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letzter Beitrag von wweicht am

Geos-Dokumente mit dem PC drucken

  • Habe eine weitere Möglichkeit herausgefunden wie man GEOS Ausdrucke in hoher Qualität ausdrucken kann.


    Bisher hab ich immer die Druckfunktion von Vice verwendet und das Ergebnis nochmal mit Gimp nachbearbeitet.


    Nun gibt es auch die Paint Driver die bei Geos dabei sind.
    Man installiert diese auf der Arbeitsdiskette (es muss ein druckertreiber drauf sein , z.b. NL10(com) )


    Dann stellt man als Drucker "Paint Pages" ein


    Wenn man nun ein Geowrite-Dokument druckt (oder mit einer anderen Anwendung), so werden auf der Diskette Dateien im Geopaint Format erzeugt (Page1, Page2, usw.)
    Vorsicht alte Dateien (Paint1, usw) werden überschrieben)


    Diese Dateien auf ein D64 kopieren.


    Und am PC mit d64Lister öffnen, hier auf den Reiter GEOS gehen und die Page 1 auswählen, Monochrom anklicken und als BMP abspeichern.


    Schon kann man es am PC ausdrucken.
    So würde ein Ausdruck von Geowrite aussehen:
    paint drivers.jpg


    PS: GeoPaint Bilder brauchen natürlich nicht vorher nochmal "gedruckt" zu werden.
    Hier kann gleich das Originalbild mit D64Lister geöffnet werden.


    Man kann auch GeoWrite Texte öffnen und dann am PC in eine Textverarbeitung kopieren, leider gehen dann die Schriftarten verloren.

  • Die bestmögliche Qualität sollte sich mit geoLaser erreichen lassen - das müsste ja theoretisch Postscript-Dateien erzeugen. Ich hab nie mit geoLaser gearbeitet, aber eigentlich sollte das ja - sofern man keine exotischen Zeichensätze verwendet - einfach nur den Namen des Zeichensatzes vorgeben, und das Zielgerät (Drucker, Anzeiger etc.) nutzt dann seine eigenen Zeichensätze: in maximaler, dem PC ebenbürtiger Qualität.


    Wenn man echte Hardware benutzt, sollte man den Output von geoLaser theoretisch abfangen können - geoLaser unterstützt eine serielle Schnittstelle zum Anschluss eines Laserdruckers, da hängt man dann eben statt eines Druckers einen PC an und nimmt die Postscript-Datei entgegen. Ob jemand so etwas schon ein mal versucht hat und ob das auch per Emulator geht, weiß ich nicht.

  • Und am PC mit d64Lister öffnen, hier auf den Reiter GEOS gehen und die Page 1 auswählen, Monochrom anklicken und als BMP abspeichern.

    Welche Version von D64Lister nutzt Du? Meinen wir das gleiche Programm? Ich rede über das hier : http://www.hardworks.de/d64lister/index.php Das Programm läuft aber "nur" ;-) in Windows.


    Kopiere die Geowrite- und Geopaint-Dokumente auf das D64 und öffne sie in D64Lister. Du kannst Geowrite direkt nach RTF konvertieren. Da bleiben Schriftstile und Fonts weitesgehend erhalten und Bilder die farbig in Geowrite eingeklebt wurden, sind dann auch farbig im RTF. Auch für Gepaint gilt: farbige Bilder werden auch farbig in BMP gespeichert.


    Aber: D64Lister ist genauer als Geowrite oder Geopaint selbst. Jeder Fehler im Dokument wird auch übertragen. Das betrifft z.B. Tabulatoren, die in Geowrite einfach oben in der TAB-Leiste gelöscht wurden. Da bleiben die TAB-Sprünge im Text aber erhalten und D64Lister erkennt sie auch.
    GeoPaint zum Beispiel hat standardmäßig einen grauen Hintergrund. Bei farbigen Paint-Dokumenten sollte man also den Hintergrund im Paint auf weiß setzen.


    Ich hänge hier mal so ein konvertiertes Geowrite-Dokument (RTF) und ein Paint-Dokument (Screenshot von MP3-64 als BMP) an.


    Gruß
    Werner

  • Ich möchte halt so nah wie möglich am C64 "Design" bleiben, allerdings in der höchsten Qualität.

    Du kannst die farbigen Bilder in einem Geowrite-Dokument in D64Lister auch auf "Monochrome Scraps" schalten. Dann sind sie im RFT auch schwarz weiß.


    Somit entfällt der Schritt mit PaintPages am C64. Einfach mal mit den Optionen (rechtsklick in der Anzeige des Dokuments in D64Lister und dann "Options" wählen und damit ein wenig experimentieren).


    Gruß
    Werner


    PS: Das Problem eines Paint-Dokuments ist, dass es eine feste Höhe hat. Geowrite-Dokumente können unterschiedlich hoch sein. Das hängt vom eingestellten Druckertreiber in Geos ab.

  • Mit PaintPages bleibt alles so wie es der C64 ausdrucken würde.

    eben auch nicht immer. Was macht PaintPages, wenn die Seite etwas länger ist als ein Paint-Dokument???



    Mal noch ein Beispiel: Die Anleitung zu CLI V3.1 auf der F64-Wolke (Ordner "Handbücher & Bedienungsanleitungen" / "GEOS-DE-EN") ist auf meinem Weg entstanden. Die originale Anleitung im Geowrite-Format mit D64Lister in RTF gewandelt und das RTF dann damals noch mit OpenOffice.org in PDF gewandelt. Sieht doch ganz gut aus .... ;-)


    Gruß
    Werner

  • Hab gerade noch "geowrite2rtf" gefunden:


    https://github.com/mist64/geowrite2rtf


    Den Angaben unter "Status" zufolge kann das aber etwas weniger als der D64lister? Dafür konvertiert es nach RTF, HTML oder TXT.


    Ich hab das mal eben unter Debian Testing 64Bit compiliert, das Binary hänge ich - sollte unter Ubuntu 64 Bit auch laufen.

  • Ich dachte die Geowrite-Seite wäre genauso groß wie ein Geopaint Dokument.


    Okay, ich habe es ausprobiert:
    Geopaint ist minimal kleiner, ich habe eine Seite vollgeschrieben und die letzte Zeile (9 Punkt Größe) ist im Geopaint Dokument nur noch halb zu sehen.


    Man muss den Seitenumbruch halt schon eine Zeile früher setzen, bzw die letzte Zeile leer lassen.


    @Werner, ja die Anleitung sieht gut aus, aber du musstest bestimmt auch noch ein wenig nachbearbeiten ?


    Ich habe ja nie behauptet dass mein Weg der beste sein, ich wollte nur eine Alternative aufzeigen.

  • Ich dachte die Geowrite-Seite wäre genauso groß wie ein Geopaint Dokument.

    Nein.


    GeoPaint-Doks haben immer eine Größe von 640 Pixel (Breite) x 720 Pixel. Da läßt sich nichts ändern.


    Aus dem Gedächtnis:
    GeoWrite-Dokumente könne sehr unterschiedlich lang sein. Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, wird hier in Zeilen gezählt. Da kommt es dann auch auf die Schriftgröße an. Eine Zeile hat dann die Höhe der Schrift + 2 Pixel Zeilenabstand.


    ch habe eine Seite vollgeschrieben und die letzte Zeile (9 Punkt Größe) ist im Geopaint Dokument nur noch halb zu sehen.

    Das gilt wohl nur für 9 Punkt. Ändere doch mal die Schriftgröße der ganzen Seite auf 10 oder 12 und mach nochmal ein Paint-Dok mit "Paint Pages". Da sollte ein Unterschied sichtbar sein....


    Gruß
    Werner

  • Habe nun eine Seite vollgeschrieben mit etwa 75 Zeilen der Größe "6" ... Hier fehlen die letzen 3 Zeilen.


    Und als Gegensatz eine Seite mit ca. 25 Zeilen der Größe "24" hier gehlt die letzte Zeile.


    Es fehlt also immer ein kleiner Streifen am unteren Rand.


    Nicht schön, aber wenn man es weis kann man beim schreiben des Dokumenten schon darauf achten.

  • Hallo Martin_75,

    @Werner, ja die Anleitung sieht gut aus, aber du musstest bestimmt auch noch ein wenig nachbearbeiten ?

    Nicht viel ;-) .


    Geopaint ist minimal kleiner, ich habe eine Seite vollgeschrieben und die letzte Zeile (9 Punkt Größe) ist im Geopaint Dokument nur noch halb zu sehen.

    Nun, das hängt auch vom Druckertreiber ab, der bei der Erstellung mit "PaintDrivers" (da wird ja nach dem normalen Druckertreiber gefragt um dessen Seiteneinstellungen zu lesen) gewählt wurde.


    Aber was macht Geowrite dann bei einem echten Ausdruck?

    Solange der Drucker bemerkt, dass ihm das Papier ausgeht sollte er eine neues Blatt einziehen ....
    Dabei kann aber passieren, dass eben genau wie in GeoPaint eben nur ein Teil der Zeile (in der Höhe) auf eine Seite, der Rest auf die andere Seite gedruckt wird.


    Habe nun eine Seite vollgeschrieben mit etwa 75 Zeilen der Größe "6" ... Hier fehlen die letzen 3 Zeilen.
    Und als Gegensatz eine Seite mit ca. 25 Zeilen der Größe "24" hier gehlt die letzte Zeile.

    Das meinte ich unter anderem... Es fehlen Zeilen oder Teile (in der Höhe). Abhängig ist das u.a. von der Schriftgröße auf der Seite, von eingeklebten Bildern (Höhe), ...


    Ein anderer Effekt der Auftreten kann: In Geowrite wird der Text nicht mehr vollständig angezeigt. Zeilen am Seitenende scheinen zu verschwinden. Ein Beispiel dafür ist die deutsche Anleitung zu GateWay auf der F64-Wolke (im Ordner "Handbücher & Bedienungsanleitungen" / "GEOS-DE-EN"; Dateiname: CMD_Gateway_Anleitung_DE.7z; es ist ein D64). Keine Ahnung, welche Schrift und Größe da verwendet wurde und was für ein Druckertreiber. Hier wird der Text teilweise nicht vollständig angezeigt, ist aber komplett vorhanden. Hier hilft nur komplettes umformatieren (am Ende jeder sichtbaren Seite einen Seitenumbruch einfügen).


    Gruß
    Werner

  • Es fehlt also immer ein kleiner Streifen am unteren Rand.

    Kann es vielleicht sein, dass GEOS (deutsch) von einer DiN-A4 Seite (210 x 297 mm) ausgeht, der Druckertreiber aber von US-Letter (8,5 x 11 Zoll ≈ 216 x 279 mm)? Da fehlen halt 18 mm in der Höhe – könnte das passen?

  • Kann es vielleicht sein, dass GEOS (deutsch) von einer DiN-A4 Seite (210 x 297 mm) ausgeht, der Druckertreiber aber von US-Letter (8,5 x 11 Zoll ≈ 216 x 279 mm)?

    Nein!


    Das GeoPaint-Format ist fest gelegt und etwas kleiner als A4, nämlich: 640 Pixel (Breite) x 720 Pixel (Höhe). Das hängt wohl auch mit dem Kachelformat zusammen (z.B für Farbmodus).
    Eine GeoWrite-Seite kann (in Grenzen) auch länger als A4 sein. Das wird durch den aktuelle eingerichteten Druckertreiber festgelegt.


    Hier geht es darum, aus einer Geowrite-Seite im Grafik-Modus ein GeoPaint-Dokument zu machen. Dazu dienen die PaintDrivers (PaintPage und PaintOverlay). Die gehören zum Lieferumfang von Geos V2.0 (nachzulesen im Geos-Handbuch).


    Ich hatte so um das Jahr 2000 von W. Grimm mal eine neue Version seiner HP-Druckertreiber (für HP Deskjet 500/600) bekommen und mich gewundert, dass damit immer nach der eigentlichen Seite eine Leerseite durch den Drucker gezogen wurde. W. Grimm hatte mir das "falsche" D64 geschickt. Das waren seine speziell für ihn eingestellten Treiber, mit denen er Quelltexte ausdruckte (möglichst viel auf einer Seite unterbringen...).


    Gruß
    Werner

  • Die bestmögliche Qualität sollte sich mit geoLaser erreichen lassen - das müsste ja theoretisch Postscript-Dateien erzeugen. Ich hab nie mit geoLaser gearbeitet, aber eigentlich sollte das ja - sofern man keine exotischen Zeichensätze verwendet - einfach nur den Namen des Zeichensatzes vorgeben, und das Zielgerät (Drucker, Anzeiger etc.) nutzt dann seine eigenen Zeichensätze: in maximaler, dem PC ebenbürtiger Qualität.


    Wenn man echte Hardware benutzt, sollte man den Output von geoLaser theoretisch abfangen können - geoLaser unterstützt eine serielle Schnittstelle zum Anschluss eines Laserdruckers, da hängt man dann eben statt eines Druckers einen PC an und nimmt die Postscript-Datei entgegen. Ob jemand so etwas schon ein mal versucht hat und ob das auch per Emulator geht, weiß ich nicht.

    Das kann ich bestätigen. Ich nutze meinen monochromen Lexmark 4039 über Parallelkabel mit Geos. Ich habe gerade keine Probeausdrucke zur Hand und die genaue Konfiguration kann ich aus dem Kopf auch nicht wiedergeben. Wenn Interesse besteht, werde ich Geos mal wieder anwerfen und die Infos zusammentragen.

  • Gibt es denn überhaupt eine Möglichkeit einen wirklich modernen Drucker zu benutzen, unabhängig von Geos?

    Du meinst für "DOS"-Anwendungsprogramme wie StarTexter, Vizawrite, Printfox/Pagefox etc?
    Wenn ja: Das Thema haben wir an anderer Stelle schon ein paar Mal aufgekaut:

    • Grundsätzlich kannst Du einen Laser/Inkjet-Drucker, der einen Centronics Anschluss hat per

      • User-Port und selbstgebasteltem Parallel Kabel (ich weiss nicht, ob man sowas noch fixfertig noch findet) an den C64 anschliessen
      • per seriellem IEC zu Centronics Interface an den C64 anschliessen. Hier werden meistens die PETSCII Grafikzeichen gleich auch unterstützt. Ideal für Listings & co.
    • dieser Drucker muss eine der Druckersprachen bzw. Emulationen davon können, in welcher das C64 Programm auch ausdrucken kann.
      Typischerweise sind das Epson FX-kompatibel (ESC/P Druckersprache), IBM Proprinter, Star NL-10. Postscript wird eher kaum unterstützt IIRC.
    • das Ganze gilt grundsätzlich auch für GEOS