuch hier... ;)


    Liebe Grüße!
    ThomBraxton

  • Wenn ich ehrlich bin, lese ich hier kaum wirkliche (berechtigte) Kritik sondern vielmehr die Wiedergabe des eigenen Geschmacks.

    Kritik an (u.a.) Literatur im engeren wie weiteren Sinne basiert nicht (nur) auf "Meßwerten", sondern wird zu einem guten Teil auch vom persönlichen Geschmack bestimmt (je nach Kritiker mal mehr, mal weniger).
    Wenn der persönliche Geschmack eines langjährigen Lesers ein Thema nicht schätzt, ist das durchaus anmerkenswert. Kann schließlich sein, daß sich viele finden, denen es ähnlich geht und das sollte die Macher auch erfahren. Aus Solidarität in diesem Fall eine Zeitschrift zu halten, die aber eigentlich ungelesen in der Staubecke landet, ist m.E. schon fast zu viel.


    Was ich aber eigentlich sagen wollte: Sehr schade fände ich, wenn es hier tatsächlich Leute gäbe, die interessante Themen auf der Pfanne haben und sich mangels eingebildetem oder tatsächlich bestehendem Schreibtalent nicht (zu)trauen, die niederzuschreiben und einzureichen. Von einem wissen wir leider schon, daß er das nicht möchte - und dessen Biographie wäre m.E. wirklich ein neues Buch zum Commodore-Thema wert, weil gerade nicht der xte Aufguß Marke Wiederkäuer.
    Schließlich gibt es die Möglichkeit, Texte zu lektorieren.

  • Da ich es mir nicht mit der Return "versauen" möchte, habe ich mich mit Kritik sehr zurückgehalten.

    Das ist vollkommener Unsinn. Selbstverständlich erwarten wir Diskussion über eine Ausgabe, sonst würden wir sie hier nicht anpreisen. Und jeder darf seine Meinung sagen. Was wäre das denn, wenn wir sagen würden: Bitte nur Lobgesänge, Kritiker haben den Mund zu halten?


    Ich freue mich immer sehr, wenn die Diskussion solche Züge wie hier annimmt. Denn dadurch sieht man: Jeder tickt anders. Der eine hätte gerne 200 Seiten 8-Bit, der andere kann Heimcomputer nicht mehr sehen und will mehr Konsole. Und das alles versuchen wir unter einen Hut zu bekommen.


    - Sonderhefte: Wird kommen. Ist eine reine finanzielle Sache. Sich einem System zu widmen ist eigentlich tödlich für die Investition, reduziert man doch die vorhandenen Leser mit Sicherheit auf 1/4. Beim C64 wird dies wohl weniger passieren, bei Amiga schon eher, bei Systemen wir TI oder Sinclair braucht man erst gar keine 1.000 Exemplare zu produzieren.


    - Warum ist die RETURN so - kommerziell?
    Ganz klar: Der Gang an den Einzelhandel. Warum haben wir das gemacht? Um mehr Leser anzusprechen, mehr Abonnenten zu bekommen, mehr Werbepartner, die bereit sind, für eine Anzeige auch Geld auszugeben. Aber der breitgefächerte Retrofan findet nicht nur 8-Bit gut. Denn auch 20-jährige können retrosystembegeistert sein. Nur komm denen mal mit einem VC-20 oder einem TI99/4A.
    Der Weg in den Einzelhandel kostet. Alleine die Druckkosten belaufen sich auf 13.000 Euro, mehrere tausend Euro gehen für die Logistik drauf, denn irgendwer muss dem Bahnhof in Buxtehude die bestellten 12 Exemplare vorbei bringen. Das alles muss den Leser nicht interessieren, aber ich schaue natürlich auf diese Zahlen, denn sie kommen von dem Konto, für das ich verantwortlich bin. Und wenn ich zu speziell werde, wenn der Leser sich mit dem Text auf de Cover nicht identifiziert, mache ich Verlust. So ist das leider: Das liebe Geld bestimmt.


    RETURN steht finanziell schwarz da, macht aber keine nennenswerten Gewinne. Wir brauchen mehr Supporter (finanziell gesehen). Wir überlegen sogar schon eine Art Dauersponsoring von Leuten, die sich das leisten können. Unterstützer, die pro Ausgabe 100,- Euro dazu geben. Problem: Wir brauchen von denen viele. Doch warum sollte uns jemand einfach so unterstützen? DAS ist gerade eine Diskussion bei uns. Welchen Mehrwert erwartet der Supporter? Nennung in der Ausgabe? Goldenes Cover? Schwierig.


    Zuletzt noch: Kritik lesen wir mit und wir lesen sie auch gerne. Nur so kann man sich verbessern. Aber die Meinung eines Einzelnen muss nicht für all die tausend Leser gelten. Somit bitte nicht böse sein, wenn wir das zwar lesen, aber nicht umsetzen. Wir müssen immer schauen, ob wir es von der Kapazität und vom Finanziellen her packen.
    Aber JEDER darf konstruktiv kritisieren. Das Totschlagargument "Dann mach Du doch selbst" gilt bei uns nicht. Was tatsächlich aber nicht klappt: "ich liefere die Idee, Ihr dürft das dann mal eben umsetzen". Ideen haben wir viele. Seitenweise.

  • Von einem wissen wir leider schon, daß er das nicht möchte - und dessen Biographie wäre m.E. wirklich ein neues Buch zum Commodore-Thema wert, weil gerade nicht der xte Aufguß Marke Wiederkäuer.
    Schließlich gibt es die Möglichkeit, Texte zu lektorieren.

    Das ist wirklich schade. Wer gemeint ist, kann man sich denken. Was da bislang schon so 'bröckchenweise' von ihm kam, war immer sehr sehr interessant und lesenswert. Da ließen sich sicher einige Seiten mit füllen. Thematisch wäre es zwar wohl etwas Commodore-lastig, aber eben auch ein Spiegelbild der damaligen Zeit. Wäre schade, wenn das mal verloren ginge.


    <-- als Lektor dafür bewerb ;-)

  • Lässt sich das Layouten nicht irgendwie automatisieren?

    In einer gewissen Weise: Ja. Aktuell "tobt" sich der Layouter noch frei aus. Ob ein Layout gelb, rot oder blau wird, ist immer noch de Einzelnen überlassen. Vollautomatisch geht das noch nicht, Layouter gehen ja auch an den Text ran, müssen Bildunterschriften erfinden und eben die Grafik, die ihr in einem Layout seht, erstellen oder heraussuchen. Aber man kann pfiffige Layoutvorlagen erstellen, in denen Platzhaltertexte liegen und wo an bestimmten Stellen graue Kästen die Bilder freihalten. Verwenden wir auch schon. Aber auch das muss händisch bearbeitet werden.
    Wir arbeiten zur Zeit mit diesen Vorlagen gerade unseren ersten Nicht-Layouter in layouten ein.


    Zitat von Stoerte

    ... interessante Themen auf der Pfanne haben und sich mangels eingebildetem oder tatsächlich bestehendem Schreibtalent nicht (zu)trauen, die niederzuschreiben und einzureichen.

    Meine Redakteursaufrufe bringen etwas. Wir konnten eine Unterstützung für genau diesen Fall finden. Arndt (GoDot) hat sich bereit erklärt, mit Leuten zusammen zu arbeiten, die interessantes zu erzählen haben, aber Sorge haben, dass das vielleicht nicht korrekt formuliert ist. Arndt wird dann diesen Text neu aufsetzen bzw. "geradebiegen".


    Also: Wer hat Themen rund um Systeme, die bei uns vernachlässigt werden? TI99/4A, Spectrum, Clone, französische, britische oder japanische Rechner? Euer Fachwissen ist gefragt! Meldet Euch bei mir, schreibt mir Eure Ideen auf. Um den Aufbau eines guten Textes und die schönen Worte kümmert sich dann jemand.

  • Wer die RETURN nicht abonniert hat (Schande... ;) ) kann sie seit gestern auch im Zeitschriftenhandel finden.
    Und wer sie dann dort nicht findet der tut uns einen Gefallen, in dem er zur Kasse geht und sagt: "Oooch, keine RETURN?" Denn dann bestellen die die bei uns ... :bgdev


    Foto von Robert Müller, gemacht am Duisburger Hauptbahnhof:


  • Welcher Vertriebsweg ist für dich eigentlich der lohnenswerteste?


    Davon ausgehend, dass ein Kunde (ich) tatsächlich jede Ausgabe kauft, und das auch so bleibt, verdient ihr dann mehr, wenn ich sie am Bahnhof kaufe, oder wenn ich sie im Abo habe?


    Wahrscheinlich ist es vom Gewinn her ja am besten, das Heft direkt bei dir zu kaufen (auf der DoReCo, retroboerse, etc.), aber ich frage mich, ob es Sinn macht, dass ich dabei bleibe, die Hefte im Bahnhof zu kaufen, weil die Präsenz in Zeitungsläden ja auch wichtig ist, und gerade kleine Läden die Return bei zu geringen Verkaufszahlen vielleicht aus dem Sortiment nehmen...


    Ich will euch gerne so gut wie es geht unterstützen, bin mir aber nicht ganz sicher, was da der beste Weg ist.

  • tut uns einen Gefallen, in dem er zur Kasse geht und sagt: "Oooch, keine RETURN?"

    Hahah :lol27: das finde ich gut! So habe ich damals(tm) auch meine Magic Disk in meinen Zeitungsladen bekommen :)


    Übrigens wirklich sehr schön bunt geworden wieder, das spricht wohl einige Kinder und Jugendliche an, die sonst gar nicht checken würden, was ihnen entgeht. Diesbezüglich: "Kundenfänger" ist da zukünftig was geplant? Gimmicks? Eyecatcher?

  • Zitat von Thunder.bird

    Übrigens wirklich sehr schön bunt geworden wieder, das spricht wohl einige Kinder und Jugendliche an, die sonst gar nicht checken würden, was ihnen entgeht. Diesbezüglich: "Kundenfänger" ist da zukünftig was geplant? Gimmicks? Eyecatcher?

    Ist das jetzt Zynismus, oder meinst Du das ernst? Da bin ich mir bei Dir nie sicher. Das bunte Layout mag vielleicht wirklich Kinder ansprechen, aber es ist nicht die Zielgruppe davon. Es symbolisiert und transportiert wohl eher den Zeitgeist der 80er Jahre. Seltsame Wünsche gibt es hier.
    Persönlich wäre ich froh, wenn alles wieder etwas seriöser und weniger bunt layoutet würde und damit auch lesbar für ältere und sehbehinderte. Aber ihr wollt es noch bunter und dann noch aufgeklebte Gimmicks? Die Return als das neue Yps? Es gibt doch schon Gimmicks. Die beigelegten Poster finde ich immer wieder toll anzusehen und sind ein willkommenes Extra. Aber Bausätze oder Schlüsselanhänger?


    /me schüttelt den Kopf ;)


    Gruß
    Tom / Pentagon

  • Bunt müsste auch nur das Cover sein, so wie bei den alten 64er Zeitschriften reicht das völlig. Aber das ist auch nur mein Anspruch. Es muss ja was gefunden werden was die Mehrheit gut findet. Eine Meinung allein ist ziemlich unwichtig, sie gewinnt nur dann an Bedeutung wenn sich andere anschließen.

  • Ich finde die Argumente für und wider "bunt" höchst amüsant. Das einzige, was da wirklich bedacht werden sollte, ist die Sache mit der Lesbarkeit.
    Ansonsten ist es alleinige Sache der Redaktion, wie die Farbgebung gestaltet wird - und mir persönlich ziemlich wurscht. Ob ich das Magazin gut finde, mache ich an den Inhalten fest, nicht an der Farbe.


    Als ich 93(tm) mein 64er Abo auslaufen lassen habe, dann bestimmt nicht, weil ich ein gelbes Heft schöner gefunden hätte als das Blau...